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29 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 1 von 2

Familienname: Behrens  ברנס
Vornamen: Siegfried, Dr.  זיגפריד
Geboren: 23.12.1876 Rethem/Aller
Vater: Baruch  ברוך
Mutter: Friederike, geb. Frank [NF VII.39]  פרידריקה
Ehepartner: Ida, geb. Baum  אידה
Wohnung: Rethem (1876); Göttingen (1913); Fürth (1923), Hindenburgstr. 43 (1931), Nürnberger Str. 29 (1936, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Siegfried Behrens hatte am Rabbiner-Seminar Breslau studiert und zum Dr. phil. promoviert. Am 21.12.1922 wurde er zum Nachfolger des verstorbenen Bezirksrabbiners Dr. Neubürger gewählt. Er zog mit seiner Familie von Göttingen nach Fürth und wurde am 30.3.1923 feierlich in sein Amt eingeführt. Dr. Behrens sorgte dafür, dass in der Hauptsynagoge täglich gebetet wurde und brachte die Jugend dem (liberalen) Judentum näher. Er war der letzte Bezirksrabbiner. In der Pogromnacht wurde er gezwungen, zum Vergnügen der Volksmenge auf eine am Boden liegende Thorarolle zu treten. „Durch Rundschreiben vom 26. Mai 1941 ... wurden der Gemeinde nur die unentbehrlichsten Mitarbeiter belassen, die übrigen Angestellten wurden zum 1. Juni oder 1. Juli entlassen oder in den Ruhestand versetzt, darunter auch der Gemeinderabbiner Dr. Behrens". Er wurde mit Frau und Tochter Margot deportiert. Dr. Behrens wurde am 31.1.1956 zum 31.12.1945 mit Sterbeort Izbica für tot erklärt. Auf dem Grabstein seiner Mutter Friederike Behrens im Neuen jüd. Friedhof [NF VII.39] ist eine Gedenkinschrift für ihn angebracht. Die Fotos und weitere persönliche Dinge wurden 1999 von der Witwe Carl Graefenbergs, der in 1. Ehe mit der Tochter Rachel verheiratet war, dem Jüdischen Museum Franken überlassen.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - NJBF 1962. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Ballin, Grete: Geschichte der Juden in Fürth (1943), Hg. Moshe Heinemann. Bnei Brak/Israel o. J., S. 61. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Ophir, Baruch / Falk Wiesemann: Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1933-1945. München, Wien 1979, S. 4. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Jüdisches Museum Franken.
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Familienname: Cohn  כהן
Mädchenname Bender
Vornamen: Julie  יוליה
Geboren: 25.9.1869 Seligenstadt bei Offenbach/Hessen
Vater: Kaufmann  קאופמן
Mutter: Elise, geb. Frank, 2. Ehe Bender  אליזה
Ehepartner: Karl  קרל
Wohnung: Hindenburgstr. 33 (1914, 1933), Hindenburgstr. 43 (1933, 1939)
Deportiert: 18.6.1943 Theresienstadt
Gestorben: 15.1.1944 Theresienstadt = 19. Tevet 704  י״ט טבת תש״ד
Biographisches: Die Mutter war verwitwet Cohn, als sie die 2. Ehe mit Kaufmann Bender schloss. Julies Ehemann, der Kaufmann Karl Cohn starb am 19.1.1912 in München, die Ehe war kinderlos. Seit 1908 war Julie Bender als Gesellschafterin bei Familie Büchenbacher in der Schwabacher Straße 32, seit 1914 in gleicher Position bei Familie Heymann, Hindenburgstraße 33 angestellt. Frau Cohn wurde durch einen „Heimeinkaufsvertrag" gezwungen, für die „Gemeinschaftsunterbringung" auf ein Sonderkonto H einzuzahlen. Sie wurde mit Transport II/28 unter der Nummer 1223 deportiert.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Berlin, Bundesarchiv RVJ R8150: Heimeinkaufsverträge. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (nach Ostland evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Theresienstädter Gedenkbuch, Die Opfer der Judentransporte aus Deutschland -1945. Prag/Berlin 2000 (Forschung Anette Dahms). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich * in Frankfurt/Main).
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Familienname: Frank  
Mädchenname Krakenberger
Vornamen: Anna  
Geboren: 16.9.1892
Gestorben: 24.6.1920  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Frank  פרנק
Vornamen: Doris  דוריס
Geboren: 23.8.1876 Fürth
Vater: Sigmund Seligmann [AF w536]   זליגמן זיגמונד
Mutter: Regina, geb. Hechinger [AF w535]  רגינה
Familienstand: ledig
Wohnung: Bahnhofstr. 21 (1876) = Königswarterstr. 14 (1890), Nürnberger Str. 67 (1899); Heil- u. Pflegeanstalt Erlangen (1906, 1940)
Deportiert: Tötungsanstalt, angeblich Chelm (Cholm)
Todesursache: „Euthanasie"
Biographisches: Doris war das neunte von zehn Kindern des Schnittwarengroßhändlers, später Zigarrenfabrikanten Sigmund Frank (Maßbach 12.6.1824–8.2.1890 Fürth) und seiner Frau (Fürth 25.10.1837–21.6.1917 Fürth). Ihrem Geburtseintrag ist beigeschrieben „gest. 23.4.1941, Cholm II Nr. 546", was bedeutet, dass sie der „T4-Aktion" zum Opfer fiel. Ihre ledigen Schwestern Elise und Helene wurden auch Opfer der „Euthanasie". – Im Juni 2009 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister 1876.779. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt).
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Familienname: Frank  פרנק
Vornamen: Elise  אליזה
Geboren: 7.2.1863 Fürth
Vater: Sigmund Seligmann [AF w536]  זליגמן זיגמונד
Mutter: Regine, geb. Hechinger [AF w535]  רגינה
Familienstand: ledig
Wohnung: Bahnhofstr. 21 (1863) = Königswarterstr. 14 (1890); Heil- u. Pflegeanstalt Erlangen (1890, 1917); Pflegeanstalt Lauterhofen (1940)
Deportiert: 14.9.1940 Eglfing-Haar; 20.9.1940 Tötungsanstalt Hartheim b. Linz
Gestorben: 20.9.1940 Hartheim = 17. Elul 700  י״ז אלול ת״ש
Todesursache: „Euthanasie"
Biographisches: Elise war das zweite von zehn Kindern des Schnittwarengroßhändlers, später Zigarrenfabrikanten Sigmund Frank (Maßbach 12.6.1824–8.2.1890 Fürth) und seiner Frau (Fürth 25.10.1837–21.6.1917 Fürth). Elise musste seit 1890 in der Heil- u. Pflegeanstalt Erlangen betreut werden. Sie wurde mit 11 weiteren Fürthern, darunter ihre ledigen Schwestern Doris und Helene in einer „Euthanasie-Aktion“ getötet. – Im August 2019 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Frank  פרנק
Mädchenname Hänlein (Hähnlein)
Vornamen: Frieda  פרידה
Geboren: 27.4.1871 Fürth
Vater: Max [AF w774]  מקס
Mutter: Karoline, geb. Hartmann [AF w774]  קרולינה
Ehepartner: Benedikt  בנדיקט
Wohnung: Gartenstr. 17 (1871) = 3 (1893); München (1893), Ysenburgstr. 7 (1915, 1939), Mathildenstraße 8/9 = jüd. Altersheim (1939), Knorrstr. 148 (1942)
Deportiert: 23.6.1942 Theresienstadt; 19.9.1942 Treblinka – verschollen
Biographisches: Der Vater (Pappenheim 3.6.1828–13.7.1878 Fürth) war Lohnkutscher, die Mutter (Trabelsdorf 7.4.1827–26.8.1903 Fürth) war in 1. Ehe mit Moritz Sulzberger verheiratet, der 1862 starb. Frieda und der Kaufmann Benedikt Frank (Goddelsheim, Krs. Corbach 16.8.1857–12.6.1934 München) heirateten am 16.4.1893 in München. Sie bekamen die Kinder Sigmund (* 10.2.1894) und Max (* 8.2.1899). Am 1.8.1939 musste Frau Frank ins Altenheim der Israelitischen Kultusgemeinde ziehen, am 13.3.1942 ins Barackenlager in der Knorrstraße. Im Frühjahr 1941 hatte sie vergeblich versucht, in die USA zu entkommen. Frau Frank wurde mit Transport II/8 unter der Nummer 376 nach Theresienstadt und mit Transport Bo unter der Nummer 1181 nach Treblinka deportiert.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Hänlein. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. München 2003. - Foto Stadtarchiv München.
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Familienname: Frank  פרנק
Vornamen: Gertrud  גרטרוד
Geboren: 23.5.1923 Fürth
Vater: Max [NF VII.139]  מקס
Mutter: Gutta, geb. Wollenreich [NF VII.140 res.]  גוטה
Familienstand: ledig
Wohnung: Königstr. 82 (1923, 1928), Kohlenmkt. 1 (1928, 1937), Friedrichstr. 14 (1939, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Der Vater (Westheim 18.2.1884–1.3.1935 Fürth) war bis zu seinem Tod Teilhaber des Modegeschäfts H. Bermanns Nachfolger im familieneigenen Haus Kohlenmarkt 1. Gertrud Frank lebte bei ihren Eltern, sie wurde mit der verwitweten Mutter deportiert. Auf dem Gedenkblatt bei Yad Vashem bezeichnet sie ihr Cousin Fred Adler als Studentin. Gertrud und ihre Mutter wurden am 28.12.1953 zum 8.5.1945 für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 234. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names: Gedenkblatt von Fred Adler (Cousin).
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Familienname: Frank  
Mädchenname Wollenreich
Vornamen: Gutta  
Geboren: 6.6.1893
Gestorben: verschollen  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Frank  פרנק
Mädchenname Wollenreich
Vornamen: Gutta  גוטה
Geboren: 6.6.1893 Fürth
Vater: Salomon [NF VIII.24 res.]  שלמה
Mutter: Clementine Klara „Klär", geb. Oettinger [NF VIII.23]  קלרה קלמנטינה
Ehepartner: Max [NF VII.139-140]  מקס
Wohnung: Kohlenmkt. 1 (1893, 1913), Königstr. 82 (1913, 1928), Kohlenmkt. 1 (1928, 1939), Friedrichstr. 14 (1939, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Gutta und der Kaufmann Max Frank (Westheim 18.2.1884–1.3.1935 Fürth) heirateten am 28.11.1913 hier. Frau Frank war im August 1938 mit ihrem Vater und Schwager Inhaberin der Schürzen- u. Wäschefabrik H. Bermanns Nachf. im familieneigenen Haus Kohlenmarkt 1. Ab Mai 1939 versuchte sie, mit ihren Töchtern Irene (* 18.12.1919), damals in München, und Gertrud (* 23.5.1923) nach Kuba zu entkommen. Alle drei kamen, wie auch Guttas Vater und ihre Schwester Martha Hecht in Konzentrationslagern ums Leben. Gutta Frank wurde am 28.12.1953 zum 8.5.1945 für tot erklärt. Das für sie reservierte Grab neben dem ihres Mannes blieb leer.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Wollenreich. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 234. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names: Gedenkblatt 1956 von Erna Tachober (Tochter v. Bernhard Wollenreich).
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Familienname: Frank  פרנק
Vornamen: Helene  הלנה
Geboren: 19.12.1879 Fürth
Vater: Sigmund Seligmann [AF w536]   זליגמן זיגמונד
Mutter: Regina, geb. Hechinger [AF w535]  רגינה
Familienstand: ledig
Wohnung: Bahnhofstr. 21 (1879) = Königswarterstr. 21 (1876) = 14 (1890), Nürnberger Str. 67 (1899); Nürnberg (1917), Bahnhofstr. 21 (1940)
Deportiert: 13.9.1940 Eglfing-Haar; 20.9.1940 Tötungsanstalt Hartheim b. Linz
Gestorben: 20.9.1940 Hartheim = 17. Elul 700  י״ז אלול ת״ש
Todesursache: „Euthanasie"
Biographisches: Helene war das jüngste der zehn Kinder des Schnittwarengroßhändlers, später Zigarrenfabrikanten Sigmund (Maßbach 12.6.1824–8.2.1890 Fürth) und seiner Frau (Fürth 25.10.1837–21.6.1917 Fürth). Sie lebte seit 1917 in Nürnberg. Ab September 1940 befand sie sich in der Nervenheilanstalt Eglfing-Haar, von wo aus sie angeblich in die Tötungsanstalt Chelm verlegt wurde. Ihrem Geburtseintrag wurden als fiktive Sterbedaten „Nr.109/25.01.1941 Chelm" beigeschrieben, tatsächlich wurde Helene Frank in Hartheim bei Linz getötet. Auch ihre Schwestern Doris und Elise wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I. - GB 2006 (gest. 31.12.40). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (dep. 20.9. unbekanntes Ziel, gest. 1940, Euthanasie).
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Familienname: Frank  
Vornamen: Hermann  
Geboren: 22.7.1887
Gestorben: 7.11.1936  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Frank  פרנק
Vornamen: Irene  אירנה
Geboren: 18.12.1919 Fürth
Vater: Max [NF VII.139]  מקס
Mutter: Gutta, geb. Wollenreich [NF VII.140 res.]  גוטה
Familienstand: ledig
Wohnung: Königstr. 82 (1919, 1928), Kohlenmkt. 1 (1928, 1936); München, Liebherrstr. 1 (1937), Müllerstr. 20 (1940), Knorrstr. 148 (1941)
Deportiert: 6.8.1941 Zwangsarbeitslager Flachsröste Lohhof; 20.11.1941 Kowno (Kaunas)
Gestorben: 25.11.1941 Kowno = 5. Kislev 702  ה׳ כסלו תש״ב
Todesursache: Massenerschiessung im Fort IX
Biographisches: Der Vater (Westheim 18.2.1884–1.3.1935 Fürth) war Inhaber eines Baumwollwarengeschäfts. Irene war 1936/37 Schülerin im jüdischen Mädchenheim Wolfratshausen. Obwohl sie seit September 1937 als Hausgehilfin in München lebte, wurde sie erst am 5.5.1940 dorthin abgemeldet. Ihre Mutter und ihre ledige Schwester Gertrud wurden von Fürth deportiert, keine hat überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Jörgensen, Kirsten / Sybille Krafft: Wir lebten in einer Oase des Friedens. Die Geschichte einer jüdischen Mädchenschule 1926-1938. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der im Jahre 1940/1941 nach verschiedenen Orten abgemeldeten Personen jüdischen Glaubens (fälschlich von Friedrichstr. 14). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 234. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 114 (ohne Sterbedaten). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. München 2003. - Foto Stadtarchiv München.
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Familienname: Frank  
Vornamen: Ludwig und Sofie  
Biographisches: Die im Fürther Memorbuch 1997 genannten Eheleute Ludwig und Sofie Frank haben Theresienstadt überlebt! Sie emigrierten im 1. Halbjahr 1946 vom DP-Lager Deggendorf nahe Regensburg nach Philadelphia/USA.
Quellen: Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - pers. Mitt. Ernest L. Haas (Neffe).
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Familienname: Frank  
Mädchenname Heßberg
Vornamen: Mathilde  
Geboren: 6.12.1845
Gestorben: 2.8.1936  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue03555


Familienname: Frank  
Vornamen: Max  
Geboren: 18.2.1884
Gestorben: 1.3.1935  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue03557


Familienname: Frank  פרנק
Vornamen: Max Menachem  מנחם מקס
Geboren: 12.11.1879 Fürth
Vater: Samuel [NF III.141]  שמואל
Mutter: Mathilde, geb. Heßberg [NF XIVb.26]  מתהילדה
Familienstand: ledig
Wohnung: Schwabacher Str. 12 (1879), Maxstr. 3 (1888) = 15 (1909); New York (1909, 1932); Friedrichstr. 20 (1932), Königswarterstr. 32 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Der Vater (Hürben 24.8.1842–10.5.1913 Fürth) war Zigarrenhändler, die Mutter (Schleusingen 6.12.1845–2.6.1936 Fürth) war seine 2. Frau. Max Frank war nacheinander Commis, Reisender und Buchhalter. 1901 rückte er zum 8. Feld-Artillerie-Regiment ein, im Oktober 1909 meldete er sich nach New York ab. Am 20.11.1932 kam er von Brooklyn wieder nach Fürth. Max Frank wurde am 18.12.1961 vom Amtsgericht Fürth für tot erklärt. Der am 4.3.1883 in Fürth geborene Bruder Moritz, dem im Geburtsregister am 30.5.1941 der Zwangsvorname beigeschrieben wurde, starb 1962 in New York.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - New York, Leo-Baeck-Institute: Mohelbuch des Abraham Birnbaum. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (22.3.42 abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich Emigration 1939 Belgien).
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Familienname: Frank  
Vornamen: Rosa  
Geboren: 3.12.1873
Gestorben: 13.3.1933  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue03558


Familienname: Frank  
Vornamen: Samuel  
Geboren: 24.8.1842
Gestorben: 10.5.1913  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Kürschner  קירשנר
Vornamen: Alfred  אלפרד
Geboren: 2.7.1872 Fürth
Vater: Karl [AF]  קרל
Mutter: Ida, geb. Frank [AF]  אידה
Familienstand: ledig
Wohnung: Friedrichstr. 6 (1872), Marienstr. 4 (1872) = 11 (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt; 29.9.1942 Treblinka – verschollen
Biographisches: Alfred Kürschner war ein Sohn aus der 2. Ehe seines Vaters (Weidnitz/Ofr. 14.7.1827–1.4.1907 Fürth), der Teilhaber der Hopfenhandlung Carl Kürschner war. Er ließ 1872 das Haus Marienstraße 4 (jetzt Nr. 11) mit angebauter Hopfendarre errichten, das Alfred und seine Geschwister 1907 erbten. Alfred besaß 1921 eine Elektro-Großhandelsfirma in diesem Haus (Parterre u. I. Stock), im August 1938 war er noch Inhaber von Alfred Kürschner, Großhandel u. Export elektr. Bedarfsartikel in diesem Haus. Er wurde durch einen „Heimeinkaufsvertrag" gezwungen, für die „Gemeinschaftsunterbringung" auf ein Sonderkonto H einzuzahlen. Herr Kürschner wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 603 nach Theresienstadt und mit Transport Bs unter der Nummer 433 nach Treblinka deportiert. Von diesem Transport hat keiner überlebt. Alfred Kürschner wurde am 21.1.1952 zum 31.12.1945 für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921, 1926/27, 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - Berlin, Bundesarchiv RVJ R8150: Heimeinkaufsverträge. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Kürschner  קירשנר
Vornamen: Arthur Maier  מאיר ארתור
Geboren: 9.6.1885 Fürth
Vater: Adolf [NF III.151]  אדולף
Mutter: Hannchen Hanna, geb. Frank [NF III.152]  חנה הנכן
Familienstand: ledig
Wohnung: Marienstr. 4 (1885) = 11 II (1939), Königswarterstr. 70 (1939, 1941)
Deportiert: 11.11.1938 Dachau; 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Der Vater (Weidnitz/Opf. 3.3.1842–29.8.1913 Fürth), Hopfenhändler, und die Mutter (Estenfeld/Ufr. 2.5.1848–14.2.1921 Fürth) heirateten in Würzburg. Arthur Kürschner besaß eine Fabrik für optische und mechanische Spielwaren im eigenen Haus Fichtenstraße 34. Im August 1938 hatte er dort noch den „Vertrieb von patentierten Neuheiten". Er wurde vom 11.11.–25.11.1938 in Dachau gefangen gehalten. Das Haus der Familie Marienstraße 11 „verkaufte" er am 30.4.1940 um 30.950.- RM. Arthur wohnte zusammen mit seinen Geschwistern Claudia, Martha und Rosa. Alle wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 554. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (11.11.-25.11.1938 Dachau).
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Familienname: Kürschner  קירשנר
Vornamen: Claudia  קלאודיה
Geboren: 16.8.1880 Fürth
Vater: Adolf [NF III.151]  אדולף
Mutter: Hannchen Hanna, geb. Frank [NF III.152]  חנה הנכן
Familienstand: ledig
Wohnung: Marienstr. 4 (1880) = 11 II (1939), Königswarterstr. 70 (1939, 1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Claudia Kürschner arbeitete (1921) in der väterlichen Hopfenhandlung, wohnte bis zuletzt zusammen mit ihren Geschwistern Arthur, Martha und Rosa. Alle wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 554. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Kürschner  קירשנר
Vornamen: Martha Selma  מרתה סלמה
Geboren: 30.5.1890 Fürth
Vater: Adolf [NF III.151]  אדולף
Mutter: Hannchen Hanna, geb. Frank [NF III.152]  חנה הנכן
Familienstand: ledig
Wohnung: Marienstr. 11 II (1890, 1939), Königswarterstr. 70 (1939, 1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Martha Kürschner wohnte bis zuletzt zusammen mit ihren Geschwistern Arthur, Claudia und Rosa. Alle wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (Martha, evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 554. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Kürschner  קירשנר
Vornamen: Rosa Lina  רוזה לינה
Geboren: 17.2.1875 Fürth
Vater: Adolf [NF III.151]  אדולף
Mutter: Hannchen Hanna, geb. Frank [NF III.152]  חנה הנכן
Familienstand: ledig
Wohnung: Marienstr. 4 (1875) = 11 II (1939), Königswarterstr. 70 (1939, 1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Rosa Kürschner wohnte bis zuletzt zusammen mit ihren Geschwistern Arthur, Claudia und Martha. Alle wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 554. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Mauder  מאודר
Vornamen: Frieda  פרידה
Geboren: 24.7.1924 Fürth
Vater: Gerhard Rudolf Gustav  
Mutter: Adele, geb. Frank  אדלה
Familienstand: ledig
Wohnung: Mathildenstr. 26 (1924, 1939), Maxstr. 42 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Friedas Vater wird in ihrem Geburtseintrag als Johannes, freireligiös, an anderer Stelle als Gerhard Rudolf Gustav, evangelisch bezeichnet. Nach seinem Tod versuchte die Mutter 1939 vergeblich, mit ihr nach England auszuwandern. Frieda Mauder wurde vom Amtsgericht Fürth am 14.1.1959 zum 8.5.1945 für tot erklärt. Auch ihre Mutter und der Bruder Gerhard wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 574. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1931, 1935. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Mauder  מאודר
Vornamen: Gerhard Rudolf  גרהרד רודולף
Geboren: 18.9.1917 Nürnberg
Vater: Gerhard Rudolf Gustav  
Mutter: Adele, geb. Frank  אדלה
Familienstand: ledig
Wohnung: Nürnberg (1917, 1918); Mathildenstr. 26 (1920, 1939), Julienstr. 2 (jüd. Waisenhaus) (1942)
Deportiert: 11.11.1938 Dachau; 2.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Gerhard war der Sohn des evangelischen/freireligiösen Spielwarenfabrikanten Rudolf Mauder und seiner jüdischen Ehefrau. Der Vater starb 1937. Gerhard Mauder wurde vom 11.11.–25.11.1938 in Dachau gefangen gehalten. Am 6. Juni 1940 schrieb er in seinem Lebenslauf „Ich, Gerhard Rudolf Israel Mauder, wurde am 18. September 1917 in Nürnberg als Sohn des Kaufmanns Rudolf Mauder und dessen Ehefrau Adele, geb. Frank, geboren. Meine Eltern zogen 1918 nach Fürth. Hier besuchte ich 1 Jahr die Volkshauptschule und weitere 3 Jahre die Privatknabenschule Heckmann. 1928 wurde ich ins Humanistische Gymnasium Fürth aufgenommen. Da meine Eltern die Mittel für ein weiteres Studium nicht aufbringen konnten, trat ich nach der 4. Klasse 1932 in die Städtische Höhere Handelsschule Nürnberg über, um mich für einen kaufmännischen Beruf vorzubereiten. Ich besuchte diese Anstalt bis Juni 1934 mit bestem Erfolg. Der vorzeitige Austritt erfolgte wegen wirtschaftlicher Notlage meiner Eltern. Danach war ich von 1934 bis 1939 als kaufmännischer Angestellter in Nürnberg tätig. … Am 7. Dezember 1939 trat ich als Bürogehilfe in der Israelitischen Waisenanstalt Fürth an, in der ich bis heute tätig bin. Neben den Büroarbeiten hatte ich hier auch Gelegenheit, mich mit den erzieherischen Aufgaben vertraut zu machen, für die ich immer schon besonderes Interesse gehabt habe. Ich bin Jude, meine Kennkarte ist in Fürth/Bayern ausgestellt und trägt die Nummer A 00762." Gerhard wohnte 1942 auch im Waisenhaus. Er machte offenbar keinen Versuch auszuwandern. Gerhard Mauder wurde, wie Mutter und Schwester Frieda, am 14.1.1959 zum 8.5.1945 für tot erklärt.
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1931. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv F2/1246: Akten zu jüdischen Einwohnern. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Dachau).
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