Personen

Suche nach Personeneinträgen:

Sortierung Reihenfolge: Aufsteigend Absteigend
 

1 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

Anfang Zurück Weiter Ende
Seite 1 von 1

Familienname: Dingfelder  דינגפלדר
Vornamen: Hermann  הרמן
Geboren: 13.10.1869 Uehlfeld (jetzt Krs. Neustadt/Aisch-Bad Windsheim)
Vater: Julius Juda  יהודה יוליוס
Mutter: Jette Jente, geb. Schwarz  ינטה יטה
Ehepartner: Emilie, geb. Vogel  אמיליה
Wohnung: Uehlfeld, Hauptstr. 45 (1872, 1899); Maxstr. 22 Egt. (1900, 1942)
Deportiert: 1942 Buchenwald
Gestorben: 2.9.1942 Buchenwald = 20. Elul 702  כ׳ אלול תש״ב
Biographisches: Der Vater (Uehlfeld 10.10.1839–21.4.1903 Uehlfeld) war Mitbegründer der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr. Sein Grab und das der Mutter (Thalmässing 1839–8.12.1899 Uehlfeld) sind im dortigen Friedhof unter den Nummern 329 und 326 erhalten. Hermann wurde Handelsmann, Kaufmann und Viehhändler, wohnte mit seiner Familie seit 2.2.1899 in Fürth, wo er um 1900 das Haus Maxstraße 22 kaufte und neu baute, an der Tür ist noch die Spur der Mesusa erkennbar. Herr Dingfelder betrieb 1931 Pferde-, Vieh-, Güterhandel und ein Hopfengeschäft in seinem Haus. Im Hofgebäude des Anwesens befand sich die „Polnische Synagoge." Ein Hetzartikel gegen ihn und seine Frau erschien im Fürther Anzeiger am 19.6.1933 unter der Überschrift „Neues vom Viehjuden Dingfelder." Hermann Dingfelder war noch im August 1938 Inhaber von Hermann Dingfelder, Vieh-, Güter- u. Hopfengeschäft. Die Firma erlosch lt. Handelsregister am 11.1.1939. Seine Deportation nach Theresienstadt war für den 10.9.1942 geplant, er starb jedoch bereits am 2.9.1942 im KZ Buchenwald. Sein Tod wurde vom Sonderstandesamt Arolsen beurkundet.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921, 1931, 1935. - Fürther Anzeiger. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich * in Uhlheim). - pers. Mitt. Norbert Wild 2010.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00146


Anfang Zurück Weiter Ende
Seite 1 von 1