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15 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 1 von 1

Familienname: Adler  אדלר
Vornamen: Fanny  פני
Geboren: 15.9.1920 Fürth
Vater: Jakob  יעקב
Mutter: Karoline, geb. Koschland  קרולינה
Familienstand: ledig
Wohnung: Rosenstr. 7 (1920, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Nachdem Fanny Adler eine Ausbildung am jüdischen Seminar für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen in Berlin abgeschlossen hatte, war sie seit Sommer 1939 Erzieherin im jüdischen Waisenhaus Julienstraße 2 (jetzt Hallemannstraße). Sie versuchte 1939 vergeblich, nach England zu emigrieren. In der Gestapo-Liste steht „ohne Beruf, ausgewandert – unbekannt wohin". Das Foto zeigt sie im Jahr 1927 in der Isr. Realschule. Auch die Eltern haben nicht überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 8. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Victor Koschland. - pers. Mitt. Ruth Neuburger. - Foto Moty Neumann.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00008


Familienname: Adler  אדלר
Vornamen: Jakob  יעקב
Geboren: 16.11.1876 Kleinsteinach (Krs. Haßberge/Ufr.)
Vater: Nathan  נתן
Mutter: Kalmana, geb. Schlenker  קלמנה
Ehepartner: Karoline, geb. Koschland  קרולינה
Wohnung: Kleinsteinach (1876, 1919); Rosenstr. 7 (1919, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Jakob Adler war Kultusbeamter, er war Kantor. Die gesamte Familie wurde ausgelöscht.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. und GB 2009 fälschlic (gest in Theresienstadt). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich dep. 1942 ohne Monat, Tag nach Thereseinstadt). - pers. Mitt. Victor Koschland. - pers. Mitt. Ruth Neuburger.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00009


Familienname: Ettlinger  אטלינגר
Vornamen: Benzion „Benni"  בנציון בני
Geboren: 23.2.1879 Karlsruhe/Baden
Vater: Hermann Chaim  חיים הרמן
Mutter: Minna Miriam, geb. Kann  מרים מינה
Ehepartner: Gella Chaja, geb. Koschland [NF I.177]  גלה חיה
2. Ehepartner: Cäcilie, geb. Salomon  סציליה
Wohnung: Karlsruhe (1879); Hirschenstr. 9 (1909, 1911), Moststr. 9 (1911, 1936), Hindenburgstr. 8 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica; Treblinka
Gestorben: Treblinka – verschollen  
Biographisches: Benzion Ettlinger war Kaufmann, als er am 16.8.1909 die 1. Ehe mit Gella Chaja Koschland schloß, die am 11.8.1923 in Fürth starb. Aus dieser Ehe stammten die Kinder Mina Miriam (* 31.3.1911), Moritz Mosche (* 26.2.1912) und Hermann Chaim (* 21.8.1913). Moritz meldete sich als lediger Kaufmann am 1.5.1936 zwar nach San Franzisco ab, reiste jedoch nach New York. Dort änderte seinen Vornamen in Maurice, heiratete und starb dort am 25.5.1996. Hermann meldete sich ledig am 30.3.1939 nach London ab, von wo ihn die Engländer als „feindlichen Ausländer" nach Australien abschoben und dort internierten. Erst 1946 gelangte auch er nach New York. Benzion Ettlinger war Prokurist, als er am 13.3.1925 die 2. Ehe mit Cäcilie Salomon in Frankfurt schloß. Das Ehepaar wurde zusammen mit Herrn Ettlingers Tochter Mina deportiert. Keiner hat überlebt. Das für Herrn Ettlinger reservierte Grab neben dem seiner 1. Frau blieb leer.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister (Kinder). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (Benni, abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (gest. in Treblinka). - pers. Mitt. Viktor Koschland (Neffe, auch Foto). - pers. Mitt. Alan Ettlinger (Enkel) 2012.
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Familienname: Ettlinger  אטלינגר
Vornamen: Mina Miriam  מרים מינה
Geboren: 31.3.1911 Fürth
Vater: Benzion „Benni"  בנציון בני
Mutter: Gella Chaja, geb. Koschland [NF I.177]  גלה חיה
Familienstand: ledig
Wohnung: Hirschenstr. 9 (1911), Moststr. 9 (1911, 1936), Julienstr. 2 (jüd. Waisenhaus) (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica; Treblinka
Gestorben: Treblinka – verschollen  
Biographisches: Mina Ettlinger war 12 Jahre alt, als ihre Mutter, die 1. Frau des Vaters, am 11.8.1923 starb. Mina wurde Erzieherin im jüdischen Waisenhaus. Sie hätte, wie ihre beiden Brüder, Deutschland verlassen können, aber sie entschied sich, bei ihrem Vater zu bleiben. Mina Ettlinger wurde zusammen mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter deportiert. Keiner von ihnen hat überlebt. Ihrem Geburtseintrag ist beigeschrieben „für tot erklärt. Amtsgericht Fürth 14.07.61." Das wurde am 29.8.1961 zum 31.12.1945 rechtskräftig.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (Minna, abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names: Gedenkblatt von Bruder Maurice (Moritz) 1974. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (gest. in Treblinka). - pers. Mitt. Viktor Koschland (Cousin, auch Foto). - pers. Mitt. Alan Ettlinger (Neffe) 2012.
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Familienname: Gusstein  גוסשטיין
Vornamen: Hermann Hirsch  הירש הרמן
Geboren: 19.3.1881 Fürth
Vater: Josef [AF p042]  יוסף
Mutter: Regine, geb. Koschland [AF p042]  רגינה
Ehepartner: Frieda, geb. Lustig  פרידה
Wohnung: Blumenstr. 34 (1881) = 23 (1890), Blumenstr. 6 (1897); Nürnberg, Marienpl. 6 (damals Schlageterpl. (1941)
Deportiert: 29.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Hermanns Vater (Fürth 3.6.1840–27.8.1905 Fürth) war Buchhändler und Verleger, die Mutter (Ichenhausen 23.9.1849–19.4.1933 Fürth) handelte als Witwe mit Schreibwaren und Zigarren. Hermann wurde Kaufmann und heiratete Frieda (* 5.7.1890 Fechenbach) 1912 in Fechenbach. Das Paar wurde gemeinsam von Nürnberg deportiert. Hermann Gusstein wurde für tot erklärt. Auch sein Bruder Samuel wurde ein Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - New York, Leo-Baeck-Institute: Mohelbuch des Abraham Birnbaum. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1881. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 550. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Gusstein  גוסשטיין
Vornamen: Samuel „Semi"  שמואל סמי
Geboren: 16.5.1882 Fürth
Vater: Josef [AF p042]  יוסף
Mutter: Regine, geb. Koschland [AF p042]  רגינה
Ehepartner: Julie, geb. Wolf  יוליה
Wohnung: Blumenstr. 34 (1882) = 23 (1890), Blumenstr. 6 (1897), Blumenstr. 20 (1936), Maxstr. 5 (1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Der Vater (Fürth 3.6.1840–27.8.1905 Fürth) war Buchhändler und Verleger, die Mutter (Ichenhausen 23.9.1849–19.4.1933 Fürth) handelte als Witwe mit Schreibwaren und Zigarren. Semi handelte seit 1916 mit Öl- und Fettwaren, die Firma befand sich 1938 in der Blumenstraße 20, das Lager in der Hindenburgstraße 14. Im Oktober 1918 war Samuel außerordentliches Mitglied der jüdischen Jugendgruppe in Fürth. Das Ehepaar Gusstein wurde gemeinsam deportiert. Samuel Gusstein wurde am 20.12.1954 zum 8.5.1945 für tot erklärt. Auch sein Bruder Hermann wurde ein Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1884. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - pers. Mitt. Margot Hene (Tochter). - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 550. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Koschland  קושלנד
Mädchenname Ichenhäuser
Vornamen: Babette Bella  בלה בבטה
Geboren: 10.8.1900 Fürth
Vater: Bernhard Baruch [NF I.79]  ברוך ברנהרד
Mutter: Hannchen Hanna, geb. Frankenburger [NF I.80]  חנה הנכן
Ehepartner: Jakob  יעקב
Wohnung: Schwabacher Str. 39 (1900, 1905), Karolinenstr. 6 (1912, 1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof
Gestorben: 26.3.1942 Wald von Bikernieki bei Riga = 8. Nisan 702  ח׳ ניסן תש״ב
Todesursache: Massenerschiessung
Biographisches: Der Vater (Fürth 9.3.1859–26.4.1921 Fürth) war 40 Jahre lang Kurator der Isr. Realschule, die Mutter (Obbach 30.10.1863–30.12.1936 Fürth) war im jüdischen Frauenverein aktiv. Babette wuchs in der Karolinenstraße 6 auf. Frieda Hegendörfer, damals (nichtjüdisches) Nachbarkind, erinnert sich, dass sie im Frühjahr immer Mazzot geschenkt bekam und im Herbst in die schön geschmückte Sukka (Laubhütte) auf dem Küchenbalkon eingeladen wurde. Bella und Jakob Koschland heirateten am 28.11.1922 in Fürth und wohnten nach dem Tod der Eltern Ichenhäuser in dieser Wohnung. Das Paar bekam drei Kinder: Ruth Fanny (* 19.11.1923) lebt 2010 als Ruth Neuburger in Kanada, Lise (* 18.11.1926), und Bernd (* 27.1.1931), der mit einem Kindertransport nach England geschickt wurde und (2010) in London lebt. Seine Erinnerungen veröffnete er 1994 unter dem Titel „Ich kam allein". Auch Babette Koschlands Ehemann wurde ein Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister (auch Kinder) – Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 457. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - GB 2009. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 554. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Viktor Koschland. - pers. Mitt. Ruth Neuburger (Tochter). - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Koschland  קושלנד
Vornamen: Edith  אדית
Geboren: 11.12.1928 Fürth
Vater: Seligmann Reuven  ראובן זליגמן
Mutter: Hedwig, geb. Lonnerstädter  הדויג
Familienstand: Kind, ledig
Wohnung: Moststr. 10 (1928, 1938), Schützenhof 11 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Edith war das jüngste der vier Kinder ihrer Eltern. Sie war Schülerin, als die Eltern 1941 mit ihr und den Geschwistern in die USA fliehen wollten. Edith Koschland wurde am 1.12.1952 zum 31.12.1945 für tot erklärt. Auch ihre Eltern und die Geschwister Fanni, Trude und Manfred wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 458. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Viktor Koschland. - pers. Mitt. Ruth Neuburger. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Koschland  קושלנד
Vornamen: Fanni  פני
Geboren: 22.6.1924 Fürth
Vater: Seligmann Reuven  ראובן זליגמן
Mutter: Hedwig, geb. Lonnerstädter  הדויג
Familienstand: ledig
Wohnung: Moststr. 8 (1924), Moststr. 10 (1927, 1938), Schützenhof 11 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Fanni war das zweitälteste der vier Kinder ihrer Eltern. Sie lernte ihre erste Liebe, Herbert Kolb von Nürnberg kennen als beide 1941 in einer Druckerei Zwangsarbeit leisten mußten. Fanni wurde als Hilfsarbeiterin bezeichnet, als sie im selben Jahr mit den Eltern und zwei Schwestern in die USA zu fliehen versuchte. Sie wurde am 1.12.1952 zum 31.12.1945 für tot erklärt. Auch ihre Eltern und die Geschwister Edith, Trude und Manfred wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 458. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (Fanny, abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names: Gedenkblatt von Herbert Kolb 1991. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Viktor Koschland. - pers. Mitt. Ruth Neuburger. - Testimon-Verlag in NZ 26.1.2019. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00505


Familienname: Koschland  קושלנד
Vornamen: Gertrud „Trude"  גרטרוד טרודה
Geboren: 24.4.1927 Fürth
Vater: Seligmann Reuven  ראובן זליגמן
Mutter: Hedwig, geb. Lonnerstädter  הדויג
Familienstand: Kind, ledig
Wohnung: Moststr. 10 (1927, 1938), Schützenhof 11 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Trude war das zweitjüngste der vier Kinder ihrer Eltern und 1941 noch Schülerin, als die Eltern mit ihr und zwei Schwestern versuchten, in die USA zu entkommen. Trude Koschland wurde am 1.12.1952 zum 31.12.1945 in Izbica für tot erklärt. Auch ihre Eltern und die Geschwister Fanni, Edith und Manfred wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 458. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Viktor Koschland. - pers. Mitt. Ruth Neuburger. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00506


Familienname: Koschland  קושלנד
Mädchenname Lonnerstädter
Vornamen: Hedwig  הדויג
Geboren: 13.2.1890 Haßfurt/Ufr.
Vater: Heßlein  הסליין
Mutter: Rosa, geb. Süß  רוזה
Ehepartner: Seligmann Reuven  ראובן זליגמן
Wohnung: Haßfurt (1890, 1921); Moststr. 8 (1923, 1924), Moststr. 10 (1927, 1938), Schützenhof 11 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Hedwig Lonnerstädter und Seligmann Koschland heirateten am 14.11.1921 in Würzburg. Ihnen wurden vier Kinder geboren: Manfred, Fanny, Trude und Edith. Die Eltern versuchten 1941 vergeblich, mit ihnen in die USA zu entkommen. Hedwig Koschland wurde mit Mann und den vier Kindern deportiert. Keiner von ihnen hat überlebt. Alle wurden am 1.12.1952 zum 31.12.1945 für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 459. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Viktor Koschland. - pers. Mitt. Ruth Neuburger (Nichte).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00507


Familienname: Koschland  קושלנד
Vornamen: Jakob  יעקב
Geboren: 8.6.1884 Fürth
Vater: Moritz Moses [AF a233]  משה מוריץ
Mutter: Fanny Feile, geb. Oettinger [AF a238 ]  פיילה פני
Ehepartner: Babette Bella, geb. Ichenhäuser  בלה בבטה
Wohnung: Königstr. 129 (1884, 1885), Hirschenstr. 6 (1886), Rosenstr. 7 (1920, 1922), Karolinenstr. 6 (1922, 1941)
Deportiert: 12.11.1938 Dachau; 27.11.1941 Riga-Jungfernhof
Gestorben: 21.1.1942 Riga = 3. Shevat 702  ג׳ שבט תש״ב
Biographisches: Der Vater (Ichenhausen 30.3.1832–29.8.1888 Fürth) war Landsesproduktengroßhändler, ihm wurde der Titel Chawer verliehen. Er war zweimal verwitwet, als er Fanny Oettinger (Mergentheim 18.2.1845–4.12.1914 Fürth) heiratete. Jakob Koschland diente im 1. Weltkrieg beim Landsturm, war in Ingolstadt stationiert. Danach war er Kaufmann und Handelsvertreter der Schuhfabrik Startbereit in Keinsteinheim bei Hanau. Im August 1938 war er Inhaber von Jakob Koschland, kfm. Agentur u. Vertretungen in Schuhwaren, Karolinenstraße 6. Herr Koschland wurde vom 12.11.–7.12.1938 im KZ Dachau festgehalten. Ab da versuchte er, mit seiner Frau und den Kindern Ruth Fanny und Bernd ins damalige Palästina oder in die Vereinigten Staaten auszureisen. Die Verfahren für die Kinder wurden abgetrennt, beide konnten einem Kindertransport nach England angeschlossen werden. Ruth lebt (2010) verheiratet Neuburger in Kanada, Bernd in England. Für die Eltern kam am 21.4.1939 die Verfügung, dass sie Pässe zur Auswanderung erhalten sollten – warum es nicht dazu kam, ist aus den Akten nicht ersichtlich. Das Ehepaar wurde gemeinsam deportiert. Herr Koschland starb zwei Monate bevor seine Frau im Wald von Bikernieki erschossen wurde. Das Baltikum-Gedenkbuch führt nur sie auf – sicher, weil er laut Gedenkbuch des Bundesarchivs (1986) als nach Izbica deportiert galt. Auch sein Bruder Seligmann Reuven und seine Schwester Karoline Adler wurden mit ihren Familien Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Boykottliste in Fürther Anzeiger vom 31.3.1933. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 457. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. u. GB 2009 (fälschlich dep. nach Izbica, gest. 21.1.1942). - Straub, Theodor / Alisa Douer: Ingolstädter Gesichter, 750 Jahre Juden in Ingolstadt. Ingolstadt 2000, S. 260 (Izbica). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Dachau, gest. 21.1.42 Riga). - pers. Mitt. Viktor Koschland. - pers. Mitt. Ruth Neuburger (Tochter) gest. 21.1.42. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00508


Familienname: Koschland  
Mädchenname Freudenberger
Vornamen: Jenny  
Geboren: 31.1.1859
Gestorben: 21.11.1931  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue03975


Familienname: Koschland  קושלנד
Vornamen: Manfred Mosche  משה מנפרד
Geboren: 18.1.1923 Fürth
Vater: Seligmann Reuven  ראובן זליגמן
Mutter: Hedwig, geb. Lonnerstädter  הדויג
Familienstand: ledig
Wohnung: Moststr. 8 (1923, 1924), Moststr. 10 (1927, 1938); München, Isartorpl. 3 (1940), Hohenzollernstr. 4 (jüd. Lehrlingsheim (1941); Schützenhof 11 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Das Kind Mosche ben Reuven wurde am 25.1.1923 beschnitten. Er war noch Schüler, als er 1939 vergeblich versuchte, in die USA zu entkommen. Vom 19.6.1940–6.10.1941 befand er sich als Schlosserlehrling in München. Manfred wurde am 19.1.1953 zum 31.12.1945 für tot erklärt. Auch seine Eltern und die Schwestern Edith, Fanni und Trude wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Tachauer, Alexander: Sefer haBritot [Mohelbuch] 1914-1933. Jerusalem 2002. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 458. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v.: - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt in Fürth u. München). - Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. München 2003. - pers. Mitt. Viktor Koschland. - pers. Mitt. Ruth Neuburger. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Koschland  קושלנד
Vornamen: Seligmann Reuven  ראובן זליגמן
Geboren: 17.12.1885 Fürth
Vater: Moritz Moses [AF a233]  משה מוריץ
Mutter: Fanny Feile, geb. Oettinger [AF a238]  פיילה פני
Ehepartner: Hedwig, geb. Lonnerstädter  הדויג
Wohnung: Königstr. 129 (1884, 1885), Hirschenstr. 6 (1886), Rosenstr. 7 (1920, 1921), Moststr. 8 (1923, 1924), Moststr. 10 (1927, 1938), Schützenhof 11 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Der Vater (Ichenhausen 30.3.1832–29.8.1888 Fürth) war Landsesproduktengroßhändler, ihm wurde der Titel Chawer verliehen. Er war zweimal verwitwet, als er Fanny Oettinger (Mergentheim 18.2.1845–4.12.1914 Fürth) heiratete. Seligmann Koschland besuchte 1899 die 4. Klasse der Isr. Bürgerschule Fürth. Er und Hedwig Lonnerstädter heirateten am 14.11.1921 in Würzburg. Herr Koschland war Kaufmann und Vertreter. 1933 handelte er mit Getreide. Noch im Mai 1941 versuchte er vergebens, mit seiner Frau und den vier Kindern über Spanien in die USA zu entkommen. Aufgrund des Erlasses vom 23.10.1941, dass „die Auswanderung von Juden mit sofortiger Wirkung zu verhindern ist", konnte Seligmann Koschland Deutschland nicht mehr verlassen. Die ganze Familie wurde ausgelöscht. Alle wurden am 1.12.1952 zum 31.12.1945 für tot erklärt. Auch der Bruder Jakob und die Schwester Karoline Adler mit ihren Familien wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Israelitische Bürgerschule, Jahresbericht. Fürth 1899. - Tachauer, Alexander: Sefer haBritot [Mohelbuch] 1914-1933. Jerusalem 2002 (Sohn Manfred). - Boykottliste in Fürther Anzeiger vom 31.3.1933 (Selig). - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 459. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Viktor Koschland. - pers. Mitt. Ruth Neuburger (Nichte).
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