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2.467 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 7 von 99

Familienname: Behrends  ברנדס
Vornamen: Willy  וילי
Geboren: 30.1.1868 Berlin
Vater: Julius  יוליוס
Mutter: Johanna, geb. Behrens  יוהנה
Ehepartner: Bertha, geb. Philippson  ברטה
Wohnung: Berlin (1868); Nürnberg, Bayreuther Str. 12 (1938)
Gestorben: 11.11.1938 Fürth, Theaterstr. 36 (jüd. Krankenhaus) = 17. Cheshvan 699  י״ז חשון תרצ״ט
Todesursache: „Suizid" = Mißhandlungen in der Pogromnacht
Biographisches: Der Vater war in Bayreuth, die Mutter in Nürnberg gestorben. Die Hochzeit mit Bertha Philippson fand am 24.4.1903 in Frankfurt/Main statt. Willy Behrends war Kaufmann. In seinem Sterbeeintrag steht „Veronalvergiftung – Suicid", doch er starb nach Mißhandlungen in der Pogromnacht. – Im Juni 1998 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Geschichte der Juden in Nürnberg, S. 242. - Nürnberg, Stadtarchiv: BM C 21/I Nr. 85 Liste V „Freitod“. - Fürth, Standesamt: Sterberegister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (* 1869). - GB Nürnberg I.
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Familienname: Behrens  
Mädchenname Frank
Vornamen: Friederike  
Geboren: 18.11.1838
Gestorben: 18.2.1932  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Behrens  ברנס
Mädchenname Baum
Vornamen: Ida  אידה
Geboren: 8.6.1888 Lich/Hessen
Vater: Moses  משה
Mutter: Therese, geb. Lichtenstädter  תרזה
Ehepartner: Dr. Siegfried  זיגפריד
Wohnung: Lich (1888); Göttingen (1913); Fürth (1923), Hindenburgstr. 43 (1931), Nürnberger Str. 29 (1936, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Ida Behrens war die Ehefrau des letzten Bezirksrabbiners in Fürth Dr. Siegfried Behrens. Das Ehepaar hatte zwei Kinder: Die Tochter Rachel (* 21.4.1912) war mit Carl H. L. Graefenberg verheiratet und lebte seit 1939 in Haifa. Im November 1946 veröffentlichte sie eine Todesanzeige: „Erst jetzt erhielten wir die traurige Nachricht von dem Tode unserer geliebten Eltern und Schwiegereltern Rabbiner Dr. Siegfried Behrens / Ida Behrens geb. Baum / und meiner einzigen Schwester und Schwägerin Margot Behrens, früher Göttingen und Fürth i. Bayern. Sie alle fanden den Tod in Maidaneck 1942". Die jüngere Tochter Margot war mit ihren Eltern deportiert worden. Ida Behrens wurde am 31.1.1956 zum 31.12.1945 mit Sterbeort Izbica für tot erklärt. Auf dem Grabstein der Schwiegermutter Friederike Behrens im Neuen jüd. Friedhof [NF VII.39] erinnert eine Inschrift an sie.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Jüdisches Museum Franken.
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Familienname: Behrens  ברנס
Vornamen: Margot  מרגוט
Geboren: 29.4.1913 Göttingen
Vater: Dr. Siegfried  זיגפריד
Mutter: Ida, geb. Baum  אידה
Familienstand: ledig
Wohnung: Göttingen (1913); Fürth (1923), Amalienstr. 52 (1931), Nürnberger Str. 29 (1936, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Margot war die jüngere Tochter des letzten Bezirksrabbiners in Fürth. Sie war Handarbeitslehrerin, 1931 Oberlehrerin. 1939 versuchte sie vergeblich, nach England auszuwandern. Margot Behrens wurde am 31.1.1956 zum 31.12.1945 mit Sterbeort Izbica für tot erklärt. Auf dem Grabstein ihrer Großmutter Friederike Behrens im Neuen jüd. Friedhof [NF VII.39] wird an sie erinnert.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 66. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt in Berlin-Schöneberg u. Fürth). - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Behrens  ברנס
Vornamen: Siegfried, Dr.  זיגפריד
Geboren: 23.12.1876 Rethem/Aller
Vater: Baruch  ברוך
Mutter: Friederike, geb. Frank [NF VII.39]  פרידריקה
Ehepartner: Ida, geb. Baum  אידה
Wohnung: Rethem (1876); Göttingen (1913); Fürth (1923), Hindenburgstr. 43 (1931), Nürnberger Str. 29 (1936, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Siegfried Behrens hatte am Rabbiner-Seminar Breslau studiert und zum Dr. phil. promoviert. Am 21.12.1922 wurde er zum Nachfolger des verstorbenen Bezirksrabbiners Dr. Neubürger gewählt. Er zog mit seiner Familie von Göttingen nach Fürth und wurde am 30.3.1923 feierlich in sein Amt eingeführt. Dr. Behrens sorgte dafür, dass in der Hauptsynagoge täglich gebetet wurde und brachte die Jugend dem (liberalen) Judentum näher. Er war der letzte Bezirksrabbiner. In der Pogromnacht wurde er gezwungen, zum Vergnügen der Volksmenge auf eine am Boden liegende Thorarolle zu treten. „Durch Rundschreiben vom 26. Mai 1941 ... wurden der Gemeinde nur die unentbehrlichsten Mitarbeiter belassen, die übrigen Angestellten wurden zum 1. Juni oder 1. Juli entlassen oder in den Ruhestand versetzt, darunter auch der Gemeinderabbiner Dr. Behrens". Er wurde mit Frau und Tochter Margot deportiert. Dr. Behrens wurde am 31.1.1956 zum 31.12.1945 mit Sterbeort Izbica für tot erklärt. Auf dem Grabstein seiner Mutter Friederike Behrens im Neuen jüd. Friedhof [NF VII.39] ist eine Gedenkinschrift für ihn angebracht. Die Fotos und weitere persönliche Dinge wurden 1999 von der Witwe Carl Graefenbergs, der in 1. Ehe mit der Tochter Rachel verheiratet war, dem Jüdischen Museum Franken überlassen.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - NJBF 1962. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Ballin, Grete: Geschichte der Juden in Fürth (1943), Hg. Moshe Heinemann. Bnei Brak/Israel o. J., S. 61. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Ophir, Baruch / Falk Wiesemann: Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1933-1945. München, Wien 1979, S. 4. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Jüdisches Museum Franken.
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Familienname: Benario  בנריו
Vornamen: Rudolf, Dr.  רודולף
Geboren: 20.9.1908 Frankfurt/Main
Vater: Leo  לאו
Mutter: Maria, geb. Bing  מריה
Familienstand: ledig
Wohnung: Frankfurt/M. (1908); Erlangen; Moststr. 35 bei Eltern (1933)
Deportiert: 9.3.1933 „Schutzhaft"; 11.4.1933 Dachau
Gestorben: 12.4.1933 Dachau = 16. Nisan 693  ט״ז ניסן תרצ״ג
Todesursache: „auf der Flucht erschossen"
Biographisches: Rudolf Benario war ein Enkel von Kommerzienrat Ignaz Bing (Memmelsdorf 1840–1918 Nürnberg), dessen Spielwarenfabrik in Nürnberg um 1910 als die größte der Welt galt, der 1905 die nach ihm benannte Tropfsteinhöhle in Streitberg (Fränkische Schweiz) entdeckte und sie erschliessen liess, wofür er zum Ehrenbürger des Ortes ernannt wurde. Rudolf Benario schloß sich bereits während seines Studiums der Volkswirtschaft an der Universität Erlangen den linken „Freiheitlichen Studenten" und der KPD an. Im Oktober 1931 erging gegen ihn ein Gerichtsurteil: „Der Angeklagte wird wegen eines Vergehens nach §3 der VO des RPräs. vom 28. März 1931 zur Bekämpfung politischer Ausschreitungen zur Geldstrafe von a c h t z i g Reichsmark, umgewandelt für den Fall der Uneinbringlichkeit in eine Gefängnisstrafe von a c h t Tagen, und zu den Kosten des Verfahrens verurteilt." Rudolf Benario wurde vorgeworfen, als Anhänger und Mitglied der Kommunistischen Partei bei einer unangemeldeten Demonstration in der Fürther Innenstadt am 17. Juli 1931 die Funktion eines Rädelsführers ausgeübt zu haben. Eine Gruppe von Menschen hätte er veranlaßt, wiederholt „Gebt uns Arbeit, gebt uns Brot" zu rufen. Noch vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten trat Benario aktiv für die Interessen seiner Partei an die Öffentlichkeit. Und auch nach der sog. Machtergreifung setzte er seine politische Arbeit fort und hielt dem „Kommunistischen Jugendverband (KJVD)" weiter die Treue. Jude und Kommunist – diese Verbindung kam im nationalsozialistischen Deutschland einem Todesurteil gleich: Am 10. März 1933 berichtete der „Fürther Anzeiger", das Hetzorgan der örtlichen Nazis, von einer „ruhigen Nacht in Fürth", lediglich einige Haussuchungen fanden mit Unterstützung der Landespolizei statt, und dabei wurde der ... „sattsam bekannte kommunistische Winsler und Jude Benario ... in Schutzhaft genommen", obwohl der bettlägerig war und 39 Fieber hatte. Zynisch wird das als Reisefieber apostrophiert. Mit dem ersten Zug, der aus Nürnberg Richtung Konzentrationslager Dachau fuhr, wurde Rudolf Benario mit weiteren Fürther und Nürnberger Kommunisten am 11. April 1933 abtransportiert. Bereits bei ihrer Ankunft im KZ mißhandelte man sie schwer. Der Mithäftling Willi Gesell, KPD-Funktionär aus Nürnberg-Gostenhof, beschrieb die weiteren Geschehnisse im Dachauer KZ: „Mitten in der Nacht mußten sie und weitere Häftlinge vor der Baracke zu einem Zählappell antreten. Dabei wurde mit den üblichen Drohungen und Beschimpfungen nicht gespart, dann mußten sie ... eine riesige Trage voll Unrat schaufeln und zur Kiesgrube tragen. Nur unter größter Anstrengung konnten wir die Last heben und einige Meter schleppen. Dabei wurden wir ständig mit Schlägen angetrieben." Am Abend des 12. April 1933 ließ der Kompanieführer namens Steinbrenner die drei jüdischen Häftlinge Ernst Goldmann (Fürth), Arthur Kahn (Nürnberg) und Rudolf Benario antreten und verschwand mit ihnen in Richtung Schießplatz. „Kurz darauf hörten wir auch die Schüsse und das Schreien." Noch an Ort und Stelle erlagen Goldmann, Kahn und Benario ihren Verletzungen. Offiziell wurden sie „auf der Flucht erschossen." Sie gehörten zu den ersten Opfern der nationalsozialistischen Judenverfolgung in deutschen Konzentrationslagern. Rudolf Benarios Asche wurde im Neuen Friedhof Nürnberg beigesetzt. Seinen Eltern wurde 1938 die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen, sie überlebten völlig verarmt in Nizza, wo der Vater 1947, die Mutter später bei ihrer Tochter Irene Nahon starb. Seit 2007 erinnerte eine Gedenktafel am Rednitzufer unterhalb des Alten Friedhofes an ihn und Ernst Goldmann. Nachdem die wiederholt beschädigt war, wurde im Herbst 2020 an ihrer Stelle ein Denkmal aus Metall errichtet.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Franze, Manfred: Die Arisierung der Binghöhle in Blätter für fränkische Familienkunde, Nr. 42 (2019), S. 288-291. - Neuer Friedhof Nürnberg (12.4.33, auch Arthur Kahn). - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I (dep. v. Nürnberg, gest. 14.4.1933). - Franze, Manfred: Die Erlanger Studentenschaft 1918-1945. Hg. Gesellschaft für Fränkische Geschichte, Bd. 30. Würzburg 1972, S. 121, S. 192. - Stadtmuseum Erlangen (Hg.): Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 1743-1993. Geschichte einer deutschen Hochschule. Zur Ausstellung im Stadtmuseum Erlangen 1993, S. 353 f. - Mümmler, Manfred: Fürth 1933-1945. Emskirchen 1995, S. 137. - Sponsel 1997. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt Erlangen u. Nürnberg). - Foto Stadtmuseum Erlangen.
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Familienname: Bendel  
Vornamen: Alfred  
Geboren: 20.11.1877
Gestorben: 25.5.1940  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Bendel  
Vornamen: Elkan  
Geboren: 20.6.1849
Gestorben: 3.11.1915  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Bendel  בנדל
Vornamen: Erwin Franz  ארוין פרנץ
Geboren: 19.3.1920 Fürth
Vater: Alfred [NF VII.270]  אלפרד
Mutter: Hedwig, geb. Kraus  הדויג
Familienstand: ledig
Wohnung: Karolinenstr. 14 (1920, 1927), Flößaustr. 141 (1927, 1936), Kaiserstr. 19 (1936, 1938); München, Hohenzollernstr. 4 = jüd. Lehrlingsheim (1939), Knorrstr. 148 (1941)
Deportiert: 20.11.1941 Kowno (Kaunas)
Gestorben: 25.11.1941 Kowno = 5. Kislev 702  ה׳ כסלו תש״ב
Todesursache: Massenerschiessung im Fort IX
Biographisches: Der Vater (Fürth 20.11.1877–25.5.1940 Fürth) beantragte am 29.12.1938 einen Pass für Erwin Franz zur Auswanderung nach Peru. Im Juli 1939 hatte der noch kein Einreisevisum erhalten, am 17.9.1939 meldete er sich nach München ab, von wo er im Februar 1940 um Verlängerung seines Passes bat, was auch genehmigt wurde. Damals war er Schlosserlehrling. 1941 wurde er im Barackenlager Knorrstraße 148 inhaftiert. Das Bild ist einem Foto aus dem Jahr 1933 entnommen, auf dem außer Erwin und seiner Schwester Olga neben einigen nichtjüdischen Fürther Kindern auch der Sohn des damaligen Oberbürgermeisters Jakob, gemeinsam mit einer Hakenkreuzfahne zu sehen sind. Olga verließ Deutschland am 30.9.1937 an Bord des Passagierschiffes Berlin. Sie besuchte im Dezember 1942 die George-Washington-Highschool in San Franzisco und heiratete später Herrn Hess. Auch die Mutter wurde ein Opfer der Shoah. – Ein Erwin Bendel (* 17.8.1933) starb in Fürth am 11.3.2008, eine Frau Maria Theresia Bendel (98 Jahre alt) starb in Fürth am 5.5. 2009. Wie beide mit Erwin Franz Bendel verwandt waren, ließ sich nicht feststellen.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 68. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 112. - Paul Fischer in Fürther Nachrichten 30.5.1998 (auch Foto). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Barackenlager Knorrstraße). - Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. München 2003. - pers. Mitt. Marie Luise Kmety, Canada 07/2006.
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Familienname: Bendel  
Mädchenname Angerer
Vornamen: Franziska  
Geboren: 21.1.1854
Gestorben: 7.11.1940  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Bendel  
Mädchenname Kraus
Vornamen: Hedwig  
Geboren: 21.11.1891
Gestorben: verschollen  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Bendel  בנדל
Mädchenname Kraus
Vornamen: Hedwig  הדויג
Geboren: 21.11.1891 Neustadt/Aisch
Vater: Salomon [NF XIVb.40]  שלמה
Mutter: Olga, geb. Krempler [NF XIVb.39]  אולגה
Ehepartner: Alfred [NF VII.270-271]  אלפרד
Wohnung: Johannisstr. 14 (1919), Karolinenstr. 14 (1919, 1927), Flößaustr. 141 (1927, 1936), Kaiserstr. 19 (1936, 1939), Hindenburgstr. 43 (1939, 1940), Maxstr. 44 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Hedwigs Vater (Maßbach 11.6.1861–31.5.1937 Fürth) war Studienprofessor, ihr Mann (Fürth 20.11.1877–25.5.1940 Fürth) war Kaufmann. Das für sie reservierte Grab neben seinem blieb leer. Der Sohn Erwin Franz wurde deportiert, die Tochter Olga (* 11.8.1924 Fürth) emigrierte im Alter von 13 Jahren allein nach San Franzisco und heiratete später Herrn Hess. Auch Hedwig Bendels Geschwister Selma, Dr. Irma und Felix Kraus wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 68. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Bendheim  
Vornamen: Arthur  
Geboren: 13.2.1859
Gestorben: 16.11.1932  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Bendheim  
Vornamen: Luise  
Geboren: 30.12.1904
Gestorben: 11.10.1918  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Bendheim  
Mädchenname Lippmann
Vornamen: Rosa  
Geboren: 17.1.1867
Gestorben: 27.5.1922  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Bendit  
Vornamen: Alfred  
Geboren: 8.10.1891
Gestorben: 17.8.1909  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Bendit  
Mädchenname Meyer
Vornamen: Amalie  
Geboren: 3.11.1867
Gestorben: 19.3.1959  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Bendit  
Vornamen: Justus  
Geboren: 25.3.1867
Gestorben: 15.2.1944  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Bendit  בנדיט
Vornamen: Justus  יוסטוס
Geboren: 25.3.1867 Fürth
Vater: Moritz Moses [AF w197]  משה מוריץ
Mutter: Sophie Sprinz, geb. Batzner [AF w196]  שפרינצה סופי
Ehepartner: Klara, geb. Loewi [NF VII.102]  קלרה
Wohnung: Bäumenstr. 11 (1867), Schillerstr. 7 (1870, 1894); Amberg (1894, 1896); Julienstr. 8 (1897), Schwabacher Str. 26 (1899, 1904), Marienstr. 3 (1904, 1934); Augsburg (1934, 1942)
Deportiert: 6.8.1942 Theresienstadt
Gestorben: 15.2.1944 Theresienstadt = 21. Shevat 704  כ׳א שבט תש״ד
Todesursache: Blutvergiftung (Sepsis)
Biographisches: Justus war das 11. von 13 Kindern des Glasbelegers Moritz Bendit (Fürth 14.4.1822–10.12.1894 Fürth) und seiner Frau (Fürth 11.12.1829–7.5.1906 Fürth). Justus wurde Kaufmann, heiratete Klara Loewi am 24.5.1894 in Nürnberg. Aus der Ehe gingen die Kinder Hilde (* 4.4.1896), Manfred (* 25.12.1897), Bettina (* 27.5.1903) und Zerline (* 27.5.1905) hervor. 1914 warb Herr Bendit mit einer Zeitungsanzeige für seine "Importgesellschaft Havanna, Justus Bendit & Comp., Weinstraße 3" (jetzt Rudolf-Breitscheid-Straße). 1921 war er Mitinhaber der Metallwarenfabrik Stahl & Co., Badstraße 5. Ab 1926 betrieb er ein Geschäft für Tabakfabrikate in der Marienstraße 3. In der Boykottliste, die 1933 in der lokalen Presse veröffentlicht wurde, war er als Justus Bendit, Tabakwaren, Marienstr. 7 aufgeführt. Dieses Geschäft wurde am 13.10.1933 auf Eugen Lägel überschrieben, war aber noch am 16.11.1933 im Handelsregister auf seinen Namen eingetragen. An den überstrichenen Fensterläden dieses Gebäudes war 1991 noch ein Teil der ehemaligen Beschriftung Cigarren ... erkennbar. Inzwischen fehlen die Fensterläden, aber die Spur der Mesusa ist noch vorhanden. Justus Bendit war lange Jahre Handelsrichter. Nach dem Tod seiner Frau zog er zu seiner Tochter nach Augsburg. Er wurde mit Transport II/22 unter der Nummer 1081von München deportiert. Seine Nichte Selma Grünfeld war bei ihm in Theresienstadt. Das für ihn reservierte Grab neben dem seiner Frau blieb leer, auf dem Grabstein steht JUSTUS | BENDIT | 1867 – 1944 | THERESIENSTADT. – Tochter Hildegard heiratete am 23.8.1919 Kaufmann Heinrich Neuburger (* 30.9.1887 Ichenhausen). Sohn Manfred hatte im Alter von 16½ Jahren mit 169 anderen als Erster das Eiserne Kreuz erhalten, er starb als Mitglied des 21. Infanterie Regiments am 4.10.1917. Tochter Bettina heiratete am 9.6.1929 Kaufmann Josef Weinberg (* 19.4.1892 Gersfeld).
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister (Heirat in Nürnberg). - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Rieß, Paul Sammlung von Zeitungsausschnitten 4.12.1914. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921, 1926/27, 1931. - Handelsregister. - NFIG 03/1934. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Lotte Buff (Enkelin).
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Familienname: Bendit  
Mädchenname Löwy
Vornamen: Klara  
Geboren: 8.5.1863
Gestorben: 14.2.1934  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Bendit  
Vornamen: Leopold  
Geboren: 28.11.1858
Gestorben: 27.1.1916  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Bendit  
Mädchenname Rothschild
Vornamen: Melanie  
Geboren: 25.10.1865
Gestorben: 9.11.1935  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Bendit  
Vornamen: Meyer  
Geboren: 17.3.1860
Gestorben: 24.1.1927  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Bendit  בנדיט
Vornamen: Moritz  מוריץ
Geboren: 15.9.1863 Fürth
Vater: Kaufmann Karl [AF w072]  קאופמן קרל
Mutter: Fanny, geb. Putzel [AF w071]  פני
Familienstand: ledig
Wohnung: Blumenstr. 28 (1863), Kohlenmkt. 4 (1867, 1898); München, Fürstenrieder Str. 155 = Kuranstalt Neufriedenheim (1898, 1940)
Deportiert: 14.9.1940 Eglfing-Haar; 20.9.1940 Tötungsanstalt Hartheim b. Linz
Gestorben: 20.9.1940 Hartheim = 17. Elul 700  י״ז אלול ת״ש
Todesursache: „Euthanasie"
Biographisches: Moritz Bendit war das sechste der acht Kinder seiner Eltern. Der Vater (Fürth 18.12.1827–25.6.1899 Fürth) war Teilhaber der 1798 gegründeten Spiegelfabrik Seligmann Bendit & Söhne. Die Mutter (Altenkunstadt 5.7.1834–19.5.1897 Fürth) stiftete 1897 für arme jüdische Witwen in Fürth. Moritz Bendit trat 1891 in die Firma ein, wurde nervenkrank, wurde 1898 in der Kuranstalt Neufriedenheim untergebracht und im September 1899 entmündigt. Am angegebenen Datum wurde er angeblich in die Tötungsanstalt Chelm verlegt, die jedoch erst ab 8.12.1941 existierte. Tatsächlich wurden Patienten von Eglfing nach Hartheim gebracht und dort sofort getötet. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Hartheim, Euthanasie). - Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. München 2003. - Foto Stadtarchiv München.
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Familienname: Benedickt  
Vornamen: Bernhard  
Geboren: 5.4.1839
Gestorben: 25.11.1911  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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