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2.467 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 93 von 99

Familienname: Ullmann  
Vornamen: Max  
Geboren: 26.10.1847
Gestorben: 6.4.1914  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Ullmann  
Vornamen: Nathan  
Geboren: 8.9.1864
Gestorben: 6.11.1925  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Ullmann  אולמן
Vornamen: Paul  פאול
Geboren: 23.5.1878 Fürth
Vater: Carl (Karl)  קרל
Mutter: Sabine, geb. Illfelder  סבינה
Ehepartner: Eleonore, geb. Eigenthaler  
Wohnung: Gebhardtstr. 45 (1878, 1886), Nürnberger Str. 127 (1924, 1941)
Gestorben: 20.4.1941 Fürth  
Todesursache: Stenocardischer Anfall, Angina pectoris
Biographisches: Paul war das jüngste der drei Kinder seiner Eltern. Sein Vater war Inhaber von Bernhard Ullmann & Co., Nürnberger Straße 127. Er stiftete 3000.- Mark zur Bibliothek des Berolzheimerianums. Paul Ullmanns Mutter starb am 26.7.1915 in Bad Nauheim, sein Vater am 4.5.1920 in Fürth, beide wurden nicht im jüdischen Friedhof bestattet, was vermuten lässt, dass schon sie getauft waren. Der Fabrikbesitzer Paul Ullmann und Eleonore Eigenthaler heirateten am 14.7.1921 in Nürnberg. 1939 trat Herr Ullmann aus der israelitischen Religionsgemeinschaft aus und wurde katholisch, wie seine Ehefrau, die als Witwe 1942 in die Heil- und Pflegeanstalt Erlangen eingeliefert wurde. Seinem Geburtseintrag wurde trotzdem am 29.12.1938 der Zwangsvorname beigeschrieben. Die einzige Tochter Elisabeth kam am 9.4.1922 in Nürnberg zur Welt. Der Sterbeeintrag enthält den Hinweis, dass Herr Ullmann ein Testament hinterlassen hat. Er wurde im städtischen Friedhof bestattet. Seine Witwe verzog am 26.4.1947 nach Bayreuth. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1886. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Fürth, Standesamt: Sterberegister. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt).
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Familienname: Ullmann  
Mädchenname Goldschmidt
Vornamen: Rosa  
Geboren: 29.1.1864
Gestorben: 8.2.1912  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Ullmann  
Mädchenname Reißner
Vornamen: Rosa  
Geboren: 3.1.1882
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Ullmann  אולמן
Vornamen: Willy  וילי
Geboren: 3.10.1902 Fürth
Vater: Nathan [NF VIII.46]  נתן
Mutter: Bertha, geb. Bachmann [NF VIII.47]  ברטה
Familienstand: ledig
Wohnung: Hirschenstr. 15 (1902, 1930), Hirschenstr. 3 (1935), Hirschenstr. 21 (1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Willy war das jüngste der fünf Kinder des Kaufmanns, Wein- und Zigarrenhändlers Nathan Ullmann (Merchingen 8.9.1864–6.11.1925 Fürth) und seiner Frau (Altenkunstadt 14.9.1867–4.4.1930 Fürth). Willy wurde Schneider. Auch sein Bruder Karl und seine Schwester Mina Gümbel wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (Willi, evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Ullstein  אולשטיין
Vornamen: Pauline  פאולינה
Geboren: 24.5.1854 Fürth
Vater: Isaak [AF a096]  יצחק
Mutter: Luise, geb. Romberg [AF w889]  לואיזה
Familienstand: ledig
Wohnung: Blumenstr. 262d (1854) = 31 (1859), Schwabacher Str. 1 (1862, 1875); Leipzig (1942)
Deportiert: 20.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 27.9.1942 Theresienstadt = 16. Tishri 703  ט״ז תשרי תש״ג
Biographisches: Pauline war das älteste der drei Kinder des Manufakturwarengroßhändlers Isaak Ullstein (Fürth 26.12.1820–5.8.1862 Fürth, ein Bruder des Verlegers Leopold Ullstein) und seiner Frau (Meiningen 15.10.1829–25.1.1881 Nürnberg). Paulines Geburtseintrag ist der Zwangsvorname nicht beigeschrieben. Ihre Schwester Mathilde starb im Alter von 19 Jahren, ihr Bruder Simon Karl wurde nur fünf Jahre alt. Pauline Ullstein war ledige Rentnerin, als sie im Alter von 88 Jahren mit Transport XVI/1 unter der Nummer 669 von Leipzig deportiert wurde. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/ (Paula, gest. 27.9.1942). - GB Thüringen (fälschlich gest. Okt. 1942). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich * 1864).
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Familienname: Veilchenblau  פיילכנבלאו
Mädchenname Lustig
Vornamen: Amalie „Malchen" Malka  מלכה אמליה מלכן
Geboren: 6.4.1864 Fechenbach (Krs. Miltenberg/Ufr.)
Vater: Löb  לייב
Mutter: Adelheid, geb. Kaufmann  אדלהייד
Ehepartner: Samuel  שמואל
Wohnung: Fechenbach (1864); Eichenhausen (1890, 1935); Karolinenstr. 15 (1936, 1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 4.6.1943 Theresienstadt = 1. Sivan 703  א׳ סיון תשׂ״ג
Biographisches: Der Ehemann war Kaufmann. Nachdem er 1935 in Eichenhausen verstorben war, zog Amalie mit ihrer ledigen Tochter Nanny nach Fürth. Die Tochter Lina Gönninger lebte mit ihrer Familie bereits in Zirndorf. Amalie Veilchenblau beabsichtigte im Sommer 1937, ihren Sohn Ludwig in Paris, 21 rue St. Fiacre zu besuchen. Sie wies daraufhin, dass dieser erst kürzlich an die Spiegelfabrik Zimmermann in Zirndorf einen Auftrag in Höhe von 1 Million Mark vergeben habe. Trotzdem wurde ihr die Reise nicht genehmigt, stattdessen die Gültigkeitsdauer des Passes um zwei Jahre verkürzt. Auch ihr am 13.12.1938 gestellter Antrag auf Passausstellung zur Auswanderung wurde am 9.11.1939 abgelehnt. Frau Veilchenblau wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 678 deportiert. Ihrem Akt wurde beigeschrieben „gest. 4.6.43 KZ Theresienthal". Auch ihre Kinder Nanny, Bernhard und Lina Gönninger wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947: Malchen). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt (Malchen). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 943. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (Malchen). - Fürther Heimatblätter 1988. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Veilchenblau  פיילכנבלאו
Vornamen: Bernhard  ברנהרד
Geboren: 18.6.1891 Eichenhausen (Rhön-Grabfeld)
Vater: Samuel  שמואל
Mutter: Amalie „Malchen", geb. Lustig  מלכה אמליה מלכן
Familienstand: ledig
Wohnung: Eichenhausen (1891, 1935); Nürnberg (1936); Karolinenstr. 15 (1936, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Bernhard Veilchenblau war lediger Kaufmann, als er am 29.6.1936 von Nürnberg nach Fürth zog. In Nürnberg hatten die Behörden versucht, ihn wegen „Rassenschande" zu verfolgen, „ konnte aber in dieser Sache nicht überführt werden" schrieb das Polizeiamt im Juli 1936. Weil er eine 48jährige, verkrüppelte Schwester hatte, die bisher von der nun 74jährigen Mutter versorgt wurde, bat er im März 1938 um Reisegenehmigung zu seinen beiden Brüdern nach Paris, um über die Unterbringung der Schwester in einem Heim zu beraten. Der Antrag wurde abgelehnt. Am 13.12.1938 bat er um Ausstellung eines Passes zur Auswanderung nach Frankreich. Weil Bescheinigungen des Finanzamtes und der Reichsvereinigung der Juden fehlten, war am 9.11.1939 „Auswanderung z.Zt. nicht möglich". Bernhard Veilchenblau wurde für tot erklärt. Auch seine Mutter und die Schwestern Nanny und Lina Gönninger wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 942. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Veilchenblau  פיילכנבלאו
Vornamen: Nanny  נני
Geboren: 19.4.1890 Eichenhausen (Rhön-Grabfeld)
Vater: Samuel  שמואל
Mutter: Amalie „Malchen", geb. Lustig  מלכה אמליה מלכן
Familienstand: ledig
Wohnung: Eichenhausen (1890, 1935); Nürnberg (1936); Karolinenstr. 15 (1936, 1942), Theaterstr. 36 (jüd. Krankenhaus) (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 29.10.1942 Theresienstadt = 18. Cheshvan 703  י״ח חשון תש״ג
Todesursache: Lungenentzündung
Biographisches: Die „ledige berufslose Nanny Veilchenblau, Tochter des zu Eichenhausen verstorbenen Kaufmanns Samuel Veilchenblau" war nach Angabe ihres Bruders Bernhard von Jugend an verkrüppelt und musste von der Mutter gepflegt werden. Mutter und Bruder versuchten 1938/39 vergeblich, mit ihr nach Frankreich zu entkommen. Weil am 9.11.1939 die Bescheinigung der Reichsvereinigung der Juden fehlte, war „Auswanderung z.Zt. nicht möglich". Nanny Veilchenblau wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 679 nach Theresienstadt deportiert. Sie wurde vom Sonderstandesamt Arolsen für tot erklärt, bevor ihr wahres Sterbedatum bekannt war. Auch ihre Mutter sowie ihre Geschwister Lina Gönninger und Bernhard wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 944. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (Nanni). - Fürther Heimatblätter 1988. - Sonderstandesamt Arolsen. - Theresienstädter Gedenkbuch, Die Opfer der Judentransporte aus Deutschland -1945. Prag/Berlin 2000 (Forschung Anette Dahms). - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Voit  
Vornamen: Karoline  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Voit  
Mädchenname Bauer
Vornamen: Karoline  
Geboren: 12.4.1847
Gestorben: 27.4.1922  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Voss (Vooss, Vooß)  פוס
Mädchenname Rothschild
Vornamen: Flora  פלורה
Geboren: 3.10.1894 Nordstetten/Württemberg
Vater: Louis  לואיס
Mutter: Fanny, geb. Preßburger  פני
Ehepartner: Mirtyll  מירטיל
Wohnung: Nordstetten (1894); Nürnberg (1924), Heideloffpl. 5 (1939, 1941), Johannisstr. 17 (1942); Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1942, 1943)
Deportiert: 18.6.1943 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Flora Voss (auch Vooss oder Vooß geschrieben) war diplomierte Krankenschwester. Im Mai 1939 lebte sie mit ihrem Mann und der Tochter Fränzi in Nürnberg. Die Eheleute hatten sich getrennt, bevor Frau Voss am 5.10.1942 von Nürnberg ins damalige jüdische Wohnheim in Fürth kam. Dort wohnte ihre Tochter bereits seit einem Jahr. Die gesamte Familie wurde in der Shoa ausgelöscht. Flora Voss wurde für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt (Vooß). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (Vooss, nach Ostland evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Vooß). - GB Nürnberg I (Vooß). - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Voss (Vooss, Vooß)  פוס
Vornamen: Fränzi  פרנצי
Geboren: 16.4.1924 Nürnberg
Vater: Mirtyll  מירטיל
Mutter: Flora, geb. Rothschild  פלורה
Familienstand: ledig
Wohnung: Nürnberg (1924), Heideloffpl. 5 III (1939, 1941); Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1941, 1943)
Deportiert: 18.6.1943 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Fränzi Voss (auch Vooss oder Vooß geschrieben) war Lernschwester, zuletzt Hilfsschwester. Sie kam am 8.9.1941 nach Fürth, ihre Mutter im Oktober 1942. Beide wurden mit demselben Transport deportiert. Der Vater starb 1943 in Hof. Fränzi Voss wurde zum 31.12.1945 für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt (Vooß). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (Vooß, nach Ostland evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Vooß). - GB Nürnberg I (Vooß). - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Voss (Vooss, Vooß)  פוס
Vornamen: Mirtyll  מירטיל
Geboren: 23.10.1883 Baumholder/Rheinprovinz
Ehepartner: Flora, geb. Rothschild  פלורה
Wohnung: Baumholder (1883); Nürnberg (1924), Heideloffpl. 5 III (1939), Zeltnerstr. 28; Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1943)
Gestorben: 29.3.1943 Hof/Saale = 22. Adar II 703  כ״ב אדר ב’ תש״ג
Biographisches: Mirtyll Voss (auch Vooss oder Vooß geschrieben) lebte im Mai 1939 gemeinsam mit seiner Frau und der Tochter Fränzi in Nürnberg. Als Frau Voss am 5.10.1942 nach Fürth zog, lebten die Eheleute getrennt. Herr Voss soll einen Tag später hierhergekommen sein. Er erscheint weder auf den hiesigen Deportationslisten, noch im Gedenkbuch des Bundesarchivs (2009), doch im Fürther Sterberegister von 1943 steht „Vooß Mirtyll Israel, Wohnort Fürth, mosaisch, verst. am 29.3.1943 in Hof". Da es ab 1.9.1941 durch Polizeiverordnung § 2 verboten war, den Wohnort zu verlassen, muss Herr Voss zwangsweise nach Hof gekommen sein – vermutlich ins dortige Gefängnis. Im neuen jüdischen Friedhof Nürnberg ruht Babette Vooss, geb. Mann (1857–1931), die vermutlich seine Mutter war. Auf ihrem Grabstein wird an Isaak Vooss erinnert (* 1888), der 1943 im KZ Auschwitz ums Leben kam. Das Gedenkbuch des Bundesarchivs 2019 nennt nur Flora, Fränzi und Alfred (Baumholder 1892–1942 Auschwitz). – Im Jahr 2007 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt (Vooß). - Ballin, Grete: Geschichte der Juden in Fürth (1943), Hg. Moshe Heinemann. Bnei Brak/Israel o. J., S. 62. - Fürth, Standesamt: Sterberegister 1943. - GB Nürnberg I (Vooß). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt, nur Flora u. Fränzi). - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Wagner  וגנר
Vornamen: Alfred  אלפרד
Geboren: 2.1.1889 Wien/Österreich
Vater: Meir  מאיר
Mutter: Bebera, geb. Zellerkraut  בברה
Ehepartner: Mathilde „Tilde", geb. Fried  מתהילדה תילדה
Wohnung: Wien (1889); Nürnberg (1914), Neue Gasse 18 I (1939), Merkelsgasse 5 (1942)
Gestorben: 20.2.1942 Fürth, Theaterstr. 36 (jüd. Krankenhaus) = 4. Adar 702  ד’ אדר תש״ב
Todesursache: Herzasthma (Angina pectoris), Lungenembolie = Suizid durch Gift
Biographisches: Alfred Wagner besaß in Nürnberg, Neue Gasse 39 ein Herren- und Knabenbekleidungsgeschäft. „Er hat so jüdisch ausgesehen, wie hundert Juden" zitiert Amelie Fried eine Tante. Vor der drohenden Deportation versuchte er Mitte Februar 1942, sich mit Gift das Leben zu nehmen. Als er Tage danach im jüdischen Krankenhaus Fürth gestorben war, wurde in seinem Sterbeeintrag als Todesursache angegeben „Herzasthma (Angina pectoris), Lungenembolie". Nach Ansicht des Fürther Standesamtes vom 14.7.2005 dürfte „ein Fall für das Memorbuch hier nicht vorliegen." Herr Wagner wurde vermutlich in Nürnberg bestattet. Seine Frau (* 3.3.1890 Wien) und die Tochter Ilse (* 12.6.1914 Nürnberg) wurden am 24.3.1942 von Nürnberg nach Izbica deportiert, sie haben nicht überlebt. Im Juli 2006 wurden zu ihrer Erinnerung vor dem Haus Merkelsgasse 5 in Nürnberg drei Stolpersteine verlegt. – Im Jahr 2007 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Fürth, Standesamt: Sterberegister. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941, 1942 und 1943 durch Freitod verstorbenen Personen (nicht genannt). - GB Nürnberg I (nur Ehefrau u. Tochter). - Fried, Amelie: Schuhhaus Pallas Wie meine Familie sich gegen die Nazis wehrte. München 2008, S. 70-75. - pers. Mitt. Amelie Fried. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt).
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Familienname: Wahler  
Vornamen: Hirsch  
Geboren: 23.5.1846
Gestorben: 20.5.1919  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Wahler  
Mädchenname Lieber
Vornamen: Sara  
Geboren: 9.1.1846
Gestorben: 25.2.1924  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Waldmann  וולדמן
Vornamen: Isidor „Ioca"  איזידור יוכה
Geboren: 24.5.1871 Budapest/Ungarn
Vater: Eduard  אדוארד
Mutter: Helene, geb. Fried  הלנה
Ehepartner: Ida, geb. Mayer  אידה
Wohnung: Budapest (1871); Fraunreuth (Krs. Zwickau) (1923); Selb, Rosenthalstr. 13 (1923, 1938); Bamberg, Ob. Sandstr. 38 (Gefängnis) (1939); Nürnberg (Gefängnis) (1939, 1942); Theaterstr. 36 (jüd. Krankenhaus) (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 19.9.1942 Theresienstadt = 8. Tishri 703  ח׳ תשרי תש״ג
Todesursache: Herzmuskelentartung (Myodegeneratio cordis)
Biographisches: Isidor Waldmann war ungarischer Staatsangehöriger und freireligiös, als er am 20.8.1908 in Budapest Ida Mayer (* 24.4.1871 Wien, katholisch) heiratete. Die Braut war eine Tochter des akademischen Künstlers August Georg Mayer aus Wien. Das Ehepaar Waldmann zog am 1.6.1923 von Fraunreuth nach Selb. Dort war Isidor Waldmann bei der Porzellanfabrik Rosenthal als Geschäftsreisender angestellt. Laut Meldekarte war er ab dem 27.4.1938 in Polizeihaft. Etwas genauer ist hierüber in den Meldungen der Zu- und Abwanderungen der Juden der Stadt Selb an den Landrat von Rehau zu lesen. Hier wird Isidor Waldmann erstmals im III. Quartal 1938 genannt. Seine Ehefrau war am 5.9.1938 in Selb an Erysipel und Lungenentzündung gestorben – er befand sich im Untersuchungsgefängnis des Oberlandesgerichts Bamberg. Im Bericht der Stadt Selb für das I. Quartal 1940 wurde „Untersuchungshaft durch Strafhaft" ersetzt. Nach einer Facharbeit am Walter-Gropius-Gymnasium in Selb wurde Isidor Waldmann am 24.7.1939 vom Sondergericht Bamberg wegen eines „Vergehens gegen §8, Abs. 1 u. 3 des Gesetzes gegen Verrat an der Deutschen Volkswirtschaft" zu drei Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 30.200 RM verurteilt. Dieses Gesetz vom 12.6.1933 besagte: Anzuzeigen sind Vermögensstücke, die sich am 1. Juni 1933 im Ausland befanden und vermögenssteuerpflichtig waren, sowie Devisen im Wert von mehr als 200 Reichsmark. Die Nichterfüllung der Anzeigepflicht durch Angehörige des Deutschen Reiches wird wegen Verrats der Deutschen Volkswirtschaft mit Zuchthaus (von mindestens 3 Jahren) und mit Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte bestraft (Gefängnisstrafen bei Fahrlässigkeit und für Personen, welche nicht Angehörige des Deutschen Reiches sind.). Ab dem 16.9.1939 saß Isidor Waldmann im Gefängnis in Nürnberg ein. Die Haft sollte am 22.5.1942 enden. Herr Waldmann wurde am 26.9.1942 von Selb abgemeldet: er sei am 22.5.1942 „aus der Schutzhaft nach Fürth entlassen" worden. Nach Ophir/Wiesemann wurde Joca[!] Waldmann im September 1939 verhaftet und nach Nürnberg ins Gefängnis gebracht. Nach seiner Entlassung im Mai 1942 habe er sich in Fürth „niedergelassen". Dass er nach seiner Haft nicht direkt in ein KZ überstellt, sondern entlassen wurde, deutet auf den schlechten Gesundheitszustand des damals 71jährigen hin. Grete Ballin berichtet, dass während der letzten drei Monate 1942 auf Befehl der Gestapo u.a. sechs Personen aus Bamberg nach Fürth zuzogen. Herr Waldmann wurde wenige Monate später mit Transport II/25 unter der Nummer 681 nach Theresienstadt deportiert. Auf der Todesfallanzeige von dort ist angegeben „Witwer, staatenlos, letzter Wohnort Nürnberg". Von anderer Hand wurde „staatenlos" gestrichen und durch „DR" für Deutsches Reich ersetzt sowie neben dem Wohnort „Theaterstr. 36" hinzugefügt. – Im Oktober 2009 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Selb, Stadtverwaltung: Einwohnermeldekarte. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - RGBl I, 360-363. - RStBl, S. 517-520. - Ballin, Grete: Geschichte der Juden in Fürth (1943), Hg. Moshe Heinemann. Bnei Brak/Israel o. J., S. 76. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert: nicht genannt). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (nicht genannt). - Ophir, Baruch / Falk Wiesemann: Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1933-1945. München, Wien 1979, S. 149 (Selb, Joca). - Meiler 2006. - Bamberg, Staatsarchiv, Prozeßregister des Sondergerichts Bamberg (nach Meiler 2006). - GB Nürnberg I und II (ohne Geburtsort u. Wohnadresse). - Selb, Standesamt: Sterberegister 1938.139. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt in Bamberg u. Nürnberg!).
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Familienname: Wallach  וולך
Vornamen: Luise  לואיזה
Geboren: 8.10.1875 Bischheim/Elsaß
Vater: Julius „Jules" [AF x005]  יוליוס יולז׳
Mutter: Rachel, geb. Joel [AF x004]  רחל
Familienstand: ledig
Wohnung: Bischheim (1875); Sternstr. 2 (1882), Rosenstr. 8 (1902, 1919); Wiesbaden (1919); Rosenstr. 8 (1931, 1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt; 29.9.1942 Treblinka – verschollen
Biographisches: Luise war das jüngste Kind des Sprachlehrers Julius Wallach (Mühlhausen/Elsaß 19.8.1846–2.4.1885 Fürth) und der Leichenfrau Rachel Wallach, verw. Löwenthal (Edinburg 7.12.1838–5.5.1920 Fürth). Luise Wallach war Ladnerin, d.h. Verkäuferin, sie erhielt am 6.9.1905 Heimatrecht in Fürth. Nachdem sie einige Zeit in Wiesbaden gelebt hatte, wohnte sie wieder an ihrer alten Adresse in Fürth und arbeitete bis mindestens 1931 als Verkäuferin. Frau Wallach wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 682 nach Theresienstadt und von dort weiter mit Transport Bs unter der Nummer 444 nach Treblinka deportiert. Von den 2000 Personen dieses Transports hat niemand überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1882, 1902, 1913, 1931. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt (Luisa). - New York, Privatarchiv Frank Harris Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Wallerstein  
Vornamen: Julius  
Geboren: 4.5.1849
Gestorben: 24.4.1926  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Wallerstein  
Vornamen: Ludwig  
Geboren: 22.7.1842
Gestorben: 20.11.1925  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Wallerstein  
Mädchenname Baiersdorfer
Vornamen: Pauline  
Geboren: 18.1.1864
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Wallerstein  
Mädchenname Hirschhorn
Vornamen: Rosalie  
Geboren: 16.2.1856
Gestorben: 18.5.1935  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Walter  
Vornamen: Hermann  
Geboren: 17.4.1837
Gestorben: 11.1.1911  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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