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2.467 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 49 von 99

Familienname: Landmann  לנדמן
Vornamen: Stefan „Stephen" Samuel  שמואל סטפן
Geboren: 22.8.1884 Fürth
Vater: Max Meier [NF III.59]  מאיר מקס
Mutter: Jeanette, geb. Kronheimer [NF III.60]  ז׳אנטה
Familienstand: ledig (1927)
Wohnung: Peterstr. 4 (1884) = Bahnhofstr. 3 (1890, 1928); Nürnberg (1928), Guntherstr. 21 (1941)
Deportiert: 29.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Der Vater (Scheinfeld 8.6.1851–4.3.1911 Fürth) war seit 1883 Teilhaber der Hopfengroßhandlung H. Landmann & Söhne, Meckstraße 3-5. Stefan Landmann war Kaufmann, er trat 1908 in die Firma ein und lebte bei seiner Mutter (Fürth 23.12.1862–18.12.1927 Fürth) bis sie starb. Während des 1. Weltkriegs war er als Gefreiter in Ingolstadt stationiert. 1928 zog er nach Nürnberg. Stefan Landmann wurde zum 8.5.1945 für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - New York, Leo-Baeck-Institute: Mohelbuch des Abraham Birnbaum. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Straub, Theodor / Alisa Douer: Ingolstädter Gesichter, 750 Jahre Juden in Ingolstadt. Ingolstadt 2000, S. 260. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 554 (fälschlich * in Dornheim, Krs. Scheinfeld/Mfr.). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich * 27.8.).
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Familienname: Lang  
Vornamen: Georg  
Geboren: 23.2.1899
Gestorben: 17.7.1944  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Lang  
Vornamen: Max  
Geboren: 4.12.1864
Gestorben: 21.9.1942  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Lang  לנג
Vornamen: Max  מקס
Geboren: 4.12.1864 Treuchtlingen/Mfr.
Vater: Abraham Marx  אברהם מרקס
Mutter: Helene, geb. Stettauer  הלנה
Ehepartner: Sabine, geb. Bergmann [NF XIVa.21]  סבינה
Wohnung: Treuchtlingen (1864); Weinstr. 43 (1895, 1901), Königswarterstr. 6 (1901, 1936), Gabelsbergerstr. 4 (1939, 1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 21.9.1942 Theresienstadt = 10. Tishri 703  י׳ תשרי תש״ג
Todesursache: akuter Darmkatarrh (Enteritis acuta)
Biographisches: Der Kaufmann Max Lang und Sabine Bergmann (Fürth 20.6.1875–19.7.1936 Ebenhausen/Obb.) heirateten in Fürth am 26.5.1895, ab da war Max Teilhaber der Kohlengroßhandlung S. Bergmann. Dem Ehepaar wurden hier zwei Kinder geboren: Anna (* 13.4.1896), die am 13./15.5.1921 den Gerichtsassessor Dr. Hermann Caminer (* 13.12.1886 Neustettin) heiratete und dann in Berlin-Charlottenburg lebte, und Georg (* 23.2.1899), der sich 1934 von Fürth nach Paris abmeldete, am 14.7.1944 in Jerusalem starb. Im September 1917 erhielt Max Lang das König-Ludwig-Kreuz verliehen, 1932/33 war er 3. Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde Fürth. Herr Lang wurde durch einen „Heimeinkaufsvertrag" gezwungen, für die „Gemeinschaftsunterbringung" auf ein Sonderkonto H einzuzahlen. Er wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 604 deportiert. Die für seine Asche und die des Sohnes Georg im Neuen Friedhof neben der von Anna Lang reservierten Stellen blieben leer. Auf ihrem Grabstein wird an beide erinnert.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1896, 1909, 1926/27. - Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister (Anna). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 488. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947: wohnt 1936 Adolf-Hitler-Str. 6). - Berlin, Bundesarchiv RVJ R8150: Heimeinkaufsverträge. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Theresienstädter Gedenkbuch, Die Opfer der Judentransporte aus Deutschland -1945. Prag/Berlin 2000 (Forschung Anette Dahms). - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Lang  
Mädchenname Bergmann
Vornamen: Sabine  
Geboren: 20.6.1875
Gestorben: 19.7.1936  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Lange  לנגה
Mädchenname Auerbach
Vornamen: Esther  אסתר
Geboren: 29.3.1868 Fürth
Vater: Dr. Sigmund Seligmann   זליגמן זיגמונד
Mutter: Röschen Reisele, geb. Hirsch  רייזלא רזכן
Wohnung: Fürth (1868, 1873); Halberstadt (1873); Frankfurt/M. (1898); Amsterdam, Pythagorasstraat 45 I (1941)
Deportiert: Westerbork; 1943 Auschwitz
Gestorben: 17.9.1943 Auschwitz = 17. Elul 703  י״ז אלול תש״ג
Biographisches: Esther wurde als ältestes Kind ihrer Eltern geboren, als ihr Vater hier Direktor der Israelitischen Bürgerschule war. Die Familie verließ Fürth 1873, als der Vater eine Berufung zum Rabbiner in Halberstadt erhielt. Frau Lange lebte in Amsterdam mit ihrer Tochter Toni Abrahams (* 22.10.1898 Frankfurt) und deren Ehemann. Als Einziger hat der Schwiegersohn überlebt. Frau Lange wurde für tot erklärt, bevor ihr wahres Sterbedatum bekannt war. Auch ihre Brüder Aron und Joseph wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. IKG Mönchengladbach. - joodsmonument.nl.
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Familienname: Langer  לאנגר
Mädchenname Berneis
Vornamen: Frida  פרידה
Geboren: 22.8.1888 Fürth
Vater: Albert [NF XIVa.3]  אלברט
Mutter: Betty, Neubauer [NF XIVa.4]  בטי
Ehepartner: Otto Emil Richard Langer  
2. Ehepartner: Siegfried Sicker  
Wohnung: Weinstr. 12b (1888), Hornschuchprom. 6 (1896, 1906); Berlin, Kurfürstendamm 62 (1906, 1908); Paris (1908, 1913); Berlin (1914, 1918); München (1922); Giengen an der Brenz (1922), Am Kreuzstein (1927, 1942)
Gestorben: 3.4.1942 Giengen an der Brenz = 16. Nisan 702  ט״ז ניסן תש״ב
Todesursache: Suizid
Biographisches: Frida Berneis’ Eltern heirateten am 18.9.1881 in Fürth. Der Vater (Fürth 16.6.1853–3.9.1924 Mammern/Schweiz) war um 1882 mit seinem Bruder Louis Eigentümer der Schuhfabrik Gebrüder Berneis, Schwabacher Straße 9. Die Familie zog 1906 nach Berlin. Frida heiratete am 24.12.1908 in Paris den Kunstmaler Otto Emil Richard Langer (Karlsruhe 1878–18.7.1920, ev.), dort wurde am 20.4.1910 die Tochter Anne Calonne geboren. Kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges zog die junge Familie nach Berlin. Dort wurde 1915 der Sohn Fritz Paul geboren (gest. als Professor am 15.8.2006 in Los Angeles). Fridas Bruder, der Kunstmaler Benno Berneis (* 9.5.1883 Fürth) starb am 8.7.1916 in Frankreich den „Heldentod im Luftkampf". Otto Langer kam von Giftgas geschädigt nervenkrank aus dem 1. Weltkrieg zurück, er starb in der Nervenheilanstalt Teuplitz/Brandenburg. Aus der am 25.7.1918 mit dem Antiquar Siegfried Sicker/Schykier (* 10.6.1879 Berlin) geschlossenen Ehe ging am 21.8.1918 die Tochter Hannelore „Hannele" Viktoria hervor. Nach der Scheidung im März 1921 nahm Frida wieder den Namen Langer an. Seit 1922 war sie in der Musterabteilung der Firma Steiff in Giengen angestellt. 1927 baute sie dort das Haus Am Kreuzstein 3. Frau Langer hatte literarisches Talent, verfaßte Gedichte. Sie wird als weltoffene, intelligente, warmherzige Frau geschildert. Nachdem ihre ältere Tochter schon 1933 aus politischen Gründen die Universität verlassen mußte und nach England emigrierte, folgte ihre jüngste Tochter dorthin, der Sohn floh zunächst nach Japan und später in die USA. In Giengen war Frau Langer zunehmenden Repressalien ausgesetzt: Entzug von Führerschein, Reisepass und Telefonverbindung. Ihrem Geburtseintrag in Fürth wurde am 20.12.1938 der Zwangsvorname beigeschrieben. Mit ihm zu unterzeichnen, weigerte sie sich bis zum Herbst 1941. Die versuchte Ausreise und mehrere Versuche bis März 1942, über die grüne Grenze in die Schweiz zu flüchten, blieben erfolglos. Vor der für den 26. April 1942 geplanten Deportation Württemberger Juden nach Izbica beendete Frau Langer ihr Leben selbst am Karfreitag, das war auch der 2. Pessachtag 1942. Ihr Wunsch, in Giengen beerdigt zu werden, wurde mißachtet. Ihre sterblichen Überreste wurden in Ulm cremiert und die Asche in der israelitischen Abteilung des dortigen neuen Friedhofs beigesetzt. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Giengen, Standesamt: Sterberegister 1942.17. - Gerold, Karl: Ein Leben lang. Zürich 1970. - GB 2006. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Helga Dombrowsky 2012. - Foto Kreisarchiv Heidenheim.
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Familienname: Lauber  לאובר
Mädchenname Auerbach
Vornamen: Marianne Miriam  מרים מריאנה
Geboren: 6.12.1861 Fürth
Vater: Simon [AF p072]  שמעון
Mutter: Babette, geb. Löwengart [AF p071]  בבטה
Wohnung: Helmstr. 9 (1861, 1881); Marktbreit; Würzburg; Nürnberg, Dürerstr. 20 (1942)
Deportiert: 24.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 3.12.1942 Theresienstadt = 24. Kislev 703  כ״ד כסלו תש״ג
Todesursache: Darmkatarrh (Enteritis)
Biographisches: Vier Generationen der Familie Auerbach lebten in Fürth. Mariannes Vater (Fürth 4.8.1820–3.5.1898 Fürth) war Porscher und Schochet, ihm gehörte seit 1860 das Haus Helmstraße 9. Er und Babette Löwengart (Pflaumloch 27.10.1828–24.1.1910 Fürth) heirateten am 29.6.1857 hier. Marianne war das dritte ihrer vier Kinder. Frau Lauber wurde mit Transport II/26 unter der Nummer 258 von Nürnberg deportiert.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister (Auerbacher). - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige (Auerbacher, Dürerstr. 20 - nicht 2d). - GB Nürnberg I u. II (nicht genannt). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Auerbach, wohnt in Marktbreit u. Würzburg, dep. 23.9.1942 von Nürnberg).
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Familienname: Lax  
Vornamen: Eugen, Dr.  
Geboren: 30.8.1853
Gestorben: 2.2.1917  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Lax  
Mädchenname Buxbaum
Vornamen: Florentine Flora  
Geboren: 16.10.1849
Gestorben: 22.8.1926  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Leb  ליב
Vornamen: Senta  סנטה
Geboren: 17.3.1921 Fürth
Vater: Samuel  שמואל
Mutter: Elisabeth „Elsa", geb. Spielmann  אליזבט אלזה
Familienstand: ledig
Wohnung: Blumenstr. 33 (1921, 1926); Frankfurt/M., Obermainanlage 12 (1939, 1942)
Deportiert: 1942 in den Osten – verschollen
Biographisches: Der Vater (* 22.11.1891 Alunis/Rumänien) war polnischer Staatsangehöriger. Seit 1915 betrieb er ein Schneidereigeschäft in der Blumenstraße 33. 1917 diente er als Soldat. Am 17.7.1918 heiratete er Elsa Spielmann (* 18.10.1895 Mondrejew/Polen). Außer Senta wurden noch drei Geschwister in Fürth geboren: Julius (* 9.9.1915), der 1935 in Frankfurt/Main heiratete, Fanny (* 15.1.1917), die am 30.3.1939 Herrn Seelig in Frankfurt/Main heiratete, und Regina (* 3.4.1919). Die Familie Leb zog am 11.11.1926 nach Frankfurt/Main. Dort wurden Sentas Geschwister Siegfried (* 19.12.1927) und Jutta (* 19.9.1929) geboren. Senta Leb wurde später mit dem Sterbeort „im Osten" für tot erklärt. Ihre Eltern sowie die Schwestern Jutta und Regina wurden 1942 deportiert. Regina, Fanny, Julius und Siegfried haben überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister (Eltern). - Fürth, Standesamt: Geburtsregister (Geschwister). - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Osttransport 1942, auch Samuel, Elsa, Regina, Jutta).
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Familienname: Leber  לבר
Mädchenname Brenzel
Vornamen: Karolina „Lina"  קרולינה לינה
Geboren: 21.9.1900 Wien/Österreich
Vater: Ignatz Chaim Jräk  חיים איגנץ
Mutter: Netty, geb. Wlesek  נטי
Ehepartner: Johann „Hans" Nikolaus  
Wohnung: Wien (1900); Weilheim (1907); Amalienstr. 70 (1914), Laubenweg 102 (1927, 1943)
Deportiert: 18.6.1943 Auschwitz
Gestorben: 15.10.1943 Auschwitz = 16. Tishri 704  ט״ז תשרי תש״ד
Biographisches: Karolina Brenzel kam als Kleinkind von Wien nach Weilheim, wo sie dann die Klosterschule besuchte. Später übersiedelte sie mit ihren Eltern und zwei Brüdern nach Fürth und arbeitete im Büro der Ludwigs-Eisenbahn. Am 25.9.1921 heiratete sie den Postbeamten und Buchhalter Johann Leber (christl.), 1925 wurde ihre einzige Tochter Hildegard geboren. Zu dieser Zeit war die Wohnungsnot sehr groß, deshalb baute das Ehepaar (der Ehemann war schwerkriegsbeschädigt und somit zum Bezug von billigem Baugeld berechtigt) im Jahr 1927 das Haus Laubenweg 102. Aber schon in den 1930er Jahren begannen die Schwierigkeiten: in ihren Familienbogen, in dem Frau Leber als katholisch eingetragen war, wurde von Hand „Jüdin" geschrieben, der Ehemann wurde aus dem Postdienst entlassen und aus allen Vereinen ausgeschlossen, die Tochter durfte nicht aufs „Lyzeum" (jetzt Helene-Lange-Gymnasium). Anfang des Jahres 1943 wurde Lina Leber nach Nürnberg, Hinter dem Bahnhof einbestellt und dann „im Schub nach Auschwitz gebracht". Die Familie erhielt eine auf den 26.11.1943 datierte Sterbeurkunde des Standesamtes Auschwitz II, die bestätigt, dass „Die Karolina Sara Leber [...] am 15. Okt. 43, 11.00 Uhr in der Kasernenstrasse verstorben ist." Auch ihre Eltern und ihre Brüder Philipp und Viktor Brenzel wurden Opfer der Shoah. Die Tochter Hildegard Linz lebt (2010) mit Mann und Sohn im Haus der Familie in Fürth. – Im August 1997 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (nicht genannt). - Sterbe-Urkunde Standesamt Auschwitz II. - Wien, Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Karoline). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - pers. Mitt. Hildegard Linz (Tochter, auch Foto).
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Familienname: Lebrecht  לברכט
Vornamen: Paul  פאול
Geboren: 20.3.1882 Nürnberg
Vater: Martin  מרטין
Mutter: Emma, geb. Schäfer   אמה
Ehepartner: Hedwig, geb. Bayer  הדויג
Wohnung: Nürnberg (1882), Mittl. Pirckheimerstr. 20 (1938)
Gestorben: 11.11.1938 Fürth, Theaterstr. 36 (jüd. Krankenhaus) = 17. Cheshvan 699  י״ז חשון תרצ״ט
Todesursache: Schädelbasisfraktur erlitten in der Pogromnacht
Biographisches: Paul Lebrecht und Hedwig Bayer heirateten am 17.3.1913 in Nürnberg. Herr Lebrecht war Großkaufmann. Er betrieb mit seinem Bruder Ernst die vom Vater (1840–1910 Nürnberg) gegründete Eisen- und Blechgroßhandlung Martin Lebrecht in Nürnberg, Kohlenhofstraße 16. Paul Lebrecht wurde in der Pogromnacht im Nürnberger Gerichtsgefängnis erschlagen. Man versuchte, ihn in den Hof zu werfen, aber er blieb am Gitter des Balkons mit den Kleidern hängen, wo er tot aufgefunden wurde. In seinem Sterbeeintrag steht „Schädelbasisfraktur nach Schlägerei". – Im Juni 1998 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Sterberegister. - Müller, Arnd: Die Geschichte der Juden in Nürnberg 1146-1945. Nürnberg 1968, S. 242. - Rosenberg, Leibl: Spuren und Fragmente - jüdische Bücher, jüdische Schicksale in Nürnberg. Nürnberg 2000, S. 112 f. - GB Nürnberg I. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Lehmann  
Vornamen: Adolf  
Geboren: 20.10.1855
Gestorben: 7.8.1938  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Lehmann  
Mädchenname Neuhöfer
Vornamen: Babette  
Geboren: 1.1.1864
Gestorben: verschollen  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Lehmann  
Vornamen: David  
Geboren: 1.1.1860
Gestorben: 16.12.1911  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Lehmann  
Mädchenname Farnbacher
Vornamen: Friederike  
Geboren: 13.11.1850
Gestorben: 16.3.1926  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Lehmann  
Vornamen: Heinrich  
Geboren: 9.11.1854
Gestorben: 1.1.1929  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Lehmann  
Mädchenname Gosser
Vornamen: Mathilde  
Geboren: 26.10.1861
Gestorben: 19.8.1915  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Lehmann  
Mädchenname Brandeis
Vornamen: Mina  
Geboren: 27.8.1859
Gestorben: 10.12.1941  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Lehmann  להמן
Vornamen: Moritz Moses  משה מוריץ
Geboren: 3.11.1879 Windsheim (jetzt Bad Windsheim/Mfr.)
Vater: Heinrich Hirsch [NF VIII.62]  הירש היינריך
Mutter: Friederike Ricka, geb. Farnbacher [NF VIII.61]  ריקה פרידריקה
Ehepartner: Sara, geb. Sonn  שרה
Wohnung: Windsheim, Herreng. 457 (1879, 1906); Rothenburg o.d.T., Ob. Schmiedg. 18 (1906, 1938); Marienstr. 13 II (1938), Bahnhofpl. 4 (1939, 1942)
Deportiert: 24.4.1942 Krasniczyn – verschollen
Biographisches: Moritz Lehmann war ein Sohn des Metzgers und Schächters Heinrich Lehmann (Ickelheim 9.11.1854–1.1.1929 Windsheim) und seiner Frau (Fürth 13.11.1850–16.3.1926 Windsheim). Seit Mitte 1906 war er in Rothenburg o.d.T. ansässig und betrieb dort eine Metzgerei im eigenen Haus in der Oberen Schmiedgasse. Er heiratete Sara „Särchen" Sonn aus Züntersbach. Moritz Lehmann soll bei einem Sportfest am 31.12.1935 gesagt haben "Wenn man von arisch das i weglässt, dann bleibt noch Arsch übrig." Deshalb wurde ihm am 26.8.1937 die Erlaubnis zum Viehhandel mit der Begründung entzogen, er sei politisch unzuverlässig. Das Ehepaar meldete sich am 22. Oktober 1938 von Rothenburg nach Fürth ab. Moritz und Sara Lehmann waren bei der kleinen Gruppe von vier Personen, die am 24.4.1942 nach Krasniczyn deportiert wurde. Moritz Lehmann wurde am 21.9.1954 zum 24.4.1942 für tot erklärt. Auch seine Geschwister Karl, Hugo und Babette Lindo wurden Opfer der Shoah, nur an Hugo (Windsheim 1.2.1884–6.2.1944 KZ Danzig) erinnert ein Gedenkstein am Grab der Eltern.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Bad Windsheim, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der im Jahre 1940/1941 nach verschiedenen Orten abgemeldeten Personen jüdischen Glaubens (24.4.1942 abgewandert nach Osten). - Fürther Heimatblätter 1988. - GB 2009. - Standesamt I Berlin (West), Buch für Todeserklärungen. - Steinmetz, Horst / Helmut Hofmann: Die Juden in Windsheim nach 1871. Bad Windsheim 1992, S. 159 ff. - Fischer, Stefanie: Ökonomisches Vertrauen und antisemitische Gewalt, Jüdische Viehhändler in Mittelfranken 1919-1939. Göttingen 2014, S. 237. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Clothilde Weißmann (Tochter). - pers. Mitt. Sara Wurmser (Enkelin). - pers. Mitt. Sara Katz (Nichte, auch Foto).
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Familienname: Lehmann  להמן
Mädchenname Sonn
Vornamen: Sara „Särchen"  שרה
Geboren: 16.12.1880 Züntersbach (Krs. Kassel/Hessen)
Vater: Michael  מיכאל
Mutter: Babette, geb. Berolzheimer  בבטה
Ehepartner: Moritz Moses  משה מוריץ
Wohnung: Züntersbach (1880, 1906); Rothenburg o.d.T., Ob. Schmiedg. 18 (1906, 1938); Marienstr. 13 II (1938), Bahnhofpl. 4 (1939, 1942)
Deportiert: 24.4.1942 Krasniczyn – verschollen
Biographisches: Särchen Sonn und Moritz Lehmann verlobten sich im Oktober 1906, sie heirateten am 12.12.1906 in Schalkhausen. Dem Ehepaar wurden fünf Kinder in Rothenburg geboren: 1. Zilli (1908–1911). 2. Martin (* 10.1.1909), der von 1928–1937 bei Metzger Sigmund Fleischmann in Fürth, Hirschenstraße 10 arbeitete und wohnte. Er ist auf einem Foto zu sehen, das vor der Metzgerei aufgenommen wurde. Martin konnte am 2.12.1937 über Luzern nach New York emigrieren, wo er in den 1990er Jahren starb. 3. Bertha (* 16.8.1913), die als verheiratete Katz 2003 in London starb. 4. Clothilde (* 4.1.1917), die 1939 von Fulda nach England fliehen konnte. Bis 2002 lebte sie als Witwe des Emuael Menachem Weißmann in Israel, dann mit der Familie ihrer Tochter Sara Wurmser in Stuttgart, wo sie im August 2011 starb. 5. Siegfried Shlomo (* 11.3.1920), der am 10.9.1937 nach Enschede/Niederlande flüchtete, am 16.11.1943 von Westerbork nach Auschwitz deportiert und zum 31.3.1944 für tot erklärt wurde. Moritz und Sara Lehmann kamen nach judenfeindlichen Ausschreitungen in Rothenburg am 22.10.1938 nach Fürth. Sie waren bei der kleinen Gruppe von vier Personen, die am 24.4.1942 nach Krasniczyn deportiert wurde. Sara Lehmann wurde am 21.9.1954 zum 24.4.1942 für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935 (Sohn Martin). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der im Jahre 1940/1941 nach verschiedenen Orten abgemeldeten Personen jüdischen Glaubens (24.4.1942 abgewandert nach Osten) - Fürther Heimatblätter 1988. - Steinmetz, Horst / Helmut Hofmann: Die Juden in Windsheim nach 1871. Bad Windsheim 1992, S. 159 f. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich Siegfried * in Rotenburg a.d. Fulda). - pers. Mitt. Clothilde Weißmann (Tochter). - pers. Mitt. Sara Wurmser (Enkelin). - pers. Mitt. Sara Katz (Nichte, auch Foto).
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Familienname: Lehmann  
Vornamen: Simon  
Geboren: 26.1.1845
Gestorben: 31.7.1928  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Lehmann  להמן
Mädchenname Pulver
Vornamen: Sophie  סופי
Geboren: 1.2.1876 Fürth
Vater: Joseph [AF p059]  יוסף
Mutter: Ernestine Esther, geb. Bergmann [AF p058]  אסתר ארנסטינה
Ehepartner: Simon [AF p104]  שמעון
Wohnung: Königstr. 143 (1876) = 49 (1890), Schirmstr. 3 (1900, 1908), Rosenstr. 9 (1935, 1936), Bahnhofstr. 4 (1939), Theaterstr. 36 (jüd. Krankenhaus) (1939, 1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 19.9.1942 Theresienstadt = 8. Tishri 703  ח׳ תשרי תש״ג
Todesursache: Darmkatarrh (Enteritis)
Biographisches: Sophie war das älteste Kind des 2. Scharrmeisters und Kleiderhändlers Joseph Pulver (Westheim 28.10.1848–9.4.1901 Fürth) und seiner Frau (Fürth 17.4.1851–2.10.1927 Fürth). Sofie und der Rohproduktenhändler Simon Lehmann (Berzenicz, Bez. Preßburg 2.7.1878–12.8.1910 Fürth), ein Enkel des Gaon Moshe Sofer, heirateten am 31.3.1908 standesamtlich, am 2.4. unter der Chuppa. Simon Lehmann erlitt bei einem Straßenbahnunfall Knochenbrüche und eine tödliche Rückenmarksverletzung. Seine Witwe war danach Inhaberin der Firma E. Pulver. Das Paar hatte keine Kinder. Sophie Lehmann wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 605 deportiert. Dem Geburtsregister wurde beigeschrieben „verstorben am 19.9.1942 in Theresienstadt, St.Amt Arolsen/Kreis Waldeck Abt.I, Nr.1670/1979." Auch Frau Lerhmanns Bruder Leopold wurde ein Opfer der Verfolgung.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Pulver. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Lehmann. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (Bahnhofstr. 4). - Fürther Heimatblätter 1988. - Theresienstädter Gedenkbuch, Die Opfer der Judentransporte aus Deutschland -1945. Prag/Berlin 2000 (Forschung Anette Dahms)s. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Lehrburger  לרבורגר
Mädchenname Lehrburger
Vornamen: Therese  תרזה
Geboren: 28.9.1875 Fürth
Vater: Leopold [AF r021]  לאופולד
Mutter: Regine, geb. Kupfermann [AF r021]  רגינה
Ehepartner: Nathan  נתן
Wohnung: Markgrafenstr. 6 (1875), Theaterstr. 41 (1877), Marktpl. 1 (1880), Marienstr. 18 (1883), Sternstr. 13 (1890), Theaterstr. 18 (1897, 1898); München (1898), Müllerstr. 48 (1904), Glückstr. 7 (1932), Liebherrstr. 17 (1934), Thierschstr. 4 (1941), Knorrstr. 148 (1942)
Deportiert: 2.7.1942 Theresienstadt; 18.5.1944 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Der Vater (Fürth 23.1.1843–25.11.1910 Nürnberg) war Landesproduktenhändler, er und die Mutter (Kairlindach 29.5.1842–4.10.1907 Nürnberg) zogen 1905 nach Nürnberg. Therese heiratete standesamtlich am 30.7.1898, am Tag danach unter der Chuppa den verwitweten Kaufmann Nathan Lehrburger (Fürth 20.1.1845–14.10.1906 München), einen Bruder ihres Vaters. Das Paar lebte von da an in München, wo ihnen die Kinder Hilda (* 13.10.1901) und der Sohn Wilhelm (* 18.8.1903) geboren wurden. Frau Lehrburger musste am 30.1.1942 ins Barackenlager Knorrstraße ziehen, sie wurde mit Transport II/11 unter der Nummer 548 nach Theresienstadt, mit Transport Eb unter der Nummer 1655 nach Auschwitz deportiert. Ihre Kinder scheinen überlebt zu haben, doch ihre Schwester Frieda Bildstein wurde ein Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 499. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (30.1.42 Knorrstraße). - Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. München 2003. - Foto Stadtarchiv München.
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