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1 Einträge gefunden (Datenstand: 2025-06-30 16:05:00)

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Familienname: Oppenheimer  אופנהיימר
Vornamen: Hans Felix Robert, Dr.  הנס פליקס רוברט
Geboren: 18.6.1901 Fürth
Vater: Josef  יוסף
Mutter: Meda, geb. Baum  מדה
Ehepartner: Friederike „Rita", geb. Fürst  פרידריקה ריטה
Wohnung: Königswarterstr. 58 (1901); Berlin-Tempelhof (1928, 1931); Hemstede/Holland (1936), Naarden, Huizerstraatweg 31 (1940, 1942)
Deportiert: 20.6.1943 Westerbork; 1.2.1944 Bergen-Belsen
Gestorben: 20.3.1945 Bergen-Belsen = 6. Nisan 705  ו׳ ניסן תש״ה
Biographisches: Hans Felix Robert Oppenheimer hieß offiziell Johann. Sein Vater war 1901 Prokurist, er stammte aus Kleinwallstadt, seine Mutter aus Nürnberg. Er selbst heiratete 1927 seine Kommilitonin Rita Fürst (Heidelberg 23.1.1902–17.1.1945 Bergen-Belsen), beide promovierten in Heidelberg zum Dr. phil. Hans Oppenheimer erhielt eine Anerkennung für die beste Doktorarbeit seines Jahrgangs. In dem Buch, das die Stadt Oppenheim zu ihrem 500jährigen Jubiläum herausgab, ist er neben anderen berühmten Oppenheimers erwähnt. Später arbeitete er im Bankhaus Mendelsohn & Co. in Berlin. Dem Ehepaar wurden drei Kinder geboren: Paul Friedrich (* 20.9.1928 Berlin), Rudolf (* 1.10.1931 Berlin) und Rachel Eva Dorothy (* 23.6.1936). Die Familie floh am 21.9.1936 nach Hemstede nahe Amsterdam, zog nach dem Einfall der Deutschen 1940 nach Naarden. Von dort mussten alle Juden später nach Amsterdam umziehen. Die ganze Familie wurde nach Westerbork deportiert, von dort weiter nach Bergen-Belsen. Dr. Oppenheimers Eltern und Schwiegereltern wurden in Sobibor getötet. Die drei Kinder wurden am 23.4.1945 aus dem „Phantom-Zug" nahe Tröbitz befreit. Paul und Rudi leben (2000) in England und engagieren sich in „Beth Shalom", einer Holocaust-Gedenkstätte nahe Nottingham, wo sie Schülern und Erwachsenen über diese fürchterliche Zeit berichten. Paul hat seine Erlebnisse als Buch unter dem Titel „From Belsen to Buckingham-Palace" veröffentlicht. Hans Felix Robert Oppenheimers Tod wurde vom Sonderstandesamt Arolsen, Abt. BB unter der Nummer 1787/1953 beurkundet.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1901. - Fürther Heimatblätter 1988. - Sonderstandesamt Arolsen. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB 2006: Hans Felix. - GB 2008: Johann. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - joodsmonument.nl. - Oppenheimer, Paul: From Belsen to Buckingham Palace. Newark/USA 1996. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Paul Oppenheimer (Sohn, auch Foto).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00725


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