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1 Einträge gefunden (Datenstand: 2025-06-30 16:05:00)
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Familienname: |
Treumann |
טרוימן |
Mädchenname |
Besels |
Vornamen: |
Babette |
בבטה |
 |
Geboren: |
1.6.1877 Fürth |
Vater: |
Wolf Heinrich [NF III.129] |
וולף היינריך |
Mutter: |
Clara, geb. Rosenfeld [NF III.130 res.] |
קלרה |
Ehepartner: |
Max |
מקס |
Wohnung: |
Hallstr. 4 II (1877) = 6 (1898); Bamberg (1898); Hallstr. 6 II (1899, 1939); Amsterdam (1939), Noorder Amstellan 23a (1941) |
Deportiert: |
Westerbork; 23.3.1943 Sobibor – verschollen |
Biographisches: |
Babette war das einzige Kind der Kaufmannseheleute Wolf Heinrich (Fürth 18.9.1839–30.12.1912 Fürth) und Clara Besels (* 12.12.1857 Stuttgart). Sie heiratete am 2.8.1898 den Kaufmann Max Treumann (* 8.1.1867 Bamberg) und lebte mit ihm als Hausfrau und Fotografin zuerst in Bamberg, dann wieder in ihrem Geburtshaus in Fürth. Frau Treumann fotografierte für Theodor Harburger, arbeitete u.a. für das Wochenblatt „Die Nürnberger Hausfrau", das „Radio-Wochenblatt 7 Tage", die Beilage „Aus alter und neuer Zeit" des Hamburger Familienblatts und für die Jüdische Gemeinde Fürth. Ihr Ehemann war Handelsvertreter und Teilhaber der Firma M. Besels. Das Ehepaar Treumann hatte drei Söhne: Franz (Fürth 1.5.1899–17.2.1972 Amsterdam), der schon vor 1935 nach Amsterdam emigrierte, Walter Samuel (Fürth 17.1.1903–9.9.1921 Fürth), begraben im Neuen jüd. Friedhof [NF I.86], und Otto Heinrich (Fürth 28.3.1919–2001 Amsterdam), der 1935 zum älteren Bruder nach Amsterdam zog, dort an der „Nieuwe Kunstschool" studierte und seine spätere Frau, die Modezeichnerin und Illustratorin Jettie Olivier (nicht jüdisch) kennenlernte. Otto fertigte ab 1942 im Untergrund für den holländischen Widerstand Fälschungen offizieller Papiere an. Nach 1945 wurde er ein erfolgreicher Grafikdesigner. Babette und Max Treumann meldeten sich am 22.4.1939 auch nach Amsterdam ab. Babette Treumanns Mutter (Stuttgart 12.12.1857–28.5.1943 Sobibor) lebte bei ihnen, bis auch sie am 25.5.1943 deportiert wurde, auf dem Grabstein des Vaters wird an sie erinnert. Auf dem Grabstein Walter Treumanns ist eine Gedenkschrift für Babette und Max Treumann angebracht, die besagt, dass beide am 26.3.1943 – dem Tag ihrer Ankunft in Sobibor umgekommen sind. Babette Treumann wurde für tot erklärt. Das Jüdische Museum Franken widmete ihr im Jahr 2000, dem Sohn Otto und seiner Familie 2019 unter dem Titel „5x Treumann" eine Sonderausstellung. Die Gräber der Schwiegereltern Samuel Treumann (7.12.1831–28.12.1899 Bamberg) [488] und Doris, geb. Künstler (9.6.1812–27.6.1880 Bamberg) [300] sind im jüdischen Friedhof Bamberg erhalten. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Fürth, Standesamt: Geburtsregister (auch Franz). - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947: Max). - Harburger, Theodor: Die Inventarisation jüdischer Kunst- und Kulturdenkmäler in Bayern. Fürth/Jerusalem 1998. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 927. - Fürther Heimatblätter 1988. - Trager, Jürgen: Namen und Daten auf den Grabsteinen im jüdischen Friedhof zu Bamberg. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Babette u. Max am 23.3.1943, Clara Besels am 25.5.1943 dep.). - joodsmonument.nl. - pers. Mitt. Dora Runkel. - Foto Jüdisches Museum Franken, Fürth. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue01020
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