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2.467 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 76 von 99

Familienname: Rothschild  רוטשילד
Vornamen: David  דוד
Geboren: 4.5.1878 Fürth
Vater: Baruch [AF w686]  ברוך
Mutter: Fanny Fradel, geb. Rothschild [AF w685]  פרדל פני
Ehepartner: Hannchen Hendel, geb. Heilbutt [NF VIII.246]   הנדל חנה הנכן
Wohnung: Königstr. 39 (1878) = 78 (1905), Pfisterstr. 24 (1905), Schwabacher Str. 5 (1906, 1908), Königstr. 78 (1908, 1919), Schwabacher Str. 3 I (1919, 1936), Marienstr. 5 (1939, 1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof
Gestorben: 28.1.1942 Riga-Jungfernhof = 11. Shevat 702  י״א שבט תש״ב
Todesursache: Lungenentzündung
Biographisches: David war das dritte der fünf Kinder des Thorani, des Chasan (Vorbeter) der „Eisik-Schul", des Schochet (Schächter) Baruch Rothschild (Bruck 4.7.1822–22.6.1892 Fürth) und seiner 2. Frau (München 22.3.1848–26.5.1908 Fürth). David wurde Kaufmann. Er und Hannchen Heilbutt (Frankfurt/M. 6.2.1882–8.11.1830 Fürth) heirateten am 20.12.1905 standesamtlich in Frankfurt, rituell am 25.12. in Würzburg und wohnten danach in Fürth. Hannchen war eine Tochter des Rabbiners Jehuda Löb Heilbutt (nicht Heilbert wie 1997 irrtümlich angegeben) und seiner Ehefrau Ernestine, geb. Gans (beide in Merchingen). Dem Ehepaar wurden in Fürth fünf Kinder geboren: 1. Berthold Baruch (* 24.11.1906) meldete sich am 12.1.1937 nach Tel Aviv ab, er starb 1977 in Israel. 2. Betty (* 24.2.1908) wurde Neuphilologin, war Studienassessorin, sie überlebte die Deportation. Sie kam zurück nach Fürth und ließ ihren Vater am 3.4.1946 für tot erklären, bevor sie in die USA emigrierte, wo sie als 2. Frau des Riga-Überlebenden Lazarus Willner 1985 starb. 3. Fanny (* 8.4.1909) meldete sich am 31.8.1939 nach England ab, zog mit ihrem Ehemann Ernst Dingfelder nach New York. 4. Ludwig Jehuda (* 21.11.1910) starb am 9.2.1984 in Nürnberg, bestattet im Neuen jüd. Friedhof [NF VII.277], wie auch seine Ehefrau Lydia, geb. Przedborski (Malmö 17.1.1915–18.10.1979 Fürth) [NF VIII.247]. 5. Hedwig Hedy (* 14.5.1916) heiratete Erich Rosenthal aus Aschaffenburg. Sie starb Ende Juli 1999 in England, nur zwei Wochen nachdem sie die Gräber und das Denkmal in Fürth besucht hatte. David Rothschild betrieb seit 1900 sein Herrenkonfektionsgeschäft mit Maßschneiderei David Rothschild junior im Haus Sternstraße 18 (jetzt Ludwig-Erhard-Straße), das sein Vater mit dem angrenzenden Haus Königstraße 78 schon 1874 gekauft hatte. David war zeitweise Vorbeter in der „Mannheimer-Schul". In der Gestapo-Liste steht „+ 28.1.42 K.Z." Auf dem Grab seiner Ehefrau ist eine Gedenkschrift für ihn angebracht, in dem für ihn reservierten Grab wurde 1979 Schwiegertochter Lydia bestattet.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Sohn Ludwig in NJBF 1962. - Fürther Heimatblätter 1988. - Fürth, Standesamt: Sterberegister 1946. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 558. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Hedi Rosenthal (Tochter, auch Foto).
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Familienname: Rothschild  
Vornamen: David  
Geboren: 4.7.1854
Gestorben: 9.1.1927  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Rothschild  
Mädchenname Wittmann
Vornamen: Fanny  
Geboren: 29.5.1854
Gestorben: 1.11.1924  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Rothschild  רוטשילד
Mädchenname Heimann
Vornamen: Getta  גטה
Geboren: 29.12.1896 Fürth
Vater: Philipp  פיליפ
Mutter: Emilie, geb. Speier  אמיליה
Ehepartner: Julius  יוליוס
Wohnung: Königstr. 48 (1896, 1909); Konstanz; Wiesbaden, Geisbergstr. 24 (1939); Krefeld-Uerdingen (1941)
Deportiert: 11.12.1941 Riga – verschollen
Biographisches: Getta war die Tochter des Schächters und Scharrmeisters Philipp Heimann und seiner Frau. Die Familie zog vermutlich schon vor 1920 aus Fürth weg. Die Eheschließung mit Philipp Rothschild fand am 1.9.1932 in Stuttgart statt. Dem Geburtseintrag wurde nach ihrer Erklärung vom 21.1.1939 der Zwangsvorname beigeschrieben. Sie selbst nennt sich Schwester – ob als Berufsbezeichnung oder Mitglied eines christl. Ordens ist unklar. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1896, 1909. - GB 2006. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Getta Greta, wohnt in Wiesbaden, Konstanz u. Krefeld-Uerdingen, dep. von Düsseldorf).
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Familienname: Rothschild  
Mädchenname Heilbutt
Vornamen: Hanna  
Geboren: 6.2.1882
Gestorben: 8.11.1930  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Rothschild  
Vornamen: Isidor  
Geboren: 2.11.1849
Gestorben: 2.3.1918  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Rothschild  רוטשילד
Vornamen: Justus Juda  יהודה יוסטוס
Geboren: 13.5.1886 Fürth
Vater: David [NF VIII.2]  דוד
Mutter: Fanny, geb. Wittmann [NF VIII.1]  פני
Familienstand: ledig
Wohnung: Marienstr. 4 (1886) = 11 (1915), Nürnberger Str. 41 (1915, 1924); Heil- u. Pflegeanstalt Erlangen (1924); Nürnberger Str. 41 (1925, 1936), Bahnhofstr. 1 (1939, 1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Der Vater (Tachau/Böhmen 2.7.1854–9.1.1927 Erlangen) hatte mit seiner Familie bis 1902 österreichische Staatsbürgerschaft. Justus Rothschild war kaufm. Angestellter. Er kam am 13.1.1925 aus der Heil- und Pflegeanstalt Erlangen wieder nach Fürth. Am 14.11.1939 zog er in die Bahnhofstraße und lebte dort mit seinem Bruder Adolf. Beide wurden vom 11.11.–21./23.12.1938 in Dachau gefangen gehalten und später gemeinsam deportiert. Auch Adolf hat nicht überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 559. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (11.11.-23.12.1938 Dachau).
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Familienname: Rothschild  
Vornamen: Klara  
Geboren: 25.8.1825
Gestorben: 22.2.1916  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Rothschild  
Vornamen: Ludwig  
Geboren: 21.11.1910
Gestorben: 9.2.1984  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Rothschild  
Mädchenname Przedborski
Vornamen: Lydia  
Geboren: 17.1.1915
Gestorben: 18.10.1979  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Rothschild  
Mädchenname Theilheimer
Vornamen: Rosa  
Geboren: 15.9.1853
Gestorben: 3.9.1932  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Rothschild  
Mädchenname Neuhöfer
Vornamen: Rosa  
Geboren: 6.7.1858
Gestorben: 28.3.1933  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Rothschild  
Mädchenname Sommer
Vornamen: Rosa Röschen  
Geboren: 7.12.1849
Gestorben: 18.8.1922  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Rothschild  
Vornamen: Sigmund  
Geboren: 2.2.1851
Gestorben: 7.8.1913  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Rubinstein  רובינשטיין
Vornamen: Salomon „Salo"  שלמה שאלו
Geboren: 15.8.1908 Fürth
Vater: Isidor Jakob  יעקב איזידור
Mutter: Pepi Betty, geb. Strauß  פפי בטי
Ehepartner: Edith, geb. Altberg  אדית
Wohnung: Nürnberger Str. 4 (1908); Leipzig (1938), Sedanstr. 6 (1939), Leipzig (1943)
Deportiert: 17.6.1943 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Der Vater (* 8.3.1882 Preßburg) war Kaufmann, die Mutter (Fürth 14.5.1881–1936 Leipzig) war eine Tochter des hiesigen Metzgermeisters Salomon Strauß, der im Alten Friedhof in Grab [AF w300] ruht. Die Familie Rubinstein zog vor 1920 von Fürth weg. Salos Geburtseintrag ist kein Zwangsvorname beigeschrieben, jedoch, dass er 1938 in Leipzig geheiratet hat. Salo Rubinstein wurde ohne seine Ehefrau (* 11.7.1911 Leipzig) deportiert. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Leipzig I, Standesamt: Heiratsregister 1938.971. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - GB 2006. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Sahlmann  
Vornamen: Anton  
Geboren: 28.2.1834
Gestorben: 14.6.1909  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Sahlmann  
Mädchenname Klein
Vornamen: Flora Marie  
Geboren: 22.11.1850
Gestorben: 25.2.1919  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Sahlmann  
Vornamen: Isidor  
Geboren: 12.1.1852
Gestorben: 11.8.1924  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Sahlmann  
Mädchenname Löwensohn
Vornamen: Johanna  
Geboren: 26.5.1886
Gestorben: 29.3.1934  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Sahlmann  
Vornamen: Karl  
Geboren: 7.9.1877
Gestorben: 15.11.1938  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Sahlmann  זלמן
Vornamen: Karl (Carl)  קרל
Geboren: 7.9.1877 Fürth
Vater: Bernhard Bendit [AF w714]  בנדיט ברנהרד
Mutter: Fanni, geb. Dessauer [AF w713]  פני
Ehepartner: Ida, geb. Krailsheimer  אידה
Wohnung: Friedrichstr. 18 (1877) = 14 (1938)
Gestorben: 15.11.1938 in seiner Wohnung = 21. Cheshvan 699  כ״א חשון תרצ״ט
Todesursache: Suizid durch Leuchtgas
Biographisches: Karl war das jüngste der acht Kinder des Hopfenhändlers Bernhard Sahlmann (Burghaslach 16.10.1831–15.1.1906 Fürth) und seiner Frau (Bamberg 28.11.1839–23.3.1886 Fürth). Er diente 1896 als Einjähriger Freiwilliger, wurde Hopfenhändler wie sein Vater, lebte von seiner Geburt bis zum Tod im Haus Friedrichstraße 14, das die Familie 1862 erworben hatte. Karl und Ida Krailsheimer (Fürth 22.2.1888–7.6.1976 England) heirateten am 18.1.1910. Karl war von 1901 bis zu seinem Tod Teilhaber der väterlichen Hopfengroßhandlung Bernhard Sahlmann. Er war seit 1911 und noch im August 1938 mit Sohn Bernhard Inhaber des Hopfengeschäfts Neuberger & Landecker, beide Firmen in der Friedrichstraße 14. Das Haus war da auch noch Eigentum der Firma Bernhard Sahlmann. Der Sohn Bernhard Erich (Fürth 23.7.1911–13.2.2003 England) zog im November 1935 nach London 61, Fellows Road und änderte seinen Namen in Bernd Sarle. Die Tochter Ilse (Fürth 15.3.1913–8.12.1940 Südafrika) ging 1935 kurz nach Berlin-Charlottenburg, bevor sie als Architektin nach Südafrika emigrierte. Die Tochter Lisa Erika (* 8.2.1920 Fürth) in Fürth ohne Beruf, floh 1939 nach London, änderte ihren Namen in Lesley, heiratete David Vickers, war später Präsidentin der Rechtsanwalts-Vereinigung in Süd-London, wo sie 2011 noch lebte. Karl Sahlmanns Name steht auf der Liste der Gestapo. In seinem Sterbeeintrag steht „in Fürth, Friedrichstraße 14 tot aufgefunden. Suicid durch Gasvergiftung". Das Foto zeigt Herrn Sahlmann im Mai 1937, er wurde neben seinem Schwiegervater Moritz Krailsheimer im Neuen jüd. Friedhof [NF VIII.181] beerdigt. Seine Witwe floh 1939 nach England, lebte 1958 in London NW 3, 19 Belsize Park/Hampstead. Das Haus der Familie wurde ab August 1939 als „Judenhaus" benutzt, am 11.12.1940 um 62.400 RM „verkauft".
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert: Sohn). - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 769. - Fürth, Standesamt: Sterberegister. - Ballin, Grete: Geschichte der Juden in Fürth (1943), Hg. Moshe Heinemann. Bnei Brak/Israel o. J., S. 51. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - Foto Chris Vickers (Enkel).
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Familienname: Sahlmann  זלמן
Vornamen: Kurt  קורט
Geboren: 10.1.1886 Fürth
Vater: Anton Aaron [NF III.23]  אהרון אנטון
Mutter: Flora Marie, geb. Klein [NF III.24]  פלורה מרי
Ehepartner: Ida, geb. Wingelsdorf  
Wohnung: Gebhardtstr. 6 (1886) = Bahnhofpl. 4 I (1938); Klein-Machnow (1938); Berlin-Charlottenburg (1941); Ausland (1941)
Deportiert: unbekannt – verschollen
Biographisches: Kurt war das jüngste der 12 Kinder des Hopfengroßhändlers Anton Sahlmann (Burghaslach 28.2.1834–14.6.1909 Fürth) und seiner 2. Frau (Mainz 22.11.1850–25.2.1919 Bad Homburg). Kurt Sahlmann studierte Philosophie, war dann Kaufmann und kaufm. Direktor, seit 14.6.1909 Teilhaber der väterlichen Hopfengroßhandlung am Bahnhofpl atz 4. Am 1.1.1911 erhielt er Bürgerrecht in Fürth. Vom 12.9.1919–12.12.1925 war Herr Sahlmann Teilhaber der Firma Winnex? Wimex? Er und Ida Wingelsdorf (* 13.11.1902 Großkrotzenburg, nichtjüdisch) heirateten am 25.8.1934, das Paar zog am 1.3.1938 nach Klein-Machnow. Sie müssen Deutschland verlassen haben, denn dem Familienbogen wurde am 16.9.1941 beigeschrieben: „Kurt Israel Sahlmann, sowie seine Ehefrau Ida Alma, geb. Wingelsdorf, wurden auf Grund des § 2 des Gesetzes über den Widerruf von Einbürgerungen u. die Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit v. 14.7.1933 (RGBl.I S. 480 ff.) dch. Bek. D. RMdI. V. 27.8.1941 veröffentlicht in der Nr. 202 des Deutschen Reichs- u. Preuß. Staatsanzeigers v. 30.8.1941 – der deutschen Staatsangehörigkeit für verlustig erklärt". Kurt Sahlmann wurde für tot erklärt, seine Frau hat vermutlich überlebt. – Im August 2019 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Sahlmann  
Vornamen: Lotte, Dr.  
Geboren: 22.4.1913
Gestorben: 7.12.2002  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Sahlmann  זלמן
Vornamen: Paul, Dr.  פאול
Geboren: 31.10.1884 Fürth
Vater: Anton Aaron [NF III.23]  אהרון אנטון
Mutter: Flora Marie, geb. Klein [NF III.24]  פלורה מרי
Familienstand: ledig
Wohnung: Gebhardtstr. 6 (1884) = Bahnhofpl. 4 (1942)
Deportiert: 11.11.1938 Dachau; 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Paul, genannt Hanni, war das zweitjüngste der zwölf Kinder des Hopfengroßhändlers Anton Sahlmann (Burghaslach 28.2.1834–14.6.1909 Fürth) und seiner 2. Frau (Mainz 21.11.1850–25.2.1919 Homburg v.d. Höhe). Er absolvierte das Heinrich-Schliemann-Gymnasium, studierte Jura und wurde Rechtsanwalt. 1915 erhielt er die Zulassung für Fürth. Nachdem er am 1. Weltkrieg teilgenommen hatte, promovierte er 1921 in Erlangen zum Dr. jur. 1933 war er Gründungsmitglied des Heimatvereins „Alt-Fürth" (jetzt Geschichtsverein Fürth). 1935 waren die „Marie Sahlmann’schen Relikten" (Julius Biermann und Siegfried Landmann) Eigentümer des Anwesens Bahnhofplatz 4. Vom 11.11.–10.12.1938 wurde Herr Sahlmann in Dachau inhaftiert, am 30.11.1938 wurde seine Zulassung widerrufen. Ab April 1939 versuchte er, ins damalige Palästina zu entkommen. Die Sahlmann-Villa wurde ab August 1939 als „Judenhaus" benutzt. Dr. Paul Sahlmann wurde am 8.10.1952 zum 31.12.1945 für tot erklärt. Auch sein Bruder Kurt wurde ein Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Heinrich-Schliemann-Gymnasium: 100 Jahre Heinrich-Schliemann-Gymnasium 1896-1996 Festjahresbericht. Fürth 1996, S. 147. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1884, 1935. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Ballin, Grete: Geschichte der Juden in Fürth (1943), Hg. Moshe Heinemann. Bnei Brak/Israel o. J., S. 51. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 775. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Weber, Reinhard: Das Schicksal der jüdischen Rechtsanwälte in Bayern nach 1933. München 2006. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Dachau). - pers. Mitt. Lotte Ramot: Hanni.
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Familienname: Sahlmann  
Vornamen: Richard  
Geboren: 21.4.1859
Gestorben: 24.2.1927  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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