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1 Einträge gefunden (Datenstand: 2025-06-30 16:05:00)
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Familienname: | Hellmann | הלמן |
Mädchenname | Uhlmann | |
Vornamen: | Betty | בטי |
Geboren: | 22.9.1865 Fürth | |
Vater: | Sigmund [AF] | זיגמונד |
Mutter: | Emma, geb. Rosenfeld [AF s044] | אמה |
Ehepartner: | Max | מקס |
Wohnung: | Moststr. 13 (1865, 1867), Königstr. 100 (1869, 1870), Königswarterstr. 20 (1885, 1887); Würzburg (1887), Ludwigstr. 31 (1890, 1905); Fürth (1905, 1937); Luxemburg (1937) | |
Deportiert: | 11.1941 Fünfbrunnen, Trois Vierges/Luxemburg | |
Gestorben: | 14.1.1942 Fünfbrunnen = 25. Tevet 702 | כ״ה טבת תש״ב |
Todesursache: | Entkräftung = Suizid | |
Biographisches: | Der Vater (Uehlfeld 16.4.1831–12.1.1907 Nürnberg) war Hopfenhändler, er zog mit seiner Frau (Uehlfeld 14.5.1839–1.2.1904 Fürth) nach Fürth, wo er ab 1853 seine Hopfenhandlung in der damaligen Nürnberger Landstraße 289 betrieb. Betty war das fünfte von acht Kindern. Sie und Max Hellmann (Heidingsfeld 8.7.1853–1905 Würzburg), Inhaber der Weinhandlung J. Hellmann & Co., heirateten am 5.4.1887. Sie bekamen drei Söhne: 1. Otto, der bereits 1923 nach Argentinien emigrierte, 2. Richard (* 22.6.1890 Würzburg), der sich katholisch taufen ließ, bevor er und Thea Sauter (kath.) 1923 heirateten. Ihre Tochter Margot Lisbeth wurde am 10.6.1929 geboren, Sohn Rainer 1931. Der 3. Sohn Ernst Sigmund floh 1933/34 nach Argentinien, nachdem er einen Streit mit dem örtlichen Gauleiter hatte. Betty Hellmann zog nach dem Tod ihres Mannes 1905 wieder nach Fürth. Als Sohn Richard am 17.1.1937 nach Luxemburg zog, ging sie mit dorthin. Sie wohnte dort anfangs in einem noblen Hotel. Nach dem Einfall der Nazis am 10.5.1940 wurde Richards Ehe unter Zwang geschieden. Er und Betty versuchten vergeblich, in die USA zu fliehen, doch sie wurden 1942 ins ehemalige Kloster Fünfbrunnen in Trois Vierges gebracht, das nun als Gestapo-Gefängnis diente. Frau Hellmann verweigerte dort Essen und Trinken, sie starb nach zwei Monaten an Entkräftung. Richard wurde am 29.7.1942 nach Theresienstadt, von dort am 28.9.1944 nach Auschwitz deportiert, er wurde später für tot erklärt. – Im Februar 2013 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt. | |
Status: | Shoah-Opfer | |
Quellen: | Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - pers. Mitt. Robert Ruija (Enkel von Richard Hellmann). | |
Perma-Link: | https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue01123 |