Personen

Suche nach Personeneinträgen:

Sortierung Reihenfolge: Aufsteigend Absteigend
 

5 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

Anfang Zurück Weiter Ende
Seite 1 von 1

Familienname: Behrends  ברנדס
Vornamen: Willy  וילי
Geboren: 30.1.1868 Berlin
Vater: Julius  יוליוס
Mutter: Johanna, geb. Behrens  יוהנה
Ehepartner: Bertha, geb. Philippson  ברטה
Wohnung: Berlin (1868); Nürnberg, Bayreuther Str. 12 (1938)
Gestorben: 11.11.1938 Fürth, Theaterstr. 36 (jüd. Krankenhaus) = 17. Cheshvan 699  י״ז חשון תרצ״ט
Todesursache: „Suizid" = Mißhandlungen in der Pogromnacht
Biographisches: Der Vater war in Bayreuth, die Mutter in Nürnberg gestorben. Die Hochzeit mit Bertha Philippson fand am 24.4.1903 in Frankfurt/Main statt. Willy Behrends war Kaufmann. In seinem Sterbeeintrag steht „Veronalvergiftung – Suicid", doch er starb nach Mißhandlungen in der Pogromnacht. – Im Juni 1998 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Geschichte der Juden in Nürnberg, S. 242. - Nürnberg, Stadtarchiv: BM C 21/I Nr. 85 Liste V „Freitod“. - Fürth, Standesamt: Sterberegister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (* 1869). - GB Nürnberg I.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00062


Familienname: Behrens  
Mädchenname Frank
Vornamen: Friederike  
Geboren: 18.11.1838
Gestorben: 18.2.1932  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue03238


Familienname: Behrens  ברנס
Mädchenname Baum
Vornamen: Ida  אידה
Geboren: 8.6.1888 Lich/Hessen
Vater: Moses  משה
Mutter: Therese, geb. Lichtenstädter  תרזה
Ehepartner: Dr. Siegfried  זיגפריד
Wohnung: Lich (1888); Göttingen (1913); Fürth (1923), Hindenburgstr. 43 (1931), Nürnberger Str. 29 (1936, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Ida Behrens war die Ehefrau des letzten Bezirksrabbiners in Fürth Dr. Siegfried Behrens. Das Ehepaar hatte zwei Kinder: Die Tochter Rachel (* 21.4.1912) war mit Carl H. L. Graefenberg verheiratet und lebte seit 1939 in Haifa. Im November 1946 veröffentlichte sie eine Todesanzeige: „Erst jetzt erhielten wir die traurige Nachricht von dem Tode unserer geliebten Eltern und Schwiegereltern Rabbiner Dr. Siegfried Behrens / Ida Behrens geb. Baum / und meiner einzigen Schwester und Schwägerin Margot Behrens, früher Göttingen und Fürth i. Bayern. Sie alle fanden den Tod in Maidaneck 1942". Die jüngere Tochter Margot war mit ihren Eltern deportiert worden. Ida Behrens wurde am 31.1.1956 zum 31.12.1945 mit Sterbeort Izbica für tot erklärt. Auf dem Grabstein der Schwiegermutter Friederike Behrens im Neuen jüd. Friedhof [NF VII.39] erinnert eine Inschrift an sie.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Jüdisches Museum Franken.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00063


Familienname: Behrens  ברנס
Vornamen: Margot  מרגוט
Geboren: 29.4.1913 Göttingen
Vater: Dr. Siegfried  זיגפריד
Mutter: Ida, geb. Baum  אידה
Familienstand: ledig
Wohnung: Göttingen (1913); Fürth (1923), Amalienstr. 52 (1931), Nürnberger Str. 29 (1936, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Margot war die jüngere Tochter des letzten Bezirksrabbiners in Fürth. Sie war Handarbeitslehrerin, 1931 Oberlehrerin. 1939 versuchte sie vergeblich, nach England auszuwandern. Margot Behrens wurde am 31.1.1956 zum 31.12.1945 mit Sterbeort Izbica für tot erklärt. Auf dem Grabstein ihrer Großmutter Friederike Behrens im Neuen jüd. Friedhof [NF VII.39] wird an sie erinnert.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 66. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt in Berlin-Schöneberg u. Fürth). - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00064


Familienname: Behrens  ברנס
Vornamen: Siegfried, Dr.  זיגפריד
Geboren: 23.12.1876 Rethem/Aller
Vater: Baruch  ברוך
Mutter: Friederike, geb. Frank [NF VII.39]  פרידריקה
Ehepartner: Ida, geb. Baum  אידה
Wohnung: Rethem (1876); Göttingen (1913); Fürth (1923), Hindenburgstr. 43 (1931), Nürnberger Str. 29 (1936, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Siegfried Behrens hatte am Rabbiner-Seminar Breslau studiert und zum Dr. phil. promoviert. Am 21.12.1922 wurde er zum Nachfolger des verstorbenen Bezirksrabbiners Dr. Neubürger gewählt. Er zog mit seiner Familie von Göttingen nach Fürth und wurde am 30.3.1923 feierlich in sein Amt eingeführt. Dr. Behrens sorgte dafür, dass in der Hauptsynagoge täglich gebetet wurde und brachte die Jugend dem (liberalen) Judentum näher. Er war der letzte Bezirksrabbiner. In der Pogromnacht wurde er gezwungen, zum Vergnügen der Volksmenge auf eine am Boden liegende Thorarolle zu treten. „Durch Rundschreiben vom 26. Mai 1941 ... wurden der Gemeinde nur die unentbehrlichsten Mitarbeiter belassen, die übrigen Angestellten wurden zum 1. Juni oder 1. Juli entlassen oder in den Ruhestand versetzt, darunter auch der Gemeinderabbiner Dr. Behrens". Er wurde mit Frau und Tochter Margot deportiert. Dr. Behrens wurde am 31.1.1956 zum 31.12.1945 mit Sterbeort Izbica für tot erklärt. Auf dem Grabstein seiner Mutter Friederike Behrens im Neuen jüd. Friedhof [NF VII.39] ist eine Gedenkinschrift für ihn angebracht. Die Fotos und weitere persönliche Dinge wurden 1999 von der Witwe Carl Graefenbergs, der in 1. Ehe mit der Tochter Rachel verheiratet war, dem Jüdischen Museum Franken überlassen.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - NJBF 1962. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Ballin, Grete: Geschichte der Juden in Fürth (1943), Hg. Moshe Heinemann. Bnei Brak/Israel o. J., S. 61. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Ophir, Baruch / Falk Wiesemann: Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1933-1945. München, Wien 1979, S. 4. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Jüdisches Museum Franken.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00065


Anfang Zurück Weiter Ende
Seite 1 von 1