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2.467 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 60 von 99

Familienname: Naumburger  נאומבורגר
Vornamen: Franziska Frumat  פרומת פרנציקה
Geboren: 15.11.1925 Fürth
Vater: Moses Leo Arie  משה אריה לאו
Mutter: Sophie, geb. Hirsch   סופי
Familienstand: ledig
Wohnung: Maxstr. 7 (1925, 1939), Bahnhofpl. 4 (1939, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Franziska war nach ihrer väterlichen Großmutter genannt. Sie wurde mit ihren Eltern und den Geschwistern Ernst und Leo deportiert. Keiner von ihnen hat überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister 1925.1121. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris ( Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (fälschlich * 16.11., abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich * 16.11.).
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Familienname: Naumburger  נאומבורגר
Mädchenname Eising
Vornamen: Irma  אירמה
Geboren: 4.6.1888 Chemnitz/Sachsen
Vater: Josef  יוסף
Mutter: Mathilde, geb. Löwensohn [NF III.240]  מתהילדה
Ehepartner: Wilhelm  וילהלם
Wohnung: Chemnitz (1888, 1912); Promenadenstr. 21 (1912), Maxstr. 9 (1935); Bendorf-Sayn bei Koblenz (1935); Heil- u. Pflegeanstalt Erlangen (1940)
Deportiert: 16.9.1940 Eglfing-Haar; 20.9.1940 Tötungsanstalt Hartheim b. Linz
Gestorben: 20.9.1940 Hartheim = 17. Elul 700  י״ז אלול ת״ש
Todesursache: „Euthanasie"
Biographisches: Der Vater starb vor 1912 in Chemnitz. Irma wurde 1935 in der „Jacoby’schen Heilanstalt für jüdische Kranke" in Bendorf-Sayn bei Koblenz betreut. Am 26.8.1940 wurde sie in die Heil- und Pflegeanstalt Erlangen aufgenommen. Von dort wurde sie nach Eglfing-Haar und weiter in eine Tötungsanstalt verlegt, angeblich in die nichtexistierende Irrenanstalt Chelm. Als fiktives Sterbedatum wurde der 3.12.1940 angegeben. Ihr Ehemann starb in Theresienstadt. Auch der Sohn Max (* 28.2.1913 Fürth) und Frau Naumburgers Bruder Henry wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister (Sohn). - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Müller Christina / Hans L. Siemen: Warum sie sterben mussten, Leidensweg und Vernichtung von Behinderten im „Dritten Reich“. Hg. Verein für bayr. Kirchengeschichte 1991 (nach Chelm). - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (dep. u. gest. 20.9.1940 Hartheim).
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Familienname: Naumburger  
Vornamen: Julius  
Geboren: 30.4.1868
Gestorben: 22.6.1924  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Naumburger  נאומבורגר
Vornamen: Julius Juda  יהודה יוליוס
Geboren: 14.7.1887 Fürth
Vater: Meir Max [AF p117]  מאיר מקס
Mutter: Franziska Frumat, geb. Löb [AF p118]  פרומת פרנציקה
Familienstand: geschieden / Ehe nichtig
Wohnung: Marienstr. 6 (1887), Rosenstr. 7 (1889) = 13 (1899), Ottostr. 9 (1933, 1936), Hindenburgstr. 29 (1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Julius war der jüngste der drei Söhne des Spiegelglasfabrikanten Meir Max Naumburger (Fürth 22.6.1844–8.10.1899 Fürth), der 1868 einen Parochet (Vorhang vor dem Thoraschrein) für die neue Waisenhaussynagoge stiftete. Er und seine Frau (Mainz 12.11.1845–30.10.1912 Fürth) ruhen im Alten Friedhof, wie auch drei vorherige Generationen der Familie, darunter der Dajan Wolf ben Jona Naumburger, der 1771 in Fürth starb. Julius Naumburger wurde vom 11.11.–21.12.1938 in Dachau gefangen gehalten. Auch seine beide Brüder wurden Opfer der Verfolgung.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - New York, Leo-Baeck-Institute: Mohelbuch des Abraham Birnbaum. -Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1899. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947: wohnt 1936 Ottostr. 9). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (gesch., evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 557. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (11.11.-21.12.1938 Dachau).
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Familienname: Naumburger  נאומבורגר
Vornamen: Leo Jehuda  יהודה לאו
Geboren: 6.9.1923 Fürth
Vater: Moses Leo Arie  משה אריה לאו
Mutter: Sophie, geb. Hirsch   סופי
Familienstand: ledig
Wohnung: Maxstr. 7 (1923, 1939), Bahnhofpl. 4 (1939, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: In die Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert)karte der Eltern ist eingetragen, dass sie mit zwei Kindern deportiert wurden, tatsächlich wurden außer den Eltern auch Leos Geschwister Ernst und Franziska in Vernichtungslager gebracht. Keiner von ihnen hat überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister 1923.877. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921, 1926/27. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB 2009 (dep. 1942, unbekanntes Ziel). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (dep. ab Koblenz).
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Familienname: Naumburger  נאומבורגר
Vornamen: Max  מקס
Geboren: 28.2.1913 Fürth
Vater: Wilhelm  וילהלם
Mutter: Irma, geb. Eising  אירמה
Wohnung: Luisenstr. 14 (1913); Berlin-Charlottenburg, Pestalozzistr. 10 (1939, 1944)
Deportiert: 3.5.1944 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Max Naumburger war nach seinem Großvater väterlicherseits (Fürth 28.4.1838–22.6.1899 Fürth, in [AF p070] bestattet) genannt. Er wurde mit dem 52. Transport von Berlin deportiert. Auch seine Eltern wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Berlin. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Naumburger  נאומבורגר
Vornamen: Moses Leo Arie  משה אריה לאו
Geboren: 28.1.1881 Fürth
Vater: Meir Max [AF p117]  מאיר מקס
Mutter: Franziska Frumat, geb. Löb [AF p118]  פרומת פרנציקה
Ehepartner: Sophie, geb. Hirsch   סופי
Wohnung: Theaterstr. 41 (1881), Schwabacher Str. 18 (1882), Marienstr. 6 (1887), Rosenstr. 7 = 13 (1891), Weinstr. 10 (1913), Maxstr. 7 (1921, 1939), Bahnhofpl. 4 (1939, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Moses Leo war der älteste der drei Söhne des Spiegelglasfabrikanten Meir Max Naumburger (Fürth 22.6.1844–8.10.1899 Fürth), der Chasan der Waisenhaussynagoge war und dieser 1868 einen Parochet (Vorhang vor dem Thoraschrein) stiftete. Moses Leo war als Kaufmann 1913 Inhaber der Spiegel- & Spiegelglasmanufaktur Moses Naumburger jun. und zusammen mit seinem Bruder Richard Inhaber der Firma Rana Spezialhaus für Automobilbedarf Naumburger & Co. Moses Naumburger diente der Kultusgemeinde als Chasan. Seit 15.11.1939 wohnte er in der Sahlmann-Villa, die als „Judenhaus" benutzt wurde. In der Gestapo-Liste steht „22.3.42 ausgewandert unbekannt". Noch am 24.2.1960 teilte die Kriminalpolizei Fürth dem Landesentschädigungsamt München mit „Wohin die Eheleute N. am 22.3.1942 abgewandert sind, ist hier bei hiesiger Dienststelle nicht bekannt" (!) Auch die Ehefrau, die Kinder Ernst Zaduk, Franziska und Leo sowie seine Brüder Richard und Julius wurden Opfer der Shoah. Nur der Sohn Max (* 6.3.1922) hat überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1881, 1913, 1921, 1926/27. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 612. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB 2009 (Moses, dep. 1942 unbekanntes Ziel). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (dep. 22.3.1942 ab Koblenz nach Izbica).
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Familienname: Naumburger  נאומבורגר
Vornamen: Richard Raphael  רפאל ריכרד
Geboren: 9.1.1882 Fürth
Vater: Meir Max [AF p117]  מאיר מקס
Mutter: Franziska Frumat, geb. Löb [AF p118]  פרומת פרנציקה
Ehepartner: Elfriede, geb. Langensee  
Wohnung: Schwabacher Str. 18 (1882), Marienstr. 6 (1887), Rosenstr. 7 = 13 (1899), Weinstr. 10 (1913); Regensburg (1913); Kehl (1938)
Deportiert: Septfonds; Drancy; 28.8.1942 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Richard Naumburger war der mittlere von drei Brüdern, die alle deportiert wurden. Richard Naumburger war nach einer Lehrzeit in Frankfurt Commis. 1913 war er mit Bruder Moses Leo Inhaber der Firma Rana, Spezialhaus für Automobilbedarf Naumburger & Co., Mathildenstraße 16, der Firmensitz wurde 1913 nach Regensburg verlegt und Richard Raphael Naumburger meldete sich von Fürth ab. Er hatte im 1. Weltkrieg als Reserve-Offizier das Eiserne Kreuz II. Klasse erhalten. Bis Anfang der 1930er Jahre beschäftigte seine Firma in Regensburg 400 Mitarbeiter. Ihm und seiner Frau (Passau 23.02.1889–29.11.1975 Kempten, nichtjüdisch) wurde 1931 das einzige Kind Ilse geboren, die (2000) im Allgäu lebt. Richard Naumburger verließ Deutschland noch vor dem November-Pogrom 1938 und ging über Kehl nach Frankreich. Laut Deportationsliste von Drancy kam er dorthin vom Lager Septfonds im Département Tarn-et-Garonne (Region Midi-Pyrénées). Von Drancy wurde Herr Naumburger mit Transport 25 nach Auschwitz deportiert. Das Foto zeigt ihn im Jahr 1942. Er wurde für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1882, 1899, 1913: Raphael. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB 2009 (Naumberger, dep. 1942 Auschwitz). - Vormeier, Barbara: Die Deportierung deutscher und österreichischer Juden aus Frankreich. 1980 (Naumberger). - Mémorial de la Shoa, Deportationsliste Septfonds (Naumberger). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Ilse Oswald (Tochter, auch Foto).
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Familienname: Naumburger  
Vornamen: Rosalie  
Geboren: 1.1.1858
Gestorben: 16.2.1931  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Naumburger  נאומבורגר
Mädchenname Hirsch
Vornamen: Sophie   סופי
Geboren: 29.9.1891 Darmstadt/Hessen
Ehepartner: Moses Leo Arie  משה אריה לאו
Wohnung: Darmstadt (1891, 1920); Maxstr. 7 (1921, 1939), Bahnhofpl. 4 (1939, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Sophie Naumburger kam am 23.8.1920 von Darmstadt nach Fürth. Sie wurde mit ihrem Ehemann und den drei Kindern Leo, Franziska und Ernst deportiert, die alle nicht überlebt haben. Nur der Sohn Max (* 6.3.1922 Fürth) konnte sich retten. Er starb im Februar 2013 in Australien, kurz nachdem Emil Höchster, sein Jugendfreund aus Fürth, erstmals nach 70 Jahren mit ihm telefoniert hatte.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 612. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Emil Höchster (2013).
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Familienname: Naumburger  נאומבורגר
Vornamen: Wilhelm  וילהלם
Geboren: 17.11.1872 Fürth
Vater: Meir Max [AF p070]  מאיר מקס
Mutter: Mina Mindel, geb. Heumann [AF p069]  מינדל מינה
Ehepartner: Irma, geb. Eising  אירמה
Wohnung: Königstr. 111 (1872, 1900), Weinstr. 15 (1912), Luisenstr. 14 (1913), Maxstr. 9 p (1935, 1942), Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 14.1.1943 Theresienstadt = 9. Shevat 703  ט׳ שבט תש״ג
Todesursache: Blutvergiftung (Sepsis)
Biographisches: Wilhelm war ein Sohn des Scharrgehilfen Meir Max Naumburger (Fürth 28.4.1838–22.6.1899 Fürth) und seiner Frau (Fürth 15.3.1843–19.11.1914 Nürnberg). Er selbst wurde Kaufmann und Teilhaber der Kurzwarengroßhandlung Bader & Naumburger in der damaligen Friedrichstraße 10. Am 27.3.1912 heirateten er und Irma Eising in Fürth. Zur Zeit der Volkszählung im Mai 1939 wohnte das Ehepaar zusammen mit Henry Eising, dem Bruder der Ehefrau. Irma Naumburger wurde 1940 von der Heil- u. Pfleganstalt Eglfing-Haar in die Tötungsanstalt Hartheim verschleppt. Herr Naumburger wurde durch einen „Heimeinkaufsvertrag" gezwungen, für die „Gemeinschaftsunterbringung" 3.500.- Reichsmark auf ein Sonderkonto H zu zahlen. Das Bundesarchiv verwahrt eine Wertpapierliste und einen ärztlichen Fragebogen. Wilhelm Naumburger wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 618 deportiert. Auch sein Sohn Max sowie seine beiden Schwestern Helene Schächter und Henriette Wollenreich, die mit dem gleichen Transport nach Theresienstadt kamen, und der Bruder Wilhelm haben nicht überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv RVJ R8150: Heimeinkaufsverträge. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (Witwer). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Neu  נוי
Mädchenname Hechinger
Vornamen: Hermine  הרמינה
Geboren: 10.9.1868 Fürth
Vater: David [AF w394]  דוד
Mutter: Rosa, geb. Neuberger [AF w393]  רוזה
Ehepartner: Martin  מרטין
Wohnung: Hirschenstr. 25 (1868, 1885), Schwabacher Str. 28 (1892); Nürnberg, Solgerstr. 14 (1911, 1939); Amsterdam, Roompotstraat 3 (1939, 1943)
Deportiert: 4.3.1943 Westerbork; 17.3.1943 Sobibor – verschollen
Biographisches: Der Vater (Fürth 7.2.1834–16.5.1890 Erlangen) war Kaufmann und Spiegelglasfabrikant. Hermines Hochzeit mit dem Hopfenhändler Martin Neu (* 10.1.1862 Fürth) fand am 21.9.1892 in Fürth statt, seit 1911 wohnte das Paar in Nürnberg. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor: Willy David (* 3.12.1892), der im 1. Weltkrieg am 15.9.1916 „fürs Vaterland" fiel, und Fritz Ludwig (* 13.5.1896), der Dora Walz heiratete und vermutlich überlebt hat. Hermine und Martin Neu flohen am 21.2.1939 in die Niederlande. Das Paar wurde gemeinsam deportiert. Hermine Neu wurde zum 20.3.1943 für tot erklärt – ihr Ehemann nicht.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürther Heimatblätter 1988. - GB Nürnberg I. - joodsmonument.nl. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (4.3.-17.3.1943 Westerbork). - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Neu  נוי
Vornamen: Justus  יוסטוס
Geboren: 23.9.1882 Fürth
Vater: Wolf [AF]  וולף
Mutter: Karoline, geb. Oettinger  קרולינה
Wohnung: Mohrenstr. 21 (1882) = 11 (1900); Nürnberg (1900), Bucher Str. 17 (1942)
Deportiert: 24.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Justus war das elfte Kind des Hopfen- u. Wollehändlers Wolf Neu (Wilhermsdorf 27.9.1837–22.4.1895 Fürth) und seiner Frau (Sulzbürg 25.8.1842–8.11.1918 Hockenheim). Die Mutter zog 1900 mit ihren Kindern nach Nürnberg. Justus Neu diente im 1. Weltkrieg beim 3. Pionier-Batallion Ingolstadt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Straub, Theodor / Alisa Douer: Ingolstädter Gesichter, 750 Jahre Juden in Ingolstadt. Ingolstadt 2000, S. 261. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Neu  נוי
Mädchenname Hirschmann
Vornamen: Klara  קלרה
Geboren: 7.9.1879 Hüttenbach (jetzt Krs. Nürnberger Land)
Vater: Moritz  מוריץ
Mutter: Regina, geb. Springer  רגינה
Ehepartner: Leopold Levi [NF VII.159]  לוי לאופולד
Wohnung: Hüttenbach (1879); Wilhermsdorf (1938); Hindenburgstr. 29 (1938), Bahnhofstr. 6 (1938, 1942), Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 24.4.1943 Theresienstadt = 19. Nisan 703  י״ט ניסן תש״ג
Biographisches: Klara Neu kam mit ihrem Mann (Wilhermsdorf 21.12.1876–22.3.1943 Fürth) und ihrer Tochter Betty Sämann am 18.10.1938 von Wilhermsdorf nach Fürth. Als sie mit Transport II/25 unter der Nummer 619 deportiert wurde, blieb ihr Mann in Fürth zurück. Er nahm sich hier sechs Monate danach das Leben. Auch die Tochter Betty mit Mann und Sohn sowie die ledigen Schwestern Jenny und Paula wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00672


Familienname: Neu  
Vornamen: Leopold Levi  
Geboren: 21.12.1876
Gestorben: 22.3.1943  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04255


Familienname: Neu  נוי
Vornamen: Leopold Levi  לוי לאופולד
Geboren: 21.12.1876 Wilhermsdorf (jetzt Krs. Neustadt/Aisch-Bad Windsheim)
Vater: Nathan  נתן
Mutter: Emma Elke, geb. Erdmann    אמה אלקה
Ehepartner: Klara, geb. Hirschmann  קלרה
Wohnung: Wilhermsdorf (1876, 1938); Hindenburgstr. 29 (1938), Bahnhofstr. 6 (1938, 1942), Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1942, 1943)
Gestorben: 22.3.1943 Fürth, Theaterstr. 36 (jüd. Krankenhaus) = 15. Adar II 703  ט״ו אדר ב׳ תש״ג
Todesursache: „Peritonaltuberculose, Herzschwäche" = Suizid
Biographisches: Leopold Neu und Klara Hirschmann heirateten am 11.8.1903 in Nürnberg. Herr Neu war Viehhändler, er kam mit seiner Familie am 18.10.1938 von Wilhermsdorf nach Fürth. Seine Tochter Betty Sämann (* 8.11.1904 Wilhermsdorf) wurde mit ihrem Ehemann Fritz und dem Sohn Werner am 22.3.1942 von Fürth nach Izbica, seine Ehefrau am 10.9.1942 nach Theresienstadt deportiert. Am Jahrestag der Deportation seiner Tochter nahm Herr Neu sich das Leben. Die im Sterberegister angegegebene Todesursache „Peritonaltuberculose, Herzschwäche" sollte einen natürlichen Tod vortäuschen. In der Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert) wurde sein Tod als „Abgang" bezeichnet. Herr Neu wurde im Neuen jüd. Friedhof [NF VII.159] bestattet.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Fürth, Standesamt: Sterberegister. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941, 1942 und 1943 durch Freitod verstorbenen Personen (nicht genannt). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt).
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Familienname: Neu  נוי
Vornamen: Ludwig  לודויג
Geboren: 27.11.1865 Fürth
Vater: Meier Max [AF p107]  מאיר מקס
Mutter: Babette, geb. Lehmann [AF p107]  בבטה
Ehepartner: Therese, geb. Bauer  תרזה
Wohnung: Ob. Königstr. 71 (1865, 1887), Nürnberger Str. 6 (1891, 1899); Erlangen; Nürnberg, Spittlertorgraben 13 (1938); Bussum/Nord-Holland, Jepenlaan 37 (1941)
Deportiert: 23.2.1943 Westerbork; 25.5.1943 Sobibor – verschollen
Biographisches: Der Vater (Wilhermsdorf 3.12.1835–20.7.1903 Fürth) war mit seinem Sohn Martin Inhaber der Pappdeckelfabrik M. Neu. Ludwig Neu war Kaufmann, Fabrikbesitzer und Eigentümer der Buntpapier- und Pappengroßhandlung Ludwig Neu & Co. in Nürnberg, Höfener Straße 53. Die Hochzeit mit Therese Bauer (* 21.6.1876 Ermreuth) fand am 10. Mai 1898 in Fürth statt. Ludwig Neu und seine Frau flohen am 28.12.1938 nach Holland, doch sie wurden von dort deportiert. Beide wurden zum 28.5.1943 in Sobibor für tot erklärt. Auch die Geschwister Martin Neu und Clementine Priester wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1860, 1876, 1899. - Fürther Heimatblätter 1988. - GB Nürnberg I (gest. 28.5.1943). - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt in Fürth, Erlangen, Nürnberg, Emigration 28.12.1938, 23.2.-25.5.1943 Westerbork). - pers. Mitt. IKG Mönchengladbach. - joodsmonument.nl. - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Neu  נוי
Vornamen: Martin  מרטין
Geboren: 10.1.1862 Fürth
Vater: Meier Max [AF p107]  מאיר מקס
Mutter: Babette, geb. Lehmann [AF p107]  בבטה
Ehepartner: Hermine, geb. Hechinger  הרמינה
Wohnung: Ob. Königstr. 71 (1862, 1887), Nürnberger Str. 6 (1892), Marienstr. 8 (1899); Nürnberg, Solgerstr. 14 (1911, 1933); Amsterdam, Roompotstraat 3 (1941)
Deportiert: 1943 Westerbork; 17.3.1943 Sobibor – verschollen
Biographisches: Der Kaufmann Martin Neu und sein Vater (Wilhermsdorf 3.12.1835–20.7.1903 Fürth) waren Inhaber der Pappdeckelfabrik M. Neu in Fürth. 1911 lebten Martin Neu und seine Frau in Nürnberg. Gemeinsam wurden sie vom Lager Westerbork deportiert und zum 20.3.1943 für tot erklärt. Nur ein Familienmitglied – vermutlich der Sohn Ludwig – hat überlebt, doch Martin Neus Bruder Ludwig und seine Schwester Clementine Priester wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1860, 1876. - Fürther Heimatblätter 1988. - GB Nürnberg I (gest. 20.3.1943). - joodsmonument.nl. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Neu  
Vornamen: Selma  
Geboren: 28.9.1876
Gestorben: 21.5.1918  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Neubauer  
Vornamen: Julius  
Geboren: 27.11.1857
Gestorben: 17.7.1915  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Neubauer  נויבאואר
Vornamen: Karl Nathan  נתן קרל
Geboren: 12.8.1881 Purschau (Krs. Tachau, jetzt Porejov, Okre Tachov)
Vater: Josef  יוסף
Mutter: Minna, geb. Freisleben  מינה
Ehepartner: Sofie, geb. Steinberger  סופי
Wohnung: Purschau (1881), Hs. 109 (1906); Weinstr. 37 (1907), Nürnberger Str. 9 (1935), Nürnberger Str. 71 (1936), Moststr. 13 I (1939, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Karl Neubauer und Sophie Steinberger heirateten standesamtlich in Fürth am 11.2.1906, unter der Chuppa zwei Tage später. Herr Neubauer war Reisender und kaufmännischer Vertreter. Das Ehepaar bekam drei Kinder. Der Sohn Max (* 11.1.1914) heiratete 1937 in Fürth und meldete sich mit seiner Frau am 20.12.1938 nach New York ab. Das Ehepaar Neubauer wurde gemeinsam deportiert. Auch Frau Neubauer hat nicht überlebt. Karl Neubauer wurde am 17.8.1956 zum 8.5.1945 für tot erklärt. Die Tochter Bertha Lilly Rothschild (* 22.10.1906 Fürth) lebt (1996) in Kalifornien.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister (Vorname nur Nathan). - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1907, 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (dep. ab Koblenz). - pers. Mitt. Lilly Rothschild (Tochter).
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Familienname: Neubauer  נויבאואר
Vornamen: Rudolf „Rudi" Jakob  יעקב רודולף רודי
Geboren: 30.1.1938 Fürth
Vater: Max  מקס
Mutter: Sofie, geb. Baumann  סופי
Familienstand: Kind, ledig
Wohnung: Maistr. 11 (1938), Moststr. 13 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Rudi Neubauers Vater (* 11.1.1914 Fürth) war Reisender. Er meldete sich am 20.12.1938 nach New York ab und galt als dorthin ausgewandert. Die Mutter versuchte, mit Rudi auch dorthin zu emigrieren, was verhindert wurde. Beide wurden mit demselben Transport deportiert. Rudolf Neubauer wurde am 15.6.1956 vom Amtsgericht Fürth zum 30.4.1942 für tot erklärt (rechtskräftig am 17.8.1956). Auch die Mutter hat nicht überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 617. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich wohnt Fürth u. Nürnberg).
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Familienname: Neubauer  
Mädchenname Benda
Vornamen: Sara  
Geboren: 25.12.1835
Gestorben: 13.12.1905  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Neubauer  נויבאואר
Mädchenname Steinberger
Vornamen: Sofie  סופי
Geboren: 21.11.1874 Fürth
Vater: Mendel  מנדל
Mutter: Klara, geb. Adler [NF VII.44]  קלרה
Ehepartner: Karl Nathan  נתן קרל
Wohnung: Königstr. 63 (1874, 1876), Maxstr. 3 (1877, 1879), Pfisterstr. 3 (1879, 1881), Marienstr. 13 (1893, 1895), Maxstr. 2 (1899, 1904), Weinstr. 37 (1907); Ulm, Landesfürsorgeanstalt Oberer Riedhof (1918); Nürnberger Str. 9 (1935), Nürnberger Str. 71 (1936), Moststr. 13 I (1939, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Der Vater (* 2.3.1835 Hünfeld–11.9.1890 München, Krankenhaus links der Isar) kam am 25.3.1874 mit seiner Frau (Geroldshausen 3.7.1844–3.4.1932 Fürth) und der Tochter Mina (später verheiratet Buchner) nach Fürth. 1876 handelte er mit Woll- und Weißwaren, ab 1897 war er Hopfeneinkäufer. Sofie wurde Weißnäherin und betrieb bis zu ihrer Heirat am 11./13.2.1906 in Fürth eine Nähschule und mit Schwester Johanna das Schirm- u. Handschuhgeschäft Geschw. Steinberger. Das Ehepaar Neubauer lebte nur noch temporär hier, sie wurden gemeinsam deportiert, beide haben nicht überlebt. Sophie Neubauer wurde am 14.5.1959 zum 8.5.1945 für tot erklärt. Die Tochter Bertha Lilly Rothschild (* 22.10.1906 Fürth) lebt (1996) in Kalifornien. Der Sohn Max (* 11.1.1914) heiratete 1937 und meldete sich 1938 mit seiner Frau nach New York ab.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Steinberger. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1907, 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (irrtümlich * 1918, dep. 1942 Treblinka ohne Datum). - pers. Mitt. Lilly Rothschild (Tochter).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00678


Familienname: Neubauer  נויבאואר
Mädchenname Baumann
Vornamen: Sofie  סופי
Geboren: 7.3.1914 Untererthal bei Hammelburg/Ufr.
Vater: Jakob  יעקב
Mutter: Dina, geb. Baumann  דינה
Ehepartner: Max  מקס
Wohnung: Untererthal (1914); Nürnberg (1937); Maistr. 11½ (1939), Moststr. 13 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Sofie Baumann und Max Neubauer (* 11.1.1914 Fürth) heirateten 1937 in Nürnberg. Frau Neubauer war Kontoristin, sie galt als staatenlos. Ihr Mann fuhr am 20.12.1938 voraus nach New York, sie versuchte 1939 vergeblich, mit dem Säugling Rudolf Jakob auch in die Vereinigten Staaten auszureisen. „Auswanderung ist z.Zt. nicht möglich" endet ihr Akt am 1.11.1939. Durch Beschluß des Amtsgericht Fürth vom 15.6.1956 AZ 2 UR 5,6/56 wurden Sophie Neubauer und ihr Sohn zum 30.4.1942, 24 Uhr für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 617. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00679


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