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2.467 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 81 von 99

Familienname: Schulewitz (Szulewjcz)  שולביץ
Mädchenname Reiner
Vornamen: Berta Breindel  בריינדל ברטה
Geboren: 6.8.1890 Radymno/Polen
Vater: Jonas  יונה
Mutter: Esther, geb. Schanz  אסתר
Ehepartner: Gustav Gedalja  גדליה גוסטב
Wohnung: Radymno (1890); Mannheim (1909); Pfarrg. 5 (1910, 1912), Weinstr. 4 (1917) = Hindenburgstr. 4 HH II (1939)
Abgeschoben: 28.10.1938 Polen; 20.7.1939 Warschau/Polen – verschollen
Biographisches: Berta Reiner und Gustav Schulewitz heirateten rituell in Eger, standesamtlich am 3.9.1911. Dem Paar wurden 13 Kinder geboren, außer dem ältesten alle in Fürth: Regina (* 05.1909 Mannheim) verheiratet mit David Rosenberg, beide von Berlin deportiert, Rachel (* 25.11.1910) ledig abgeschoben, Samuel (24.1.1912–4.9.1934 Fürth) ist im Neuen jüd. Friedhof [NF VII.120] bestatte, er war in der Jugendgruppe Agudas Jisroel aktiv, Eva (* 2.1.1914) war Hausgehilfin, zog am 25.8.1936 nach Bremen, lebte 1996 als Eva Wolf in Israel, Abraham (* 5.11.1915), Isaak (10.10.1917–18.4.1919), Joseph (* 4.2.1919) ledig abgeschoben, Salomon (* 22.9.1921) ledig abgeschoben, Rosa (* 15.11.1922) ledig abgeschoben, Hajum (5.12.1923–8.1.1924), die Zwillinge Adolf Aaron (1.2.1925–23.1.1926 Fürth) und Moritz Moses (1.2.1925–2011 Jerusalem) wurden erst am 15.3. beschnitten, Moritz änderte in Jerusalem seinen Namen in Moshe Sinclair, Benno (* 15.11.1931) wurde abgeschoben.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Tachauer, Alexander: Sefer haBritot [Mohelbuch] 1914-1933. Jerusalem 2002 (Benno). - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935 (Schulewitsch). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert: mit Mann und Sohn Benno am 20.7.1939 nach Warschau abgemeldet). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden (mit Mann und Sohn Benno am 20.7.39 nach Warschau abgemeldet). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 846 (mit Mann und neun Kindern 28.10.1938 nach Polen). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - pers. Mitt. Moshe Sinclair (Sohn). - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Schulewitz (Szulewjcz)  שולביץ
Vornamen: Gustav Gedalja  גדליה גוסטב
Geboren: 19.11.1880 Warschau/Polen
Vater: Mordechai  מרדכי
Mutter: Elisabeth Gudina, geb. Kristal  גודינה אליזבט
Ehepartner: Berta Breindel, geb. Reiner  בריינדל ברטה
Wohnung: Warschau (1880); Mannheim (1909); Pfarrg. 5 (1910, 1912), Weinstr. 4 (1917) = Hindenburgstr. 4 HH II (1939)
Abgeschoben: 28.10.1938 Polen; 20.7.1939 Warschau/Polen – verschollen
Biographisches: Gustav Schulewitz war Lederzuschneider und Kaufmann. Mit seiner Frau hatte er 13 Kinder. Der Sohn Samuel (1912–1934) war aktiv in der Jugendgruppe von Agudas Jisroel, in deren Protokollbüchern er erwähnt ist, die (1996) noch bei Herrn Hermann Landau, Toronto vorhanden waren.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1926/27, 1935 (Schulewitsch). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947: Schulewitsch). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert: mit Frau und Sohn Benno 20.7.1939 nach Warschau). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 846 (mit Frau und neun Kindern 28.10.1938 nach Polen). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - pers. Mitt. Moshe Sinclair (Sohn). - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Schulewitz (Szulewjcz)  שולביץ
Vornamen: Joseph  יוסף
Geboren: 4.2.1919 Fürth
Vater: Gustav Gedalja  גדליה גוסטב
Mutter: Berta Breindel, geb. Reiner  בריינדל ברטה
Familienstand: ledig
Wohnung: Hindenburgstr. 4 HH II (1919, 1938); Halberstadt (1938)
Abgeschoben: 28.10.1938 Polen – verschollen
Biographisches: Joseph Schulewitz meldete sich 1938 von Fürth nach Halberstadt ab. In der Volkszählung vom Mai 1939 erscheint er nicht. Ausser seinen Eltern wurden auch sechs seiner Geschwister Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935 (Schulewitsch). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Szulewicz, wohnt in Fürth, abgeschoben nach Bentschen). - pers. Mitt. Moshe Sinclair (Bruder, auch Foto).
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Familienname: Schulewitz (Szulewjcz)  שולביץ
Vornamen: Recha Rachel  רחל רחה
Geboren: 25.11.1910 Fürth
Vater: Gustav Gedalja  גדליה גוסטב
Mutter: Berta Breindel, geb. Reiner  בריינדל ברטה
Familienstand: ledig
Wohnung: Pfarrg. 5 (1910, 1912), Weinstr. 4 (1917) = Hindenburgstr. 4 HH II (1934); Berlin (1934)
Abgeschoben: 28.10.1938? Polen – verschollen
Biographisches: Im Geburtsregister erscheint Rachel mit dem Familiennamen Reiner. Ihre Eltern waren (zu diesem Zeitpunkt) nur rituell getraut. Recha Rachel Schulewitz meldete sich 1934 von Fürth nach Berlin ab. Ausser ihren Eltern wurden auch sechs ihrer Geschwister Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - pers. Mitt. Moshe Sinclair (Bruder, auch Foto).
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Familienname: Schulewitz (Szulewjcz)  שולביץ
Vornamen: Rosa  רוזה
Geboren: 15.11.1922 Fürth
Vater: Gustav Gedalja  גדליה גוסטב
Mutter: Berta Breindel, geb. Reiner  בריינדל ברטה
Familienstand: ledig
Wohnung: Hindenburgstr. 4 HH II (1922, 1938)
Abgeschoben: 28.10.1938 Polen – verschollen
Biographisches: Rosa war das neunte der 13 Kinder ihrer Eltern, von denen sechs mit den Eltern von den Nazis getötet wurden.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935 (Schulewitsch). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - pers. Mitt. Moshe Sinclair (Bruder, auch Foto).
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Familienname: Schulewitz (Szulewjcz)  שולביץ
Vornamen: Salomon  שלמה
Geboren: 22.9.1921 Fürth
Vater: Gustav Gedalja  גדליה גוסטב
Mutter: Berta Breindel, geb. Reiner  בריינדל ברטה
Familienstand: ledig
Wohnung: Hindenburgstr. 4 HH II (1921, 1938)
Abgeschoben: 28.10.1938 Polen – verschollen
Biographisches: Salomon war das achte der 13 Kinder seiner Eltern, von denen sechs mit den Eltern von den Nazis getötet wurden.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935 (Schulewitsch). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - pers. Mitt. Moshe Sinclair (Bruder, auch Foto).
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Familienname: Schulewitz (Szulewjcz)  שולביץ
Vornamen: Samuel  
Geboren: 24.1.1912
Gestorben: 4.9.1934  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Schulmann  
Mädchenname Cohn
Vornamen: Ida  
Geboren: 21.6.1886
Gestorben: verschollen  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Schulmann  
Vornamen: Josef  
Geboren: 27.10.1871
Gestorben: 29.12.1941  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Schulz  שולץ
Vornamen: Elisabeth Erika  אליזבט אריקה
Geboren: 23.3.1936 Fürth
Vater: Rudolf  רודולף
Mutter: Mathilde, geb. Orlow (Orlof)  מתהילדה
Familienstand: Kind, ledig
Wohnung: Nürnberg, Brunnengäßchen 28 (1936, 1941)
Deportiert: 29.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Die Familie Schulz lebte in Nürnberg. Der Vater war 1936 Radiotechniker, 1940 wurde er als Hilfskraft für Werkunterricht bezeichnet. Die Mutter (* 7.11.1911 Berolzheim) kam nur zur Geburt des Kindes nach Fürth. Elisabeth wurde mit ihren Eltern und der Schwester Hilde Anna deportiert. Allein der Vater hat überlebt. Elisabeth Schulz wurde zum 22.3.1942 für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I (fälschlich * 22.3.). - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 560, S. 566. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Schulz  שולץ
Vornamen: Hilde Anna  הילדה אנה
Geboren: 11.10.1940 Fürth
Vater: Rudolf  רודולף
Mutter: Mathilde, geb. Orlow (Orlof)  מתהילדה
Familienstand: Kind, ledig
Wohnung: Nürnberg, Brunnengäßchen 28 (1940, 1941)
Deportiert: 29.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Die Mutter (* 7.11.1911 Berolzheim), deren Mädchenname auch Orlof geschrieben wurde, kam nur zur Entbindung nach Fürth. Hilde Anna wurde zum 22.3.1942 für tot erklärt. Auch ihre Mutter und die Schwester Elisabeth wurden Opfer der Shoah. Allein der Vater überlebte. – Im April 1998 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister 1940.1209. - GB Nürnberg I. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 560, 566. - Nordbayerische Zeitung 23.4.1998. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich * in Nürnberg).
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Familienname: Schuster  שוסטר
Vornamen: Hugo  הוגו
Geboren: 17.8.1879 Birstein/Hessen
Vater: Israel  ישראל
Mutter: Nanny „Nannchen", geb. Hess   נני ננכן
Ehepartner: Recha Rachel, geb. Oppenheimer  רחל רחה
Wohnung: Birstein (1879, 1908); Kitzingen, Kaiserstr. 36 (1908, 1914); Hirschenstr. 21 (1914, 1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Junfernhof
Gestorben: 1.3.1942 Riga = 12. Adar 702  י״ב אדר תש״ב
Biographisches: Der Vater war Lehrer, die Eltern starben in Birstein. Bäckermeister Hugo Schuster übernahm um 1908 die Bäckerei des Isaac Eisemann in Kitzingen, Kaiserstraße 36. Er und Recha Oppenheimer heirateten am 14.11.1910 in Fürth, wohnten aber noch bis 1914 in Kitzingen. Als Hugo am 16.2.1915 begann, bei seinem Schwiegervater zu arbeiten war er „preuß. Staatsangehöriger". Ab 1.12.1917 nahm er am 1. Weltkrieg teil, kam erst am 18.12.1918 zurück. Ihm, seiner Frau und den Töchtern wurde vom Stadtmagistrat Fürth am 24. April 1919 die „Staatsangehörigkeit in Bayern gebührenfrei verliehen". Am 27.10.1921 trat Herr Schuster in die „Neumann’sche Bäckerei, Konditorei u. Mehlhandel" seines Schwiegervaters ein. Auf dem Familienbogen ist kommentarlos vermerkt „27.11.41", was sich auf die Deportation bezieht. Auch seine Ehefrau und die Töchter Bertha Hahn und Nelly wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1926/27, 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 560 (für tot erklärt, ohne Datum). - Schneeberger, Michael u.a.: Gedenkbuch Kitzingen – Yiskor – Zum Gedenken an die in der Schoah ermordeten Kitzinger Juden. Hg. Förderverein ehemalige Synagoge Kitzingen. Münsterschwarzach 2011, S. 188 f (wohnt Kaisterstr.). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (für tot erklärt, ohne Datum). - pers. Mitt. Fred u. Ruth Goldmann (Tochter, auch Foto).
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Familienname: Schuster  שוסטר
Vornamen: Nelly  נלי
Geboren: 9.2.1923 Fürth
Vater: Hugo  הוגו
Mutter: Recha Rachel, geb. Oppenheimer  רחל רחה
Familienstand: ledig
Wohnung: Hirschenstr. 21 (1923, 1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof; 9.8.1944 Stutthof bei Danzig
Gestorben: 9.8.1944 Stutthof? = 20. Av 704  כ׳ אב תש״ד ?
Biographisches: Nelly Schuster starb nicht am 13.6.1943, wie 1997 irrtümlich angegeben. Inzwischen wurde bekannt, dass sie am 9. August 1944 in Stutthof bei Danzig ankam und vermutlich am selben Tag getötet wurde. Das Foto zeigt sie im April 1936. Auch ihre Eltern und ihre Schwester Bertha Hahn wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (nicht genannt). - GB 2006. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 560. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (gest. 9.8.1944 Stutthof). - pers. Mitt. Frank A. Harris. - pers. Mitt. Fred u. Ruth Goldmann (Schwester, auch Foto).
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Familienname: Schuster  שוסטר
Mädchenname Oppenheimer
Vornamen: Recha Rachel  רחל רחה
Geboren: 3.6.1887 Fürth
Vater: Bernhard Bär [NF VIII.188]  בער ברנהרד
Mutter: Bertha, geb. Goldstein [AF]  ברטה
Ehepartner: Hugo  הוגו
Wohnung: Hirschenstr. 8 (1887) = 21 (1890, 1910); Kitzingen, Kaiserstr. 36 (1910, 1914); Hirschenstr. 21 (1914, 1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Recha war das älteste von fünf Kindern ihres Vaters, des Bäckermeisters Bernhard Oppenheimer (Hetschbach/Hessen 24.1.1860–1.3.1929 Fürth) und seiner 1. Frau (Burgpreppach 3.10.1861–14.9.1907 Fürth). Der Vater war seit 1885 Eigentümer des Hauses Hirschenstraße 21. Recha und der Bäckermeister Hugo Schuster heirateten in Fürth am 14.11.1910, sie bekamen vier Töchter: Bertha (* 4.12.1911 Kitzingen) zog 1940 nach Frankfurt/Main, von wo sie mit ihrem Mann Alfred Hahn deportiert wurde. Martha (26.11.1914–11.5.1918). Ruth Hanna (* 23.11.1918 Fürth) floh 1939 in die USA, wo sie (2009) mit ihrem Mann Fred Goldmann lebt. Nelly (* 9.2.1923 Fürth) wurde mit den Eltern deportiert. Recha Schuster wurde für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 849 u. 850. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 560. - Schneeberger, Michael u.a.: Gedenkbuch Kitzingen – Yiskor – Zum Gedenken an die in der Schoah ermordeten Kitzinger Juden. Hg. Förderverein ehemalige Synagoge Kitzingen. Münsterschwarzach 2011, S. 187 ff. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Fred u. Ruth Goldmann (Tochter u. Schwiegersohn).
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Familienname: Schütt  שיט
Mädchenname Bock
Vornamen: Sofie  סופי
Geboren: 2.12.1882 Fürth
Vater: Jakob  יעקב
Mutter: Elisabeth, geb. Wittmann  
Familienstand: Witwe (1941)
Wohnung: Moststr. 5 (1882) = 9 (1896); Nürnberg (1900), Fürther Str. 15 (1937); München, Blumenstr. 48 (1937), Mozartstr. 23 II (1941)
Deportiert: 20.11.1941 Kowno (Kaunas)
Gestorben: 25.11.1941 Kowno = 5. Kislev 702  ה׳ כסלו תש״ב
Todesursache: Massenerschiessung im Fort IX
Biographisches: Sofie war das vierte von vierzehn Kindern ihres jüdischen Landesprodukten- und Hopfenunterhändlers Jakob Bock (* 10.11.1839 Bechhofen) und seiner 2. Frau (Krottenbach 3.2.1859–22.5.1918 Nürnberg, ev.). Sofie wurde nicht getauft, die Familie zog 1900 nach Nürnberg, wo der Vater am 23.2.1911 starb. Dem Bruder Julius wurde die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Sofie Schütt lebte seit 30.3.1937 als Kauffrau in München, 1941 war sie Witwe. Sie wurde von München in jenem Transport deportiert, der komplett vom Einsatzkommando 3 im Fort IX von Kowno ermordet wurde. Laut Nürnberger Gedenkbuch II wurde Sofie Schütt zum 30.11.1941 für tot erklärt, bevor das wahre Sterbedatum ermittelt war. Auch ihr Bruder Ernst und ihre Schwester Jeanette Midas wurden Opfer der Shoah. – Im Februar 1998 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Bock. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1890. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I (nach Riga). - GB Nürnberg II (nach Kowno, für tot erklärt zum 30.11.41). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (gest. 25.11.1941, für tot erklärt). - Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. München 2003. - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00904


Familienname: Schwab  שווב
Vornamen: Siegfried Salomon  שלמה זיגפריד
Geboren: 20.9.1885 Fürth
Vater: Jakob Wolf [AF w227]  יעקב וולף
Mutter: Sofie, geb. Feuchtwanger [AF w387]  סופי
Ehepartner: Julie, geb. Fleischmann  יוליה
Wohnung: Friedrichstr. 10 (1885) = 19 (1893); Würzburg (1921), Neubergstr. 44 II Mitte (1939), Komturei 2 (1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Siegfried war das dritte der vier Kinder des Malzfabrikanten Jakob Wolf Schwab (Uehlfeld 12.7.1845–1.3.1893 Fürth) und seiner 2. Frau (Schwabach 13.3.1856–14.7.1890 Erlangen). Nach Volksschule und Gymnasium in Fürth studierte Siegfried von 1908–1911 an der TH München und legte dort die Staatsprüfung im Hochbau ab. Am 1. Weltkrieg nahm er als Unteroffizier teil, wurde zweimal verwundet und erhielt das EK II. Siegfried Schwab wurde Architekt, Dipl. Ing. und Regierungsbaumeister bei der Reichsbahn in Würzburg. 1921 heiratete er Julie Fleischmann (* 21.7.1896 Würzburg), beide waren Mitglied im jüdischen Kulturbund. Das Paar bekam zwei Töchter: Susanne „Susi" (* 3.12.1922 Würzburg) und Gertrud „Trudi" (* 24.12.1925 Würzburg). Im Mai 1937 erhielt Herr Schwab Berufsverbot. Ab August 1939 musste er Zwangsarbeit bei verschiedenen Baufirmen in Würzburg verrichten. Siegfried Schwab wurde mit seiner Frau und den beiden Töchtern deportiert. Am 30.5.1960 wurde er vom Amtsgericht Würzburg zum 31.12.1945 für tot erklärt. Auch seine Ehefrau und die beiden Töchter haben nicht überlebt. Der Bruder Ludwig (* 19.2.1890) meldete sich mit seiner Frau 1940 nach New York ab.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - New York, Leo-Baeck-Institute: Mohelbuch des Abraham Birnbaum. - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden (Ludwig). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 560. - Strätz, Reiner: Biographisches Handbuch der Würzburger Juden 1900-1945. Würzburg 1989, S. 530. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00905


Familienname: Schwab  שווב
Mädchenname Fränkel
Vornamen: Sophie  סופי
Geboren: 4.6.1870 Sulzbach/Opf.
Vater: Bernhard  ברנהרד
Mutter: Henriette, geb. Arnstein  הנריטה
Ehepartner: Louis  לואיס
Wohnung: Sulzbach (1870); Nürnberg; Maxstr. 1 I (1939), Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 25.11.1942 Theresienstadt = 16. Kislev 703  ט״ז כסלו תש״ג
Todesursache: Darmkatarrh (Enteritis)
Biographisches: Das Ehepaar Schwab lebte in Nürnberg, wo der Ehemann starb. Danach zog Sophie Schwab nach Fürth. Zuletzt wohnte sie im ehemaligen jüdischen Waisenhaus, das als Altersheim diente. Frau Schwab wurde durch einen „Heimeinkaufsvertrag" gezwungen, für die „Gemeinschaftsunterbringung" auf ein Sonderkonto H einzuzahlen. Sie wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 663 nach Theresienstadt deportiert. Sophie Schwab wurde am 21.1.1954 zum 8.5.1945 für tot erklärt, bevor ihr tatsächliches Sterbedatum bekannt wurde.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Berlin, Bundesarchiv RVJ R8150: Heimeinkaufsverträge. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (geb. Fränkl). - Fürther Heimatblätter 1988. - GB Nürnberg I. - Theresienstädter Gedenkbuch, Die Opfer der Judentransporte aus Deutschland -1945. Prag/Berlin 2000 (Forschung Anette Dahms). - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige (Sofie). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Schwab  שווב
Vornamen: Theodor „Theo" David  דוד תאודור תאו
Geboren: 12.2.1925 Fürth
Vater: Alfred Abraham Frank  אברהם אלפרד
Mutter: Pauline „Paula" Schwab  פאולינה פאולה
Familienstand: Jüngling, ledig
Wohnung: Rimpar, Kirchenstr. 317 (1925); München (1939); Würzburg, Faulenbergstr. (1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Theodor wurde im Nathanstift geboren, seine Eltern waren nicht verheiratet. Er wurde als David ben Abraham am 19.2.1925 beschnitten. Der Vater war Metzger und Viehhändler, die Mutter Haushalthilfe. Theo Schwab machte von Mai 1939 bis kurz vor der Deportation eine Mechanikerausbildung in den jüdischen Anlernwerkstätten in München. Er wurde mit seiner Mutter von Würzburg deportiert.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister (Vater Alfred Frank, Kind nichtehelich). - Tachauer, Alexander: Sefer haBritot [Mohelbuch] 1914-1933. Jerusalem 2002. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 560. - Strätz, Reiner: Biographisches Handbuch der Würzburger Juden 1900-1945. Würzburg 1989, S. 529. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt Würzburg, Esslingen, Stuttgart-Bad Cannstadt).
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Familienname: Schwarz  שוורץ
Mädchenname Steinbach
Vornamen: Gusti Gitel  גיטל גסטי
Geboren: 23.6.1910 Neu-Sandez/Galizien
Vater: Markus Mordechai  מרדכי מרכוס
Mutter: Rosa Rachel, geb. Holzer, früher Kummer  רחל רוזה
Ehepartner: Abraham Salomon „Salli"  אברהם שלמה סלי
Wohnung: Neu-Sandez (1910); Billinganlage 16p (1913, 1929); Stuttgart (1929); Homburg (1934)
Abgeschoben: vor 05.1939 Polen
Gestorben: 26.8.1942 Bochnia/Bez. Kleinpolen = 13. Elul 702  י״ג אלול תש״ב
Todesursache: erschossen
Biographisches: Gusti Steinbach wurde nicht 1911 in Offenbach geboren, wie 1997 irrtümlich angegeben, sondern 1910 in Neu-Sandez. Sie war das älteste von fünf Kindern des Sackhändlers Markus Steinbach und seiner Frau. Die Familie hieß früher Wolfus. Markus Steinbach kam zwischen 1911 und 1913 nach Fürth. Gusti und Abraham Salli Schwarz (* 1.10.1907 Dabrowa) heirateten am 1.4.1929 in Kaaden bei Eger und wohnten danach in Stuttgart. Das Ehepaar Schwarz wurde mit seinen Kindern aus Nazi-Deutschland ausgewiesen – vermutlich am 28.10.1938, bestimmt vor Mai 1939, da sie in der Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt nicht aufgeführt werden. Im Sommer 1942 wurden sie aus dem Ghetto Bochnia geholt und in einem nahen Wald erschossen. Frau Schwarz’ Cousin Karl Braunhut war Augenzeuge dieser Untat. Frau Schwarz gilt als Fürther Opfer, da sie die längste Zeit ihres Lebens hier gewohnt hat. Auch ihre Eltern und die Schwester Elsa Kaufmann wurden Opfer der Shoah. Die Tochter Esther (* 18.10.1930 Fürth) und die Brüder Akiva Karl (* 23.4.1913 Fürth), Chaim Schia (* 28.4.1914 Fürth) und Jitzchak Isidor (* 9.9.1918 Fürth) haben überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister (Tochter u. Brüder). - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Steinbach (Heirat in Kaaden). - Fürth, Standesamt Heiratsregister (Heirat in Fürth). - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1913, 1926/27, 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names: Gedenkblatt 1956. - pers. Mitt. Isidor Jitzchak Steinbach (Bruder).
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Familienname: Schwarz  
Vornamen: Jakob  
Geboren: 11.3.1828
Gestorben: 10.8.1914  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Schwarz  שוורץ
Vornamen: Max  מקס
Geboren: 4.1.1872 Fürth
Vater: Isaak [AF b147]  יצחק
Mutter: Jeanette, geb. Lemberger [AF]  ז׳אנטה
Ehepartner: Karoline, geb. Schuhmann  קרולינה
Wohnung: Königstr. 17 (1873, 1887), Nürnberger Str. 43 (1898); Düsseldorf (1941), Grupellostr. 29 (1942)
Deportiert: 21.7.1942 Theresienstadt
Gestorben: 17.1.1943 Theresienstadt = 11. Shevat 703  י״א שבט תש״ג
Todesursache: Herzmuskelentartung (myodegeneratio cordis)
Biographisches: Max war ein Sohn des Landesproduktenhändlers Isaak Schwarz (Dietenhofen 28.6.1832–2.2.1887 Fürth, ertrunken in der Rednitz) und seiner Frau (Bechhofen 25.6.1844–28.11.1873 Fürth), d.h. er wurde mit 15 Jahren Vollwaise. Er war Handllungsreisender, als er am 1.8.1898 Karoline Schuhmann (Fürth 27.9.1873–13.5.1941 Düsseldorf) heiratete. Karolines Vater Löb Schuhmann war fast 40 Jahre lang Pedell der Isr. Bürgerschule Fürth. Auch das junge Paar lebte anfangs hier. Max Schwarz wurde mit Transport VII/1 Zug DA 70 unter der Nummer 840 von Düsseldorf deportiert. Der Verstorbene soll am 19.1.1943 um 15.00 Uhr bestattet worden sein. – Im August 2011 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - GB 2011. - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names. - Terezin http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich Schwartz).
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Familienname: Schwarz  שוורץ
Mädchenname Stern
Vornamen: Meta Maila  מיילה מטה
Geboren: 8.2.1889 Wiesenbach (jetzt Krs. Schwäbisch Hall/Württ.)
Vater: Nathan [NF Nbg.]  נתן
Mutter: Klara, geb. Pfeiffer [NF Nbg.]  קלרה
Ehepartner: Ludwig [NF Nbg.]  לודויג
Wohnung: Wiesenbach (1889); Hamburg; Nürnberg (1921), Melanchthonpl. 1 (1940); Theaterstr. 36 (jüd. Krankenhaus) (1940)
Gestorben: 11.4.1940 Fürth, Theaterstr. 36 (jüd. Krankenhaus) =3. Nisan 700  ג׳ ניסן ת״ש
Todesursache: „Nieren- u. Blasen-TBC" = Medikamentenmangel, weil Jüdin
Biographisches: Meta Stern und der Kaufmann Ludwig Schwarz schlossen die Ehe am 21.12.1919 in Wiesenbach. Sie wohnten später mit ihren zwei Söhnen in Nürnberg. Meta Schwarz kam wegen einer schweren Nierenerkrankung mit Infektion ins jüdische Krankenhaus Fürth. Dort starb sie, weil es 1940 für Juden keine Medikamente gab. Ihr Sterbeeintrag gibt Nieren- und Blasen-Tuberculose und akute Herzschwäche als Todesursache an. Meta Schwarz wurde im Neuen Friedhof Nürnberg in Feld N, Nr. 7655 begraben. Auf dem Grabstein wurde hinzugefügt „Opfer des 3. Reichs". Ihr Ehemann war schon 1937 in Rottendorf bei Würzburg ermordet worden; der Sohn Josef (* 25.5.1921 Nürnberg) wurde im Sommer 1943 in Auschwitz getötet. Nur der Sohn Werner Meier (* 1926 Nürnberg) konnte am 13.7.1939 mit einem Kindertransport nach Erez Israel ausreisen. Er lebt (2015) als emeritierter Hochschulprofessor in Jerusalem und erforscht die Schicksale ehemaliger jüdischer Gebetsstätten in Deutschland. Seine Biographie wurde 2006 unter dem Titel „Der Synagogensucher" veröffentlicht. Als der Name seiner Mutter und weiterer Opfer 2009 auf dem Denkmal im Fürther Beth Tahara ergänzt wurde, nahm Prof. Schwarz an der Einweihung teil. – Im Mai 1999 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Sterberegister (Mutter Anna, * Pfeiffer). - GB Nürnberg I. - Schwarz, Meier: Der Synagogensucher, Lebenserinnerungen zwischen Nürnberg und Palästina. Hg. Geschichte für Alle. Nürnberg 2006. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt in Hamburg, Nürnberg, Fürth). - Foto Prof. Werner Meier Schwarz (Sohn).
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Familienname: Schwarz  
Mädchenname Bamberger
Vornamen: Mina  
Geboren: 3.4.1831
Gestorben: 20.9.1911  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Schwarz  שוורץ
Mädchenname Jordan
Vornamen: Paula  פאולה
Geboren: 9.1.1910 Fürth
Vater: Max  מקס
Mutter: Fanny, geb. Maier [NF VII.172]  פני
Ehepartner: Ignatz  איגנץ
Wohnung: Julienstr. 1 (1910, 1911), Schillerstr. 1 (1913), Ottostr. 9 (1921, 1936); Nürnberg (1936), Celtisstr. 13 (1939, 1941)
Deportiert: 29.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Paula war die Tochter des Schneidergehilfen, später Schneidermeisters, Max Jordan (* 19.7.1877 Wittelshofen, Krs. Dinkelsbühl) und dessen 1. Frau (Platz/Ufr. 10.6.1872–23.10.1936 Fürth). Paula wurde Friseurin und war seit 25.5.1936 Mitglied von „Hechaluz". Sie und Ignatz Schwarz (* 12.9.1904 Nürnberg) heirateten am 27.6.1936 und lebten danach in Nürnberg. Mit demselben Transport wie Paula wurden auch ihr Mann und Fanny Schwarz (* 7.12.1937 in Nürnberg) deportiert. Ihr Vater wurde mit seiner 2. Frau von Fürth nach Izbica deportiert, sie haben auch nicht überlebt. – Im Juni 1998 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1909, 1913. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - GB Nürnberg I. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 560. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Schwarzenberger  
Mädchenname Gundelfinger
Vornamen: Fanny  
Geboren: 13.6.1856
Gestorben: 8.9.1925  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04657


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