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2.467 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)
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Seite 71 von 99
Familienname: |
Rindsberg |
רינדסברג |
Vornamen: |
Jakob |
יעקב |
Geboren: |
30.6.1862 Uehlfeld (jetzt Krs. Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) |
Vater: |
Feis David |
דוד פייס |
Mutter: |
Regina, geb. Katz |
רגינה |
Ehepartner: |
Clothilde, geb. Uhlfelder |
קלותהילדה |
Wohnung: |
Uehlfeld, Kirchenstr. 9 (1862, 1889); Nürnberg, Finkenstr. 6 (1937) |
Gestorben: |
21.3.1937 Fürth, Kirchenstr. 1 (Untersuchungsgefängnis) = 9. Nisan 697 |
ט׳ ניסן תרצ״ז |
Todesursache: |
Suizid |
Biographisches: |
Der Vater (Uehlfeld 29.7.1813–14.5.1889 Uehlfeld) war Metzgermeister, sein Grab [312] ist im dortigen Friedhof erhalten. Die Mutter zog als Witwe in ihren Geburtsort Adelsdorf. Jakob und Clothilde (Dormitz 20.5.1869–20.3.1922 Nürnberg) heirateten am 21.8 1890. Das Paar bekam vier Kinder in Uehlfeld: Philipp (* 28.1.1892), Betti (* 16.2.1893), Theodor (* 26.6.1894) und Martha (* 16.10.1897). „Der Stürmer" brachte 1936 einen Bericht über „Rassenschande" und prangerte durch Fotos mehrere angebliche Täter an, darunter Jakob Rindsberg und seinen Sohn Theodor. Theodor hatte einen Sohn mit der christlichen Babette Knoblach, Er wurde wegen „Rassenschande" angeklagt und in „Schutzhaft" genommen. Großhändler Jakob Rindsberg kaufte zu dieser Zeit Vieh in Vilshofen, wo Juden der Besuch von Märkten noch möglich war, und verkaufte es dann in Mittelfranken. Auch kaufte er ohne gültige Handelserlaubnis Vieh von „arischen Viehverteilern". Dem Sterbeeintrag von Jakob Rindsberg sind weder Todesursache, noch die Namen seiner Eltern beigeschrieben. Er wurde im Neuen Friedhof Nürnberg begraben, wo auch seine Frau liegt. Sohn Theodor wurde am 29.11.1941 von Nürnberg nach Riga-Jungfernhof deportiert, er hat nicht überlebt. – Im Juni 1998 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Blume, Gisela Naomi: Uehlfeld Jüdisches Leben und Häuserchronik. Nürnberg 2017, S. 457 f, S. 585. - Stürmer Nr. 18, 1936. - Fürth, Standesamt: Sterberegister. - Neuer Friedhof Nürnberg. - GB Nürnberg I (Freitod). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Fischer, Stefanie: Ökonomisches Vertrauen und antisemitische Gewalt, Jüdische Viehhändler in Mittelfranken 1919-1939. Göttingen 2014, S. 230. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00796
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Familienname: |
Rindsberg |
רינדסברג |
Vornamen: |
Rudolf „Rudi" Raphael |
רפאל רודולף רודי |
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Geboren: |
27.1.1932 Uehlfeld (jetzt Krs. Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) |
Vater: |
Felix Feis [NF VII.230] |
פייס פליקס |
Mutter: |
Selma, geb. Stühler [NF VII.231 res.] |
סלמה |
Familienstand: |
Kind, ledig |
Wohnung: |
Adelsdorf, Hs. 52 (1939); Julienstr. 2 (jüd. Waisenhaus) (1939, 1942); Adelsdorf (1942) |
Deportiert: |
22.3.1942 Izbica – verschollen |
Biographisches: |
Rudi war das jüngste der vier Kinder der Viehhändlerseheleute Rindsberg. Nach dem November-Pogrom 1938 besuchte Rudi die jüdische Volksschule in Fürth und wohnte während der Woche im Waisenhaus. Den Shabbat verbrachte er bei seiner Mutter in Adelsdorf. Ab 22.8.1939 war Rudi ganz in Fürth gemeldet. Am 19. März 1942, drei Tage vor der Deportation der Waisenhausbewohner wurde er, wie einige andere Waisenkinder auch, an seinen Heimatort abgemeldet. – Im April 2010 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (nicht genannt). - Kolbet, Christiane: Memorbuch zum Gedenken an die von den Nazis ermordeten Juden aus Adelsdorf und Weisendorf. Großenseebach 1998. - Fleischmann, Johann: Mesusa 7, Spuren jüdischer Vergangenheit an Aisch, Aurach, Ebrach und Seebach. Mühlhausen 2010 (auch Foto) . - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich wohnt nur in Adelsdorf). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00797
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Familienname: |
Rindsberg |
|
Mädchenname |
Stühler |
Vornamen: |
Selma |
|
Geboren: |
4.10.1894 |
Gestorben: |
verschollen |
|
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04439
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Familienname: |
Rindskopf |
|
Mädchenname |
Hecht |
Vornamen: |
Charlotte |
|
Geboren: |
25.9.1886 |
Gestorben: |
13.6.1927 |
|
Quellen: |
Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04441
|
Familienname: |
Rindskopf |
רינדסקופף |
Mädchenname |
Deutsch |
Vornamen: |
Clothilde |
קלותהילדה |
 |
Geboren: |
19.6.1880 Mussbach/Weinstraße |
Vater: |
Eugen |
אויגן |
Mutter: |
Fanny, geb. Löwy |
פני |
Ehepartner: |
Sigmund |
זיגמונד |
Wohnung: |
Mussbach (1880); Nürnberg, Friedrichstr. 57 (1939), Hochstr. 33 (1943); Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1943) |
Deportiert: |
18.6.1943 Auschwitz – verschollen |
Biographisches: |
Der Ehemann hatte im 1. Weltkrieg gedient, später war er Landgerichtsrat. Er starb 1925 in Nürnberg. Obwohl Clothilde Rindskopf und ihre Tochter Elisabeth evangelisch getauft waren, wurden sie von den Nazis als „Rassejuden" deportiert. Frau Schicketanz, eine ehemalige Nachbarin aus der Nürnberger Friedrichstraße erinnert sich, dass das Ehepaar Rindskopf eine weitere Tochter hatte, die verheiratet mit ihren beiden Kindern emigrieren konnte. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (nach Ostland evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - GB Nürnberg I (Mußbach). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Mußbach). - pers. Mitt. Fr. Schicketanz. - Foto Stadtarchiv Nürnberg. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00798
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Familienname: |
Rindskopf |
רינדסקופף |
Vornamen: |
Elisabeth |
אליזבט |
 |
Geboren: |
10.5.1913 Nürnberg |
Vater: |
Sigmund |
זיגמונד |
Mutter: |
Clothilde, geb. Deutsch |
קלותהילדה |
Familienstand: |
ledig |
Wohnung: |
Nürnberg (1913), Friedrichstr. 57 (1939), Hochstr. 33 (1943); Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1943) |
Deportiert: |
18.6.1943 Auschwitz – verschollen |
Biographisches: |
Elisabeth Rindskopf war eine Urenkelin von Hermann, einem Bruder des Fürther Oberrabbiners Dr. Isaak Loewi. Sie und ihre Mutter waren evangelisch getauft – den Nazis galten sie als „Rassejuden" und mußten ins damalige jüdische Wohnheim nach Fürth ziehen, bevor sie deportiert wurden. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (nach Ostland evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - GB Nürnberg I. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich wohnt in München, Mannheim, Berlin). - Foto Stadtarchiv Nürnberg. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00799
|
Familienname: |
Rindskopf |
|
Mädchenname |
Kugelmann |
Vornamen: |
Franziska „Fränze" |
|
Geboren: |
28.7.1890 |
Gestorben: |
30.11.1939 |
|
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04443
|
Familienname: |
Rindskopf |
רינדסקופף |
Mädchenname |
Kugelmann |
Vornamen: |
Franziska „Fränze" |
פרנציקה פרנצה |
Geboren: |
28.7.1890 Vöhl (Regierungsbezirk Kassel/Hessen) |
Vater: |
Isidor |
איזידור |
Mutter: |
Sara, geb. Brandenstein |
שרה |
Ehepartner: |
Sigmund [NF VIII.112] |
זיגמונד |
Wohnung: |
Vöhl (1890); Bayreuth (1929); Maistr. 11½ (1929, 1936), Königswarterstr. 32 (1939) |
Gestorben: |
30.11.1939 in ihrer Wohnung = 18. Kislev 700 |
י״ח כסלו ת״ש |
Todesursache: |
Suizid durch Leuchtgas, tot aufgefunden |
Biographisches: |
Franziska Kugelmanns Vater war Kaufmann, die Eltern starben in Vöhl. Franziska wurde am 17.10.1929 in Bayreuth die 2. Frau des verwitweten Kaufmanns Sigmund Rindskopf (Fürth 26.10.1874–29.4.1933 Fürth), der neben seiner 1. Frau bestattet wurde. Franziskas Ehe blieb kinderlos. Sie war als Witwe mit ihrem Schwager Wilhelm Rindkopf Inhaberin von Kurz- und Spielwaren E. Rindskopf, Königswarterstraße 32 (damals Adolf-Hitler-Straße). Die Firma war noch 1935 Eigentümerin dieses Anwesens, sie wurde im August 1938 gelöscht. In Frau Rindskopfs Sterbeeintrag steht „Selbstmord durch Leuchtgasvergiftung (Seelische Depression)". Sie wurde im Neuen Friedhof [NF VII.246] bestattet. Der Stiefsohn Ernst Alfred (* 12.1.1919 Fürth) starb als Ernest Rand 2002 in den USA. – Im Juni 1998 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Fürth, Standesamt: Heiratsregister (fälschlich Franziska Kugelmann, * Loewe, Eltern nicht genannt). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - Fürth, Standesamt: Sterberegister. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00800
|
Familienname: |
Rindskopf |
רינדסקופף |
Vornamen: |
Hans Hirsch |
הירש הנס |
 |
Geboren: |
19.2.1909 Fürth |
Vater: |
Sigmund Samuel [NF VIII.112] |
שמואל זיגמונד |
Mutter: |
Charlotte, geb. Hecht [NF VIII.111] |
שרלוטה |
Familienstand: |
ledig |
Wohnung: |
Maistr. 11½ (1909, 1936), Königswarterstr. 32 (1942) |
Deportiert: |
26.2.1938 Dachau; 22.9.1938 Buchenwald; 22.3.1942 Izbica – verschollen |
Biographisches: |
Hans Rindskopf war Kaufmann, er arbeitete als Vertreter, bis er im Februar 1938 nach Dachau, von dort am 22.9.1938 nach Buchenwald verschleppt und dort bis 14.4.1939 festgehalten wurde. Dennoch war er im August 1938 noch Inhaber von Hans Rindskopf, Großhandel u. Export von Spielwaren, Königswarterstraße 32 (damals Adolf-Hitler-Straße). Bis 1941 versuchte er, in die USA auszuwandern. Sein Bruder Ernst Alfred (* 12.1.1919 Fürth) konnte entkommen, er starb als Ernest Rand 2002 in den USA. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1926/27, 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 721. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (26.2.1938 Dachau, 22.9.1938-14.4.1939 Buchenwald, ab Koblenz nach Izbica). - Foto Staatsarchiv Nürnberg. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00801
|
Familienname: |
Rindskopf |
רינדסקופף |
Mädchenname |
Spear |
Vornamen: |
Hedwig „Hedy" |
הדויג הדי |
 |
Geboren: |
18.7.1880 Fürth |
Vater: |
Jakob Wolf [AF w821] |
יעקב וולף |
Mutter: |
Sofie Süssa, geb. Rindskopf [AF w820] |
זיסה סופי |
Ehepartner: |
Friedrich Kleinbauer |
פרידריך |
2. Ehepartner: |
Sigmund Rindskopf |
זיגמונד |
Wohnung: |
Dambacher Weg 26 (1880, 1881), Königswarterstr. 14 (1883) = 26 (1893), Bahnhofpl. 1 (1895, 1899), Nürnberger Str. 100 (1899, 1903); München, Dachauer Str. 42 (1903), Siegfriedstr. 8 (1920), Clemensstr. 10 (1933), Tengstr. 24 (1937), Leopoldstr. 42 (1939), Goethestr. 26 (1941, 1942) |
Deportiert: |
4.4.1942 Piaski – verschollen |
Biographisches: |
Hedwig war das jüngste von elf Kindern des Fabrikbesitzers Jakob Wolf Spear (Märzhausen 23.4.1832–3.9.1893 Fürth) und seiner Frau (Großlangheim 15.10.1836–22.2.1904 Fürth). Hedwig heiratete am 16.11.1903 den Kaufmann Friedrich Kleinbauer (* 18.9.1870 Sulzbach), die Ehe wurde am 22.12.1919 in München geschieden. Danach ging sie am 12.2.1920 in München die 2. Ehe mit Sigmund Rindskopf (* 10.6.1877 Großlangheim) ein. Das Ehepaar wurde gemeinsam mit seinem einzigen Kind Johanna Hanna (* 20.8.1924 München) deportiert, keiner von ihnen hat überlebt. Frau Rindskopf wurde am 27.8.1962 vom Amtsgericht München für tot erklärt. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. München 2003. - pers. Mitt. Francis Spear. - pers. Mitt. Max Rehns (Rindskopf). - Foto Stadtarchiv München. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00802
|
Familienname: |
Rindskopf |
|
Vornamen: |
Josef |
|
Geboren: |
2.2.1879 |
Gestorben: |
21.11.1934 |
|
Quellen: |
Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04445
|
Familienname: |
Rindskopf |
|
Mädchenname |
Weissmann |
Vornamen: |
Klara |
|
Geboren: |
24.7.1887 |
Quellen: |
Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04446
|
Familienname: |
Rindskopf |
רינדסקופף |
Vornamen: |
Kurt Isaak |
יצחק קורט |
Geboren: |
16.11.1920 Fürth |
Vater: |
Wilhelm „Willi" |
וילהלם וילי |
Mutter: |
Zilly, geb. Weil |
צילי |
Familienstand: |
ledig |
Wohnung: |
Marienstr. 6 (1920, 1933), Königswarterstr. 32 (1936, 1941); Amsterdam, Prinsengracht 658 (1941) |
Deportiert: |
1941 Mauthausen |
Gestorben: |
24.9.1941 Mauthausen = 3. Tishri 702 |
ג׳ תשרי תש״ב |
Biographisches: |
Kurt Rindskopf war Schüler des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums Fürth. Als Kaufmannslehrling reiste er am 15.11.1936 nach Oisterwijk bei Nijmegen, um eine Fachschule zu besuchen. Er kam nur zu einer Blinddarmoperation 1937 nach Fürth zurück. Am 3.1.1939 teilte die Gestapo dem Deutschen Generalkonsulat in Amsterdam mit „seine Einreise in das Reichsgebiet, auch nur zu vorübergehenden Zwecken ist unerwünscht. Sollte er dennoch einreisen, hat er mit der Überführung in ein Schulungslager zu rechnen." Am 15.1.1941 wurde ihm die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Kurt Rindskopf war inzwischen Spielzeugfabrikant. Er wurde von Amsterdam deportiert. Weil er rothaarig war, sollen die Nazis ihn durch „medizinische Experimente" zu Tode gequält haben. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921. - Heinrich-Schliemann-Gymnasium: 100 Jahre Heinrich-Schliemann-Gymnasium 1896-1996 Festjahresbericht. Fürth 1996, S. 143. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 723. - Fürther Heimatblätter 1988. - joodsmonument.nl. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (für tot erklärt). - pers. Mitt. Raphael Halmon (Ralf Hallemann). - pers. Mitt. Nancy Frank. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00803
|
Familienname: |
Rindskopf |
|
Vornamen: |
Sigmund |
|
Geboren: |
26.10.1874 |
Gestorben: |
29.4.1933 |
|
Quellen: |
Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04448
|
Familienname: |
Rindskopf |
רינדסקופף |
Vornamen: |
Wilhelm „Willi" |
וילהלם וילי |
Geboren: |
21.7.1876 Fürth |
Vater: |
Elias [AF w924] |
אליאס |
Mutter: |
Rosalie, geb. Freudenreich [AF w925] |
רוזליה |
Ehepartner: |
Zilly, geb. Weil |
צילי |
Wohnung: |
Sternstr. 6 (1876) = 8 (1891), Hirschenstr. 32 (1895, 1908), Marienstr. 6 III (1919, 1933), Königswarterstr. 32 (1936, 1940); Amsterdam (1940), Prinsengracht 658 (1941) |
Deportiert: |
Westerbork; 1943 Sobibor |
Gestorben: |
2.4.1943 Sobibor = 26. Adar II 703 |
כ״ו אדר ב׳ תש״ג |
Biographisches: |
Der Vater (Fürth 3.12.1839–23.5.1914 Fürth) gründete 1908 seine Kurz- u. Spielwarengroßhandlung E. Rindskopf in der Hirschenstraße 32. Wilhelm Rindskopf und Zilly Weil heirateten 1908. Wilhelm war Kaufmann und nach 1933 gemeinsam mit seiner Schwägerin Franziska Rindskopf Inhaber von Kurz- und Spielwaren E. Rindskopf, Königswarterstraße 32 (damals Adolf-Hitler-Straße). Die Firma war 1935 Eigentümer des Hauses, Herr Rindskopf wohnte darin. Im Zusammenhang mit einem Passantrag wegen Geschäftsreisen 1937 teilte die Industrie- und Handelskammer mit, dass „die Firma vor 2 Jahren aufgelöst worden ist. Der Stiefsohn der Franziska Rindskopf, Hans Rindskopf führt den Betrieb weiter ... werden keinerlei Geschäfte mehr abgewickelt." Die Firma wurde tatsächlich im August 1938 gelöscht. Am 14.12.1939 stellte Wilhelm Rindskopf für sich und seine Frau den Antrag auf Passausstellung zur Auswanderung nach Holland. Am 1.3.1940 wurde er durch Unterwerfungsverhandlung vor der Devisenstelle zu RM 6.001,04 verurteilt. Am 26.4.1940 meldeten er und seine Frau sich nach Amsterdam ab. Im Januar 1941 wurde der ganzen Familie die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Dem Geburtseintrag wurden der Zwangsvorname und am 18.1.1941 die Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft beigeschrieben (veröffentlicht im „Reichsanzeiger" Nr. 12 vom 15.1.1941). Auch seine Schwester Frieda Oppenheimer wurde ein Opfer der Shoah. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947: wohnt 1936 Adolf-Hitler-Str. 32). - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der im Jahre 1940/1941 nach verschiedenen Orten abgemeldeten Personen jüdischen Glaubens. - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 724. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB 2009. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - joodsmonument.nl. - Hepp 1985 I, S. 453, S. 455. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich * 1875). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00804
|
Familienname: |
Rindskopf |
רינדסקופף |
Mädchenname |
Weil |
Vornamen: |
Zilly |
צילי |
 |
Geboren: |
11.5.1885 Fürth |
Vater: |
Isaak [NF III.96] |
יצחק |
Mutter: |
Regine Rachel, geb. Freudenreich [NF III.95] |
רחל רגינה |
Ehepartner: |
Wilhelm „Willi" |
וילהלם וילי |
Wohnung: |
Alexanderstr. 15 (1885) = 22 (1890), Karolinenstr. 26 (1890, 1908), Marienstr. 6 III (1919, 1933), Königswarterstr. 32 (1936, 1940); Amsterdam (1940), Prinsengracht 658 (1941) |
Deportiert: |
Westerbork; 1943 Sobibor |
Gestorben: |
2.4.1943 Sobibor = 26. Adar II 703 |
כ״ו אדר ב׳ תש״ג |
Biographisches: |
Zilly Weil und der Kaufmann Wilhelm Rindskopf heirateten am 28.8.1908 in Fürth. Frau Rindskopf hatte Einzelprokura der Kurz- und Spielwarengroßhandlung E. Rindskopf. Das Ehepaar meldete sich am 26.4.1940 nach Amsterdam ab, sie wurden gemeinsam deportiert und am selben Tag getötet. Die Tochter Rosi (* 30.7.1909 Fürth), verheiratete Kleeblatt, wurde 1942 in Auschwitz getötet. Der Sohn Erich Fritz (* 24.5.1919) starb bereits am 17.12.1919. Der Sohn Kurt (* 16.11.1920), der bis 1941 bei den Eltern wohnte, wurde 1941 in Mauthausen getötet. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Weil. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der im Jahre 1940/1941 nach verschiedenen Orten abgemeldeten Personen jüdischen Glaubens. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 725. - Fürther Heimatblätter 1988. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - joodsmonument.nl. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Cilly, Zilli). - Foto Staatsarchiv Nürnberg. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00805
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Familienname: |
Röderer |
רדרר |
Mädchenname |
Mosbacher |
Vornamen: |
Frieda |
פרידה |
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Geboren: |
4.10.1882 Fürth |
Vater: |
Sigmund Israel [NF III.253] |
ישראל זיגמונד |
Mutter: |
Karoline Kehla, geb. Sichel [NF III.254] |
קלה קרולינה |
Ehepartner: |
Gustav |
גוסטב |
Wohnung: |
Hirschenstr. 8 (1882) = 21 (1897), Maxstr. 1 (1897, 1910); Nürnberg, Bayreuther Str. 28 (1910), Fürther Str. 16 (1939); Amsterdam, Merwedeplein 33 (1941) |
Deportiert: |
Westerbork; 25.5.1943 Sobibor – verschollen |
Biographisches: |
Frieda war das achte der zehn Kinder des Waisenlehrers Sigmund Mosbacher (Eschau 21.10.1841–5.3.1917 Fürth) und seiner Frau (Treuchtlingen 15.5.1851–23.11.1917 Nürnberg). Frieda und der verwitwete Kaufmann Gustav Röderer (Schmieheim, Krs. Ettenheim/Baden 10.9.1869–1926) heirateten am 10.9.1910. Die am 27.9.1911 in Fürth geborene Tochter Anna konnte mit ihrem Mann Philipp Seligsberger in die USA emigrieren, wo sie den Namen in White änderten. Zur Zeit der Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt und auch in Amsterdam wohnte Frieda Röderer allein. Auch ihr Bruder Hugo und die Schwester Helene van Gelder wurden Opfer der Shoah. – Im Mai 2003 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I. - pers. Info IKG Mönchengladbach. - joodsmonument.nl (gest. 28.5.1943). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (gest. 28.5.1943, für tot erklärt). - Foto Stadtarchiv Nürnberg. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00806
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Familienname: |
Rohrbach |
רוהרבך |
Mädchenname |
Frank |
Vornamen: |
Else |
אלזה |
Geboren: |
19.1.1889 Zeilitzheim (jetzt Kolitzheim, Krs. Schweinfurt/Ufr.) |
Vater: |
Benedikt |
בנדיקט |
Mutter: |
Jeanette, geb. Schuster |
ז׳אנטה |
Ehepartner: |
... Oppenheimer |
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2. Ehepartner: |
Hugo |
הוגו |
Wohnung: |
Zeilitzheim (1889); Würzburg (1921); Fürth (1921), Schwabacherstr. 292 (1936, 1939), Bahnhofpl. 7 (1942) |
Deportiert: |
22.3.1942 Izbica – verschollen |
Biographisches: |
Elsa Oppenheimer war Witwe, als sie am 17.7.1921 in Würzburg die Ehe mit Hugo Rohrbach schloß. Gemeinsam mit ihm versuchte sie 1939 vergeblich, nach Nordamerika zu entkommen. Frau Rohrbach wurde am 17.10.1950 zum 26.3.1942 für tot erklärt. Auch ihr Ehemann wurde Opfer der Shoah. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 726. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00807
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Familienname: |
Rohrbach |
|
Mädchenname |
Badmann |
Vornamen: |
Helene |
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Geboren: |
24.5.1853 |
Gestorben: |
28.3.1940 |
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Quellen: |
Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04449
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Familienname: |
Rohrbach |
רוהרבך |
Vornamen: |
Hugo |
הוגו |
Geboren: |
25.12.1880 Fürth |
Vater: |
Simon [NF VIII.44] |
שמעון |
Mutter: |
Helene „Lina", geb. Badmann [NF VIII.45] |
הלנה לינה |
Ehepartner: |
Else, geb. Frank |
אלזה |
Wohnung: |
Sternstr. 16 (1880, 1883), Wasserstr. 6 (1883) = 8 (1921), Schwabacher Str. 292 (1936, 1939), Bahnhofpl. 7 (1942) |
Deportiert: |
22.3.1942 Izbica – verschollen |
Biographisches: |
Der Vater (Fürth 20.3.1847–21.10.1925 Fürth) war Versicherungsagent und er war Mitglied der Chewra Kadischa. Die Mutter (Oettingen 24.5.1853–28.3.1940 Fürth) war seine 2. Frau. Hugo Rohrbach war Prokurist. Er heiratete am 14.7.1921 Else Frank. Am 21. August 1939 stellte er den Antrag, ihm und seiner Frau Pässe zur Auswanderung nach Amerika auszustellen. Die Auswanderung scheiterte, weil Anfang November 1939 die „Unbedenklichkeitsbescheinigungen des Finanzamtes und der Reichsvereinigung der Juden" noch fehlten. Hugo Rohrbach wurde am 2.5.1950 zum 26.3.1942 für tot erklärt. Auch seine Ehefrau, sein Bruder Siegfried und die ledige Halbschwester Rosalie wurden Opfer der Shoah. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 726. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00808
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Familienname: |
Rohrbach |
רוהרבך |
Vornamen: |
Rosalie „Salie" |
רוזליה סלי |
Geboren: |
8.2.1874 Fürth |
Vater: |
Simon [NF VIII.44] |
שמעון |
Mutter: |
Rosalie, geb. Weinstein [AF] |
רוזליה |
Familienstand: |
ledig |
Wohnung: |
Wasserstr. 6 (1874, 1878), Sternstr. 16 (1879, 1883), Wasserstr. 6 (1883) = 8 (1939), Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1942) |
Deportiert: |
10.9.1942 Theresienstadt; 29.9.1942 Treblinka – verschollen |
Biographisches: |
Rosalie war nach ihrer Mutter (Zirndorf 21.2.1844–14.2.1874 Fürth) genannt, die sechs Tage nach ihrer Geburt an Kindbettfieber starb. Der Vater (Fürth 20.3.1847–21.10.1925 Fürth), Versicherungsagent und Mitglied der Chewra Kadischa, schloss 1875 eine 2. Ehe. Rosalie wurde Verkäuferin. Sie lebte mit der Stiefmutter und dem Halbbruder Siegfried im familieneigenen Haus Wasserstraße 8. Frau Rohrbach wurde durch einen „Heimeinkaufsvertrag" gezwungen, für die „Gemeinschaftsunterbringung" auf ein Sonderkonto H einzuzahlen. Sie wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 638 nach Theresienstadt deportiert und von dort mit Transport Bs unter der Nummer 437 weiter nach Treblinka verschleppt. Von den 2000 Personen dieses Transports hat keiner überlebt. Auch die Halbbrüder Hugo und Siegfried wurden Opfer der Shoah. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1931. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Berlin, Bundesarchiv RVJ R8150: Heimeinkaufsverträge. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt (Rosa). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Rosa Rosalie). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00809
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Familienname: |
Rohrbach |
רוהרבך |
Vornamen: |
Siegfried |
זיגפריד |
Geboren: |
13.3.1878 Fürth |
Vater: |
Simon [NF VIII.44] |
שמעון |
Mutter: |
Helene „Lina", geb. Badmann [NF VIII.45] |
הלנה לינה |
Familienstand: |
ledig |
Wohnung: |
Wasserstr. 6 (1878, 1880), Sternstr. 16 (1880, 1883), Wasserstr. 6 (1883) = 8 (1942) |
Deportiert: |
22.3.1942 Izbica – verschollen |
Biographisches: |
Der Vater (Fürth 20.3.1847–21.10.1925 Fürth) war Versicherungsagent und er war Mitglied der Chewra Kadischa, die Mutter (Oettingen 24.5.1853–28.3.1940 Fürth) seine 2. Frau. Siegfried Rohrbach war Buchhalter, später Vertreter. Er lebte mit seiner Mutter und der ledigen Halbschwester Rosalie im familieneigenen Haus Wasserstraße 8. Auch der Bruder Hugo und die Halbschwester wurden Opfer der Shoah. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1931, 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00810
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Familienname: |
Rohrbach |
|
Vornamen: |
Simon |
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Geboren: |
20.3.1847 |
Gestorben: |
21.10.1925 |
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Quellen: |
Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04451
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Familienname: |
Rohrheimer |
רוהרהיימר |
Mädchenname |
Warschauer |
Vornamen: |
Klara |
קלרה |
Geboren: |
21.10.1884 Gunzenhausen/Mfr. |
Vater: |
Israel Moses [NF I.105] |
ישראל משה |
Mutter: |
Bella, geb. Weiskopf |
בלה |
Ehepartner: |
Max |
מקס |
Wohnung: |
Gunzenhausen, Hafnermkt. 13 = Schächterhaus (1884, 1907); Theaterstr. 36 (1907, 1909), Blumenstr. 34 (1909), Moststr. 25 (1910, 1936), Maxstr. 5 (1942) |
Deportiert: |
22.3.1942 Izbica – verschollen |
Biographisches: |
Klara war die Tochter des Spitalverwalters Israel Moses Warschauer (Kowno 20.10.1858–13.2.1922 Fürth) und seiner 1. Frau, die am 25.4.1889 in Gunzenhausen starb. Die Familie wohnte dort im Schächterhaus. Klara betätigte sich seit 1904 als Musik- und Gesangslehrerin, bis sie am 25.6.1909 in Fürth den Kaufmann Max Rohrheimer heiratete. Die Tochter Bertha Bella (* 1.4.1910 Fürth) war Stenotypistin, ihr gelang 1938 die Ausreise in die USA, sie lebte später, verheiratet Stern, in New York. Das Ehepaar Rohrheimer wurde am 4.8.1956 zum 31.12.1945 für tot erklärt. Auch Frau Rohrheimers Halbschwester Sofia Emden wurde ein Opfer der Shoah. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Warschauer. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 727. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - GB Gunzenhausen (Hafnermarkt 13 = Schächterhaus). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00811
|
Familienname: |
Rohrheimer |
רוהרהיימר |
Vornamen: |
Max |
מקס |
Geboren: |
20.1.1881 Biblis/Benzheim |
Vater: |
Isaak |
יצחק |
Mutter: |
Lina, geb. Abraham |
לינה |
Ehepartner: |
Klara, geb. Warschauer |
קלרה |
Wohnung: |
Biblis (1881); Blumenstr. 34 (1909), Moststr. 25 (1910, 1936), Maxstr. 5 (1942) |
Deportiert: |
22.3.1942 Izbica – verschollen |
Biographisches: |
Max Rohrheimer betrieb von 24.3.1919 bis mindestens August 1938 ein kaufm. Agentur- und Kommissionsgeschäft in der Maxstraße 25. In der Gestapo-Liste steht für Max und Klara Rohrheimer „22.3.42 ausgewandert unbekannt." Beide wurden am 4.8.1956 zum 31.12.1945 für tot erklärt. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947: wohnt 1936 Moststr. 25). - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00812
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