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2.467 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 88 von 99

Familienname: Stern  שטרן
Vornamen: Hermann Hirsch  הירש הרמן
Geboren: 5.6.1869 Niederstetten/Württemberg
Vater: Jakob, gest. in Schopfloch  יעקב
Mutter: Sara, geb. Gideon, gest. in Schopfloch  שרה
Ehepartner: Babette, geb. Firnbacher [NF VII.204 res.]  בבטה
Wohnung: Niederstetten (1869); Markt Berolzheim (1938)
Gestorben: 6.12.1938 Fürth, Theaterstr. 36 (jüd. Krankenhaus) = 13. Kislev 699  י״ג כסלו תרצ״ט
Todesursache: Oberschenkelhalsfraktur, Magengeschwür und Magenblutung =
Biographisches: Der Kaufmann Hermann Stern und Babette Firnbacher heirateten 1896 in Goßmannsdorf. Herr Stern starb laut Sterbeeintrag an „Oberschenkelhalsfraktur, Magengeschwür und Magenblutung". Doch eine Zeugin sagte 1946 vor Gericht über die Pogromnacht in Markt Berolzheim: „In welcher Todesangst sich die jüdische Bevölkerung in dieser Nacht befand zeigt zudem, dass der über siebzig Jahre alte Herr Stern zusammen mit seiner Frau aus Angst vor der erregten Menge aus dem Fenster ihres Wohnhauses im ersten Stock sprang. Der alte Mann brach sich dabei beide Beine, seine Frau ein Bein. Das Ehepaar lag bis zum nächsten Nachmittag blutend in einer kleinen Gebäudelücke zwischen ihrem und dem Nachbarhaus. Mehrere Menschen gingen an an dem alten Mann und seiner Frau vorbei ohne ihnen medizinische oder menschliche Hilfe zu leisten. Erst am späten Nachmittag wurde ein Arzt gerufen bevor das Ehepaar in das jüdische Krankenhaus nach Fürth gebracht wurde." Herr Stern wurde als Erster nach dem Pogrom und dem Verkauf aller Immobilien der Kultusgemeinde im Neuen jüd. Friedhof bestattet [NF VII.203]. Seine Witwe wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert. Das für sie reservierte Grab neben seinem wurde 1983 anderweitig belegt. – Im Juni 2010 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Sterberegister. - Fischer, Stefanie: Ökonomisches Vertrauen und antisemitische Gewalt, Jüdische Viehhändler in Mittelfranken 1919-1939. Göttingen 2014, S. 284. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt).
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Familienname: Stern  
Vornamen: Isaak  
Geboren: 8.12.1878
Gestorben: 4.6.1912  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Stern  שטרן
Vornamen: Karl, Dr.  קרל
Geboren: 28.4.1884 Darmstadt/Hessen
Vater: Abraham  אברהם
Mutter: Florentine, geb. Stern  פלורנטינה
Familienstand: ledig
Wohnung: Darmstadt (1884, 1912); Fürth (1912), Hindenburgstr. 1 (1927, 1935), Friedrichstr. 15 (1936, 1938), Maxstr. 8 (1942)
Deportiert: 12.11.1938 Dachau; 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Der Vater war Lehrer, er starb am 24.8.1920 in Darmstadt. Dr. Karl Stern hatte sich als Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten am 5.4.1912 in Fürth niedergelassen. Seit einer Verwundung im 1. Weltkrieg war er auf Morphium angewiesen. Im Dezember 1935 wurde vom Amtsgericht Berlin seine Unterbringung in einer Heil- und Pflegeanstalt angeordnet. Dr. Stern befand sich bis März 1936 als Patient in Berlin-Wittnau. Im Sommer 1937 beabsichtigte er, sich als Regierungsarzt in Afghanistan oder im Iran niederzulassen, wobei er bekräftigte „selbstverständlich bleibe ich deutscher Staatsangehöriger, denn ich fühle mich als Deutscher. Deutsch ist meine Muttersprache und Deutschland habe ich meine Ausbildung zu verdanken, auch habe ich im Weltkrieg, den ich vom Anfang bis zum Ende mitmachte, teils als Frontkämpfer, teils in Kriegslazaretten, meine Pflicht gegenüber meinem Vaterland getan." Am 9.8.1938 bat er, ihm einen Pass zur Auswanderung in die USA auszustellen. Er habe Verwandte in Philadelphia, die ihm das Affidavit stellen wollten. Dr. Stern wurde vom 12.11.–10.12.1938 in Dachau gefangen gehalten, im September 1939 stand der Auswanderungszeitpunkt noch nicht endgültig fest. Dr. Stern gelang es nicht mehr, Deutschland zu verlassen. – 1933 gab es in Deutschland etwa 9000 jüdische Ärztinnen und Ärzte. Bis 1938 waren viele von ihnen schon ins Exil getrieben oder hatten unter der Diskriminierung und dem ständigen Druck verzweifelt ihrem Leben ein Ende gesetzt. Am 30.9.1938 verloren alle verbliebenen 3152 jüdischen Ärztinnen und Ärzte im Deutschen Reich per Gesetz vom 25.7.1938 ihre Approbation und damit ihre berufliche Existenz. – Auch Dr. Sterns Mutter wurde ein Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 895. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Wandt, Hannes u.a.: Approbationsentzug, Ausstellung zur Erinnerung an den Entzug der Berufserlaubnis und die Verfolgung jüdischer Ärztinnen und Ärzte. München – Nürnberg – Fürth 2009. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Dachau).
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Familienname: Stern  שטרן
Vornamen: Max  מקס
Geboren: 3.4.1883 Ermershausen bei Hofheim/Ufr.
Vater: Siegfried  זיגפריד
Mutter: Ida, geb. Bauer  אידה
Ehepartner: Elise, geb. Ohlschmidt  אליזה
Wohnung: Ermershausen (1883); Nürnberg (1922), Hastverstr. 27 (1942)
Gestorben: 22.2.1942 Theaterstr. 36 (jüd. Krankenhaus) = 5. Adar 702  ה’ אדר תש”ב
Todesursache: „Blasenlähmung, Herzmuskelschwäche, Lungenentzündung" = Suizid
Biographisches: Max Stern und Elise Ohlschmidt heirateten am 7.6.1922 in Nürnberg. Herr Stern arbeitete als kaufm. Vertreter. Er war katholisch getauft. In seinem Sterbeeintrag steht als Todesursache „Blasenlähmung, Herzmuskelschwäche, Lungenentzündung". Tatsächlich beendete er vor der drohenden Deportation sein Leben selbst. – Im Mai 2010 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Sterberegister. - GB Nürnberg I. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Stern  
Vornamen: Max Lambert  
Geboren: 13.8.1885
Gestorben: 2.11.1964  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Stern  
Vornamen: Moses  
Geboren: 1.9.1867
Gestorben: 23.9.1942  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Stern  שטרן
Vornamen: Moses Chaim „Heumann"  משה חיים הוימן
Geboren: 1.9.1867 Bonillow (Bonikow), Prov. Posen/Polen
Vater: Jakob  יעקב
Mutter: Charlotte, geb. Gabriel  שרלוטה
Ehepartner: Regine, geb. Goldberger  רגינה
Wohnung: Bonillow (1867); Maxstr. 1 (1901), Rosenstr. 7 (1933, 1936), Hirschenstr. 21 (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 23.9.1942 Theresienstadt = 12. Tishri 703  י״ב תשרי תש״ג
Todesursache: Alterschwäche (Marasmus senilis)
Biographisches: Heumann Moses, auch Moses Haymann oder Chaim Stern genannt, war Kaufmann. Er betrieb einen Großhandel mit Luxuspapier und Reklameartikeln. Seine 2. Ehe schloß er am 18.1.1901 in Fürth. Herr Stern wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 670 nach Theresienstadt deportiert. Auch seine 2. Ehefrau wurde ein Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister(irrtümlich * 1877). - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947: Moses). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden (Moses). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (Moses). - Fürther Heimatblätter 1988. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Dokumentationsabteilung Terezin (Coroner cert. 30/7258). - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Moses Heimann).
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Familienname: Stern  שטרן
Vornamen: Paul  פאול
Geboren: 14.9.1875 Fürth
Vater: Robert  רוברט
Mutter: Bertha, geb. Block  ברטה
Wohnung: Königstr. 46 (1875), Bahnhofpl. 8 (1891, 1901); Berlin-Charlottenburg (1920), Berlin-Steglitz, Berlin-Lichterfelde, Jägerstr. 5 (1939, 1942)
Deportiert: 8.7.1942 Theresienstadt; 19.9.1942 Treblinka – verschollen
Biographisches: Paul Sterns Mutter (* 21.2.1853 Fürth) und sein Vater, der Kaufmann Robert Stern (Breslau 8.7.1843–Breslau) heirateten am 14.5.1873 in Fürth. Der Vater war 1895 Inhaber der Firma I. L. Hesselberger. Im Geburtsregister ist beigeschrieben „der Vater ließ sein Kind nicht beschneiden". Paul Stern wurde Diplomingenieur und zog 1920 nach Berlin-Charlottenburg. Er wurde mit dem 17. Alterstransport (I/18) unter der Nummer 1111 nach Theresienstadt und weiter mit Transport Bo unter der Nummer 504 nach Treblinka deportiert. Keiner der 1979 Personen dieses Transportes hat überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. -Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1891, 1895, 1901. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Berlin (verschollen in Minsk). - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Stern  
Mädchenname Block
Vornamen: Pauline  
Geboren: 6.8.1844
Gestorben: 31.7.1921  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Stern  
Vornamen: Philipp  
Geboren: 30.7.1856
Gestorben: 21.7.1919  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Stern  
Mädchenname Goldberger
Vornamen: Regine  
Geboren: 20.4.1872
Gestorben: verschollen  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Stern  שטרן
Mädchenname Goldberger
Vornamen: Regine  רגינה
Geboren: 20.4.1872 Fürth
Vater: Josua [AF p018]  יהושע הכהן
Mutter: Fanny Frumat, geb. Farntrog [AF p019]  פרומת פני
Ehepartner: Moses Chaim „Heumann"  משה חיים הוימן
Wohnung: Schwabacher Str. 53 (1872, 1876), Schwabacher Str. 1 (1890, 1901), Maxstr. 1 (1901), Nürnberger Str. 7 (1922), Rosenstr. 7 (1933, 1936), Hirschenstr. 21 (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt; 29.9.1942 Treblinka – verschollen
Biographisches: Regine war die Tochter des Rabbiners, Schofarbläsers und Kaufmanns Josua Goldberger (Ermershausen 29.7.1840–15.3.1910 Fürth) und seiner Frau (Fürth 23.1.1841–19.8.1904 Fürth). Aus der am 18.1.1901 bürgerlich und am 20.1.1901 rituell geschlossenen Ehe mit Moses Chaim Stern ging nur die Tochter Tscharne Charlotte „Lotte" (Fürth 5.12.1901–29.12.1922 Fürth) hervor, deren Grab [NF I.145] sich im Neuen jüd. Friedhof befindet. Das Ehepaar Stern wurde gemeinsam mit Transport II/25 – Frau Stern unter der Nummer 671 – nach Theresienstadt deportiert. Nach dem Tod des Ehemannes dort wurde Frau Stern mit Transport Bs unter der Nummer 447 weiter nach Treblinka verschleppt. Von den 2000 Personen dieses Transports hat keiner überlebt. Auch ihre Schwester Minna Magnus wurde ein Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Stern  שטרן
Mädchenname Dingfelder
Vornamen: Selma  סלמה
Geboren: 20.5.1891 Uehlfeld (jetzt Krs. Neustadt/Aisch-Bad Windsheim)
Vater: Israel  ישראל
Mutter: Ruth Rosa, geb. Sommer  רות רוזה
Ehepartner: Moritz  מוריץ
Wohnung: Uehlfeld, Kirchenstr. 3 (1891), Hirschaid (1936, 1942); Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1943)
Deportiert: 17.6.1943 Theresienstadt; 15.5.1944 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Der Vater (Uehlfeld 10.11.1856–30.4.1930 Uehlfeld) war Viehhändler, er und die Mutter (Wassertrüdingen 30.6.1865–1.2.1936 Uehlfeld) waren bis zu ihrem Tod Eigentümer des dortigen Hauses Kirchenstraße 3. Ihr gemeinsames Grab [360] ist im jüdischen Friedhof Uehlfeld erhalten. Ihr Haus verkauften Selma und ihre beiden Schwestern am 18.1.1938. Selma Stern kam 1942 als Witwe von Hirschaid nach Fürth. Sie wurde mit Transport II/28 unter der Nummer 1249 nach Theresienstadt und mit Transport Dz unter der Nummer 714 weiter nach Auschwitz deportiert.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Blume, Gisela Naomi: Uehlfeld Jüdisches Leben und Häuserchronik. Nürnberg 2017, S. 508 f, S. 517 f, S. 552, S. 721 f. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - Theresienstädter Gedenkbuch, Die Opfer der Judentransporte aus Deutschland -1945. Prag/Berlin 2000 (Forschung Anette Dahms). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich * in Uhlheim, wohnt nur in Hirschaid).
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Familienname: Stern  שטרן
Vornamen: Sigmund   זיגמונד
Geboren: 30.1.1877 Kitzingen/Ufr.
Vater: Benjamin  בנימין
Mutter: Antonie, geb. Erlanger  אנטוניה
Familienstand: ledig
Wohnung: Kitzingen, Kaiser-Wilhelm-Str. 7 (1877); Nürnberg, Waechterstr. 28 (1936); Fürth (1936), Maxstr. 1 (1939), Bahnhofpl. 1 (1939, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Der Vater (Mainstockheim 1851–7.10.1926 Kitzingen) und die Mutter (Neustadt/Aisch 11.2.1858–11.2.1927 Kitzingen) hatten sechs Kinder. Sigmund Stern war Kaufmann, er kam am 30.12.1936 von Nürnberg nach Fürth. 1939 wohnte er in der Maxstraße bei Dina Hartmann. Von 1938 bis 1941 bemühte sich Herr Stern vergeblich um die Auswanderung ins damalige Palästina.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 896. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I. - Schneeberger, Michael u.a.: Gedenkbuch Kitzingen – Yiskor – Zum Gedenken an die in der Schoah ermordeten Kitzinger Juden. Hg. Förderverein ehemalige Synagoge Kitzingen. Münsterschwarzach 2011, S. 333 (mit Foto) . - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Stern  
Mädchenname Wurzmann
Vornamen: Sofie  
Geboren: 7.3.1868
Gestorben: 26.11.1929  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Sternschein  
Mädchenname Neumann
Vornamen: Helene  
Geboren: 6.2.1882
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Sternschein  
Vornamen: Moritz  
Geboren: 21.2.1881
Gestorben: 1.10.1937  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Sterzer  
Mädchenname Brüll
Vornamen: Emmy Babette  
Biographisches: Siehe unter Brüll
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Familienname: Stettauer  
Vornamen: Kuno  
Geboren: 4.6.1864
Gestorben: 5.5.1938  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Stiefel  
Vornamen: Benjamin Wolf  
Geboren: 16.2.1857
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Stiefel  
Mädchenname Goldstein
Vornamen: Emilie  
Geboren: 26.3.1860
Gestorben: 15.7.1927  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Stiefel  שטיפל
Vornamen: Hanna  חנה
Geboren: 10.5.1935 Fürth
Vater: Julius  יוליוס
Mutter: Else, geb. Kahn  אלזה
Familienstand: Kind, ledig
Wohnung: Nürnberg, Knauerstr. 17 (1935), Gostenhofer Hauptstr. 24, Sandstraße 27 III (1939); Mainstockheim, Hs. 186 (1939); Venlo (Provinz Limburg), Helschriksel 22 (1939, 1942)
Deportiert: Herzogenbusch (Kamp Vught); Westerbork; 8.6.1943 Sobibor
Gestorben: 11.6.1943 Sobibor = 8. Sivan 703  ח׳ סיון תש״ג
Biographisches: Der Vater (Nürnberg 11.6.1899–21.1.1945 Auschwitz) war Kaufmann, die Mutter (Mainstockheim 9.6.1910–11.6.1943 Sobibor) kam nur zu Hannas Geburt nach Fürth. Im Mai 1939 war Else Stiefel mit ihren Töchtern Hanna und Judith Fanny an zwei Orten mit Hauptwohnsitz gemeldet: 1. zusammen mit ihrem Ehemann (* 11.6.1899 Nürnberg) in Nürnberg, Sandstraße 27 und 2. ohne den Ehemann an ihrem Geburtsort Mainstockheim. Die Familie floh gemeinsam am 17.5.1939 in die Niederlande. In Venlo hatten sie offenbar nur ein Zimmer und eine Küche zur Verfügung. Hanna und ihre Schwester wurden vom KZ Herzogenbusch, auch bekannt als Kamp Vught, über Westerbork mit einem „Kindertransport" nach Sobibor deportiert.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - GB Nürnberg I. - joodsmonument.nl. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Stiefel  שטיפל
Vornamen: Judith Fanny  יהודית פני
Geboren: 11.11.1937 Fürth
Vater: Julius  יוליוס
Mutter: Else, geb. Kahn  אלזה
Familienstand: Kind, ledig
Wohnung: Nürnberg, Knauerstr. 17 (1937), Gostenhofer Hauptstr. 24, Sandstraße 27 III (1939); Mainstockheim, Hs. 186 (1939); Venlo (Provinz Limburg), Helschriksel 22 (1939, 1942)
Deportiert: 9.4.1943 Herzogenbusch (Kamp Vught); Westerbork; 8.6.1943 Sobibor
Gestorben: 11.6.1943 Sobibor = 8. Sivan 703  ח׳ סיון תש״ג
Biographisches: Die Mutter kam nur zu Judiths Geburt nach Fürth. Judith Fanny und ihre Schwester Hanna wurden im Juni 1943 vom KZ Herzogenbusch, auch bekannt als Kamp Vught, über Westerbork mit einem Kindertransport nach Sobibor verschleppt. Der Vater (* 11.6.1899 Nürnberg) wurde am 21.1.1945 in Auschwitz, die Mutter (* 9.6.1910 Mainstockheim) am selben Tag wie die beiden Töchter in Sobibor getötet. Judith Fanny Stiefel wurde für tot erklärt, bevor ihr tatsächliches Sterbedatum bekannt war.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - GB Nürnberg I. - joodsmonument.nl. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (9.4.1943 Vught, fälschlich 7.8.1943 nach Westerbork, 8.6.1943 von Westerbork nach Sobibor).
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Familienname: Stoll  
Mädchenname Meyer
Vornamen: Fanny  
Geboren: 24.5.1839
Gestorben: 4.3.1923  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Stoll  
Vornamen: Feodor  
Geboren: 20.8.1873
Gestorben: 16.1.1938  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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