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2.467 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 82 von 99

Familienname: Schwarzenberger  
Vornamen: Heinrich  
Geboren: 9.8.1843
Gestorben: 19.1.1918  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Schwarzenberger  
Mädchenname Ehrlich
Vornamen: Jeanette  
Geboren: 17.7.1845
Gestorben: 19.12.1919  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Schwarzenberger  
Vornamen: Kurt  
Geboren: 1.9.1872
Gestorben: 24.10.1937  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Schwarzenberger  
Vornamen: Sigmund  
Geboren: 28.10.1852
Gestorben: 6.2.1935  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Schweisheimer  שוייסהיימר
Mädchenname Schönthal
Vornamen: Frieda  פרידה
Geboren: 20.4.1875 Fürth
Vater: Philipp [AF w365]  פיליפ
Mutter: Ida Eda, geb. Ullmann [AF w887]  אדה אידה
Ehepartner: Julius Isaak  יצחק יוליוס
Wohnung: Blumenstr. 32 (1875, 1877), Luisenstr. 33 (1884), Weinstr. 26 (1887) = 49 (1890), Nürnberger Str. 42 (1894), Gabelsbergerstr. 4 (1899); München, Ludwigstr. 17½ (1899), Martiusstr. 8 (1907), Franz-Josef-Str. 36 (1938, 1940), Leopoldstr. 52 (1940), Widenmayerstr. 6 (1941)
Gestorben: 13.5.1941 München = 16. Ijar 701  ט״ז אייר תש״א
Biographisches: Frieda, eine Tochter des Fabrikbesitzers Philipp Schönthal (Diespeck 9.7.1841–13.5.1905 Wiesbaden) und der Bankier Julius Schweisheimer (* 16.12.1863 Edersheim) heirateten am 18.6.1899 in Fürth. Das Paar bekam vier Kinder in München: Fritz Walter (* 8.3.1900), Magda (* 6.4.1901), Ruth (* 27.8.1908) und Dora (* 8.11.1911). Dora und ihrem Ehemann Eugen Bustin gelang die Emigration. Frau Schweisheimers Mutter zog 1906 nach München, wo sie am 28.2.1935 starb, sie wurde im Alten Friedhof Fürth beerdigt. Julius Schweisheimer war im Dezember 1938 „ehemaliger Gesellschaftsdirektor". Auch er, Friedas Bruder Leo und ihre Halbschwester Jeanette Lemle wurden Opfer der Shoah. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - München III, Standesamt: Sterberegister 1941.1616. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. München 2020 (Todesursache unbekannt).
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Familienname: Schweizer  
Vornamen: Albert  
Geboren: 19.3.1850
Gestorben: 16.6.1931  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Schweizer  שוויצר
Mädchenname Obermeyer
Vornamen: Dina  דינה
Geboren: 22.03.1869 Fürth
Vater: Julius Joel [AF w961]  יואל יוליוס
Mutter: Klara, geb. Mack [AF w961]  קלרה
Ehepartner: Emil [AF w087]  אמיל
Wohnung: Ob. Königstr. 68 (1869) = Königstr. 140 (1890), Hornschuchprom. 1 (1890, 1896), Luisenstr. 3 (1914), Weinstr. 45 = Hindenburgstr. 45 II (1927), Bahnhofstr. 6 (1936), Bahnhofpl. 1 I (1939, 1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 18.10.1942 Theresienstadt = 7. Cheshvan 703  ז׳ חשון תש״ג
Todesursache: Enteritis, Erisipelas
Biographisches: Dina war das jüngste der sechs Kinder von Julius Obermeyer (Ansbach 14.6.1823–11.2.1905 Fürth) und seiner Frau (Fürth 30.7.1839–19.5.1906 Fürth), einer Tochter des Dr. med. Wolfgang Mack. Der Vater hatte es vom Taglöhner zum Manufakturwarengroßhändler gebracht. Dina und der Brillenfabrikant Emil Schweizer (Fürth 28.12.1859–22.9.1897 Erlangen) heirateten am 3.8.1890. Ihnen wurden zwei Töchter geboren: Anna (* 2.8.1891) heiratete am 29.4.1915 Dr. med. Emil Mosbacher, sie starb 1926, er floh 1938 in die USA. Sofie (* 2.7.1892) heiratete Hans Biermann, sie starb in Berlin. Emil Schweizer war Teilhaber der Firma Abraham Schweizer. Dina Schweizer wurde durch einen „Heimeinkaufsvertrag" gezwungen, für die „Gemeinschaftsunterbringung" 5.400.– Reichsmark auf ein Sonderkonto H zu zahlen. Frau Schweizer wurde mit Transport II/25 unter Nummer 664 deportiert. Ihr Tod wurde vom Sonderstandesamt Arolsen beurkundet.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Schweizer. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1926/27. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Berlin, Bundesarchiv RVJ R8150: Heimeinkaufsverträge. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Sonderstandesamt Arolsen. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Franz Biermann (Enkel).
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Familienname: Schweizer  שוויצר
Vornamen: Franz Dietrich  פרנץ דיטריך
Geboren: 7.4.1911 Fürth
Vater: Martin [NF XIVb.61]  מרטין
Mutter: Paula, geb. Auerbach [NF XIVb.62 res.]  פאולה
Familienstand: ledig
Wohnung: Königswarterstr. 62 (1911, 1930); München (1930, 1935); Königswarterstr. 46 (1936), Luisenstr. 4 (1936, 1941)
Deportiert: 10.11.1938 Dachau; 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Franz Dietrich war das einzige Kind des Kaufmanns Martin Schweizer (Fürth 2.9.1878–22.8.1927 Nürnberg) und seiner Frau. Nach Abschluß seiner Schulzeit am Heinrich-Schliemann-Gymnasium ging er von 1930–1935 nach München. Er war gemeinsam mit Ludwig Auerbach, Sigmund Rosenblüth und Anna Löwengart Inhaber der Firma L. Auerbach & Cie., Bronzefarben- u. Aluminiumpulverfabriken in der Königswarterstraße 46-48 (damals Adolf-Hitler-Straße). Nachdem die Zollfahndungsstelle im Dezember 1936 den dringenden Verdacht der Kapitalflucht äußerte, wurde Franz Schweizers Pass eingezogen. Die Firma Auerbach wurde 1936 von den Herren Arthur und Wilhelm von Schlenk, Barnsdorf „arisiert". Im August 1938 war Herr Schweizer Teilhaber und Liquidator von Vermögensverwaltung Franz Dietrich Schweizer & Co., Königswarterstraße 46. Nach dem Novemberpogrom 1938 wurde Herr Schweizer bis 13.2.1939 in Dachau inhaftiert. 1939 wurde er vom Dienst in der Wehrmacht im Frieden und im Krieg ausgeschlossen. Das amerikanische Konsulat erteilte ihm die Nr. 37986 zur Visumserteilung, damit hatte er keinerlei Chancen. Er erhielt zwar am 2.12.1938 die vorläufige Aufenthaltsgenehmigung in den Niederlanden, aber die Industrie- und Handelskammer plädierte dafür, ihm den Pass nicht auszuhändigen, solange „die noch in seinem Besitz befindlichen Grundstücke nicht in arische Hände überführt sind". Obwohl alle Bedenken im Mai 1940 ausgeräumt waren, endet der Akt „Der Rasse- und Bekenntnisjude Franz Israel Schweizer wurde am 27. November 1941 nach dem Ostland evakuiert". Franz Schweizer wurde am 20.11.1952 zum 8.5.1945 für tot erklärt. Auch seine Mutter wurde ein Opfer der Shoah. Auf dem Grabstein des Vaters/Ehemannes wird an beide erinnert.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1911. - Heinrich-Schliemann-Gymnasium: 100 Jahre Heinrich-Schliemann-Gymnasium 1896-1996 Festjahresbericht. Fürth 1996, S. 146. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947: fälschlich wohnt Adolf-Hitler-Str. 64 - richtig ist Nr. 46). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 964. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 560. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Schweizer  
Vornamen: Martin  
Geboren: 2.9.1878
Gestorben: 22.8.1927  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Schweizer  
Mädchenname Auerbach
Vornamen: Paula  
Geboren: 31.8.1888
Gestorben: 25.1.1943  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Schweizer  שוויצר
Mädchenname Auerbach
Vornamen: Paula  פאולה
Geboren: 31.8.1888 Fürth
Vater: Lippmann Louis [NF VIII.74]  ליפמן לואיס
Mutter: Mina, geb. Rosenblüth [NF VIII.73]  מינה
Ehepartner: Martin [NF XIVb.61-62]  מרטין
Wohnung: Maxstr. 15 (1888), Königswarterstr. 62 (1911, 1931), Luisenstr. 4 (1936); Amsterdam (1936), Zutphensestraat (1942)
Deportiert: 1942? Auschwitz
Gestorben: 25.1.1943 Auschwitz = 19. Shevat 703  י״ט שבט תש״ג
Biographisches: Die Familie Auerbach hieß bis 15.6.1902 Auerbacher. Paula und Martin Schweizer (Fürth 2.9.1878–22.8.1927 Nürnberg) heirateten am 9.5.1910 in Fürth. Martin Schweizer war bis zu seinem Tod Teilhaber der Firma L. Auerbach & Co. Im Adressbuch von 1935 wird Paula Schweizer nicht aufgeführt. Nach Zahlung der „Reichsfluchtsteuer" in Höhe von 16.000.– Mark verlegte sie ihren Wohnsitz am 30.12.1936 nach Amsterdam. Paula Schweizer wurde am 12.8.1959 vom Amtsgericht Nürnberg für tot erklärt, bevor ihr tatsächliches Sterbedatum bekannt war. Das für sie reservierte Grab neben dem ihres Mannes blieb leer. Auch ihr einziges Kind, Franz Dietrich wurde ein Opfer der Shoah. An beide wird auf dem Grabstein des Ehemannes/Vaters erinnert.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1911, 1926/27, 1931. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 864. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - pers. Mitt. IKG Mönchengladbach. - joodsmonument.nl. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich Emigration von München).
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Familienname: Schweizer  
Mädchenname Blumenthal
Vornamen: Rosalie  
Geboren: 29.9.1854
Gestorben: 16.6.1920  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Seckendorf  סקנדורף
Vornamen: Ernst Alfred, Dr.  ארנסט אלפרד
Geboren: 30.12.1892 Nürnberg
Vater: Friedrich „Fritz"  פרידריך פריץ
Mutter: Anna, geb. Hopf  אנה
Ehepartner: Elisabeth „Liesl", geb. Meyners  
2. Ehepartner: Barbara, geb. Woog  
Wohnung: Nürnberg (1892); Luisenstr. 3 (1921, 1936), Königswarterstr. 74 (1936), Schwabacher Str. 20 (1938)
Deportiert: 09.1938 Zuchthaus Amberg/Opf.; 05.1942 Rawicz bei Posen; Auschwitz-Birkenau
Gestorben: 11.2.1943 Auschwitz = 6. Adar I 703  ו׳ אדר א׳ תש״ג
Todesursache: „Rippenfellentzündung"
Biographisches: Der Kaufmannssohn Ernst Seckendorf machte 1911 Abitur, studierte von 1912–1914 Medizin in Erlangen und München und beendete das Studium nach dem Ende des 1. Weltkrieges, an dem er von Anfang an teilgenommen hatte. 1917 wurde er verwundet und erhielt die Tapferkeitsmedaille. Seine Approbation erhielt er am 17.12.1919, 1920 promovierte er zum Dr. med. 1918 hatte er Elisabeth Meyners (Würzburg 7.12.1891–12.3.1937 Fürth, katholisch) geheiratet. Ein geistig behinderter Sohn Wolf wurde am 26.9.1919 in Erlangen geboren, der später in einem Kloster betreut wurde, bis er in die Heil- und Pflegeanstalt Erlangen verlegt wurde. Sein weiteres Schicksal ist unbekannt. Der zweite Sohn Hans Peter, kam am 25.2.1921 in Fürth zur Welt. Im selben Jahr ließ sich Dr. Seckendorf als Facharzt für Haut-, Harn- u. Geschlechtskrankheiten in Fürth nieder. – 1933 gab es in Deutschland etwa 9000 jüdische Ärztinnen und Ärzte. Bis 1938 waren viele von ihnen schon ins Exil getrieben oder hatten unter der Diskriminierung und dem ständigen Druck verzweifelt ihrem Leben ein Ende gesetzt. Am 30.9.1938 verloren alle verbliebenen 3152 jüdischen Ärztinnen und Ärzte im Deutschen Reich per Gesetz vom 25.7.1938 ihre Approbation und damit ihre berufliche Existenz. – Dr. Seckendorfs Emigrationsversuch scheiterte 1937. Er wurde am 20.1.1938 verhaftet. Im „Stürmer" erschien ein großer Artikel über den „Abtreiber Dr. Seckendorf" mit Fotos des Arztes und seines Behandlungszimmers. Vom Landgericht Nürnberg-Fürth unter Vorsitz des berüchtigten Dr. Rothaug wurde Dr. Seckendorf am 28.9.1938 wegen „der sachlich zusammentreffenden Verbrechen der gewerbsmäßigen Abtreibung in Tatmehrheit mit einem Verbrechen der Rassenschande zu einer Gesamtzuchthausstrafe von 10 Jahren und den Gerichtskosten verurteilt. Dem Angeklagten wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre aberkannt und anschließende Sicherheitsverwahrung angeordnet." Dr. Seckendorf gab in der Verhandlung an, dass sein Drang zu helfen grösser, als die Angst vor Strafe gewesen sei. In dem Prozess wurde ihm auch vorgeworfen, dass er und die „deutschblütige" Barbara Woog (* 22.11.1908 Hof, wohnhaft Fürth, Königswarterstr. 74) heiraten wollten. Im Mai 1942 wurde Dr. Seckendorf vom Zuchthaus Amberg nach Rawicz bei Posen und von dort nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Von dort schrieb er am 30.1.1943 eine Postkarte an seinen Sohn Hans Peter. Nur wenige Tage vor seinem Tod – angeblich an Rippenfellentzündung. Dr. Seckendorf wurde 31.1.1950 zum 31.12.1941 für tot erklärt, bevor sein wirkliches Sterbedatum bekannt war. In der Ausstellung „Approbationsentzug 1938" wurde auch sein Schicksal dargestellt. – Auf Antrag von Frau Woog wurde der Verbindung mit Dr. Seckendorf gemäß Entschließung des Bayerischen Justizministeriums vom 20.7.1959 die Rechtswirkung einer gesetzlichen Ehe mit Wirkung vom 1.1.1939 zuerkannt. Frau Seckendorf starb am 3.4.1982 in Garmisch-Partenkirchen.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister (Anna Elisabeth Barbara Woog). - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1931, 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Fürth, Standesamt: Meldekarte, Aufgebotsakte und Heiratsregister (Recherche Peter Frank). - Nürnberg, Stadtarchiv: E9/33(1227). - Stürmer 14/1938. - Sonderstandesamt Arolsen Abt. I, Nr. 99/1992. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I. - Wandt, Hannes u.a.: Approbationsentzug, Ausstellung zur Erinnerung an den Entzug der Berufserlaubnis und die Verfolgung jüdischer Ärztinnen und Ärzte. München – Nürnberg – Fürth 2009. - Foto Hans Peter Seckendorf (Sohn).
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Familienname: Seiferheld  סייפרהלד
Mädchenname Benedikt
Vornamen: Sophie   סופי
Geboren: 18.12.1868 Fürth
Vater: Benedikt  בנדיקט
Mutter: Jette, geb. Erlanger  יטה
Ehepartner: Salli   סלי
Wohnung: Fürth (1868); Nürnberg, Kaiserstr. 16 (1893), Fürther Str. 14 (1941)
Deportiert: 29.11.1941 Riga-Jungfernhof
Gestorben: 01.1942 Riga-Jungfernhof  
Biographisches: Der Vater stammte aus Wilhermsdorf, er war Schuhmacher und verzog bereits 1869 nach Ichenhausen, später nach Nürnberg. Sophie war die einzige Tochter aus seiner 2. Ehe. Sie hatte 1893 kurz ein Parfümeriegeschäft in Fürth, wohnte aber in Nürnberg. Am 2.5.1897 heiratete sie den Reisenden Salli Seiferheld von Langenselbold/Hessen, mit dem sie weiterhin in Nürnberg wohnte. 1930 war sie Inhaberin der Parfümerie Flora in Nürnberg, Königstraße 31.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Benedikt. - Jochem, Gerhard: Mitten in Nürnberg, Jüdische Firmen, Freiberufler und Institutionen am Vorabend des Nationalsozialismus. Nürnberg 1998, S. 52. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I (verschollen). - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 561 (gest. Jan. 1942 Riga-Jungfernhof). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Selig  זליג
Mädchenname Bing
Vornamen: Irma  אירמה
Geboren: 22.1.1899 Fürth
Vater: Max [NF VIII.82]  מקס
Mutter: Paula, geb. Midas [NF VIII.83]  פאולה
Ehepartner: Alfred  אלפרד
Wohnung: Marienstr. 8 (1899, 1902), Maxstr. 42 (1910, 1916); Augsburg (1916); Würzburg (1930, 1933), Bibrastr. 6 (1939, 1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof
Gestorben: 26.3.1942 Wald von Bikernieki bei Riga = 8. Nisan 702  ח׳ ניסן תש״ב
Todesursache: Massenerschiessung
Biographisches: Der Vater (Fürth 28.6.1871–26.8.1926 Fürth) war ab 1899 Teilhaber der Firma Luxuspapierfabrik u. chromolithische Kunstanstalt Salomon Bing. Irma war seit 1916 als Wohlfahrtspflegerin und Sozialbeamtin beim Hedwigsstift in Augsburg beschäftigt. Später übte sie in Würzburg diese Tätigkeit aus, war dort auch Mitglied im jüdischen Turn- und Sportverein. Am 4.4.1930 schloß sie standesamtlich die Ehe mit dem Würzburger Kaufmann Alfred Selig (* 5.3.1892 Bischofsheim), die rituelle Trauung fand am 6.4. statt. Der Ehemann war im 1. Weltkrieg Unteroffizier in einer Maschinengewehr-Kompanie, wurde im Oktober 1914 verwundet und erhielt das EK II sowie eine Tapferkeitsmedaille. Nach dem Krieg war er Reisender, zuletzt Weinhändler in Würzburg. Dort wurden auch die beiden Söhne geboren: Ferdinand Max (* 8.12.1930) und Friedrich (* 24.5.1933). In der Pogromnach 1938 wurde Alfred Selig in Fürth festgenommen und bis zum 7.12.1938 im KZ Dachau inhaftiert. Nach seiner Freilassung verließ die Familie am 10.12.1938 Fürth und zog wieder nach Würzburg. Sie versuchten vergeblich, nach New Haven (USA) auszuwandern. Alle vier mussten ins Heim Bibrastraße 6 ziehen und wurden gemeinsam deportiert. Keiner hat überlebt. Frau Selig wurde bei der letzten sogen. „Dünamünder-Aktion" ermordet.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1899. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 561 (fälschlich gest. Riga-Jungfernhof). - Strätz, Reiner: Biographisches Handbuch der Würzburger Juden 1900-1945. Würzburg 1989, S. 545. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich gest. Riga-Jungfernhof).
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Familienname: Seligmann  זליגמן
Vornamen: Albert  אלברט
Geboren: 18.6.1902 München
Vater: Sigmund [NF III.73]   זיגמונד
Mutter: Getti, geb. Lus [NF III.74]  גטי
Ehepartner: Auguste „Gusti", geb. Singer  אוגוסטה גסטי
Wohnung: München, Humboldtstr. 3 (1902); Schulhof 1 (1910, 1911), Hirschenstr. 1 (1912, 1930), Nürnberger Str. 102 (1930), Blumenstr. 33 I (1935, 1939)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Albert war ein Sohn des Kaufmanns und Synagogendieners Sigmund Seligmann (Mönchengladbach 5.2.1866–4.8.1911 Fürth) und seiner Frau (Fürth 26.6.1871–2.1.1936 Fürth). Albert Seligmann war Expedient, als er und Gusti Singer am 17.8.1930 heirateten. Die Gedenkschrift auf dem Grab seiner Eltern lautet „Zum ewigen Gedenken | Albert Seligmann | geb. 18.6.1902 in München | und seine Ehefrau | Gusti Seligmann, geb. Singer | Sie starben im Herbst 1942 | in einem Konzentrationslager in Polen | zur Heiligung G“ttes | T.N.Z.B.H."| Alberts Bruder Paul emigrierte nach seiner Befreiung in die USA, wo er als Paul Selan in 2. Ehe Bella Hess heiratete. Alberts Schwester Bertha emigrierte ledig nach England, seine Schwester Therese heiratete 1938 Kurt Sommerich, beiden gelang die Flucht, nach dem Krieg lebten sie in Milwaukee/USA.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert von Nürnberger Str. 102). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Frank A. Harris.
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Familienname: Seligmann  זליגמן
Mädchenname Singer
Vornamen: Auguste „Gusti"  אוגוסטה גסטי
Geboren: 12.6.1904 Fürth
Vater: Meschullam „Schulem" [NF III.247]  משולם שולם
Mutter: Edel Martha Malcha, geb. Brändler [NF III.248 res.]  אדל מלכה מרתה
Ehepartner: Albert  אלברט
Wohnung: Pfisterstr. 24 (1904, 1906), Marienstr. 29 (1911, 1930), Nürnberger Str. 102 (1930), Blumenstr. 33 I (1935, 1939)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Augustes Vater (Moscisca 04.1867–6.2.1917 Fürth) war 1904 Geschäftsreisender. Auguste und Albert Seligmann heirateten am 12.8.1930 in Fürth. Dem Heiratseintrag wurde irrtümlich beigeschrieben „gest. 21.9.1939". Auf dem Grabstein der Schwiegereltern im Neuen jüd. Friedhof [NF III.73-74] ist eine Gedenkschrift für Gusti und Albert Seligmann angebracht. Auch Gustis Mutter wurde in der Shoah getötet, an sie erinnert eine Gedenktafel am Grab des Vaters.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt Heiratsregister (fälschlich gest. 21.9.1939). - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert von Nürnberger Str. 102). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Frank A. Harris.
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Familienname: Seligmann  
Mädchenname Lus
Vornamen: Getti  
Geboren: 26.6.1871
Gestorben: 2.1.1936  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Seligmann  זליגמן
Mädchenname Goldmann
Vornamen: Regine Rosa „Rosi"  רגינה רוזה רוזי רוזי
Geboren: 25.11.1916 Fürth
Vater: Jakob [NF VIII.113]  יעקב
Mutter: Meta, geb. Ballin [NF VIII.114 res.]  מטה
Ehepartner: Paul  פאול
Wohnung: Blumenstr. 4 (1916, 1940), Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1943)
Deportiert: 18.6.1943 Theresienstadt; 16.10.1944 Auschwitz
Todesursache: Typhus
Biographisches: Der Vater (Rytro 31.12.1886–23.6.1927 Bad Kissingen) war Kurzwarenhändler, er hatte polnische Staatsbürgerschaft. Rosi war als Schülerin im Sportverein. 1934/35 wurde sie im jüdischen Mädchenheim Wolfratshausen erzogen. Später wurde sie Säuglings-Krankenschwester im jüdischen Krankenhaus. Sie und Paul Seligmann heirateten in Fürth am 26.10.1940 und versuchten danach vergeblich, nach England zu entkommen. Rosi Seligmann wurde mit Transport II/28 unter der Nummer 1241 nach Theresienstadt und mit Transport Er unter der Nummer 897 (ihr Mann unter der Nummer 896) weiter nach Auschwitz deportiert. Auch in Theresienstadt war Rosi Krankenschwester, bis sie selbst an Typhus erkrankte. Ruth Beck, die die Befreiung erlebte und (2010) als Ruth Hirshfield in New York lebt, war bei ihr, als sie starb. Die Angabe des Bundesarchivs, sie sei verschollen in Bergen-Belsen kann demnach nicht stimmen. Am Grab ihres Vaters sind ein Gedenkstein für sie und eine Gedenkschrift für ihre Mutter angebracht. Paul Seligmann überlebte die Deportation, er emigrierte 1946 in die USA, heiratete in 2. Ehe Bella Hess und starb als Paul Selan 1980 in Milwaukee.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 788. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (Rosi, nach Ostland evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Theresienstädter Gedenkbuch, Die Opfer der Judentransporte aus Deutschland -1945. Prag/Berlin 2000 (Forschung Anette Dahms). - Jörgensen, Kirsten / Sybille Krafft: Wir lebten in einer Oase des Friedens. Die Geschichte einer jüdischen Mädchenschule 1926-1938. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich von Auschwitz nach Bergen-Belsen). - pers. Mitt. Ruth Hirshfield. - pers. Mitt. Frank A. Harris. - pers. Mitt. Fred u. Ruth Goldmann (auch Foto).
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Familienname: Seligmann  
Vornamen: Sigmund  
Geboren: 5.2.1866
Gestorben: 4.8.1911  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Seligsberger  
Mädchenname Mannberger
Vornamen: Adele  
Geboren: 5.8.1863
Gestorben: .1948  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Seligsberger  
Mädchenname Hirzinger
Vornamen: Crescentia  
Geboren: 23.10.1864
Gestorben: 14.3.1945  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Seligsberger  
Vornamen: Leon  
Geboren: 13.10.1858
Gestorben: 24.8.1925  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Seligsberger  
Vornamen: Leopold  
Geboren: 11.9.1861
Gestorben: 4.5.1911  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Selling  זלינג
Vornamen: Fanny  פני
Geboren: 19.5.1891 Fürth
Vater: Jakob [NF VII.163]  יעקב
Mutter: Ida, geb. Goldschmidt [NF VII.164 res.]  אידה
Familienstand: ledig
Wohnung: Hirschenstr. 45 (1891, 1936), Maxstr. 22 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Der Vater (Zirndorf 13.5.1862–2.8.1936 Fürth) war Kaufmann. Fanny war 1907 in der ersten Absolventen-Klasse der neu errichteten Städtischen Höheren Mädchenschule in Fürth (jetzt Helene-Lange-Gymnasium). Sie wurde Lehrerin und Hortleiterin. Fanny Selling wurde vom Amtsgericht Fürth am 15.9.1960 zum 31.12.1945 für tot erklärt. Auch ihre Mutter wurde ein Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - 1907-1982 Helene Lange Gymnasium. Fürth 1982. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1931, 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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