Personen
Suche nach Personeneinträgen:
1 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)
Anfang
Zurück
Weiter
Ende
Seite 1 von 1
Familienname: |
Löwensohn |
לוונסון |
Vornamen: |
Robert Moses |
משה רוברט |
 |
Geboren: |
20.3.1895 Fürth |
Vater: |
Theodor David [NF XIVa.25] |
דוד תאודור |
Mutter: |
Rosa „Rosy", geb. Stockheim [NF XIVa.26] |
רוזה רוזי |
Ehepartner: |
Ella Ruth, geb. Mündheim |
רות אללה |
Wohnung: |
Hornschuchprom. 3 (1895, 1918), Hindenburgstr. 15 (1918, 1919), Königswarterstr. 24 (1922), Königswarterstr. 56 (1923, 1936); Bismarckstr. 25 (1938); Nürnberg (1938); Frankreich (1938, 1942) |
Deportiert: |
Drancy; 18.9.1942 Auschwitz |
Gestorben: |
28.4.1905 |
|
Todesursache: |
Erschöpfung während Todesmarsch |
Biographisches: |
Sohn Gérard Langlois schreibt „Robert Löwensohn war Kaufmann, Verleger und Drucker, Bruder von Gustav L., Mitinhaber 3. Generation Bilderbuch-Verlag G. Löwensohn in Fürth. 1914 war er Kriegsfreiwilliger, bei Kriegsende Offizier. 1929 wurde er von der Polizei als „ruhiger, zuverlässiger Mann" bezeichnet. In der Boykottliste wird die Kunstanstalt Löwensohn in der Kurgartenstraße genannt. „Das Geschäft der Firma G. Löwensohn ist mit 1. Dez. 1937 auf die Kunstanstalt May AG, Dresden übergegangen. ... werde ich die Exportgeschäfte weiter ... tätigen" schreibt er selbst im Dezember 1937. Nachdem das Haus Bismarckstraße 25 „verkauft" war, verließ die ganze Familie Fürth am 31.7.1938 und wanderte, nach kurzem Aufenthalt in Nürnberg, am 6.8.1938 nach Frankreich aus. Allen wurde im Oktober 1940 die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Robert Löwensohn und seine Frau wurden gemeinsam mit Transport Nr. 34 von Drancy unter der Nummer 159 deportiert. Herr Löwensohn soll 1945 auf einem Todesmarsch an Erschöpfung gestorben sein. Seinem Ratschlag folgend, konnten sich die beiden Kinder retten. Sie leben (2009) in Frankreich.“ Herr Löwensohn war im August 1938 mit Ernst Rosenfelder noch Inhaber von Bias-Verlag GmbH, Vertrieb von Bilderbüchern ins Ausland, Sommerstraße 16-18. Auch sein Bruder Gustav Ernst wurde ein Opfer der Shoah. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - New York, Leo-Baeck-Institute: Mohelbuch des Abraham Birnbaum. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1926/27. - Boykottliste in Fürther Anzeiger vom 31.3.1933. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947: wohnt 1936 Adolf-Hitler-Str. 56). - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 536. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich wohnt in Nürnberg). - Klarsfeld, Serge: Le Mémorial de la Deportation des Juifs der France. Listes alphabetiques par convois des Juifs déportés de France. Paris 1978. - pers. Mitt. Gérard Langlois (Gerhard Löwensohn, Sohn, auch Foto). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00602
|
Anfang
Zurück
Weiter
Ende
Seite 1 von 1