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14 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Familienname: Naumburger  נאומבורגר
Vornamen: Ernst Zaduk  צדוק ארנסט
Geboren: 24.11.1927 Fürth
Vater: Moses Leo Arie  משה אריה לאו
Mutter: Sophie, geb. Hirsch   סופי
Familienstand: ledig
Wohnung: Maxstr. 7 (1927, 1939), Bahnhofpl. 4 (1939, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Das Kind Zaduk ben Mosche Arie wurde am 1.12.1927 beschnitten. Ernst Naumburger wurde mit seinen Eltern und den Geschwistern Franziska und Leo deportiert. Keiner von ihnen hat überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Tachauer, Alexander: Sefer haBritot [Mohelbuch] 1914-1933. Jerusalem 2002. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Naumburger  נאומבורגר
Vornamen: Franziska Frumat  פרומת פרנציקה
Geboren: 15.11.1925 Fürth
Vater: Moses Leo Arie  משה אריה לאו
Mutter: Sophie, geb. Hirsch   סופי
Familienstand: ledig
Wohnung: Maxstr. 7 (1925, 1939), Bahnhofpl. 4 (1939, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Franziska war nach ihrer väterlichen Großmutter genannt. Sie wurde mit ihren Eltern und den Geschwistern Ernst und Leo deportiert. Keiner von ihnen hat überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister 1925.1121. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris ( Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (fälschlich * 16.11., abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich * 16.11.).
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Familienname: Naumburger  נאומבורגר
Mädchenname Eising
Vornamen: Irma  אירמה
Geboren: 4.6.1888 Chemnitz/Sachsen
Vater: Josef  יוסף
Mutter: Mathilde, geb. Löwensohn [NF III.240]  מתהילדה
Ehepartner: Wilhelm  וילהלם
Wohnung: Chemnitz (1888, 1912); Promenadenstr. 21 (1912), Maxstr. 9 (1935); Bendorf-Sayn bei Koblenz (1935); Heil- u. Pflegeanstalt Erlangen (1940)
Deportiert: 16.9.1940 Eglfing-Haar; 20.9.1940 Tötungsanstalt Hartheim b. Linz
Gestorben: 20.9.1940 Hartheim = 17. Elul 700  י״ז אלול ת״ש
Todesursache: „Euthanasie"
Biographisches: Der Vater starb vor 1912 in Chemnitz. Irma wurde 1935 in der „Jacoby’schen Heilanstalt für jüdische Kranke" in Bendorf-Sayn bei Koblenz betreut. Am 26.8.1940 wurde sie in die Heil- und Pflegeanstalt Erlangen aufgenommen. Von dort wurde sie nach Eglfing-Haar und weiter in eine Tötungsanstalt verlegt, angeblich in die nichtexistierende Irrenanstalt Chelm. Als fiktives Sterbedatum wurde der 3.12.1940 angegeben. Ihr Ehemann starb in Theresienstadt. Auch der Sohn Max (* 28.2.1913 Fürth) und Frau Naumburgers Bruder Henry wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister (Sohn). - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Müller Christina / Hans L. Siemen: Warum sie sterben mussten, Leidensweg und Vernichtung von Behinderten im „Dritten Reich“. Hg. Verein für bayr. Kirchengeschichte 1991 (nach Chelm). - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (dep. u. gest. 20.9.1940 Hartheim).
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Familienname: Naumburger  
Vornamen: Julius  
Geboren: 30.4.1868
Gestorben: 22.6.1924  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Naumburger  נאומבורגר
Vornamen: Julius Juda  יהודה יוליוס
Geboren: 14.7.1887 Fürth
Vater: Meir Max [AF p117]  מאיר מקס
Mutter: Franziska Frumat, geb. Löb [AF p118]  פרומת פרנציקה
Familienstand: geschieden / Ehe nichtig
Wohnung: Marienstr. 6 (1887), Rosenstr. 7 (1889) = 13 (1899), Ottostr. 9 (1933, 1936), Hindenburgstr. 29 (1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Julius war der jüngste der drei Söhne des Spiegelglasfabrikanten Meir Max Naumburger (Fürth 22.6.1844–8.10.1899 Fürth), der 1868 einen Parochet (Vorhang vor dem Thoraschrein) für die neue Waisenhaussynagoge stiftete. Er und seine Frau (Mainz 12.11.1845–30.10.1912 Fürth) ruhen im Alten Friedhof, wie auch drei vorherige Generationen der Familie, darunter der Dajan Wolf ben Jona Naumburger, der 1771 in Fürth starb. Julius Naumburger wurde vom 11.11.–21.12.1938 in Dachau gefangen gehalten. Auch seine beide Brüder wurden Opfer der Verfolgung.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - New York, Leo-Baeck-Institute: Mohelbuch des Abraham Birnbaum. -Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1899. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947: wohnt 1936 Ottostr. 9). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (gesch., evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 557. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (11.11.-21.12.1938 Dachau).
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Familienname: Naumburger  נאומבורגר
Vornamen: Leo Jehuda  יהודה לאו
Geboren: 6.9.1923 Fürth
Vater: Moses Leo Arie  משה אריה לאו
Mutter: Sophie, geb. Hirsch   סופי
Familienstand: ledig
Wohnung: Maxstr. 7 (1923, 1939), Bahnhofpl. 4 (1939, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: In die Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert)karte der Eltern ist eingetragen, dass sie mit zwei Kindern deportiert wurden, tatsächlich wurden außer den Eltern auch Leos Geschwister Ernst und Franziska in Vernichtungslager gebracht. Keiner von ihnen hat überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister 1923.877. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921, 1926/27. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB 2009 (dep. 1942, unbekanntes Ziel). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (dep. ab Koblenz).
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Familienname: Naumburger  נאומבורגר
Vornamen: Max  מקס
Geboren: 28.2.1913 Fürth
Vater: Wilhelm  וילהלם
Mutter: Irma, geb. Eising  אירמה
Wohnung: Luisenstr. 14 (1913); Berlin-Charlottenburg, Pestalozzistr. 10 (1939, 1944)
Deportiert: 3.5.1944 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Max Naumburger war nach seinem Großvater väterlicherseits (Fürth 28.4.1838–22.6.1899 Fürth, in [AF p070] bestattet) genannt. Er wurde mit dem 52. Transport von Berlin deportiert. Auch seine Eltern wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Berlin. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Naumburger  נאומבורגר
Vornamen: Moses Leo Arie  משה אריה לאו
Geboren: 28.1.1881 Fürth
Vater: Meir Max [AF p117]  מאיר מקס
Mutter: Franziska Frumat, geb. Löb [AF p118]  פרומת פרנציקה
Ehepartner: Sophie, geb. Hirsch   סופי
Wohnung: Theaterstr. 41 (1881), Schwabacher Str. 18 (1882), Marienstr. 6 (1887), Rosenstr. 7 = 13 (1891), Weinstr. 10 (1913), Maxstr. 7 (1921, 1939), Bahnhofpl. 4 (1939, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Moses Leo war der älteste der drei Söhne des Spiegelglasfabrikanten Meir Max Naumburger (Fürth 22.6.1844–8.10.1899 Fürth), der Chasan der Waisenhaussynagoge war und dieser 1868 einen Parochet (Vorhang vor dem Thoraschrein) stiftete. Moses Leo war als Kaufmann 1913 Inhaber der Spiegel- & Spiegelglasmanufaktur Moses Naumburger jun. und zusammen mit seinem Bruder Richard Inhaber der Firma Rana Spezialhaus für Automobilbedarf Naumburger & Co. Moses Naumburger diente der Kultusgemeinde als Chasan. Seit 15.11.1939 wohnte er in der Sahlmann-Villa, die als „Judenhaus" benutzt wurde. In der Gestapo-Liste steht „22.3.42 ausgewandert unbekannt". Noch am 24.2.1960 teilte die Kriminalpolizei Fürth dem Landesentschädigungsamt München mit „Wohin die Eheleute N. am 22.3.1942 abgewandert sind, ist hier bei hiesiger Dienststelle nicht bekannt" (!) Auch die Ehefrau, die Kinder Ernst Zaduk, Franziska und Leo sowie seine Brüder Richard und Julius wurden Opfer der Shoah. Nur der Sohn Max (* 6.3.1922) hat überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1881, 1913, 1921, 1926/27. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 612. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB 2009 (Moses, dep. 1942 unbekanntes Ziel). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (dep. 22.3.1942 ab Koblenz nach Izbica).
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Familienname: Naumburger  נאומבורגר
Vornamen: Richard Raphael  רפאל ריכרד
Geboren: 9.1.1882 Fürth
Vater: Meir Max [AF p117]  מאיר מקס
Mutter: Franziska Frumat, geb. Löb [AF p118]  פרומת פרנציקה
Ehepartner: Elfriede, geb. Langensee  
Wohnung: Schwabacher Str. 18 (1882), Marienstr. 6 (1887), Rosenstr. 7 = 13 (1899), Weinstr. 10 (1913); Regensburg (1913); Kehl (1938)
Deportiert: Septfonds; Drancy; 28.8.1942 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Richard Naumburger war der mittlere von drei Brüdern, die alle deportiert wurden. Richard Naumburger war nach einer Lehrzeit in Frankfurt Commis. 1913 war er mit Bruder Moses Leo Inhaber der Firma Rana, Spezialhaus für Automobilbedarf Naumburger & Co., Mathildenstraße 16, der Firmensitz wurde 1913 nach Regensburg verlegt und Richard Raphael Naumburger meldete sich von Fürth ab. Er hatte im 1. Weltkrieg als Reserve-Offizier das Eiserne Kreuz II. Klasse erhalten. Bis Anfang der 1930er Jahre beschäftigte seine Firma in Regensburg 400 Mitarbeiter. Ihm und seiner Frau (Passau 23.02.1889–29.11.1975 Kempten, nichtjüdisch) wurde 1931 das einzige Kind Ilse geboren, die (2000) im Allgäu lebt. Richard Naumburger verließ Deutschland noch vor dem November-Pogrom 1938 und ging über Kehl nach Frankreich. Laut Deportationsliste von Drancy kam er dorthin vom Lager Septfonds im Département Tarn-et-Garonne (Region Midi-Pyrénées). Von Drancy wurde Herr Naumburger mit Transport 25 nach Auschwitz deportiert. Das Foto zeigt ihn im Jahr 1942. Er wurde für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1882, 1899, 1913: Raphael. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB 2009 (Naumberger, dep. 1942 Auschwitz). - Vormeier, Barbara: Die Deportierung deutscher und österreichischer Juden aus Frankreich. 1980 (Naumberger). - Mémorial de la Shoa, Deportationsliste Septfonds (Naumberger). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Ilse Oswald (Tochter, auch Foto).
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Familienname: Naumburger  
Vornamen: Rosalie  
Geboren: 1.1.1858
Gestorben: 16.2.1931  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Naumburger  נאומבורגר
Mädchenname Hirsch
Vornamen: Sophie   סופי
Geboren: 29.9.1891 Darmstadt/Hessen
Ehepartner: Moses Leo Arie  משה אריה לאו
Wohnung: Darmstadt (1891, 1920); Maxstr. 7 (1921, 1939), Bahnhofpl. 4 (1939, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Sophie Naumburger kam am 23.8.1920 von Darmstadt nach Fürth. Sie wurde mit ihrem Ehemann und den drei Kindern Leo, Franziska und Ernst deportiert, die alle nicht überlebt haben. Nur der Sohn Max (* 6.3.1922 Fürth) konnte sich retten. Er starb im Februar 2013 in Australien, kurz nachdem Emil Höchster, sein Jugendfreund aus Fürth, erstmals nach 70 Jahren mit ihm telefoniert hatte.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 612. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Emil Höchster (2013).
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Familienname: Naumburger  נאומבורגר
Vornamen: Wilhelm  וילהלם
Geboren: 17.11.1872 Fürth
Vater: Meir Max [AF p070]  מאיר מקס
Mutter: Mina Mindel, geb. Heumann [AF p069]  מינדל מינה
Ehepartner: Irma, geb. Eising  אירמה
Wohnung: Königstr. 111 (1872, 1900), Weinstr. 15 (1912), Luisenstr. 14 (1913), Maxstr. 9 p (1935, 1942), Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 14.1.1943 Theresienstadt = 9. Shevat 703  ט׳ שבט תש״ג
Todesursache: Blutvergiftung (Sepsis)
Biographisches: Wilhelm war ein Sohn des Scharrgehilfen Meir Max Naumburger (Fürth 28.4.1838–22.6.1899 Fürth) und seiner Frau (Fürth 15.3.1843–19.11.1914 Nürnberg). Er selbst wurde Kaufmann und Teilhaber der Kurzwarengroßhandlung Bader & Naumburger in der damaligen Friedrichstraße 10. Am 27.3.1912 heirateten er und Irma Eising in Fürth. Zur Zeit der Volkszählung im Mai 1939 wohnte das Ehepaar zusammen mit Henry Eising, dem Bruder der Ehefrau. Irma Naumburger wurde 1940 von der Heil- u. Pfleganstalt Eglfing-Haar in die Tötungsanstalt Hartheim verschleppt. Herr Naumburger wurde durch einen „Heimeinkaufsvertrag" gezwungen, für die „Gemeinschaftsunterbringung" 3.500.- Reichsmark auf ein Sonderkonto H zu zahlen. Das Bundesarchiv verwahrt eine Wertpapierliste und einen ärztlichen Fragebogen. Wilhelm Naumburger wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 618 deportiert. Auch sein Sohn Max sowie seine beiden Schwestern Helene Schächter und Henriette Wollenreich, die mit dem gleichen Transport nach Theresienstadt kamen, und der Bruder Wilhelm haben nicht überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv RVJ R8150: Heimeinkaufsverträge. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (Witwer). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00669


Familienname: Rabi  רבי
Mädchenname Schächter
Vornamen: Adele  אדלה
Geboren: 17.9.1896 Fürth
Vater: Bernhard Bär „Berl" [NF VIII.144]  בער ברל ברנהרד
Mutter: Helene, geb. Naumburger [NF VIII.145 res.]  הלנה
Ehepartner: Naftali  נפטלי
Wohnung: Blumenstr. 39 (1896, 1900), Schillerstr. 1 (1901), Mathildenstr. 9 (1903, 1915), Mathildenstr. 16 (1915, 1925), Königswarterstr. 72 (1929, 1933), Maxstr. 22 (1935, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Adele Schächter arbeitete bei Bermanns Nachfolger und wohnte bei ihren Eltern, bis sie und der Schuhmacher Naftali Rabi in Fürth am 3.8.1925 standesamtlich und am 15.10. rituell heirateten. Adele Rabi wurde mit ihrem Mann und den Kindern Rita und Herbert deportiert. Auch ihre Mutter wurde ein Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Rosenthal  רוזנטל
Mädchenname Reichmann
Vornamen: Gertraud  גרטראוד
Geboren: 24.4.1857 Fürth
Vater: Lämmlein [AF w827]  למליין
Mutter: Esther Jette, geb. Naumburger [AF w827]  אסתר יטה
Ehepartner: Louis Lazarus  לצרוס לואיס
Wohnung: Hallstr. 304 (1857), Moststr. 290 b (1859), Alexanderstr. 25 (1881, 1887); Hersfeld (1887); Nürnberg, Moltkestr. 16 II (1939), Johannisstr. 17 (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 14.11.1942 Theresienstadt = 5. Kislev 703  ה׳ כסלו תש״ג
Todesursache: Altersschwäche (Marasmus senilis)
Biographisches: Gertraud war das jüngste der acht Kinder ihrer Eltern. Der Vater (Fürth 8.10.1809–4.2.1889 Fürth) war Spiegelglashändler und Teilhaber der Ultramarinfabrik Reichmann & Naumburger, die er 1850 mit seinem Schwager Gerson Naumburger an der damaligen Nürnberger Chaussee gegründet hatte. Die Familie Reichmann hieß vor der Matrikelzeit Rindskopf, ein Vorfahre hatte hier ein Beit Hamidrasch (Lehrhaus) gestiftet. Gertraud und Louis Rosenthal (* 12.6.1856 Geisa/Sachsen) heirateten am 25.4.1887 in Fürth und wohnten dann in Hersfeld. Gertraud Rosenthal wurde von Nürnberg mit Transport II/25 unter der Nummer 393 nach Theresienstadt deportiert.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1859. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Gertraud, Gertrude). - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00843


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