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2.467 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 59 von 99

Familienname: Mohr  
Vornamen: Max  
Geboren: 8.6.1868
Gestorben: 29.4.1935  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Mohr  מוהר
Mädchenname Gutmann
Vornamen: Therese  תרזה
Geboren: 20.3.1872 Fürth
Vater: Meier [AF w419]  מאיר הלוי
Mutter: Esther Babette, geb. Weil [AF w418]  אסתר בבטה
Ehepartner: Dr. Gustav  גוסטב
Wohnung: Bahnhofstr. 26 (1872) = Königswarterstr. 4 (1894); Freiburg (1894), Freiburg-Littenweiler, Eichbergstr. 24 (1942)
Deportiert: 22.8.1942 Theresienstadt
Gestorben: 4.12.1942 Theresienstadt = 25. Kislev 703  כ״ה כסלו תש״ג
Todesursache: Herzmuskelentartung (Myodegeneratio cordis)
Biographisches: Therese war das neunte Kind des Hopfenhändlers Meier Gutmann (Hüttenbach 30.1.1830–22.3.1887 Fürth) und seiner Frau (Hüttenbach 24.6.1831–24.2.1896 Fürth). Nach dem Tod des Vaters war die Mutter Teilhaberin der Hopfenhandlung Meier Gutmann & Comp. Frau Mohr lebte seit ihrer Heirat mit dem prakt. Arzt Dr. med. Gustav Mohr (* 4.4.1865 in Gochsheim) am 27.3.1894 in Freiburg. Ihrem Geburtseintrag ist der Zwangsvorname nicht beigeschrieben. Sie wurde als Witwe mit Transport XIII/1 unter der Nummer 1063 von Stuttgart deportiert. Als Therese Mohr am 1. Chanukkatag starb, war ihr Bruder Simon Gutmann bei ihr, auch er hat nicht überlebt. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Nürnberg, Staatsarchiv: Heiratsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1873, 1895. - Adressbuch Freiburg/Breisgau. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt in Nürnberg u. Freiburg).
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Familienname: Morgenstern  מורגנשטרן
Vornamen: Friedrich, Dr.  פרידריך
Geboren: 29.9.1866 Fürth
Vater: Dr. David [AF w953]  דוד
Mutter: Regina, geb. Adlerstein [AF w952]  רגינה
Ehepartner: Franziska, geb. Stern  פרנציקה
Wohnung: Schwabacher Str. 20 (1866), Königstr. 100 (1871) = 137 (1894), Königswarterstr. 78 (1904, 1935), Quellenstr. 8 (1936); Berlin-Wilmersdorf (1936, 1939); Schweiz; Frankreich (1940)
Gestorben: 18.11.1940 Krankenhaus Perpignan = 17. Cheshvan 701  י״ז חשון תש״א
Todesursache: Herzversagen
Biographisches: Friedrich war das 12. der 15 Kinder des ersten jüdischen Abgeordneten im bayerischen Landtag, Dr. David Morgenstern (Büchenbach 7.3.1814–2.11.1882 Fürth) und seiner Frau (Bamberg 12.2.1826–7.2.1907 Fürth). Er selbst war Dr. phil. und (mit seiner verwitweten Mutter und seinem Bruder Heinrich) Inhaber der väterlichen Zinnfolienfabrik D. Morgenstern in Forchheim mit Sitz in Fürth. Er hatte als Einjähriger Freiwilliger beim 2. Infanterie-Regiment Kronprinz gedient. Am 30.12.1897 heiratete er in Würzburg Franziska (* 14.9.1876 Würzburg), Tochter von Dr. Otto Stern. Beider Tochter Luise Sophie wurde am 14.7.1899 geboren (später Dr. rer. pol., verh. Oppenheimer, emigriert), der Sohn Hans David (* 5.3.1904) studierte später Maschinenbau, lebte im Okt. 1936 in Fürth, Hornschuchpromenade 18. Seit 1894 war Dr. Friedrich Morgenstern Gemeindebevollmächtigter in Fürth. Sein Bruder Heinrich übergab am 2.11.1905 zum 50jährigen Bestehen der väterlichen Firma der Stadt 10.000 Mark zur Errichtung der „Heinrich Morgenstern’schen Stiftung zur Unterstützung von Arbeiterwitwen und -waisen". Er stockte 1922 mit 100.000 Mark, 1923 (inflationsbedingt) mit 100 Milliarden Mark auf. Nach der Entwertung blieben davon 10,70 RM! Heinrich und sein Sohn Dr. Kurt Morgenstern (* 6.1.1904) galten 1938 als „arisch". Friedrich errichtete am 30.11.1914 mit 50.000 Mark die „Dr. Friedrich Morgenstern’sche Stiftung für Kriegsteilnehmerfamilien", die bis 1950 bestand. 1916 wurde ihm das König-Ludwig-Kreuz, 1917 der Titel Kommerzienrat verliehen. Schließlich war er seit 15.6.1919 als Mitglied der DDP (Deutsche Demokratische Partei) Stadtrat in seiner Heimatstadt. 1921 und 1926 war er Vorstand des „Kaufmännischen Vereins Fürth". In den frühen 1930er Jahren soll Dr. Morgenstern einen Artikel im Nazi-Hetzblatt „Der Stürmer" veröffentlicht haben, worüber die ganze Familie äußerst unglücklich war. Friedrich Morgenstern meldete sich mit seiner Frau am 17.6.1936 nach Berlin ab, der Sohn Hans ging mit seiner Frau Lisbeth am 1.10.1937 nach Montreal. Dr. Morgenstern starb nach wochenlangen, vergeblichen Versuchen, die spanische Grenze bei Le Perthus zu überqueren, im Krankenhaus von Perpignan (französische Pyrenäen) an Herzversagen. Da der jüdische Friedhof damals überschwemmt war, musste er auf dem allgemeinen Teil des christlichen Friedhofs beerdigt werden. Auch seine Schwester Anna Reiss und seine Nichte Klara Herz, geb. Schlüchterer, wurden Opfer der Shoah. Seine Witwe hat offenbar überlebt. – Im Oktober 1998 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Bezold, Peter: Die Entwicklung der Stiftungen für die Stadt Fürth in Bayern. Phil. Diss. Erlangen 1959. - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Klarsfeld, Serge: Le Mémorial de la Deportation des Juifs der France. Listes alphabetiques par convois des Juifs déportés de France. Paris 1978. - Kiessling, Rolf Kilian: Juden in Forchheim, 300 Jahre jüdisches Leben in einer kleinen fränkischen Stadt. Forchheim 2004, S. 102-107. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (* 28.9., Emigration 18.6.1939 von Berlin in die Schweiz, Frankreich, gest. im Internierungslager Le Vernet). - pers. Mitt. John Stern (Neffe). - Foto Rolf Kilian Kiessling.
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Familienname: Morgenthau  
Mädchenname Schönthal
Vornamen: Jenny  
Geboren: 6.3.1869
Gestorben: 2.9.1929  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Morgenthau  
Vornamen: Sigmund  
Geboren: 30.12.1853
Gestorben: 4.8.1938  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Mosbacher  מוסבכר
Vornamen: Hugo  הוגו
Geboren: 9.1.1880 Fürth
Vater: Sigmund Israel [NF III.253]   ישראל זיגמונד
Mutter: Karolina Kehla, geb. Sichel [NF III.254]  קלה קרולינה
Ehepartner: Clementine, geb. Adler  קלמנטינה
Wohnung: Königstr. 113 (1880), Hirschenstr. 8 (1880) = 21 (1897); Nürnberg, Maxfeldstr. 16a (1911), Hallerstr. 27 (1938), Fürther Str. 16 (1939, 1940); Amsterdam (1940), Rijnstraat 102 I (1941)
Deportiert: 10.11.1938 Dachau; Westerbork; 2.2.1943 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Hugo war das sechste der zehn Kinder des Waisenhauslehrers Sigmund Mosbacher (Eschau 21.10.1841–4.3.1917 Fürth) und seiner Frau (Treuchtlingen 15.5.1851–23.11.1917 Nürnberg). Hugo leistete den Staatsbürgereid am 10.4.1905. Er war Disponent, dann Prokurist. Mit seiner Ehefrau (* 20.12.1886 Mürzzuschlag/Steiermark) lebte er ab 1.9.1911 in Nürnberg, wo die Tochter Rosi am 14.7.1916 geboren wurde, die später Alexander Baczewski heiratete. Herr Mosbacher wurde vom 11.11.–19.12.1938 in Dachau inhaftiert. Er floh am 18.2.1940 mit seiner Frau in die Niederlande. Die Überfahrt in die USA sollte am 11.5.1940 von Rotterdam starten, doch am Tag davor marschierten die Nazis in den Niederlanden ein. Im Februar 1941 wohnten Hugo und Clementine Mosbacher in Amsterdam. Sie wurden gemeinsam deportiert, beide sollen drei Tage nach der Ankunft in Auschwitz gestorben sein. Hugo Mosbacher wurde zum 5.2.1943 für tot erklärt. Enkel Anthony Baczewski ließ im Februar 2016 Stolpersteine für Hugo und Clementine Mosbacher vor dem Haus Hallerstraße 27 in Nürnberg verlegen. Auch Hugos Schwestern Helene van Gelder und Frieda Röderer wurden Opfer der Shoah. Sein Bruder Emil (* 7.6.1886 Fürth) reiste am 29.9.1939 von Nürnberg in die USA aus, er starb im Mai 1973 in Forest Hills.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I. - joodsmonument.nl. - Nordbayerische Zeitung 12.2.2016. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (11.11.-19.12.1938, Emigration 18.2.1940). - pers. Mitt. Marianne Mosbacher-Flack. - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Mosbacher  
Mädchenname Sichel
Vornamen: Karoline  
Geboren: 15.5.1851
Gestorben: 23.11.1917  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Mosbacher  
Vornamen: Sigmund  
Geboren: 21.10.1841
Gestorben: 5.3.1917  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Mühlgay  
Vornamen: Markus  
Geboren: 18.3.1865
Gestorben: 1.2.1936  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Mühlgay  
Mädchenname Sobel
Vornamen: Sabine  
Geboren: 12.10.1873
Gestorben: 1.3.1937  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Mühlhauser  מילהאוזר
Vornamen: Franziska „Fränzi"  פרנציקה
Geboren: 25.7.1922 Nürnberg
Vater: Jakob  יעקב
Mutter: Rosa, geb. Grünhut  רוזה
Familienstand: ledig
Wohnung: Nürnberg (1922), Rosenaustr. 13 (1939, 1942); Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1942, 1943)
Deportiert: 18.6.1943 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Fränzi Mühlhäuser kam mit ihren Eltern am 5.10.1942 von Nürnberg nach Fürth. Sie wurden gemeinsam deportiert. Alle drei wurden am 3.2.1957 zum 8.5.1945 für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (nach Ostland evakuiert). - GB Nürnberg I. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Mühlhauser  מילהאוזר
Vornamen: Jakob  יעקב
Geboren: 5.6.1883 Krumbach/Schwaben
Vater: Salomon  שלמה
Mutter: Ricka, geb. Bühler  ריקה
Ehepartner: Rosa, geb. Grünhut  רוזה
Wohnung: Krumbach (1883); Nürnberg, Wilhelm-Spaeth-Str. 28, Rosenaustr. 13 (1939, 1942); Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1942, 1943)
Deportiert: 18.6.1943 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Jakob Mühlhauser war Kaufmann, Mitglied der Chewra-Kadischa und auch der Maimonides-Loge in Nürnberg. Er sang als Tenor im Synagogenchor. Mit seiner Frau und der Tochter Fränzi musste er am 5.10.1942 von Nürnberg nach Fürth ziehen. Sie wurden gemeinsam deportiert. Alle drei wurden am 3.2.1957 zum 8.5.1945 für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Rosenberg, Leibl: Spuren und Fragmente - jüdische Bücher, jüdische Schicksale in Nürnberg. Nürnberg 2000, S. 65. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (nach Ostland evakuiert). - GB Nürnberg I. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Mühlhauser  מילהאוזר
Mädchenname Grünhut
Vornamen: Rosa  רוזה
Geboren: 4.1.1892 Cham/Opf.
Vater: Hermann  הרמן
Mutter: Fanni, geb. Neuburger  פני
Ehepartner: Jakob  יעקב
Wohnung: Cham (1892); Nürnberg, Rosenaustr. 13 (1939, 1942); Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1942, 1943)
Deportiert: 18.6.1943 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Rosa Mühlhauser kam mit ihrem Ehemann und der Tochter Fränzi am 5.10.1942 von Nürnberg nach Fürth. Sie wurden gemeinsam deportiert. Alle drei wurden am 3.2.1957 zum 8.5.1945 für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (nach Ostland evakuiert). - GB Nürnberg I. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Müller  מילר
Vornamen: Leopold „Leo“  לאופולד לאו
Geboren: 28.4.1925 Fürth
Vater: Samuel  שמואל
Mutter: Chaja, geb. Weinreb  חיה
Wohnung: Nürnberg, Klarag. 20 (1925); Luisenstr. 4 I b. Weinreb (1925)
Abgeschoben: 1938/39 Bentschen – verschollen
Biographisches: Der Vater (* 23.3.1897 Komorowiel/Bez. Biala) war Kaufmann. Er und Chaja Weinreb (* 30.5.1903 Erfurt) heirateten am 21.12.1922 in Leipzig. Das Paar mit polnischer Staatsbürgerschaft wohnte danach in Fürth bei Chajas Eltern, dem Rohproduktenhändler Abraham Weinreb und seiner Frau Hinde. Hier wurde ihre Tochter Netta Sofie (* 10.12.1923) geboren. Nachdem die Stadt Samuel Müller aufforderte, sich bis spätestens 10.10.1923 zu entfernen, zog das Paar am 5.4.1924 nach Leipzig, Samuel wurde am 24.6.1924 zur Verhaftung ausgeschrieben. Trotzdem kam Leopold danach noch hier zur Welt, der „Bilder- u. Warenvertrieb Samuel Müller“, Mathildenstraße 20, war 1926 unter dem neuen Inhaber Albert Häusermann registriert. – Im Mai 2020 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister 1925.462. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen (Eltern). - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921 (Weinreb), 1926 (Geschäft). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nach Bentschen ohne Datum).
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Familienname: Müller  מילר
Vornamen: Netta Sofie  נטה סופי
Geboren: 10.12.1923 Fürth
Vater: Samuel  שמואל
Mutter: Chaja, geb. Weinreb  חיה
Familienstand: ledig
Wohnung: Leipzig, Humboldtstr. 25 (1925); Luisenstr. 4 I b. Weinreb (1925)
Abgeschoben: 1938/39 Bentschen – verschollen
Biographisches: Der Vater (* 23.3.1897 Komorowiel/Bez. Biala) war Kaufmann. Er und Chaja Weinreb (* 30.5.1903 Erfurt) heirateten am 21.12.1922 in Leipzig. Das Paar mit polnischer Staatsbürgerschaft wohnte danach in Fürth bei Chajas Eltern, dem Rohproduktenhändler Abraham Weinreb und seiner Frau Hinde. Hier wurde Netta Sofie geboren. Nachdem die Stadt Samuel Müller aufforderte, sich bis spätestens 10.10.1923 zu entfernen, zog das Paar am 5.4.1924 nach Leipzig, Samuel wurde am 24.6.1924 zur Verhaftung ausgeschrieben. Trotzdem kam Sohn Leopold 1925 noch hier zur Welt, der „Bilder- u. Warenvertrieb Samuel Müller“, Mathildenstraße 20, war 1926 unter dem neuen Inhaber Albert Häusermann registriert. – Im Mai 2020 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister 1923.1141. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen (Eltern). - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921 (Weinreb), 1926 (Geschäft). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nach Bentschen ohne Datum)).
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Familienname: Mündheim  
Mädchenname Heim
Vornamen: Frieda  
Geboren: 1.1.1871
Gestorben: 9.10.1936  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Mündheim  
Vornamen: Max, Dr.  
Geboren: 21.7.1864
Gestorben: 28.12.1936  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Nachmann  נחמן
Mädchenname Erlanger
Vornamen: Emma   אמה
Geboren: 9.12.1875 Altenstadt/Iller (jetzt Krs. Neu-Ulm)
Vater: Leopold  לאופולד
Mutter: Eva, geb. Buttenwieser  אוה
Familienstand: Witwe
Wohnung: Altenstadt (1875); Mannheim; Pforzheim (1940); Fürth (1940), Schwabacher Str. 13 (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt; 18.5.1944 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Emma Nachmann kam am 28.10.1940 allein von Pforzheim nach Fürth. Sie wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 614 nach Theresienstadt und mit Transport Eb unter der Nummer 1738 nach Auschwitz deportiert. Frau Nachmann wurde am 2.3.1959 zum 8.5.1945 in Theresienstadt für tot erklärt, bevor der Weitertransport bekannt war.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Terezin. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt in Mannheim u. Pforzheim).
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Familienname: Namer  נמר
Mädchenname Weil
Vornamen: Jette  יטה
Geboren: 9.12.1872 Fürth
Vater: Isidor [AF]  איזידור
Mutter: Rosalie, geb. Löwenstein [AF]  רוזליה
Ehepartner: Johann  
Wohnung: Ottostr. 8 (1872), Königspl.2 (1874), Königstr. 123 (1889) = 87 (1905); Nürnberg (1922); Baldstr. 3 (1931, 1936), Theaterstr. 36 (jüd. Krankenhaus) (1939, 1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 17.11.1942 Theresienstadt = 9. Kislev 703  ט׳ כסלו תש״ג
Todesursache: Herzschwäche (Debilitas cordis), Altersschwäche (Marasmus)
Biographisches: Der Vater (Fürth 15.6.1842–5.12.1891 Fürth) war Schuhmachermeister, er und die Mutter (Fürth 13.8.1830–11.2.1914 Fürth) heirateten 1868. Jette und der Tüncher Johann Namer (Nürnberg 13.12.1882–1922 Nürnberg) heirateten 1905. Der Ehemann gehörte der evangelischen Kirche an. Frau Namer befand sich im Dezember 1926 in der Heil- u. Pflegeanstalt Erlangen, die Kultusgemeinde Fürth lehnte im Folgemonat ihre Aufnahme ab. Frau Namer wurde im Juni 1934 ins städt. Asyl aufgenommen, weil eine Aufnahme ins jüdische Hospital wegen ihrer Geisteskrankheit als nicht möglich erachtet wurde, 1936 aber doch erfolgte. Sie wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 615 deportiert. Ihr Tod in Theresienstadt wurde vom Sonderstandesamt Arolsen beurkundet. Da sie um 19.50 Uhr starb, entspricht dies nach dem jüdischen Kalender dem nächsten Tag.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1931. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Sonderstandesamt Arolsen. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00657


Familienname: Nasielski  
Vornamen: Mendel  
Geboren: 21.12.1903
Gestorben: 9.7.1956  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04249


Familienname: Nathan  
Vornamen: Max  
Geboren: 11.6.1863
Gestorben: 31.1.1916  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Nathan  
Mädchenname Zinn
Vornamen: Rosalie  
Geboren: 29.3.1869
Gestorben: 24.10.1936  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Nattenheimer  נטנהיימר
Mädchenname Rosenfelder
Vornamen: Frieda  פרידה
Geboren: 6.7.1887 Gunzenhausen/Mfr.
Vater: Julius  יוליוס
Mutter: Minna, geb. Lieblich  מינה
Ehepartner: Heinrich  היינריך
Wohnung: Gunzenhausen (1887), Marktpl. 48 (1909); Fürth (1909); Theaterstr. 19 (1913), Nürnberger Str. 102 (1915, 1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt; 9.10.1944 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Die Eltern starben in Gunzenhausen. Frieda kam mit ihrer Stiefmutter Klara, geb. Blümlein 1909 nach Fürth. Am 23.5.1913 wurde sie die Ehefrau des Kaufmanns Heinrich Nattenheimer. Der Sohn Robert Jakob wurde am 17.4.1915 in Fürth geboren, er studierte seit 1934 in Bologna Medizin. Er lebt (1996) als Dr. Robert Norton in den USA. Frieda Nattenheimer wurde am 13.1.1938 die Verlängerung des Reisepasses verweigert, weil „die vom Finanzamt Fürth geforderte Sicherheit für eine etwaige Reichsfluchtsteuer nicht geleistet wurde." Sie wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 616 nach Theresienstadt, mit Transport Ep unter der Nummer 1353 nach Auschwitz deportiert. Auch ihr Ehemann sowie die Geschwister Meta Dreyfuss, Albert und Emanuel wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Rosenfelder. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister (Sohn). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 609. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - GB Gunzenhausen. - pers. Mitt. Dr. Robert Norton (Sohn).
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Familienname: Nattenheimer  נטנהיימר
Vornamen: Heinrich  היינריך
Geboren: 27.3.1881 Regensburg/Opf.
Vater: Jakob  יעקב
Mutter: Maia Nanette, geb. Bogersdorfer  מיה ננטה
Ehepartner: Frieda, geb. Rosenfelder  פרידה
Wohnung: Regensburg (1881); Fürth (1913), Nürnberger Str. 102 (1915, 1942)
Deportiert: 11.11.1938 Dachau; 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 19.3.1943 Theresienstadt = 12. Adar II 703  י״ב אדר ב׳ תש״ג
Biographisches: Heinrich Nattenheimer war Kaufmann, Spielwarenhändler und Mitinhaber der Spielwarenfirma Kölle & Raab. Er wurde vom 11.11.–21.12.1938 in Dachau gefangen gehalten. 1942 wurde er mit Transport II/25 unter der Nummer 617 deportiert. Seinen Tod hat das Sonderstandesamt Arolsen unter der Nr. 741/1958 dokumentiert. Auch seine Frau und der Bruder Julius (* 27.6.1885 Regensburg) wurden Opfer der Shoah. Nur der Sohn Robert konnte entkommen.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 290. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Dr. Robert Norton (Sohn).
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Familienname: Naumburger  נאומבורגר
Vornamen: Ernst Zaduk  צדוק ארנסט
Geboren: 24.11.1927 Fürth
Vater: Moses Leo Arie  משה אריה לאו
Mutter: Sophie, geb. Hirsch   סופי
Familienstand: ledig
Wohnung: Maxstr. 7 (1927, 1939), Bahnhofpl. 4 (1939, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Das Kind Zaduk ben Mosche Arie wurde am 1.12.1927 beschnitten. Ernst Naumburger wurde mit seinen Eltern und den Geschwistern Franziska und Leo deportiert. Keiner von ihnen hat überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Tachauer, Alexander: Sefer haBritot [Mohelbuch] 1914-1933. Jerusalem 2002. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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