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2.467 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 85 von 99

Familienname: Speier  שפייר
Mädchenname Stilski (Messtel)
Vornamen: Charlotte „Jenny"  שרלוטה ז׳ני
Geboren: 15.5.1896 München
Vater: Moses David Stilski  משה דוד
Mutter: Fanny, geb. Schaffer  פני
Ehepartner: Simon  שמעון
Wohnung: München (1896); Pfisterstr. 11 (1935, 1936), Julienstr. 1 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Charlotte Messtel, genannt Stilski und Simon Speier heirateten am 15.2.1936 in Fürth. Die Eltern der Braut lebten bereits nicht mehr. Jenny Speier war polnische Staatsangehörige. Sie arbeitete für das Handarbeits-geschäft der Schwestern Rosenthal in der Hirschenstraße. Auf der Boykottliste erscheint sie als Kurzwarenhändlerin. In der Gestapo-Liste steht „Ausländerin, 22.3.42 abgewandert wohin unbekannt". Das Ehepaar wurde gemeinsam deportiert, auch der Ehemann hat nicht überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister (Charlotte Messtel). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden (Ausländerin). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (* Stilski/Messtel, abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. München 2003 (nicht genannt). - pers. Mitt. Helmut Steiner.
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Familienname: Speier  שפייר
Vornamen: Simon  שמעון
Geboren: 4.5.1883 Kleinheubach/Ufr.
Vater: Elias  אליאס
Mutter: Lina, geb. Gutmann  לינה
Ehepartner: Charlotte, geb. Stilski (Messtel)  שרלוטה ז׳ני
Wohnung: Kleinheubach (1883); Wasserstr. 1 (1911); Nürnberg (1911); Pfisterstr. 11 (1936), Julienstr. 1 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Simon Speier war Rindermetzger, 1936 arbeitete er als Reisender. Aus der Ehe mit Berta Neuberger ging am 15.5.1910 die Tochter Klementina hevor. Herr Speier wurde mit seiner 2. Frau deportiert, beide haben nicht überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Spielmann (Szpilmann)  שפילמן
Mädchenname Katzengold
Vornamen: Amalie  
Geboren: 2.4.1868
Gestorben: 23.11.1939  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Spielmann (Szpilmann)  שפילמן
Vornamen: Hella Hendel  הנדלה הלה
Geboren: 12.12.1901 Sosnowitz/russ. Polen
Vater: Leo Löb „Leib" [NF VIII.213]  לייב לאו
Mutter: Amalie Malka, geb. Katzengold [NF VIII.214]  מלכה אמליה
Familienstand: ledig
Wohnung: Sosnowitz (1901); Mainz (1909, 1910); Würzburg (1910, 1913); Gustavstr. 63 (1913), Ottostr. 17 (1921, 1932), Julienstr. 3 I (1932, 1936), Maxstr. 7 (1939, 1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Der Vater (Olkusz/Galizien 10.5.1870–12.11.1929 Fürth) war Schuhmachermeister. Hella Spielmann, auch Szpilmann geschrieben, hatte keinen Beruf erlernt. Ab 1932 lebte sie mit ihrer verwitweten Mutter und der bis 1935 ledigen Schwester Regina in der Julienstraße. Ihre Mutter starb 1939. Hella Spielmann wurde am 9.12.1959 zum 8.5.1945 für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (Hendla Szpilmann, evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 561. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Sosnowitz/Russland). - pers. Mitt. Regine Reichmann (Nichte).
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Familienname: Spielmann (Szpilmann)  שפילמן
Vornamen: Leo  
Geboren: 10.5.1870
Gestorben: 12.11.1929  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Spindler  
Vornamen: Jakob Benzion Benno  
Geboren: 13.6.7052
Gestorben: 17.2.1932  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Spindler  שפינדלר
Mädchenname Lauber
Vornamen: Rosalie „Rosa"  רוזליה רוזה
Geboren: 16.4.1893 Chrzanow/Galizien
Vater: Jakob Salomon „Shalom"  יעקב שלמה שלום
Mutter: Taube, geb. Rosenblum  טאובה
Ehepartner: Benzion Benno Jakob [NF VII.35]  יעקב בנציון בנו
Wohnung: Chrzanow (1893); Theaterstr. 21 Rückgeb. I (1917, 1921), Heiligenstr. 17 (1926, 1932), Schwabacher Str. 12 (1933, 1939), Hindenburgstr. 3 (1939, 1941)
Gestorben: 25.11.1941 in ihrer Wohnung = 5. Kislev 702  ה׳ כסלו תש״ב
Todesursache: Suizid durch Gasvergiftung
Biographisches: Rosa Lauber und Benno Spindler (Ustrzyki/Galizien 18.8.1895–17.2.1932 Fürth) heirateten am 29.12.1919 in Eger. Beide waren polnische Staatsangehörige. Herr Spindler handelte auf Messen und Märkten mit Kurz- und Galanteriewaren. Seit 1922 handelte er mit Rohprodukten und Säcken, 1927 war er Packer. Frau Spindler trug schon zu seinen Lebzeiten als Weißwarenhändlerin zum Unterhalt bei. Nach seinem Tod mußte die Witwe ihre drei kleinen Kinder als Händlerin ernähren: Anna (* 13.6.1920) wurde seit 1932 im jüd. Waisenhaus versorgt, bis sie sich am 8.4.1938 ledig nach Nürnberg abmeldete und von dort am 30.7.1939 mit ihrem Bruder Josef nach London floh; Josef (* 22.9.1921) wurde von 1932 auch im jüd. Waisenhaus betreut, bis er am 30.7.1939 mit Schwester Anna nach London floh; Jakob (* 22.10.1928) war später in England verheiratet. Vermutlich hatte auch er vor 1941 Deutschland verlassen, denn es ist kaum vorstellbar, dass Frau Spindler den 13Jährigen allein zurückgelassen hätte. Eine Schwägerin Golde Schreiber in Israel wusste das 1956 noch nicht, sie hat auch für Anna und Jakob Gedenkblätter bei Yad Vashem ausgefüllt. Rosa Spindler wurde in ihrer Wohnung zwei Tage vor der drohenden Deportation tot aufgefunden. Sie ist neben ihrem Mann im Neuen jüd. Friedhof [NF VII.36] beerdigt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Eger, Rabbinat: Heiratsregister 1919.868. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister (Kinder). - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1926/27, 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt (wohnt Schwabacher Str. 12, zur Zeit verreist). - Fürth, Standesamt: Sterberegister. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941, 1942 und 1943 durch Freitod verstorbenen Personen. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich: Anna * 1921, 1938 nach Bentschen abgeschoben, in Warschau getötet). - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names: Gedenkblatt von Schwägerin Golde Schreiber in Israel 09.1956 und Schwiegertochter Mary Spindler in England 1996.
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Familienname: Spindler  
Mädchenname Lauber
Vornamen: Rosalie Rosa  
Geboren: 16.4.1893
Gestorben: 25.11.1941  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Sporer  שפורר
Vornamen: Oskar Ascher  אשר אוסקר
Geboren: 19.4.1921 Fürth
Vater: Moses „Mosche"  משה
Mutter: Paula Toni Perle, geb. Feiner  פרל פאולה טוני
Familienstand: ledig
Wohnung: Schillerstr. 14 (1921), Königstr. 31 (1921, 1925); Lille/Frankreich (1925), 75 rue de Paris (1942)
Deportiert: 1942 Breendonk, Prov. Antwerpen; Mechelen (Malines); 15.1.1943 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Oskar Sporers Eltern kamen nach 1912 von Polen nach Fürth. Ihnen gehörte das Haus Königstraße 31, bis die ganze Familie 1925 nach Lille zog. Oskar hatte fünf Schwestern und drei Brüder, sieben von ihnen wurden deportiert. Oskar war Frieseurlehrling, bis er 1942 mit seinen Brüdern Max (* 12.5.1908 Polen) und Adolf Abraham (* 10.4.1912 Polen) nach Breendonk deportiert wurde. Dort musste er einige Monate in einem Steinbruch arbeiten. Die Nichte Eliane Rawicz teilt mit, er sei am 15.1.1943 mit Transport Nr. 19 von Malines nach Auschwitz deportiert worden. Dem steht entgegen, dass Transport Nr. 19 bereits am 14.8.1942 von Drancy nach Auschwitz ging und dass es keinen direkten Transport von Malines nach Auschwitz gab. „Mémorial de la Shoa" hingegen gibt an, Oskar sei 1943 mit Transport Nr. 841 von Malines deportiert worden, wobei kein Ziel angegeben wird. In diesem Transport waren auch seine Brüder Max und Abraham. Die Schwestern wurden mit Transport Nr. 842 von Malines deportiert. – Die in Fürth geborenen Schwestern Eva Rawicz (* 6.7.1913), Paula (12.7.1915–2.2.1979 Lille), Ida (* 7.11.1917), Minna (* 7.9.1919) und Bertha (* 4.11.1923) haben die Zeit der Verfolgung überlebt. Die Brüder Max und Abraham wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürther Heimatblätter 1988. - GB 2009 (* 9.4., dep. 1943). - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - Klarsfeld, Serge: Le Mémorial de la Deportation des Juifs der France. Listes alphabetiques par convois des Juifs déportés de France. Paris 1978 (Oscar, né le 09/04/1921, déporté par le convoi n° 841 au départ de Malines en 1943) . - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names: Gedenkblatt von Schwester Paula, Lille 1972. - pers. Mitt. Eliane Rawicz (Nichte, auch Foto).
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Familienname: Springer  שפרינגר
Vornamen: Alfred  אלפרד
Geboren: 15.8.1923 Oettingen/Ries
Vater: Karl  קרל
Mutter: Irma, geb. Schulman  אירמה
Familienstand: ledig
Wohnung: Oettingen (1923); München (1928); Julienstr. 2 (jüd. Waisenhaus) (1928, 1938); Frankfurt/M. (1938); München, Hohenzollernstr. 4 = jüd. Lehrlingsheim (1941)
Deportiert: 20.11.1941 Kowno (Kaunas)
Gestorben: 25.11.1941 Kowno = 5. Kislev 702  ה’ כסלו תש״ב
Todesursache: Massenerschiessung im Fort IX
Biographisches: Alfred Springer wurde vom 3.12.1928–12.5.1938 im jüd. Waisenhaus Fürth betreut. Nach einem Zwischenaufenthalt in Frankfurt war er zuletzt im jüd. Lehrlingsheim München. Alfred Springer gilt als Fürther Opfer, weil er mehr als die Hälfte seines Lebens hier verbracht hat. Sein Bruder Walter, der auch im Fürther Waisenhaus gelebt hat, reichte 1979 und 1994 bei Yad Vashem Gedenkblätter für ihn ein. – Im April 2010 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Jerusalem, Central Archives for the History of the Jewish People.D/Fu2 Nr. 353 (Akten zum Isr. Waisenhaus Fürth f. Alfred und Walter). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert);- Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names: Gedenkblätter. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (gest. 25.11.1941 Fort IX). - Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. München 2003 (nicht genannt).
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Familienname: Springer  
Vornamen: Nathan  
Geboren: 27.2.1819
Gestorben: 7.10.1910  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Springer  
Mädchenname Löwenhaar
Vornamen: Rosette  
Geboren: 14.6.1836
Gestorben: 25.4.1916  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Stamm  
Mädchenname Morgenstern
Vornamen: Fanny  
Geboren: 29.3.1860
Gestorben: 7.7.1936  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Stamm  
Vornamen: Isaak  
Geboren: 17.6.1851
Gestorben: 17.7.1942  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Stamm  שטם
Vornamen: Isaak  יצחק
Geboren: 17.6.1851 Gladenbach/Biedenkopf
Vater: Salomon  שלמה
Mutter: Mina „Minchen", geb. Wolf  מינה מינכן
Ehepartner: Fanny, geb. Morgenstern [NF VII.161]  פני
Wohnung: Gladenbach (1851); Stuttgart, Königstr. 3 (1879); Königstr. 100 (1879, 1882), Gebhardtstr. 7 (1887) = Bahnhofpl. 6 (1920), Bahnhofstr. 10 I (1921, 1938), Schwabacher Str. 28 (1938, 1941), Hindenburgstr. 43 (1941, 1942)
Gestorben: 17.7.1942 Fürth, Theaterstr. 36 (jüd. Krankenhaus) =  ג׳ אב תש״ב
Todesursache: „Alters- u. Herzschwäche" = Suizid
Biographisches: Der Kaufmann Isaak Stamm und Fanny Morgenstern heirateten am 5.5.1879 in Fürth. Der Schweigervater Dr. David Morgenstern kaufte Herrn Stamm eine kleine Bank, in die dieser 1911 seinen Sohn Friedrich als Teilhaber aufnahm. Das Bankhaus J. Stamm befand sich bis 1920 im eigenen Haus Bahnhofplatz 6, danach in der Moststraße 31. Das Ehepaar bekam hier nach dem ersten totgeborenen (31.1.1880) weitere vier Kinder: Simon Paul (* 7.3.1881), der schon 1903 in die USA emigrierte, David Friedrich (* 7.12.1882), der das Bankhaus 1934 nach Berlin verlegte, sich 1938 nach New York abmeldete und dort 1942 starb, Aaron Albert (* 22.5.1884), der nach dem Architekturstudium in Danzig als Diplom-Ingenieur 1930 ein Büro in Nürnberg, Königstraße 33 betrieb, heiratete und 1939 von Berlin nach Israel floh, und Bertha (* 11.7.1887), die 1910 den Kaufmann Hugo Rosenau heiratete und mit ihm in Frankfurt lebte. Nachdem Isaak Stamms Ehefrau (* 29.3.1860 Fürth) am 7.7.1936 gestorben war, und die Kinder Deutschland verlassen hatten, wurde der alte Herr von seiner Haushälterin Anna Muhr versorgt. Sein Urenkel John Stern berichtet, dass Herr Stamm die Aufforderung erhalten habe, zu einem Treffen von Juden zu kommen. Dabei kann es sich nur um die Einbestellung zur Deportation am 10. September 1942 gehandelt haben. Um sich dem zu entziehen, nahm sich Herr Stamm im Alter von 91 Jahren durch eine Überdosis von Schlaftabletten das Leben. Im Sterbeeintrag steht irreführend „gestorben im jüd. Krankenhaus, Altersschwäche und Herzschwäche". Herr Stamm wurde neben seiner Frau im Neuen jüd. Friedhof [NF VII.162] bestattet. – Im April 2010 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister (Kinder). - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1905, 1911, 1921, 1926/27, 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Jochem, Gerhard: Mitten in Nürnberg, Jüdische Firmen, Freiberufler und Institutionen am Vorabend des Nationalsozialismus. Nürnberg 1998, S. 25. - Fürth, Standesamt: Sterberegister. - New York, Privatarchiv Frank A. Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1940-1944 verstorbenen Personen jüdischen Glaubens. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ : nicht genannt. - pers. Mitt. John Stern (Urenkel, auch Foto).
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Familienname: Stark  שטרק
Vornamen: Charlotte  שרלוטה
Geboren: 27.6.1895 Leipzig/Sachsen
Familienstand: ledig?
Wohnung: Leipzig (1895); München, Sebastianspl. 1 II (1937), Blumenstr. 48 II re. (1938, 1939), Hermann-Schmid-Str. 5-7 = jüd. Krankenhaus (07.1939), Clemens-August-Str. 9 = Sammellager (06.1942), Lindwurmstr. 125 = Isr. Kultusgemeinde; Fürth (8.4.1943)
Deportiert: 17.6.1943 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Frau Stark war Näherin. Sie lebte seit 1937 in München. Laut Münchner Gedenkbuch ging sie am 8.4.1943 zurück nach Fürth und wurde von hier deportiert. In der hiesigen Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert) und auf den Deportationslisten erscheint sie nicht. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (nicht genannt). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt in München, dep. 1943). - Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. München 2003 (nicht genannt).
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Familienname: Starkhaus  שטרקהאוס
Mädchenname Hirsch
Vornamen: Else Rebekka  רבקה אלזה
Geboren: 16.5.1904 Bad Hersfeld/Hessen
Vater: Sally  סלי
Mutter: Karoline, geb. Oppenheim  קרולינה
Ehepartner: Gerson Henoch  גרשון חנוך
Wohnung: Bad Hersfeld (1904, 1935); Schwabacher Str. 74 (1935, 1936), Mathildenstr. 28 (1936, 1939)
Abgeschoben: 28.10.1938 Polen; 24.7.1939 Warschau/Polen – verschollen
Biographisches: Else Rebekka Hirsch kam zur Heirat am 29.3.1935 nach Fürth und wohnte mit ihrem Mann (* 20.3.1901 Warschau) bis 1.4.1936 in der Schwabacher Straße. Am 28.10.1938 wurde sie mit ihm nach Polen, am 24.7.1939 mit dem Sohn Max Mordechai (* 29.8.1936 Fürth) nach Warschau abgeschoben. Im Gedenkbuch des Bundesarchivs (2019) ist nur sie erwähnt, Max Mordechai scheint überlebt zu haben.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister (Sztarkhaus). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947: Gerson). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Emigration! nach Polen, unbekanntes Deportationsdatum u. -ziel. Gerson nicht genannt).
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Familienname: Starkhaus  שטרקהאוס
Vornamen: Gerson Henoch  גרשון חנוך
Geboren: 20.3.1901 Warschau/Polen
Vater: Israel Mordechai [NF III.235]  ישראל מרדכי
Mutter: Golda, geb. Goldfeld [NF III.236]  גולדה
Ehepartner: Elsa Rebekka, geb. Hirsch  רבקה אלזה
Wohnung: Warschau (1901, 1904); Fürth (1905), Königstr. 97 (1907), Lessingstr. 17 (1908), Nürnberger Str. 112 II (1908, 1927), Simonstr. 11 II b. Mutter (1927, 1935), Mathildenstr. 28 (1935, 1938)
Abgeschoben: 28.10.1938 Polen – verschollen
Biographisches: Der Vater (Warschau 15.3.1869–4.10.1916 Fürth) war Rohprodukten- und Sackhändler, die Mutter (Warschau 20.6.1872–1.1.1938 Fürth) kam mit ihm und ihren fünf Kindern 1905 nach Fürth. Die Familie hatte polnische Staatsbürgerschaft. Die Brüder Gerson, Jakob und Sigmund waren 1918 Mitglieder der jüdischen Jugendgruppe. Gerson war 1917–1922 „Handlungslehrling“ bei Menki Zimmer. Als Kaufmann betrieb er mit seinen Brüdern Jakob und Josua von 1.3.1922–14.8.1925 das Kurz- u. Spielwaren-Exportgeschäft Jakob Starkhaus & Co. in der Friedrichstraße 24. Gerson und Elsa Hirsch heirateten am 29.3.1935, das Paar wurde 1938 gemeinsam abgeschoben. – Im Mai 2020 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen (Eltern). - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1931. - Boykottliste in Fürther Anzeiger vom 31.3.1933 (nicht genannt). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt).
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Familienname: Starkhaus  
Mädchenname Goldfeld
Vornamen: Golda  
Geboren: 20.6.1872
Gestorben: 1.1.1938  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Starkhaus  
Vornamen: Israel  
Geboren: 15.3.1869
Gestorben: 4.10.1916  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Starkhaus  שטרקהאוס
Vornamen: Manfred  מנפרד
Geboren: 26.7.1925 Fürth
Vater: Sigmund Selman   זלמן זיגמונד
Mutter: Laja Elise, geb. Rosenthal  ליה אליזה
Familienstand: ledig
Wohnung: Nürnberger Str. 108 (1925, 1931), Marienstr. 5 (1935, 1938); Lectoure, Dept. Gers/Frankreich (1943)
Deportiert: 1943 Gurs; 2.3.1943 Drancy; 4.3.1943 Majdanek – verschollen
Biographisches: Manfred war der Sohn des Kaufmanns und Spielwarenhändlers Selman Sigmund Starkhaus (* 18.11.1899 Warschau) und seiner Frau Laja (* 17.10.1898 Zychlin), die beide Pässe beantragten. Die Familie hatte polnische Nationalität und war arm. Der Vater wurde am 28.10.1938 nach Polen abgeschoben. Die Mutter wollte mit Manfred und seiner Schwester Edith (* 12.1.1928 Fürth) in die USA emigrieren, was wegen Geldmangels scheiterte. Alle drei reisten dann am 4.2.1939 nach Paris aus. Manfred war sehr begabt: er fertigte schöne Zeichnungen und Skizzen. Obwohl er 1939 ohne Sprachkenntnisse nach Frankreich kam, gehörte er 1942/43 zu den guten Schülern seiner Klasse im Gymnasium, wo er das Abitur mit besonderer Belobigung ablegte. Manfred Starkhaus ist in „Peintres Juifs à Paris 1905–1939" erwähnt. Am 24. Februar 1943 wurde er bei der großen Razzia gegen jüdische Zwangsarbeiter in Lectoure/Departement Gers verhaftet, am 2. März nach Drancy gebracht und zwei Tage später mit Transport Nr. 50 nach Majdanek deportiert. Manfred Starkhaus wurde am 29.12.1959 (rechtskräftig am 18.5.1960) vom Amtsgericht Fürth zum 8.5.1945 für tot erklärt. Seine Mutter und die Schwester Edith überlebten. Die Mutter wohnte 1973 in Chicago, Edith lebt (2009), verheiratet Feldmann in den USA. Sie übergab das nebenstehende Foto dem Internationalen Suchdienst in Arolsen. – Die Klasse 8a der Hauptschule Soldnerstrasse in Fürth stellte im Frühjahr 2009 das Schicksal von Manfred Starkhaus für die Ausstellung im „Zug der Erinnerung" dar. Dafür erhielt sie den Karl-Heinz-Hirsemann-Preis 2009 verliehen.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1931, 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Fenster, Hersch: Nos artistes martyrs. Paris 1951. - Klarsfeld, Serge: Le Mémorial de la Deportation des Juifs der France. Listes alphabetiques par convois des Juifs déportés de France. Paris 1978. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Gérard Langlois. - pers. Mitt. Frank A. Harris. - pers. Mitt. Eliane Rawicz. - Foto Edith Feldmann (Schwester).
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Familienname: Starkhaus  שטרקהאוס
Vornamen: Sigmund Selmann  זלמן זיגמונד
Geboren: 18.11.1899 Warschau/Polen
Vater: Israel [NF III.235]  ישראל
Mutter: Golda, geb. Goldfeld [NF III.236]  גולדה
Ehepartner: Laja Elise, geb. Rosenthal  ליה אליזה
Wohnung: Warschau (1899, 1904); Fürth (1904), Lessingstr. 17 (1908), Nürnberger Str. 112 (1908, 1923), Nürnberger Str. 108 (1923, 1931), Marienstr. 5 p (1935, 1938)
Abgeschoben: 28.10.1938 Polen – verschollen
Biographisches: Sigmund Starkhaus kam 1904 mit seinem Vater (Warschau 15.3.1869–4.10.1916 Fürth) und seiner Mutter (Warschau 20.6.1872–1.1.1938 Fürth) nach Fürth, alle waren polnische Staatsangehörige. Sigmund war Kaufmann und Spielwarenhändler, Laja Rosenthal (* 17.10.1898 Zychlin) war Kontoristin als sie 1923 in Fürth heirateten. Seiner Frau gelang am 4.2.1939 mit den beiden Kindern Manfred und Edith (* 12.1.1928 Fürth) die Ausreise nach Paris. Die Ehefrau und die Tochter haben überlebt. Manfred wurde aus Frankreich deportiert. – Im April 2010 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1931, 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden (fälschlich * 2.11.). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names: Gedenkblatt von Tochter Edith Feldmann.
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Familienname: Stein  
Vornamen: Albert  
Geboren: 16.1.1882
Gestorben: 24.7.1909  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Stein  
Mädchenname Reichert
Vornamen: Babette  
Geboren: 12.8.1831
Gestorben: 5.1.1915  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Stein  
Vornamen: Bernhard  
Geboren: 20.4.1844
Gestorben: 7.12.1935  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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