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16 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 1 von 1

Familienname: Heinemann  הינמן
Vornamen: Adolf  אדולף
Geboren: 23.1.1878 Fürth
Vater: Moritz Moses [AF w920]  משה מוריץ
Mutter: Jette Jitel, geb. Ichenhäuser [AF w919]  יטל יטה
Ehepartner: Johanna, geb. Adler  יוהנה
Wohnung: Weinstr. 7 (1878) = 13 (1906), Königswarterstr. 6 (1907), Schreiberstr. 15 (1936), Königswarterstr. 56 (1939), Friedrichstr. 18 (1941, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Der Vater (Poppenlauer 26.4.1835–31.8.1905 Fürth) war Eisenhändler, ihm wurde der Titel Chawer verliehen. Sein Grab und das der Mutter (Fürth 26.2.1841–21.2.1911 Fürth) wurden zerstört, die Grabsteine wieder aufgerichtet. Adolf Heinemann war im Jahr 1900 Einjähriger Freiwilliger beim 21. Infanterie-Regiment in Fürth. Seit 1904 war er Teilhaber der Firma A. Heinemann, Heß & Amend in Nürnberg, bis 1931 Alleininhaber der Firma Adolf Heinemann, Engrosgeschäft in Seiler- und Sattlerwaren in Fürth. Er war auch Bruder der Fürther Loge Zur Wahrheit und Freundschaft. Bis zur Heirat 1906 lebte er bei den Eltern. Die Tochter Rosi (* 1.2.1907 Fürth) heiratete Fritz Spiro, sie hat überlebt. Nach dem Zusammenbruch seiner Firma 1931 wurde er mit Urteil vom 27.10.1933 „wegen betrügerischen Bankrotts" zu 10 Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt. Seitdem bemühte er sich bis 1941 vergeblich um die Erlaubnis, mit seiner Frau nach Kuba auszureisen. Der Akt endet am 20.12.1941 „Der Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei hat laut Erlaß des RSHA vom 23.10.1941 IV B 4 b (Rz) 2920/41 g (984) angeordnet, dass die Auswanderung von Juden mit sofortiger Wirkung zu verhindern ist. Die Auswanderung des Adolf Isr. Heinemann ist daher nicht mehr möglich." Herr Heinemann soll noch im März 1942 gestorben sein, er wurde für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fränkische Tageszeitung 28.10.1933. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 314. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Heinemann, Moshe: Fathers and Sons, The Heinemann Family. Privatdruck Bnei-Brak/Israel 1994, S. 278, S. 298. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Heinemann  הינמן
Mädchenname Strauß
Vornamen: Leontine  לאונטינה
Geboren: 22.1.1879 Bamberg/Ofr.
Vater: Emanuel  עמנואל
Mutter: Jeanette, geb. Ichenhäuser  ז׳אנטה
Ehepartner: Jakob  יעקב
Wohnung: Bamberg (1879, 1904); Rosenstr. 10 (1905), Blumenstr. 21 (1936, 1938), Bahnhofpl. 7 (1939, 1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt; 23.10.1944 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Leontine Strauß und der Kaufmann Jakob Heinemann heirateten am 22.2.1904 in Bamberg. Die Tochter Irma wurde am 6.6.1905, die Tochter Gerda am 17.12.1910 in Fürth geboren. Irma lebte (1996) als Witwe des Adolf Abraham Prüfer in England. Gerda wurde am selben Tag wie ihre Mutter deportiert. Leontine Heinemann wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 587 nach Theresienstadt und mit Transport Et unter der Nummer 418 nach Auschwitz deportiert. Sie wurde am 26.7.1954 zum 31.12.1943 für tot erklärt bevor bekannt war, wann sie nach Auschwitz gebracht wurde.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heirat in Bamberg. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister (Irma). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Heinemann, Moshe: Fathers and Sons, The Heinemann Family. Privatdruck Bnei-Brak/Israel 1994, S. 248 f. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (* Strauss). - Foto Moshe Heinemann.
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Familienname: Höchster  הכסטר
Vornamen: Gustav  גוסטב
Geboren: 6.2.1892 Mainstockheim (Krs. Kitzingen/Ufr.)
Vater: Kalman Kalonimus [NF VII.109]  קלונימוס קלמן
Mutter: Mina Minka, geb. Sonder [NF VII.108]  מינקה מינה
Ehepartner: Babette „Paula", geb. Ichenhäuser  בבטה פאולה
Wohnung: Mainstockheim (1892, 1901); Maxstr. 5 (1901, 1918), Nürnberger Str. 2 (1921, 1936), Maxstr. 5 (1936, 1942)
Deportiert: 11.11.1938 Dachau; 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Gustav Höchster kam 1901 zum Besuch der Isr. Realschule nach Fürth . Er heiratete hier am 14.8. 1918 Babette Paula Ichenhäuser. 1918 war er außerordentliches Mitglied der jüdischen Jugendgruppe, später Mitinhaber der Firma K. Höchster in der Maxstraße 5. 1938 übertrug ihm der Vater dieses Haus, das 1941 „arisiert" wurde. Gustav Höchster wurde vom 11.11.–19.12.1938 in Dachau gefangen gehalten. Sein Sohn Arie Leo entkam als Schüler 1938 in die USA, wo er und sein Bruder Simon (1996) leben. Gustav Höchster und seiner Frau gelang es nicht, in die USA zu entkommen.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 371. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947: wohnt 1936 Maxstr. 5). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (11.11.-19.12.38 Dachau). - pers. Mitt. Leo Hexter (Sohn). - pers. Mitt. Elieser Höchster (Neffe). - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Ichenhäuser  
Vornamen: Bernhard  
Geboren: 9.3.1859
Gestorben: 26.4.1921  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Ichenhäuser  איכנהויזר
Vornamen: David  דוד
Geboren: 24.9.1854 Fürth
Vater: Jakob [AF]  יעקב
Mutter: Babette „Betti", geb. Ollesheimer [AF]  בבטה בטי
Ehepartner: Emma, geb. Dülken   אמה
Wohnung: Königstr. 51 (1854, 1866), Blumenstr. 10 (1868, 1873), Rosenstr. 5 (1876, 1887); Köln (1887, 1942)
Deportiert: 27./28.7.1942 Theresienstadt
Gestorben: 9.8.1942 Theresienstadt = 26. Av 702  כ״ו אב תש״ב
Todesursache: Herzmuskelschwäche (Myocarditis)
Biographisches: David war das älteste von 14 Kindern des Manufaktur- und Kurzwarenhändlers Jakob Ichenhäuser (Fürth 20.12.1824–6.10.1898 Fürth) und seiner Frau (Fürth 27.5.1832–7.12.1877 Fürth). Er zog vor 1887 nach Köln. David Ichenhäuser und Emma Dülken heirateten 1882, die Ehefrau starb am 23.12.1938. Das Paar hatte drei Kinder: Heinrich (* 27.8.1887 Köln), ledig gefallen im 1. Weltkrieg, Ernst (Köln 19.9.1889–7.7.1964 Amerika) und Max (Köln 12.4.1892–09.1941 Köln) verheiratet mit Elsa, geb. Goldschmidt (* 14.2.1892, deportiert am 7.12.1942 nach Riga). David Ichenhäuser wurde mit Transport III/2 unter der Nummer 803 von Köln deportiert. Auch sein Bruder Sigmund und die Schwester Sofie Kroner wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (dep. 28.7.1942). - GB Köln 2020 (dep. 27.7.1942).
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Familienname: Ichenhäuser  איכנהויזר
Vornamen: Elias  אליאס
Geboren: 1.9.1885 Fürth
Vater: Bernhard Bär [AF]  בער ברנהרד
Mutter: Karoline Kehla, geb. Heller [AF]  קלה קרולינה
Ehepartner: Isabella, geb. Kaumheimer  איזבלה
Wohnung: Weinstr. 6 (1885, 1899); | Nürnberg, Juvenellstr. 19a (1920, 1934); Paris (1934); Frankreich (1942)
Deportiert: Drancy; 4.11.1942 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Elias war das jüngste der vier Kinder des Bankiers Bernhard Ichenhäuser (Fürth 31.10.1831–31.3.1915 Fürth) und seiner 2. Frau (Forchheim 28.7.1845–9.5.1930 Fürth). Elias besuchte 1899 die 4. Klasse der Isr. Realschule. Im April 1905 meldete er sich nach England ab und weiter nach Argentinien, wo er vier Jahre blieb. Herr Ichenhäuser kam zurück und diente 1914–1918 beim Militär. 1919 reiste er von Amsterdam wieder nach Buenos Aires, heiratete aber am 15.4.1920 in Nürnberg Isabella Kaumheimer (* 12.2.1895 Nürnberg) und wohnte von da an in Nürnberg. Elias Ichenhäuser soll von Berlin nach Monaco geflohen sein, er wurde (ohne seine Frau) mit Transport Nr. 40 von Drancy nach Auschwitz deportiert. – Im Juni 1998 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Israelitische Bürgerschule, Jahresbericht. Fürth 1899. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - GB Nürnberg I. - Klarsfeld, Serge: Le Mémorial de la Deportation des Juifs der France. Listes alphabetiques par convois des Juifs déportés de France. Paris 1978. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt Nürnberg, Berlin, Emigration Monaco). - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Ichenhäuser  איכנהויזר
Vornamen: Elias Elieser  אליאס אליעזר
Geboren: 18.5.1901 Fürth
Vater: Joel  יואל
Mutter: Selma, geb. Wachsner  סלמה
Ehepartner: Dora, geb. Leuvenberg (Löwenberg)  דורה
Wohnung: Rosenstr. 6 (1901); England (1906); Amsterdam (1928), Holendrechtstraat 32 (1941, 1943)
Deportiert: Westerbork, 20.7.1943 Sobibor – verschollen
Biographisches: Elias hatte einen Zwillingsbruder Louis, der bereits am 24.6.1901 starb. Der Vater war Teilhaber des Bankhauses Elias Ichenhäuser, er emigrierte im August 1906 mit seiner Familie nach England. Elias und Dora Leuvenberg (Amsterdam 17.10.1903–23.7.1943 Sobibor) heirateten im August 1928 in Amsterdam. Dort lebte Herr Ichenhäuser auch Jahre später als Angestellter mit seiner Frau, seiner Mutter und den vier Kindern, die alle in Amsterdam geboren waren: Eva (* 14.1.1931), Joel (* 5.9.1933), Channah (* 28.1.1935) und Eljakim (* 3.11.1938). Die ganze Familie wurde 1943 in Sobibor getötet. Elias Ichenhäuser wurde zum 23.7.1943 in Sobibor für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1901. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - joodsmonument.nl. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Ichenhäuser  
Mädchenname Frankenburger
Vornamen: Hanna  
Geboren: 30.10.1863
Gestorben: 30.12.1936  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Ichenhäuser  
Vornamen: Hermann  
Geboren: 2.2.1866
Gestorben: 16.3.1926  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Ichenhäuser  איכנהויזר
Vornamen: Sigmund   זיגמונד
Geboren: 25.5.1871 Fürth
Vater: Jakob [AF]  יעקב
Mutter: Babette „Betti", geb. Ollesheimer [AF]  בבטה בטי
Wohnung: Blumenstr. 10 (1871, 1873), Rosenstr. 5 (1876) = 9 (1890); Köln-Müngersdorf (1942)
Deportiert: 15./16.6.1942 Theresienstadt
Gestorben: 14.7.1942 Theresienstadt = 29. Tamus 702  כ״ט תמוז תש״ב
Todesursache: Kreislaufschwäche
Biographisches: Sigmund war das 12. von 14 Kindern des Manufaktur- u. Kurzwarenhändlers Jakob Ichenhäuser (Fürth 20.12.1824–6.10.1898 Fürth) und seiner Frau (Fürth 27.5.1832–7.12.1877 Fürth). Sigmund wurde Kaufmann. Er wurde mit Transport III/1 unter der Nummer 359 von Köln deportiert. Seine Cousine Auguste Ichenhäuser war bei ihm in Theresienstadt. Auch Sigmund Ichenhäusers Geschwister Sofie Kroner und David wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (dep. 16.6.1942). - GB Köln 2020 (Siegmund, dep. 15.6.1942).
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Familienname: Ichenhäuser  
Mädchenname Fränkel
Vornamen: Sofie  
Geboren: 19.7.1873
Gestorben: 00.5.1953  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Kahn-Hut  כאהן-הוט
Mädchenname Heinemann
Vornamen: Gutta  גוטה
Geboren: 18.8.1876 Fürth
Vater: Moritz Moses [AF w920]  משה מוריץ
Mutter: Jette Jitel, geb. Ichenhäuser [AF w919]  יטל יטה
Ehepartner: Bertram  ברטרם
Wohnung: Weinstr. 7 (1876) = 13 (1901); Wien (1905), 9. Bez., Garnisonsg., 19. Bez., Kreindlg. 15 (1941)
Deportiert: 23.11.1941 Kowno (Kaunas)
Gestorben: 25.11.1941 Kowno = 5. Kislev 702  ה׳ כסלו תש״ב
Todesursache: Massenerschießung im Fort IX
Biographisches: Der Vater (Poppenlauer 26.4.1835–31.8.1905 Fürth) war Eisenhändler, ihm wurde der Titel Chawer verliehen. Sein Grab und das der Mutter (Fürth 26.2.1841–21.2.1911 Fürth) wurden zerstört, die Grabsteine wieder aufgerichtet. Gutta war das siebte ihrer neun Kinder. Sie und der Kaufmann Bertram Kahn-Hut (* 24.4.1867 Mainz) heirateten 1901 und lebten dann nicht in Fürth. Die am 8.11.1905 (in Wien?) geborene Tochter Ilse heiratete Fritz Lion und emigrierte mit ihm nach San Francisco. Gutta Kahn-Hut erklärte am 26.4.1939 schriftlich aus Österreich, dass sie den Zwangsvornamen führen werde. Das Ehepaar wurde gemeinsam von Wien nach Kowno deportiert und dort getötet. – Im April 2010 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - Yad Vashem (Riga, Kowno, Opfer aus Österreich). - Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (dep. 23.11.1941 Kowno, fälschlich getötet 29.11.1941).
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Familienname: König  קניג
Mädchenname Fellheimer
Vornamen: Jeanette  ז׳אנטה
Geboren: 17.9.1858 Fürth
Vater: Leopold Löb [AF a200]  לייב לאופולד
Mutter: Regine Rachel, geb. Ichenhäuser [AF p079]  רחל רגינה
Ehepartner: Isaak Baruch [NF III.225-226]  יצחק ברוך
Wohnung: Königspl. 2 (1858), Kohlenmkt. 2 (1860, 1862), Blumenstr. 17 (1865, 1883); Münden/Schlesien, Marktstr. 69 (1883, 1888); Marienstr. 17 (1898, 1903), Bahnhofstr. 4 (1903, 1924), Zähstr. 3 (1936, 1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 10.10.1942 Theresienstadt = 29. Tishri 703  כ״ט תשרי תש״ג
Todesursache: akuter Darmkatarrh (Enterits acuta)
Biographisches: Die Familie Fellheimer hieß vor der Matrikelzeit Fränkel, der Vater (Fürth 2.12.1823–4.1.1865 Fürth) war Schnittwarenhändler, auch die Familie der Mutter (Fürth 10.2.1826–16.3.1899 Fürth) war lange hier ansässig. Jeanette und der verwitwete Lederhändler Isaak Baruch König (Felsberg 18.6.1852–23.8.1916 Fürth) heirateten am 20.2.1883 und lebten die ersten Ehejahre in Münden, wo alle drei Kinder geboren wurden. Jeanette König wohnte bereits 1936 im Haushalt ihres Sohnes Leopold. Ihrem Geburtseintrag wurde der Zwangsvorname beigeschrieben. Sie wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 600 deportiert. In ihrer Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert)karte steht „abgemeldet Theresienthal, Protektorat". Das für sie reservierte Grab neben dem ihres Ehemannes blieb leer. Die Tochter Berta (* 27.4.1884) heiratete 1908 Sigmund Mars, beide wurden von Schweinfurt deportiert. Der Sohn Leopold Löb (* 17.3.1886) wurde mit seiner Familie von Fürth deportiert. Der verheiratete Sohn Dr. med. Sussmann (* 28.2.1888) kam 1943 in Auschwitz um.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947: irrtümlich wohnt 1936 Zähstr. 7). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich * 11.9.1858).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00494


Familienname: Koschland  קושלנד
Vornamen: Jakob  יעקב
Geboren: 8.6.1884 Fürth
Vater: Moritz Moses [AF a233]  משה מוריץ
Mutter: Fanny Feile, geb. Oettinger [AF a238 ]  פיילה פני
Ehepartner: Babette Bella, geb. Ichenhäuser  בלה בבטה
Wohnung: Königstr. 129 (1884, 1885), Hirschenstr. 6 (1886), Rosenstr. 7 (1920, 1922), Karolinenstr. 6 (1922, 1941)
Deportiert: 12.11.1938 Dachau; 27.11.1941 Riga-Jungfernhof
Gestorben: 21.1.1942 Riga = 3. Shevat 702  ג׳ שבט תש״ב
Biographisches: Der Vater (Ichenhausen 30.3.1832–29.8.1888 Fürth) war Landsesproduktengroßhändler, ihm wurde der Titel Chawer verliehen. Er war zweimal verwitwet, als er Fanny Oettinger (Mergentheim 18.2.1845–4.12.1914 Fürth) heiratete. Jakob Koschland diente im 1. Weltkrieg beim Landsturm, war in Ingolstadt stationiert. Danach war er Kaufmann und Handelsvertreter der Schuhfabrik Startbereit in Keinsteinheim bei Hanau. Im August 1938 war er Inhaber von Jakob Koschland, kfm. Agentur u. Vertretungen in Schuhwaren, Karolinenstraße 6. Herr Koschland wurde vom 12.11.–7.12.1938 im KZ Dachau festgehalten. Ab da versuchte er, mit seiner Frau und den Kindern Ruth Fanny und Bernd ins damalige Palästina oder in die Vereinigten Staaten auszureisen. Die Verfahren für die Kinder wurden abgetrennt, beide konnten einem Kindertransport nach England angeschlossen werden. Ruth lebt (2010) verheiratet Neuburger in Kanada, Bernd in England. Für die Eltern kam am 21.4.1939 die Verfügung, dass sie Pässe zur Auswanderung erhalten sollten – warum es nicht dazu kam, ist aus den Akten nicht ersichtlich. Das Ehepaar wurde gemeinsam deportiert. Herr Koschland starb zwei Monate bevor seine Frau im Wald von Bikernieki erschossen wurde. Das Baltikum-Gedenkbuch führt nur sie auf – sicher, weil er laut Gedenkbuch des Bundesarchivs (1986) als nach Izbica deportiert galt. Auch sein Bruder Seligmann Reuven und seine Schwester Karoline Adler wurden mit ihren Familien Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Boykottliste in Fürther Anzeiger vom 31.3.1933. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 457. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. u. GB 2009 (fälschlich dep. nach Izbica, gest. 21.1.1942). - Straub, Theodor / Alisa Douer: Ingolstädter Gesichter, 750 Jahre Juden in Ingolstadt. Ingolstadt 2000, S. 260 (Izbica). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Dachau, gest. 21.1.42 Riga). - pers. Mitt. Viktor Koschland. - pers. Mitt. Ruth Neuburger (Tochter) gest. 21.1.42. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Meyer  מאייר
Mädchenname Dinkelspühler
Vornamen: Marianne Miriam  מרים מריאנה
Geboren: 5.3.1893 Fürth
Vater: David [AF w856]  דוד
Mutter: Luise, geb. Ichenhäuser  לואיזה
Ehepartner: Paul?  פאול?
Wohnung: Schwabacher Str. 39 (1893); Berlin; Frankreich (1943)
Deportiert: 1943 Drancy; 7.12.1943 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Marianne war nach ihrer väterlichen Großmutter benannt. Ihr Vater (Fürth 2.7.1861–6.7.1893 Bayreuth) war Kaufmann und Inhaber der Firma David Dinkelspühler jun. Als er starb, war Marianne erst vier Monate alt. Ob die Mutter (* 10.9.1864 Fürth) mit Kind damals in Bayreuth wohnte, ist ungeklärt. Frau Meyer ist nicht in der Volkszählung vom Mai 1939 aufgeführt, sie hat demnach Deutschland schon vorher verlassen. Marianne Meyer wurde mit Transport Nr. 64 unter den Nummern 602 und 8886 von Drancy deportiert. Auf der Deportationsliste direkt nach ihr ist Paul Meyer, Vertreter (* 1.1.1883) mit den Nummern 603 und 8885 aufgeführt, der sicher ihr Ehemann war. – Im Oktober 1998 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1893. - GB 2009. - Klarsfeld, Serge: Le Mémorial de la Deportation des Juifs der France. Listes alphabetiques par convois des Juifs déportés de France. Paris 1978. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Emigration von Berlin nach Monaco, Frankreich).
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Familienname: Teitz  טייץ
Vornamen: Max  מקס
Geboren: 27.8.1897 Fürth
Vater: Dr. David [NF VII.158]  דוד
Mutter: Klara, geb. Ichenhäuser [NF VII.159 res.]  קלרה
Ehepartner: Isabella, geb. Bernhard  איזבלה
Wohnung: Hallstr. 5 II (1897, 1925); Berlin (1926), Berlin-Mitte, Memhardstr. 17 (1939, 1943)
Deportiert: 1.3.1943 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Der Vater (Krossen/Polen 22.2.1851–9.6.1936 Fürth) war prakt. Arzt und Sanitätsrat, er kam 1885 mit Familie nach Fürth. Max Teitz diente im 1. Weltkrieg beim Landsturm, wurde Kaufmann und Mitinhaber der Firma Früh & Teitz. Seit 1.11.1925 war er Inhaber der Firma Max Teitz, Kurz- und Spielwarenexport in der Hallstraße 5 und wohnte auch in diesem Haus. 1935 existierte die Firma nicht mehr, Max war (ledig) nach Berlin verzogen. Seine Mutter meldete sich im Juni 1938 auch nach Berlin ab, floh von dort in die USA. Max Teitz wurde mit dem 31. Transport von Berlin deportiert, wie drei Tage nach ihm Isabella, geb. Bernhard (* 5.6.1904 Berlin), die vermutlich seine Frau war.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921, 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Berlin. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Dr. Eric Teitz.
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