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4 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 1 von 1

Familienname: Dingfelder  דינגפלדר
Mädchenname Vogel
Vornamen: Emilie  אמיליה
Geboren: 14.9.1876 Aschaffenburg
Vater: Meier  מאיר
Mutter: Auguste, geb. Bentheim  אוגוסטה
Ehepartner: Hermann  הרמן
Wohnung: Aschaffenburg (1876); Maxstr. 22 (1902, 1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 27.9.1942 Theresienstadt = 16. Tishri 703  ט״ז תשרי תש״ג
Todesursache: Milztumor, Lungenödem – sterbend eingeliefert
Biographisches: Emilie Vogel und Hermann Dingfelder heirateten am 24.1.1899 in Würzburg-Heidingsfeld und wohnten dann in Fürth. Der Sohn Ernst (* 18.8.1902) konnte 1939 nach England ausreisen, auch die Tochter Irma (* 14.10.1905), die 1936 in Fürth den Kaufmann Leo Rosenthal (* 8.9.1906 Wiesbaden-Biebrich) heiratete, scheint überlebt zu haben. Frau Dingfelder wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 555 deportiert.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister (auch Tochter). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - Terezin http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00145


Familienname: Dingfelder  דינגפלדר
Vornamen: Hermann  הרמן
Geboren: 13.10.1869 Uehlfeld (jetzt Krs. Neustadt/Aisch-Bad Windsheim)
Vater: Julius Juda  יהודה יוליוס
Mutter: Jette Jente, geb. Schwarz  ינטה יטה
Ehepartner: Emilie, geb. Vogel  אמיליה
Wohnung: Uehlfeld, Hauptstr. 45 (1872, 1899); Maxstr. 22 Egt. (1900, 1942)
Deportiert: 1942 Buchenwald
Gestorben: 2.9.1942 Buchenwald = 20. Elul 702  כ׳ אלול תש״ב
Biographisches: Der Vater (Uehlfeld 10.10.1839–21.4.1903 Uehlfeld) war Mitbegründer der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr. Sein Grab und das der Mutter (Thalmässing 1839–8.12.1899 Uehlfeld) sind im dortigen Friedhof unter den Nummern 329 und 326 erhalten. Hermann wurde Handelsmann, Kaufmann und Viehhändler, wohnte mit seiner Familie seit 2.2.1899 in Fürth, wo er um 1900 das Haus Maxstraße 22 kaufte und neu baute, an der Tür ist noch die Spur der Mesusa erkennbar. Herr Dingfelder betrieb 1931 Pferde-, Vieh-, Güterhandel und ein Hopfengeschäft in seinem Haus. Im Hofgebäude des Anwesens befand sich die „Polnische Synagoge." Ein Hetzartikel gegen ihn und seine Frau erschien im Fürther Anzeiger am 19.6.1933 unter der Überschrift „Neues vom Viehjuden Dingfelder." Hermann Dingfelder war noch im August 1938 Inhaber von Hermann Dingfelder, Vieh-, Güter- u. Hopfengeschäft. Die Firma erlosch lt. Handelsregister am 11.1.1939. Seine Deportation nach Theresienstadt war für den 10.9.1942 geplant, er starb jedoch bereits am 2.9.1942 im KZ Buchenwald. Sein Tod wurde vom Sonderstandesamt Arolsen beurkundet.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921, 1931, 1935. - Fürther Anzeiger. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich * in Uhlheim). - pers. Mitt. Norbert Wild 2010.
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Familienname: Dingfelder  דינגפלדר
Vornamen: Manfred Heinz  מנפרד היינץ
Geboren: 17.9.1926 Uehlfeld (jetzt Krs. Neustadt/Aisch-Bad Windsheim)
Vater: Bernhard  ברנהרד
Mutter: Katharina „Kathie", geb. Schönberger  קטרינה
Familienstand: Kind, ledig
Wohnung: Uehlfeld (1926); Maxstr. 22 (1931), Julienstr. 2 (jüd. Waisenhaus) (1937, 1941); Nürnberg, Hochstr. 33 (1941)
Deportiert: 29.11.1941 Riga-Jungfernhof; 9.8.1944 Stutthof bei Danzig – verschollen
Biographisches: Manfred Dingfelder wurde von 1937 im jüd. Waisenhaus Fürth versorgt bis er am 19.5.1941 nach Nürnberg abgemeldet wurde. Am gleichen Tag wie er wurden auch sein Vater (* 11.8.1894 Uehlfeld) und seine Mutter (* 8.12.1893 Ermreuth) von Nürnberg deportiert. Alle drei wurden zum 8.5.1945 für tot erklärt. Der Bruder Leo (* 29.7.1923 Uehlfeld) lebte von 1935-4.5.1938 im jüd. Waisenhaus, ging dann nach München. Er wurde am 20.11.1941 nach Kowno verschleppt, wo er am 25.11.1941 getötet wurde.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921, 1931. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der im Jahre 1940/1941 nach verschiedenen Orten abgemeldeten Personen jüdischen Glaubens. - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden (auch Bruder Leo). - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB 2009 (fälschlich * in Uhlheim). - GB Nürnberg I. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 547 (gest. in Stutthof). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (9.8.1944 nach Stutthof).
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Familienname: Wormser  וורמסר
Vornamen: Isaak  יצחק
Geboren: 22.1.1878 Zeitlofs/Ufr.
Vater: Moses  משה
Mutter: Karoline, geb. Adler  קרולינה
Ehepartner: Laura, geb. Nordheimer  לאורה
2. Ehepartner: Lina, geb. Dingfelder  לינה
Wohnung: Zeitlofs (1878); Uehlfeld, Kirchenstr. 6 (1909, 1924); Nürnberg, Rosenaustr. 13 (1942, 1943); Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1943)
Deportiert: 17.6.1943 Theresienstadt
Gestorben: 6.7.1943 Theresienstadt = 3. Tamus 703  ג׳ תמוז תש״ג
Todesursache: Zwölfingerdarmgeschwür, Abmagerung, Herzschwäche
Biographisches: Isaak Wormser war Volksschullehrer. Er diente 1899 beim 21. Infanterie-Regiment in Sulzbach und legte am 30.6.1899 in Hammelburg den Eid auf die Verfassung ab. Isaak Wormser hatte aus 1. Ehe eine Tochter Grete (* 12.2.1910 Uehlfeld). Er schloß die 2. Ehe am 12.11.1921 mit Lina Dingfelder in Uehlfeld. Herr Wormser war dort von 1.3.1909–1924 der letzte Lehrer der jüdischen Schule dort. Seit Herbst 1942 waren jüdische Gottesdienste in Deutschland verboten. Freitagabend und Shabbatfrüh wurde in einem Raum im 2. Stock des Hauses Obere Kanalstraße 25 in Nürnberg gebetet. Die Lehrer Julius Neuberger und Isaak Wormser sorgten für gesetzestreue, würdevolle Durchführung. Das Ehepaar Wormser wurde mit Transport II/28 – Herr Wormser unter der Nummer 1243 – von Fürth deportiert. Der Transport am 18.6.1943 nach Theresienstadt umfasste 14 Nürnberger, die teils auf Befehl der Gestapo nach Fürth hatten ziehen müssen. Dass erklärt, dass das Ehepaar Wormser weder in der Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert) noch auf den Fürther Deportationslisten erscheinen. In der Todesfallanzeige für Isaak Wormser steht als letzte Adresse Julienstraße 2. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Uehlfeld, Standesamt: Heiratsregister (1921). - Müller, Arnd: Die Geschichte der Juden in Nürnberg 1146-1945. Nürnberg 1968, S. 269, S., 292. - Blume, Gisela Naomi: Uehlfeld Jüdisches Leben und Häuserchronik. Nürnberg 2017, S. 15, S. 470, S. 554. - GB Nürnberg I (irrtümlich gest. 16.7.1943). - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige (gest. 6.7.1943). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt in Nürnberg, dep. von Fürth). - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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