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2.467 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 61 von 99

Familienname: Neuberger  נויברגר
Vornamen: Ernst Stefan  ארנסט סטפאן
Geboren: 20.5.1926 Mannheim/Baden
Vater: Heinrich  היינריך
Mutter: Frieda, geb. Stern  פרידה
Familienstand: Kind, ledig
Wohnung: Mannheim (1926); Würzburg (1930); Burgpreppach (1937); Julienstr. 2 (jüd. Waisenhaus) (1937, 1942); Plauen/Vogtl. (1942)
Deportiert: 10.5.1942 Belzyce/Polen – verschollen
Biographisches: Ernst, ein Sohn des Kaufmanns Heinrich Neuberger, kam 1937 aus Burgpreppach ins Fürther Waisenhaus, sein Bruder Norbert im darauffolgenden Jahr. Die Eltern waren geschieden. Die Brüder versuchten 1939 vergeblich, in die USA auszuwandern. Drei Tage vor der Deportation der Waisenhausbewohner wurden beide nach Plauen geschickt. Zusammen mit ca. 1000 weiteren, von Thüringen deportierten Juden, verließen sie am 10.5.1942 den „Umsiedlungstransport", um sich zu Fuß auf den Weg nach Belzyce zu machen, wo sie am 12.5. ankamen. Ihre Eltern erscheinen nicht im Gedenkbuch des Bundesarchivs.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 618. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der im Jahre 1940/1941 nach verschiedenen Orten abgemeldeten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - GB 2009 (Vorname Ernst, wohnt in Fürth u. Plauen). - Geschichtswerkstatt Weimar/Apolda. - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names (verschollen). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Frank Spiegel. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Neuberger  נויברגר
Vornamen: Norbert  נורברט
Geboren: 12.4.1930 Würzburg/Ufr.
Vater: Heinrich  היינריך
Mutter: Frieda, geb. Stern  פרידה
Familienstand: Kind, ledig
Wohnung: Würzburg (1930); Hammelburg (1938); Julienstr. 2 (jüd. Waisenhaus) (1938, 1942); Plauen/Vogtl. (1942)
Deportiert: 10.5.1942 Belzyce/Polen – verschollen
Biographisches: Norbert, ein Sohn des Kaufmanns Heinrich Neuberger, kam nach der Scheidung der Eltern 1938 ins Fürther Waisenhaus, wo sein älterer Bruder Ernst schon betreut wurde. Die Brüder versuchten 1939 vergeblich, in die USA auszuwandern. Drei Tage vor der Deportation der Waisenhausbewohner wurden beide nach Plauen geschickt. Zusammen mit ca. 1000 weiteren, von Thüringen deportierten Juden, verließen sie am 10.5.1942 den „Umsiedlungstransport", um sich zu Fuß auf den Weg nach Belzyce zu machen, wo sie am 12.5. ankamen. Ihre Eltern erscheinen nicht im Gedenkbuch des Bundesarchivs.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 618. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der im Jahre 1940/1941 nach verschiedenen Orten abgemeldeten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - GB 2009 (Wohnung Fürth, Mannheim und Plauen). - Geschichtswerkstatt Weimar/Apolda. - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names (nicht genannt). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Frank Spiegel. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Neubürger  
Vornamen: Albert Abraham, Dr.  
Geboren: 3.1.1881
Gestorben: 21.2.1942  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Neubürger  נויבירגר
Vornamen: Albert Abraham, Dr.  אברהם אלברט
Geboren: 3.1.1881 Fürth
Vater: Dr. Jakob Immanuel [AF/NF VII.241]  יעקב עמנואל
Mutter: Rosa, geb. Hartmann [NF VII.240]  רוזה
Familienstand: ledig
Wohnung: Schulhof 5 (1881) = 6 (1938), Gabelsbergerstr. 4 (1938, 1942)
Gestorben: 21.2.1942 Fürth, Theaterstr. 36 (jüd. Krankenhaus) = 4. Adar 702  ד׳ אדר תש״ב
Todesursache: Suizid durch Gift
Biographisches: Dr. Abraham Albert war das jüngste der fünf Kinder des Rabbiners Dr. Jakob Immanuel Neubürger (Oettingen 12.4.1847–24.2.1922 Fürth), dessen Grab im Alten Friedhof während der Nazizeit geschändet wurde. Der Grabstein befindet sich jetzt im Neuen Friedhof. Alberts älterer Bruder Dr. Friedrich Neubürger fiel im 1. Weltkrieg „fürs Vaterland". Nachdem Albert Neubürger 1901 als Einjähriger Freiwilliger gedient hatte, beendete er sein Studium und promovierte 1904 in Erlangen zum Dr. jur. 1908 erhielt er die Zulassung für Fürth und eröffnete eine Rechtsanwaltskanzlei in der Schwabacher Straße 7. 1935 befand sich die Kanzlei Friedrichstraße 7, II. Stock. 1933 gab es in Bayern 440 Rechtsanwälte. Schon zum Boykott-Tag ordnete der damalige bayrische Justizminister Hans Frank an, dass den jüdischen Anwälten das Betreten der Gerichtsgebäude bis auf Weiteres verboten ist. Das „Gesetz über die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft" vom 7.4.1933 erlaubte in §1 die Zurücknahme der Zulassung „nicht arischer" Anwälte. Als die 5. Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 27.9.1938 erlassen wurde, die besagte, dass Juden der Beruf des Rechtsanwalts verschlossen ist, waren davon in Bayern noch 175 Personen betroffen. Sie konnten danach die Zulassung als „Rechtskonsulent" beantragen „nur zur Beratung und Vertretung von Juden." Im Verlauf des November-Pogroms 1938 wurde Dr. Neubürger schwer misshandelt. Als SA-Leute dabei waren, die Synagogen-Einrichtung zu demolieren, „führten einige SA-Männer den jüdischen Rechtsanwalt Neubürger, der am Kopf blutete und dessen Kleider zerrissen waren, in die Synagoge. Sie schleppten ihn in ein Nebenhaus, in dem sich die Wohlfahrtsstelle der israelitischen Gemeinde befand. Dort versuchten sie, mit seinem Kopf die Tür einzurammen. Er entging weiterer Tortur nur, weil er inzwischen die Tür mit einem Schlüssel geöffnet hatte." Von da an wohnte Dr. Neubürger in der Gabelsbergerstraße und bemühte sich um die Ausreise in die USA. Am 30.11.1938 wurde ihm die Zulassung als Rechtsanwalt entzogen. Mit der Bemerkung „Auswanderung ist z.Zt. nicht möglich. (Bescheinigung der Reichsvereinigung der Juden ist noch vorzulegen)" endet sein Polizeiakt am 2.11.1939. Dr. Neubürger setzte seinem Leben durch Gift ein Ende. Im Sterbeeintrag steht „der Hilfsarbeiter Doktor Albert Abraham Israel Neubürger, israelitisch, wohnhaft in Fürth, Gabelsbergerstraße 4 ist am 21. Februar 1942 um 11 Uhr in Fürth, Theaterstraße 36 verstorben. ... eingetragen auf schriftliche Anzeige der Oberstaatsanwaltschaft Nürnberg vom 23. Februar 1942. Todesursache Selbstmord durch Veronalvergiftung. Seelische Depression." Der Zwangsvorname Israel in dieser Urkunde wurde am 11. Juni 1951 gelöscht. Dr. Neubürger wurde im Neuen jüd. Friedhof [NF VII.267] bestattet.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 619. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941, 1942 und 1943 durch Freitod verstorbenen Personen. - Fürther Heimatblätter 1988. - Fürth, Standesamt: Sterberegister 1942.189. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Mümmler, Manfred: Fürth 1933-1945. Emskirchen 1995, S. 152. - Weber, Reinhard: Das Schicksal der jüdischen Rechtsanwälte in Bayern nach 1933. München 2006. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (ohne Todesursache). - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Neuburger  נויבורגר
Mädchenname Apfelbaum
Vornamen: Betty  בטי
Geboren: 24.11.1881 Fürth
Vater: Isidor [AF w866]  איזידור
Mutter: Fanny, geb. Schwarzhaupt [AF w866]  פני
Ehepartner: Emil  אמיל
Wohnung: Friedrichstr. 6 (1881) = 21 (1907); Nürnberg (1907), Westtorgraben 9 (1939), Theodorstr. 9 (1941, 1942)
Deportiert: 24.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Betty war das jüngste der drei Kinder des Isidor Apfelbaum (Fürth 26.7.1845–5.5.1905 Fürth) und seiner Frau (Karthaus/Opf. 25.9.1853–23.3.1923 Nürnberg). Der Vater war Teilhaber der Kurzwarengroßhandlung L. Apfelbaum, er war auch Armenpflegschaftsrat. Betty heiratete am 4.6.1907 den Kaufmann Emil Neuburger und lebte mit ihm in Nürnberg. Ihrem Geburtseintrag ist beigeschrieben „für tot erklärt AG Nürnberg UR G II 223/58." Auch ihre Schwester Marie Götz wurde ein Opfer der Shoah. – Im Fürther Memorbuch von 1997 wurden irrtümlich falsche Deportationsdaten angegeben.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Apfelbaum. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Neuburger  נויבורגר
Mädchenname Neuburger
Vornamen: Emilie „Emmy"  אמיליה אמי
Geboren: 4.2.1870 Fürth
Vater: Josef sen. [AF]  יוסף
Mutter: Karoline Chaja, geb. Neuburger [AF]  חיה קרולינה
Ehepartner: Max „Moritz" Neuburger  מקס מוריץ
2. Ehepartner: Heinrich  היינריך
Wohnung: Blumenstr. 28 (1870), Weinstr. 3 (1872) = 5 (1890), Gabelsbergerstr. 4 (1890, 1893), Mathildenstr. 8 (1895); Berlin (1924), Berlin-Wilmersdorf, Kurfürstendamm 177 (1939, 1942)
Deportiert: 31.8.1942 Theresienstadt
Gestorben: 9.9.1942 Theresienstadt = 29. Elul 702  כ״ט אלול תש״ב
Todesursache: Darmkatarrh (Enteritis)
Biographisches: Der Vater (Wilhermsdorf 20.10.1839–19.11.1913 Fürth) war Landesproduktenhändler und Teilhaber der Hopfengroßhandlung Gebr. Neuburger. Emilie heiratete zum 1. Mal am 4.8.1890 Max Neuburger (* 28.7.1861 Wilhermsdorf). Aus dieser Ehe gingen in Fürth zwei Kinder hervor: Lilli (* 19.5.1892), die 1938 in Berlin heiratete und Hugo (Fürth 28.10.1893–4.7.1960 Berlin-Charlottenburg), dem die Flucht nach Shanghai gelang. Max und Emilie zogen 1924 nach Berlin.Max Neuburger starb vermutlich vor Mai 1939, denn Frau Neuburger heiratete seinen Bruder Heinrich (* 19.5.1864 Fürth). Beide wurden mit dem 53. Berliner Alterstransport (I/55) deportiert – Emmy Neuburger unter der Nummer 5653. Beide haben nicht überlebt. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister (1890). - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1895. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt (Ehemann Max nicht genannt). - GB 2006 (Emmy). - GB Berlin (Emmy). - Terezín Todesfallanzeige (Ehemann Heinrich). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Emilie Emmy).
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Familienname: Neuburger  נויבורגר
Vornamen: Ernst  ארנסט
Geboren: 31.3.1888 Fürth
Vater: Josef jun.  יוסף
Mutter: Josefine, geb. Kohn  יוספינה
Familienstand: ledig
Wohnung: Schwabacher Str. 12 (1888); Nürnberg (18949; Bamberg, Urbanstr. 16 (1934), Schützenstr. 1, Hainstr. 20 (1941)
Deportiert: 11.11.1938 Dachau; 24.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Ernst wurde als jüngstes der fünf Kinder des Hopfenhändlers Josef Neuburger jun. Und seiner Frau geboren. Als er sechs Jahre alt war, zog die Familie nach Nürnberg. Ernst Neuburger gründete 1922 die „Erste Bamberger Metallkapsel- umd Metallwarenfabrik" neu. Der Großbetrieb mit bis zu 300 Mitarbeitern wurde 1938 an Linhardt & Co. „verkauft". Ernst Neuburger wurde im Mai 1934 mit Bruder Zacharias Liquidator der Hopfenhandlung Gebr. Neuburger in Fürth. Ernst Neuburger wurde vom 11.11.–10.12.1938 in Dachau gefangen gehalten, er stand auf einer von der Stadtverwaltung Bamberg für die Gestapo Nürnberg erstellten Liste der am 1.12.1941 noch in Bamberg lebenden Juden. Auch seine Schwester Else Wassermann und sein Bruder Zacharias Ary wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Loebl, Herbert: Juden in Bamberg, Die Jahrzehnte vor dem Holocaust. Bamberg 1999, S. 266. - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v.; - GB Bamberg. - Mistele, Karl H.: Das Ende einer Gemeinde. Juden in Bamberg 1930-1942. Bamberg 1988, S. 105. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (11.11.-10.12.1938 Dachau, 24.3.1942 Izbica). - pers. Mitt. Franz S. Fichtl. - Foto Stadtarchiv Bamberg.
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Familienname: Neuburger  
Vornamen: Eugen  
Geboren: 5.9.1877
Gestorben: 16.8.1941  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Neuburger  נויבורגר
Vornamen: Eugen  אויגן
Geboren: 5.9.1877 Fürth
Vater: Josef sen. [AF]  יוסף
Mutter: Karoline Chaja, geb. Neuburger [AF]  חיה קרולינה
Ehepartner: Selma, geb. Wolf  סלמה
Wohnung: Weinstr. 3 (1877) = 5 (1901), Königswarterstr. 72 (1907, 1914), Hornschuchprom. 13 p (1914, 1936), Hindenburgstr. 21 (1938); Bendorf-Sayn bei Koblenz (1938, 1941)
Gestorben: 16.8.1941 Bendorf-Sayn = 23. Av 701  כ״ג אב תש״א
Todesursache: „Euthanasie"
Biographisches: Der Vater (Wilhermsdorf 20.10.1839–19.11.1913 Fürth) war bis zu seinem Tod Teilhaber der Hopfengroßhandlung Gebr. Neuburger. Eugen war Kaufmann und seit 1907 Teilhaber dieser Firma. Er heiratete in München am 1.5.1907 Selma Wolf (* 17.12.1885 München). Das Paar blieb kinderlos. In der Gestapo-Liste steht, das Ehepaar Neuburger sei am 20.9.1941 nach Havanna/Cuba ausgewandert. Tatsächlich gelang nur seiner Witwe die Flucht. Eugen Neuburger war schon vor diesem Datum in der „Jacoby’schen Heil- und Pflegeanstalt" in Bendorf-Sayn getötet worden, einer der Anstalten, in denen von den Nazis jüdische Geisteskranke in großer Zahl in der sogenannten „Euthanasie-Aktion" ermordet wurden. Mehr dazu siehe bei Juda Ellinger. Eugen Neuburger wurde im Neuen jüd. Friedhof Fürth [NF III.291] beerdigt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947: wohnt Hindenburgstr. 21). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der im Jahre 1940/1941 nach verschiedenen Orten abgemeldeten Personen jüdischen Glaubens (Selma nach Habana/Cuba). - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt).
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Familienname: Neubürger  
Vornamen: Friedrich, Dr.  
Geboren: 9.11.1879
Gestorben: 7.6.1917  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Neuburger  נויבורגר
Vornamen: Heinrich  היינריך
Geboren: 19.5.1864 Fürth
Vater: Herz [AF p128]  הרץ
Mutter: Hanna Johanna, geb. Strauß [AF p127]  חנה יוהנה
Ehepartner: Emilie „Emmy", geb. Neuburger  אמיליה אמי
Wohnung: Theaterstr. 43 (1864, 1873), Weinstr. 2 (1883, 1885); Amerika (1885); London; Berlin-Wilmersdorf, Kurfürstendamm 177 (1939, 1942)
Deportiert: 31.8.1942 Theresienstadt; 29.9.1942 Treblinka – verschollen
Biographisches: Heinrich war das dritte Kind des Hopfenhändlers Herz Neuburger (Wilhermsdorf 9.1.1820–17.9.1890 Fürth) und seiner 2. Frau (Untermerzbach 13.8.1832–26.9.1902 Fürth). Seinem Geburtseintrag ist der Zwangsname beigeschrieben. Herr Neuburger meldete sich 1885 in die USA ab, lebte später in London. Er heiratete offenbar vor Mai 1939 Emilie, die Witwe seines Bruders Max. Denn beide lebten damals in einem gemeinsamen Haushalt in Berlin. Beide wurden mit dem 53. Berliner Alterstransport (I/55) – Herr Neuburger unter der Nummer 5652 – nach Theresienstadt deportiert, wo seine Frau starb. Drei Wochen später wurde Heinrich Neuburger mit Transport Bs unter der Nummer 329 mit 1999 anderen nach Treblinka deportiert, von denen keiner überlebt hat. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - GB 2006. - GB Berlin. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich Heinrich Mohrich).
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Familienname: Neubürger  
Vornamen: Jakob Immanuel, Dr.  
Geboren: 12.4.1847
Gestorben: 24.2.1922  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Neuburger  
Mädchenname Neuburger
Vornamen: Jette  
Geboren: 2.1.1856
Gestorben: 16.5.1930  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Neuburger  
Vornamen: Johanna  
Geboren: 16.10.1839
Gestorben: 28.9.1916  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Neubürger  
Mädchenname Hartmann
Vornamen: Rosa  
Geboren: 15.1.1850
Gestorben: 13.10.1939  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Neuburger  
Vornamen: Simon  
Geboren: 19.3.1853
Gestorben: 6.4.1913  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Neuburger  נויבורגר
Vornamen: Zacharias  זכריה
Geboren: 5.9.1879 Fürth
Vater: Simon [NF III.135]  שמעון
Mutter: Jette, geb. Neuburger [NF III.136]  יטה
Ehepartner: Edith, geb. Schulhof  אדית
Wohnung: Schwabacher Str. 48 (1879), Weinstr. 3 (1880) = Hindenburgstr. 5 (1899), Blumenstr. 28 (1912); Nürnberg, Theodorstr. 2 (1912, 1938), Hertastr. 19 (1941)
Gestorben: 29.12.1941 Nürnberg = 9. Tevet 702  ט׳ טבת תש״ב
Todesursache: vermutlich Suizid
Biographisches: Zacharias war das jüngere der beiden Kinder des Kaufmanns Simon Neuburger (Wilhermsdorf 19.3.1853–6.4.1913 Fürth), einem Teilhaber der Hopfengroßhandlung Gebr. Neuburger, Weinstraße 3-5 (später Hindenburg-, jetzt Rudolf-Breitscheid-Straße). Seinem Geburtseintrag wurde nach seiner Erklärung vom 29.12.1938 der Zwangsvorname beigeschrieben. Zacharias Neuburger wurde auch Kaufmann, seit 21.5.1912 war er Teilhaber der Hopfengroßhandlung Gebr. Neuburger. Er und Edith Schulhof (* 10.6.1888 Prag) heirateten am 25.6.1912 in Wien und lebten dann in Nürnberg. Herr Neuburger war im Mai 1934 mit Bruder Ernst Liquidator der Hopfenhandlung Gebr. Neuburger. Er starb einen Monat nach den ersten Deportationen. Seine Witwe wurde am 23.4.1942 von Nürnberg nach Krasniczyn verschleppt, sie ist verschollen. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - SR Nürnberg. - GB Nürnberg I (Witwe). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt).
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Familienname: Neuburger  נויבורגר
Vornamen: Zacharias „Ary" David, Dr.  זכריה אריה דוד
Geboren: 4.8.1883 Fürth
Vater: Josef jun.  יוסף
Mutter: Josefine, geb. Kohn  יוספינה
Ehepartner: Creszenz, geb. Bauer  
Wohnung: Schwabacher Str. 12 (1883), Weinstr. 5 (1895); München, Neuhauser Str. 21 (1915)
Deportiert: 1943 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Der Kaufmann Josef Neuburger (* 13.3.1853 Fürth) zog mit Familie 1894 nach Nürnberg, er war 1895 Teilhaber der Hopfengroßhandlung Gebr. Neuburger, Weinstraße 3-5 (später Hindenburgstraße, jetzt Rudolf-Breitscheid-Straße). Zacharias Neuburger studierte Jura, er war Rechtsanwalt als er am 21.4.1915 in München Creszenz Bauer (* 15.2.1878 München, katholisch) heiratete. – 1933 gab es in Bayern 440 Rechtsanwälte. Schon zum Boykott-Tag ordnete der damalige bayrische Justizminister Hans Frank an, dass den jüdischen Anwälten das Betreten der Gerichtsgebäude bis auf Weiteres verboten ist. „Das Gesetz über die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft" vom 7.4.1933 erlaubte in §1 die Zurücknahme der Zulassung „nicht arischer" Anwälte. Als die 5. Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 27.9.1938 erlassen wurde, die besagte, dass Juden der Beruf des Rechtsanwalts verschlossen ist, waren davon in Bayern noch 175 Personen betroffen. Sie konnten danach die Zulassung als „Rechtskonsulent" beantragen „nur zur Beratung und Vertretung von Juden." Zacharias Neuburgers Geburtseintrag wurde nach seiner Erklärung vom 30.1.1939 der Zwangsvorname beigeschrieben. Auch sein Bruder Ernst und seine Schwester Elsa Wassermann wurden Opfer der Shoah. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1884, 1895. - Weber, Reinhard: Das Schicksal der jüdischen Rechtsanwälte in Bayern nach 1933. München 2006. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Ary, fälschlich * 4.8.1908).
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Familienname: Neufeld  נויפלד
Mädchenname Zimmer
Vornamen: Eva  אוה
Geboren: 5.11.1873 Fürth
Vater: Mauri [AF p062]  מאורי
Mutter: Lina, geb. Wormser [AF p061]  לינה
Ehepartner: Adolf Abraham [NF Nbg.]  אברהם אדולף
Wohnung: Moststr. 1 (1873, 1876), Hirschenstr. 23a (1878), Theaterstr. 40 (1884) = 22 (1900); Lackenbach/Ungarn (1900); Nürnberg, Fürther Str. 25 (1909), Camerariusstr. 5 (1923, 1939), Hochstr. 33 (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt; 29.9.1942 Treblinka – verschollen
Biographisches: Eva Neufeld stammte aus der alteingesessenen Fürther Familie Zimmer, die vor der Matrikel-Zeit den Namen Zirndorfer führte. Ihr Vater (Fürth 26.2.1845–17.6.1900 Fürth) war 1884 Teilhaber der Kurz- und Spielwaren-Exportfirma Menki Zimmer. Sie und der Oberkantor und Mohel Abraham ben David Neufeld (Lackenbach/Ungarn 15.3.1874–3.9.1923 Nürnberg) heirateten am 26.11.1900 und wohnten anfangs in Lackenbach. Der Ehemann war dann in Fürth, zuletzt für die Adas Jisroel-Organisation in Nürnberg tätig, er ruht im Neuen Friedhof Schnieglinger Straße. Das Ehepaar Neufeld bekam in Nürnberg (mindestens) drei Kinder: Seraphine „Fini" (* 7.9.1908), Bella (* 9.9.1909) und Menki (* 1910). Tochter Bella wurde am 24.3.1942 ledig nach Izbica deportiert, Fini konnte nach England entkommen, auch Menki konnte Nazi-Deutschland verlassen, heiratete Alice Wolf, starb 1978 in New York. Die Gedenkstätte Theresienstadt gibt an, dass Frau Neufeld mit Transport II/25 unter der Nummer 321 nach Theresienstadt und mit Transport Bs unter der Nummer 403 weiter nach Treblinka gebracht wurde, wo sich ihre Spur verliert. Von den 2000 Personen dieses Transports hat keiner überlebt. Auch Frau Neufelds Geschwister Sara Gorski und Menki Zimmer wurden Opfer der Verfolgung.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister (* 5.11.). - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Zimmer (* 5.11.). - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I und II (fälschlich * 26.11.). - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - Rosenberg, Leibl: Spuren und Fragmente - jüdische Bücher, jüdische Schicksale in Nürnberg. Nürnberg 2000, S. 116 (mit Foto, Adolf Neufeld * 4.1.). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (* 5.11.). - pers. Mitt. David Neufeld, New York. - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Neugebauer  נויגבאואר
Mädchenname Backes
Vornamen: Elise Henriette  אליזה הנריטה
Geboren: 12.2.1905 Verviers/Belgien
Vater: Johann „Hans"  
Mutter: Jeanette, geb. Rothschild  ז׳אנטה
Ehepartner: Eugen Isi  אויגן איזי
Wohnung: Verviers (1905); Düsseldorf (1933); Feldstr. 3 (damals Albert-Forster-Str.) (1935); Elberfeld (1939); München, Hermann-Schmid-Str. 5-7 (jüd. Krankenhaus) (1939, 1942); Bamberg, Zinkenwörth 17 „Weiße Taube" (06.1942); Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (09.1942, 1943)
Deportiert: 18.6.1943 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Else Henriette Backes und der Koch Eugen Isi Neugebauer heirateten am 29.11.1930 in Düsseldorf. Dort wurde das einzige Kind Manfred am 1.11.1933 geboren. Frau Neugebauer hatte seit 1932 in Fürth, Hirschenstraße 12 ein Stickereigeschäft. Die Familie soll 1939 von Elberfeld-Barmen nach München gezogen sein. Von dort meldete sie sich am 23.6.1942 nach Bamberg, Zinkenwörth ab. Drei Monate später kamen sie nach Fürth. Alle drei wurden von hier deportiert, keiner hat überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (Elise, nach Ostland evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - GB 2009 (Osttransport). - Gottwaldt, Alfred / Diana Schulle: Die Judendeportation aus dem Deutschen Reich 1941-1945. Wiesbaden 2005 (73 Personen nach Auschwitz). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt Wuppertal, München, Bamberg). - Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. München 2003 (nicht genannt).
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Familienname: Neugebauer  נויגבאואר
Vornamen: Eugen Isi  אויגן איזי
Geboren: 21.5.1904 Köln
Vater: Ferdinand  פרביננד
Mutter: Lina, geb. Strauß  לינה
Ehepartner: Elise Henriette, geb. Backes  אליזה הנריטה
Wohnung: Köln (1904); Heidelberg; Düsseldorf (1933); Elberfeld (1939); München, Hermann-Schmid-Str. 5-7 (jüd. Krankenhaus) (1939, 1942); Bamberg, Zinkenwörth 17 „Weiße Taube" (06.1942); Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (09.1942, 1943)
Deportiert: 18.6.1943 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Eugen Neugebauer war Koch. Er kam mit Frau und Sohn Manfred am 29.9.1942 von Bamberg nach Fürth. Alle drei wurden gemeinsam deportiert, keiner hat überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (nach Ostland evakuiert). - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB 2009 (wohnt Barmen, Heidelberg, Bamberg, Osttransport). - Gottwaldt, Alfred / Diana Schulle: Die Judendeportation aus dem Deutschen Reich 1941-1945. Wiesbaden 2005 (73 Personen nach Auschwitz). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt Wuppertal, München, Bamberg). - Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. München 2003 (nicht genannt).
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Familienname: Neugebauer  נויגבאואר
Vornamen: Manfred  מנפרד
Geboren: 1.11.1933 Düsseldorf
Vater: Eugen Isi  אויגן איזי
Mutter: Elise Henriette, geb. Backes  אליזה הנריטה
Familienstand: Kind, ledig
Wohnung: Düsseldorf (1933); Elberfeld (1939); München, Hermann-Schmid-Str. 5-7 (jüd. Krankenhaus) (1939, 1942); Bamberg, Zinkenwörth 17 „Weiße Taube" (1942); Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1942, 1943)
Deportiert: 18.6.1943 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Manfred Neugebauer kam mit seinen Eltern am 29.9.1942 von Bamberg nach Fürth. Sie wurden gemeinsam deportiert, keiner hat überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (nach Ostland evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - GB 2009 (Osttransport). - Gottwaldt, Alfred / Diana Schulle: Die Judendeportation aus dem Deutschen Reich 1941-1945. Wiesbaden 2005 (73 Personen nach Auschwitz). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt Wuppertal, München, Bamberg).
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Familienname: Neumann  נוימן
Vornamen: Elkan Eljakim  אליקים אלקן
Geboren: 8.2.1879 Burgpreppach (Krs. Haßberge/Ufr.)
Vater: Simon Wolf  שמעון וולף
Mutter: Jettchen Jette, geb. Friedmann  יטה יטכן
Ehepartner: Regina Rachel, geb. Gerstle  רחל רגינה
Wohnung: Burgpreppach (1879); Ottostr. 17 (1907), Hirschenstr. 9, Moststr. 13 (1916, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Elkan Neumanns Vater war 1907 „Institutslehrer" an der Talmud-Torah-Schule in Burgpreppach. Elkan war noch im August 1938 Inhaber der Papier- und Schreibwarengroßhandlung Gebr. Neumann, Hirschenstraße 37. Die Firma war am 1.6.1905 gegründet worden, bis 1907 war Elkans Bruder Leopold Meier Teilhaber. Elkan Neumann und Regina Gerstle heirateten am 8.10.1907. Sie wurden gemeinsam mit ihrer Tochter Gutta deportiert. In der Gestapo-Liste steht auch bei ihnen „22.3.42 ausgewandert unbekannt". Elkan Neumann wurde am 24.8.1955 zum 31.12.1945 für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1907, 1926/27, 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Mirjam Martha Rosenbach (Tochter).
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Familienname: Neumann  
Mädchenname Hausmann
Vornamen: Getta Lina  
Geboren: 14.2.1888
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Neumann  נוימן
Mädchenname Lion
Vornamen: Gutta  גוטה
Geboren: 10.5.1888 Fürth
Vater: Löb [NF VIII.22]  לייב
Mutter: Fanny Frumat, geb. Bendit [NF VIII.21]  פרומת פני
Ehepartner: Albert Abraham  אברהם אלברט
Wohnung: Maxstr. 18 (1889, 1896), Maxstr. 2 (1901); Würzburg (1907), Schönbornstr. 7 (1920, 1941), Würzburg, Konradstr. 3, jüd. Altenheim (1941)
Deportiert: 23.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 14.12.1942 Theresienstadt = 6. Tevet 703  ו׳ טבת תש״ג
Biographisches: Gutta war das vierte der sieben Kinder des Buchdruckereibesitzers Löb Lion und seiner Frau. Seit ihrer Heirat am 17.5.1920 mit dem Kaufmann Albert Neumann (* 6.11.1875 Burgsinn/Ufr.) lebte sie in Würzburg. Der Ehemann war zunächst Commis und Buchhalter im Textilwarengeschäft Gebr. Kohn. Ab 1913 war er selbstständig und Teilhaber im Wäschegeschäft Bamberger & Co. In den 1920er und 30er Jahren betrieb er ein Wäsche- und Aussteuergeschäft (im eigenen Wohnhaus), das er in der NS-Zeit aufgeben musste. Im November 1935 wurde Gutta Neumann wegen einer Äußerung über die NS-Arbeitsorganisation DAF (Deutsche Arbeitsfront) denunziert und verwarnt. Obwohl Frau Neumann an den Folgen einer Bauchoperation litt und nicht transportfähig geschrieben war, wurde sie mit Transport II/26 unter der Nummer 325 deportiert. Der Ehemann befand sich im selben Transport; er starb knapp drei Monate nach seiner Frau am 5.3.1943 in Theresienstadt. Die (Adoptiv-?) Tochter Carola (* 20.3.1925 Würzburg) besuchte die Volks- un d Berufsschule, in Würzburg, bevor sie im November 1939 über Triest nach Tel Aviv floh, wo sie vor September 2001 starb. Auch Gutta Neumanns Schwester Hannchen Löwenthal wurde ein Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - Strätz, Reiner: Biographisches Handbuch der Würzburger Juden 1900-1945. Würzburg 1989, S. 408. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Dan Barlev.
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