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13 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 1 von 1

Familienname: Bacharach  בכרך
Vornamen: Julie  יוליה
Geboren: 2.10.1891 Fürth
Vater: Ignatz [NF III.77]  איגנץ
Mutter: Elka Esther, geb. Oberländer [NF III.78 res.]  אסתר אלקה
Familienstand: ledig
Wohnung: Bergstr. 23 (1891, 1911), Amalienstr. 19 (1935, 1936), Maxstr. 5 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Der Vater (Osterberg 16.9.1856–25.8.1911 Fürth) war Magazinier, Julie wurde Damenschneiderin. Auch ihre Mutter und die Schwestern Babette Weissberger und Klara wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Bacharach  בכרך
Vornamen: Klara  קלרה
Geboren: 6.8.1884 Fürth
Vater: Ignatz [NF III.77]  איגנץ
Mutter: Elka Esther, geb. Oberländer [NF III.78 res.]  אסתר אלקה
Familienstand: ledig
Wohnung: Bergstr. 24 (1884) = 23 (1911), Amalienstr. 19 (1935), Maxstr. 5 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Klara Bacharach war Verkäuferin. Auch ihre Mutter und die Schwestern Babette Weissberger und Julie wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Oberländer  
Vornamen: Bernhard Bär  
Geboren: 30.9.1887
Gestorben: verschollen  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Oberländer  אוברלנדר
Vornamen: Bernhard Bär  בער ברנהרד
Geboren: 30.9.1887 Fürth
Vater: Moritz Moses [NF VII.1]  משה מוריץ
Mutter: Bertha Breindel, geb. Eckmann [NF VII.2]  בריינדל ברטה
Ehepartner: Bertha, geb. Friedmann [NF VII.198]  ברטה
Wohnung: Marienstr. 8 (1887), Königstr. 73 (1891, 1897), Königstr. 96 (1897, 1907), Maxstr. 18 (1907, 1916); Mainz (1916); Königstr. 90 (1928, 1934), Ottostr. 17 (1934, 1938), Königswarterstr. 26 (1941)
Deportiert: 11.11.1938 Dachau; 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Der Vater (Fürth 28.11.1853–2.2.1931 Fürth) war 1886 Teilhaber der nach ihm benanntenFirma, er wurde als Händler bezeichnet. Bernhard Oberländer und die Köchin Berta Friedmann (Hüttenheim 23.9.1884–10.10.1938 Fürth) heirateten am 29.1.1928 in Fürth. Herr Oberländer wurde vom 11.11.–21.12.1938 in Dachau gefangen gehalten. Danach bemühte er sich vergebens um die Genehmigung zur Auswanderung nach China. Das für ihn neben seiner Frau reservierte Grab blieb leer. Auch seine Schwester Getta wurde ein Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - New York, Leo-Baeck-Institute: Mohelbuch des Abraham Birnbaum. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1886. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 630. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 556. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (11.11.-21.12.1938 Dachau). - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Oberländer  
Mädchenname Eckmann
Vornamen: Berta  
Geboren: 12.8.1856
Gestorben: 17.10.1938  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Oberländer  
Mädchenname Friedmann
Vornamen: Bertha  
Geboren: 23.9.1884
Gestorben: 10.10.1938  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Oberländer  אוברלנדר
Vornamen: Getta  גטה
Geboren: 11.1.1884 Fürth
Vater: Moritz Moses [NF VII.1]  משה מוריץ
Mutter: Bertha Breindel, geb. Eckmann [NF VII.2]  בריינדל ברטה
Familienstand: ledig
Wohnung: Bäumenstr. 5 (1884, 1886), Marienstr. 8 (1887), Königstr. 73 (1891, 1897), Königstr. 96 (1897, 1907), Maxstr. 18 (1907, 1920), Königstr. 90 (1920, 1931), Theaterstr. 36 (jüd. Krankenhaus) (1939, 1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 3.10.1942 Theresienstadt = 22. Tishri 703  כ״ב תישרי תש״ג
Todesursache: Darmkatarrh (Enteritis)
Biographisches: Der Vater (Fürth 28.11.1853–2.2.1931 Fürth) war 1886 Teilhaber der nach ihm benannten Firma. Getta Oberländer wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 620 deportiert. Das Sonderstandesamt Arolsen, Abt. I beurkundete ihren Tod. Auch ihr Bruder Bernhard wurde ein Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1886. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt (Gutta, * 10.1.). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Sonderstandesamt Arolsen 1980/917. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich * 10.1.).
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Familienname: Oberländer  אוברלנדר
Vornamen: Jakob „Koppel"  יעקב קופל
Geboren: 2.10.1882 Fürth
Vater: Bernhard Bär Baruch [AF]  ברוך בער ברנהרד
Mutter: Ernestine „Dina", geb. Sachs [AF]  ארנסטינה דינה
Familienstand: geschieden
Wohnung: Rednitzstr. 10 (1882, 1887), Pfisterstr. 9 (1888) = 18 (1890); Nürnberg (1925), Guntherstr. 21 (1939); Theaterstr. 36 (jüd. Krankenhaus); Heil- u. Pflegeanstalt Erlangen (1940)
Deportiert: 16.9.1940 Eglfing-Haar; 20.9.1940 Tötungsanstalt Hartheim b. Linz
Gestorben: 20.9.1940 Hartheim = 17. Elul 700  י״ז אלול ת״ש
Todesursache: „Euthanasie"
Biographisches: Die Familie hieß vor der Matrikelzeit Ottensooser. Jakob war nach seinem Großvater, dem Essigsieder und Sofer (Thoraschreiber) Jakob „Koppel" Oberländer benannt, der im Alten Friedhof ruht. Jakob war das zweitälteste der acht Kinder des Kaufmanns Bernhard Oberländer (Fürth 10.6.1852–21.12.1890 Fürth) und seiner Frau (Maroldsweisach 11.12.1855–24.3.1918 Fürth). Er lebte 1925 ledig in Nürnberg. Ab dem 28.2.1940 befand er sich in der Heil- und Pflegeanstalt Erlangen. Von dort wurde er nach Eglfing-Haar verlegt und weiter in eine Tötungsanstalt. Als fiktive Sterbedaten wurden seinem Geburtseintrag „17.01.1941, Chelm I 6/63/1941" beigeschrieben, doch Chelm existierte zu diesem Zeitpunkt nicht. Tatsächlich wurden alle Personen dieses Transports am 20.9.1940 in die Tötungsanstalt Hartheim bei Linz geschafft und am selben Tag getötet.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1890. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB 2009 (Jacob, gest. 17.1.1941 an unbekanntem Ort). - GB Nürnberg I (gest. 17.1.1941 Cholm „Irrenanstalt“). - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - pers. Mitt. Herr Eberstadt 2014 (nach Hartheim). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (gest. 20.9.1940 Hartheim Tötungsanstalt, Euthanasie).
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Familienname: Oberländer  
Vornamen: Moritz  
Geboren: 28.11.1853
Gestorben: 22.2.1931  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04290


Familienname: Oberländer  אוברלנדר
Vornamen: Wolf Benjamin  וולף בנימין
Geboren: 12.8.1887 Fürth
Vater: Bernhard Bär Baruch [AF]  ברוך בער ברנהרד
Mutter: Ernestine „Dina", geb. Sachs [AF]  ארנסטינה דינה
Familienstand: verheiratet
Wohnung: Rednitzstr. 10 (1887), Pfisterstr. 9 (1888) = 18 (1890), Blumenstr. 39 (1918); Bremen (1939); Ausland = Frankreich? (1940)
Gestorben: Konzentrationslager – verschollen  
Biographisches: Wolf war das sechste von acht Kindern des Kaufmanns Bernhard Oberländer (Fürth 10.6.1852–21.12.1890 Fürth) und seiner Frau (Maroldsweisach 11.12.1855–24.3.1918 Fürth). Er zog nach dem Tod der Mutter weg von Fürth. Seinem Geburtseintrag ist der Zwangsvorname beigeschrieben, dass er am 10.1.1939 in Bremen geheiratet hat und ihm im Juli 1940 die deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt wurde. Das bedeutet, er hielt sich damals im Ausland auf. Herr Oberländer wurde am 8.12.1959 vom Amtsgericht Bremen unter Nr. 1167 für tot erklärt. Auch sein Bruder Jakob starb als Opfer der Shoah. – Im Januar 2012 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Bremen, Standesamt: Heiratsregister 1939.70. - joodsmonument.nl (nicht genannt). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt).
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Familienname: Perlmutter  פרלמוטר
Vornamen: Karl  קרל
Geboren: 27.9.1881 Deutschkreutz/Ungarn
Vater: Jakob  יעקב
Mutter: Fanny, geb. Breiner  פני
Ehepartner: Rosa, geb. Oberländer [NF VII.242]  רוזה
Wohnung: Deutschkreutz (1881); Wasserstr. 22 (1906), Schillerstr. 12 (1907, 1918), Marienstr. 13 (1918, 1939), Maxstr. 5 (1942)
Deportiert: 11.11.1938 Dachau; 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Der Vater war 1906 Rabbinatsverweser, 1919 Vorbeter in Budapest. Karl Perlmutter besaß die ungarische und die deutsche Staatsbürgerschaft, er war Installateur, als er und Rosa Oberländer (Fürth 25.6.1881–27.10.1939 Fürth) am 15.1.1906 hier heirateten. Im Adressbuch 1907 warb er mit einer Anzeige für sein „Etablissement für Gas- u. Wasserleitung" in der Bäumenstraße 27 neben dem neuen Stadttheater. Im Adressbuch 1909 nannte er seine Firma in der Schillerstraße 12 Eisen-, Metall- u. Rohproduktenhandlung. Von 1918–1935 war er Eigentümer des Hauses Marienstraße 13. Ihm und seiner Frau wurden in Fürth drei Kinder geboren: eine totgeborene Tochter (* 28.11.1906), Frieda (* 30.11.1907), die am 19.6.1929 den Ingenieur Karl Heydt (* 25.9.1903 Köln, nichtjüdisch) heiratete, die Ehe wurde am 8.5.1932 geschieden, Frieda lebte 1936 wieder bei den Eltern, und Betty (* 21.2.1910), die am 19.1.1936 den Landwirtschaftspraktikanten Ludwig Löwenberger (* 28.9.1908 Prichsenstadt) in Bamberg heiratete. Beide Töchter flohen am 20.10.1938 von Fürth nach New York. Herr Perlmutter wurde vom 11.11.–10.12.1938 in Dachau gefangen gehalten. In der Gestapo-Liste und den Deportationslisten steht bei ihm und seiner bereists verstorbenen Frau, sie seien am 22.3.42 mit unbekanntem Ziel abgewandert. Das für ihn reservierte Grab neben dem seiner Frau blieb leer.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1907, 1909, 1926/27, 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947: auch Frieda Heydt). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden (auch Ehepaar Löwenberger, ausgewandert unbekanntes Ziel). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 662. - Fürth, Standesamt: Sterberegister (Ehefrau). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Dachau). - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00730


Familienname: Weissberger  וייסברגר
Mädchenname Bacharach
Vornamen: Babette  בבטה
Geboren: 20.8.1888 Fürth
Vater: Ignatz [NF III.77]  איגנץ
Mutter: Elka Esther, geb. Oberländer  אסתר אלקה
Ehepartner: Isidor  איזידור
Wohnung: Bergstr. 24 (1888) = 23 (1911), Königstr. 136 (1911), Fichtenstr. 35 (1920); Frankfurt/Main; Amsterdam, Eerste Helmersstraat 67 (1941)
Deportiert: Westerbork; 26.2.1944 Theresienstadt; 9.10.1944 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Babette war das dritte der vier Kinder des Magaziniers Ignatz Bacharach (Osterberg 16.9.1856–23.8.1911 Fürth). Babette und der Kaufmann Isidor Weissberger (* 21.10.1879 Buchau, Krs. Riedlingen) heirateten am 3.9.1911 standesamtlich, am 21.9. rituell. Ihnen wurde der Sohn Ignatz Erich am 13.1.1920 in Fürth geboren. Frau Weissberger arbeitete als Kontoristin. Sie und ihr Ehemann wurden zum 11.10.1944 für tot erklärt, der Sohn nicht. Auch Frau Weissbergers Mutter sowie die ledigen Schwestern Julie und Klara wurden Opfer der Shoah. – Im Mai 2003 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - pers. Mitt. IKG Mönchengladbach. - joodsmonument.nl. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue01069


Familienname: Wolk  וולק
Vornamen: Jonas Israel  יונה ישראל
Geboren: 22.4.1890 Fürth
Vater: Nissan [AF w309]  ניסן
Mutter: Marianne, geb. Oberländer [AF]  מריאנה
Ehepartner: Julie, geb. Thomas  
Wohnung: Schulhof 5 (1890, 1917), Birkenstr. 8 (1917); Berlin-Schöneberg, Motzstr. 66 (1939, 1942)
Deportiert: 11.2.1941 Sachsenhausen; 25.1.1942 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Jonas, das jüngste Kind des Klaus-Rabbiners und Privatlehrers Nissan Wolk (Garsten/Russland 5.7.1826–27.12.1913 Fürth) und seiner 2. Frau (Mühlfeld/Mellrichstadt 13.6.1856–4.3.1907 Fürth) bekam bei der Beschneidung den Namen Israel. Die Eltern lebten seit ihrer Heirat 1884 in Fürth. Der Vater war zeitweise auch Rosolifabrikant. Jonas Wolk war Kaufmannslehrling, ehe er Commis wurde. Am 14.5.1917 heiratete er die Verkäuferin Julie Thomas (* 8.6.1897 Stuttgart, ev.). Kurz danach scheint das Paar Fürth verlassen zu haben. Daniel Roos schreibt in "Der Stürmer 1923-1945": "Erwähnenswert ist ... vor allem ein Mitarbeiter, der unter 'Fritz Brand' zwischen 1934 und 1938 besonders gehässige Artikel verfasste. Hinter diesem Pseudonym verbarg sich der Fürther Jude Jonas Wolk, den Streicher nicht nur als 'Stürmer'-Mitarbeiter, sondern auch auch für "Kundschaftsdienste" im Ausland einsetzte. Wolks Strafregister hatte sechs Vorstrafen, unter anderem wegen Betrugs und Verleumdung aufzuweisen und er hatte Streicher wohl vor der 'Machtergreifung' während einer gemeinsam verbüßten Haftstrafe in Nürnberg kennengelernt. Auf Verlangen Streichers wurde ihm ein Pass auf den Namen 'Wolf' ausgestellt, der den [...] Juden als Angehörigen der evangelischen Konfession auswies. Fortan gebärdete er sich als 'Edelarier' und demonstrierte dies durch besonders laute 'Heil Hitler'-Rufe und das Hissen der Hakenkreuzfahne an Feiertagen. [...] Für seine Arbeit wurde Wolk zwischen 1934 und 1937 von Streichers 'Fränkischer Tageszeitung' entlohnt, die in diesem Zeitraum einen Betrag von über 9.600 RM zahlte. Zwischen Februar 1937 und August 1938 überwies der 'Stürmer' nochmals fast 8.300 RM. Erst als sich die von Göring eingesetzte Untersuchungskommission für die Zustände in Streichers Gau zu interessieren begann, beendete Wolk seine Arbeit für den 'Stürmer' und floh über die Schweiz nach Frankreich." Als "Fritz Brand" verfasste zwischen 1934 und 1938 insgesamt 65 unsägliche Artikel im Stürmer. Er soll auch als Spitzel für die Geheimpolizei tätig gewesen sein. Jonas Wolk wurde vom 11.2.1941 bis 23.1.1942 im KZ Sachsenhausen gefangen gehalten, zwei Tage nach seiner Entlassung mit dem 10. Transport von Berlin deportiert (ohne Angehörige).
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister 1890.493; Heiratsregister 1917.158. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen; Adressbuch 1911. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Berlin. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 298. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Sachsenhausen). - "Der Stürmer" 1934, Nr. 45, Nr. 48, Nr. 49. - Daniel Roos, Der Stürmer 1933-1945, Paderborn 2014, S. 434. - "Bericht der Göring-Kommission", S. 151. - Pers. Mitteilung Gerhard Jochem, Stadtarchiv Nürnberg (26.8.2020).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue01095


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