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1 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)
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Familienname: | Farntrog | פרנטרוג |
Vornamen: | David | דוד |
Geboren: | 20.8.1883 Fürth | |
Vater: | Isaak [AF p021] | יצחק |
Mutter: | Emma Ella, geb. Berliner [NF VIII.25] | אללה אמה |
Ehepartner: | Ella, geb. Ehrlich [NF VII.276] | אללה |
Wohnung: | Rosenstr. 1 (1883), Königstr. 45 (1889) = 90 (1890, 1912), Moststr. 25 (1913, 1939), Hindenburgstr. 29 (1939, 1942) | |
Deportiert: | 22.3.1942 Izbica – verschollen | |
Biographisches: | Der Vater (Fürth 25.3.1847–28.12.1913 Fürth) war Schnittwarenhändler, die Mutter (Westheim 24.7.1855–13.6.1925) war seine 2. Frau. David Farntrog besuchte 1899 die 4. Klasse der Isr. Bürgerschule. Er wurde Kaufmann und heiratete am 13.6.1912 in Frankfurt/Main Ella Ehrlich (Homburg 25.3.1887–23.10.1940 Erlangen). Das Ehepaar bekam in Fürth drei Töchter: Jeanette Ilse (* 1.9.1913), Ruth (* 16.5.1919) und Edith Rosalie (* 20.6.1922). David Farntrog war im Herbst 1918 außerordentliches Mitglied der jüdischen Jugendgruppe. Ihm und seinem Bruder Lazarus gehörten ausser dem Haus Marienstraße 25 auch Königstraße 90, in dem sie ein Manufakturwarengeschäft betrieben. David Farntrog versuchte bis 1939, mit seiner Frau nach Belgien oder in die USA zu entkommen. „Auswanderung z.Zt. nicht möglich" wurde ihm im Oktober 1939 mitgeteilt. Das für ihn reservierte Grab neben dem seiner Frau wurde 1984 anderweitig belegt. Tochter Jeanette Ilse gelang am 15.3.1937 die Ausreise nach Philadelphia/USA, sie heiratete Herrn Baum und starb (vermutlich) in New York. Die beiden jüngeren Töchtern wurden mit dem Vater deportiert. | |
Status: | Shoah-Opfer | |
Quellen: | Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Israelitische Bürgerschule, Jahresbericht. Fürth 1899. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 191. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (22.3.42 abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (dep. 25.4.1942 von Würzburg nach Krasnystaw). - pers. Mitt. Susan Edel. | |
Perma-Link: | https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00196 |