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2.467 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 48 von 99

Familienname: Kürschner  קירשנר
Vornamen: Martha Selma  מרתה סלמה
Geboren: 30.5.1890 Fürth
Vater: Adolf [NF III.151]  אדולף
Mutter: Hannchen Hanna, geb. Frank [NF III.152]  חנה הנכן
Familienstand: ledig
Wohnung: Marienstr. 11 II (1890, 1939), Königswarterstr. 70 (1939, 1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Martha Kürschner wohnte bis zuletzt zusammen mit ihren Geschwistern Arthur, Claudia und Rosa. Alle wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (Martha, evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 554. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Kürschner  קירשנר
Vornamen: Rosa Lina  רוזה לינה
Geboren: 17.2.1875 Fürth
Vater: Adolf [NF III.151]  אדולף
Mutter: Hannchen Hanna, geb. Frank [NF III.152]  חנה הנכן
Familienstand: ledig
Wohnung: Marienstr. 4 (1875) = 11 II (1939), Königswarterstr. 70 (1939, 1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Rosa Kürschner wohnte bis zuletzt zusammen mit ihren Geschwistern Arthur, Claudia und Martha. Alle wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 554. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Kurzmann  
Vornamen: Arnold  
Geboren: 19.3.1876
Gestorben: 7.2.1936  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Kurzmann  
Mädchenname Engländer
Vornamen: Sofie  
Geboren: 8.11.1875
Gestorben: 17.8.1944  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Kurzweil  קורצוייל
Vornamen: Theo  תאו
Geboren: 12.5.1926 Fürth
Vater: Moritz Moses  משה מוריץ
Mutter: Lina, geb. Finke  לינה
Wohnung: Treuchtlingen, Synagogenstr. 47 (1926); Frankfurt/M., Fichtestr. 5 (1939); Berlin, Manfred-von-Richthofen-Str. 31 (1939), Berlin-Steckelsdorf (Landwerk)
Deportiert: 1941 RAB Wittlich; 13.7.1942 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Die Familie Kurzweil lebte 1926 in Treuchtlingen, wo der Vater (* 19.4.1875 Pozsony/Bratislava) als Kantor angestellt war. Die Mutter (* 22.6.1884 Theilheim, Krs. Schweinfurt) kam nur zur Entbindung ins Nathanstift Fürth. Aufgrund der Erklärung des Vaters vom 11.1.1939 als gesetzlichem Vertreter des Minderjährigen wurde Theos Geburtseintrag der Zwangsvorname beigeschrieben. Damals lebte die Familie in Frankfurt. Theo wurde als 15Jähriger in Wittlich inhaftiert. Seine Eltern starben 1943 in Theresienstadt. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt (Eltern, Theo wird nicht aufgeführt, Geburtsname der Mutter Finke). - GB Berlin (ohne Adresse, Todesort unbekannt, verschollen). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Haft RAB Wittlich ohne Datum, dep. 13.7.1942 vermutlich Auschwitz).
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Familienname: Kusmirek  
Mädchenname Maiodownik
Vornamen: Laja  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Kusmirek  
Vornamen: Viktor  
Geboren: 10.1.1876
Gestorben: 31.1.1934  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Lachmann  
Mädchenname Kurländer
Vornamen: Gisela  
Geboren: 24.11.1878
Gestorben: verschollen  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Lachmann  לחמן
Mädchenname Kurländer
Vornamen: Gisela  גיזלה
Geboren: 24.11.1878 Fürth
Vater: Adolf Aaron [AF]  אהרון אדולף
Mutter: Fanny Fradel, geb. Sonnenberger [NF I.70]  פרדל פני
Ehepartner: Paul Alexander [NF VII.183-184]  אלכסנדר פאול
Wohnung: Blumenstr. 41 (1878), Hirschenstr. 23 (1891), Blumenstr. 17 (1895), Karolinenstr. 38 (1905, 1916), Schwabacher Str. 40 (1916, 1937), Maxstr. 22 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Giselas Eltern heirateten 1878 und lebten ab da in Fürth. Der Vater (Großwardein 13.6.1845–24.11.1910 Fürth) war zunächst Reisender. In den 1890er Jahren betrieb er ein Cafe mit Ausschank von Bier und reinen (koscheren) ungarischen Weinen. Die Mutter (Ederheim 15.10.1847–2.1.1921 Fürth) war 1886 „Kindbettwärterin", 1891 betrieb sie eine Garküche in der Hirschenstraße 23. Gisela Kurländer und der Kaufmann Paul Alexander Lachmann (Luckau/Brandenburg 8.6.1871–23.3.1937 Fürth) heirateten am 24.3.1903. Frau Lachmann wurde vom Polizeiamt Fürth eines Devisenvergehens beschuldigt. Der einzige Sohn Erich (* 18.12.1903 Fürth) flüchtete nach Italien, kam nach 1945 zurück, starb am 10.8.1982 in Fürth, wurde aber nicht im jüdischen Friedhof bestattet. Gisela Lachmann wurde für tot erklärt. Das für sie reservierte Grab neben dem ihres Mannes blieb leer. Auch ihre Schwester Hannchen Opet wurde ein Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1886, 1891, 1895. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 480. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947: Paul). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (dep. 1942, für tot erklärt ohne Datum). - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Lachmann  לחמן
Mädchenname Levi
Vornamen: Klara  קלרה
Geboren: 15.3.1879 Fischach/Schwaben
Vater: Abraham  אברהם
Mutter: Mathilde, geb. Groß  מתהילדה
Ehepartner: Jakob  יעקב
Wohnung: Fischach (1879); Maxstr. 42 II (1939), Friedrichstr. 14 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Klara und Jakob Lachmann (Altenmuhr/Mfr. 18.8.1881–10.2.1942 Riga) lebten getrennt. Klara Lachmann war Arbeiterin. Der Ehemann war im Mai 1939 mit Hauptwohnung in Stuttgart, Paulinenstraße 49 Hinterhaus gemeldet und gleichzeitig mit Nebenwohnung bei seiner Frau in der Maxstraße 42 in Fürth. Er wurde am 1.12.1942 von Stuttgart nach Riga deportiert.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Lachmann  
Vornamen: Paul Alexander  
Geboren: 8.6.1871
Gestorben: 23.3.1937  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Lamel  לאמל
Vornamen: Adolf  אדולף
Geboren: 19.1.1894 Fürth
Vater: Markus Mordechai Saul [NF VIII.224]  שאול מרדכי מרכוס
Mutter: Friedel Fanny, geb. Glaser [NF VIII.225]  פני פרידל
Familienstand: ledig
Wohnung: Königspl. 2 (1894, 1895), Königstr. 108 (1895, 189), Schirmstr. 9 I (1905, 1939)
Abgeschoben: 28.10.1938 Polen; 12.6.1939 Posen/Polen – verschollen
Biographisches: Adolf Lamel war Schuhmacherlehrling, dann Tapeziergehilfe, 1939 Tapezier. Von 1915–1918 leistete er aktiven Militärdienst. „Durch Verfügung des Polizei-Präsidiums Nürnberg-Fürth vom 28.10.1938 wurde Aufenthaltsverbot erlassen. Von Amts wegen am 28.10.1938 nach Polen abgemeldet" steht auf seiner Karte der Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). Danach war Adolf Lamel von April 1939 wieder in Fürth in der Schirmstraße, bis er im Juni 1939 nach Posen abgeschoben wurde. In die Familienbögen der Brüder Josef (* 1885 Krakau) und Isaac Isidor (* 1889 Leipzig) wurde 1930 nachgetragen „Schreibweise des Namens ist Lamel – nicht Lammel lt. vorgezeigtem Paß des Vaters". Auch Adolfs Bruder Arnold und die Schwester Frieda Schiff wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Fürth, Stadtarchiv: Listen des Einwohnermeldeamts Fürth über in Fürth ansässige Juden mit ausländischer Staatsangehörigkeit (am 12.6.39 nach Polen). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - pers. Mitt. Willie Glaser.
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Familienname: Lamel  לאמל
Vornamen: Arnold Aaron „Sender"  אהרון ארנולד סנדר
Geboren: 15.10.1890 Leipzig/Sachsen
Vater: Markus Mordechai Saul [NF VIII.224]  שאול מרדכי מרכוס
Mutter: Friedel Fanny, geb. Glaser [NF VIII.225]  פני פרידל
Ehepartner: Gisela, geb. Spitz  גיזלה
Wohnung: Leipzig (1890); Königspl. 2 (1893, 1895), Königstr. 108 (1895, 1899), Schirmstr. 9 I (1905, 1937); Nürnberg, Unt. Kieselbergstr. 13 p (1937, 1939)
Abgeschoben: 28.10.1938 Polen
Deportiert: 8.11.1939 Buchenwald
Gestorben: 28.1.1940 Buchenwald = 19. Shevat 700  י״ט שבט ת״ש
Biographisches: Die Familie Lamel zog am 27.9.1893 nach Fürth. Arnold besuchte 1899 die Vorschule der Isr. Bürgerschule hier. 1908 arbeitete er bei der Bäckerei Oppenheimer, Hirschenstraße 21. Seit 17.5.1919 handelte er mit Kurzwaren auf Messen und Märkten. Werner Heymann schrieb über ihn „Wohl zu arm um einen Laden zu eröffnen oder Kiosk zu mieten, ernährte sich Aron Lamel durch Hausierhandel mit Zeitungen. Er war als Stotterer eine willkommene Zielscheibe kindlichen Spotts." Arnold heiratete am 29.12.1937 Gisela Spitz (* 29.11.1902 Nürnberg), meldete sich aber erst am 16. Januar 1938 nach Nürnberg ab. Seit 11.10.1939 befand sich Arnold Lamel in „Schutzhaft", am 8.11.1939 wurde er ins KZ Buchenwald eingeliefert, wo er die Häftlings-Nummer 10572 erhielt und als „polit. Jude" kategorisiert wurde. Arnold Lamel starb in der Lagerhaft. Als Todesursache wurde „akute Herzschwäche" angegeben. Seiner Frau wurde eine Urne mit seiner Asche zugesandt, die sie auf dem Neuen Friedhof Nürnberg beisetzen liess. Die Witwe wurde am 24.3.1942 nach Izbica deportiert, später zum 10.4.1942 für tot erklärt. Auf seinem Grabstein wird an sie mit den Worten erinnert „vernichtet in Polen". Auch Herrn Lamels Bruder Adolf und seine Schwester Frieda Schiff wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1926/27, 1931. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden (Ausländer). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Neuer Friedhof Nürnberg. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I (auch Witwe m. Foto). - Heymann, Werner in NJBF 1982, S. 16. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich Arnold u. Aron Sender als 2 Personen genannt, Buchenwald ohne Datum). - pers. Mitt. Helmut Steiner. - pers. Mitt. Willie Glaser.
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Familienname: Lamel  
Mädchenname Glaser
Vornamen: Fanny  
Geboren: 8.2.1859
Gestorben: 10.2.1935  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Lamel  
Vornamen: Markus Saul  
Geboren: 8.8.1857
Gestorben: 3.1.1930  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Lampl  
Mädchenname Wantoch
Vornamen: Camilla  
Geboren: 20.6.1866
Gestorben: 2.4.1922  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Lampl  
Vornamen: Josef  
Geboren: 9.10.1859
Gestorben: 27.4.1915  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Landau  
Vornamen: Abraham  
Geboren: 1.5.1851
Gestorben: 16.3.1940  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Landau  
Mädchenname Markus
Vornamen: Cäcilie  
Geboren: 4.5.1855
Gestorben: 7.5.1940  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Landau  לנדאו
Vornamen: Josua  יהושע
Geboren: 4.4.1871 Krakau/Polen
Vater: Samuel Schachne  שמואל שכנה
Mutter: Hinde, geb. Rakower (Rockofen)  הינדה
Ehepartner: Natalie Sara, geb. Rottenberg  שרה נטליה
Wohnung: Krakau (1871, 1901); Fürth (1901), Blumenstr. 32 (1936, 1938)
Abgeschoben: 28.10.1938 Polen; 19.11.1938 Polen
Gestorben: Belzec? – verschollen  
Biographisches: Josua Landau kam am 2.12.1901 mit seiner Frau und den Söhnen Willy Wolf (* 1896) und Siegmund Shlomo (* 1898) nach Fürth. Hier betrieb er ab 1901 einen Viktualienladen in der Hirschenstraße 3. Dem Ehepaar wurden am 11.4.1905 Heinrich Chaim Jakob und am 9.9.1907 Hermann Zwi Hirsch geboren. Josua Landau war eine bekannte Persönlichkeit in der jüdischen Gemeinde und besonders wegen seines jüdischen Wissens sehr angesehen. Er war aktiv als Kassier der Ortsgruppe der Agudas Jsrael Welt-Organisation und als Mitglied der Chewra-Kadischah, er hielt auch Schiurim. Herr Landau ernährte die Familie durch Import koscherer Lebensmittel aus Krakau. Er und seine Frau wurden (vermutlich 1942) von Krakau aus in ein Vernichtungslager (Belzec?) geschickt, nachdem sie 1938 von Fürth nach Polen abgeschoben worden waren. Der Sohn Willy diente im 1. Weltkrieg im 13. Infanterie-Regiment in Österreich und fiel am 5.8.1917, einige Tage vor dem österr.- russ. Waffenstillstand. Nach dem Krieg wurde sein Körper in Krakau beerdigt. Siegmund Shlomo, der ebenfalls im 1. Weltkrieg diente, kam zurück und beendete sein Studium in Erlangen und Würzburg als Dr. rer. pol. Er wanderte mit Frau und zwei Kindern im November 1935 ins damalige Palästina aus, wo er als erfolgreicher Geschäftsmann lebte, bis er am 22.6.1979 nach einem Unfall starb. Heinrich betrieb eine Druckerei in Nürnberg, bevor er mit Frau und Kind 1933 nach Belgien emigrierte. Hermann Hirsch wurde am 28.10.1938 und nochmals am 24.4.1939 nach Polen abgeschoben, nachdem die Nazis ihm seine deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt hatten. Er starb am 15.12.2002 in Kanada.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden (Ausländer). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 483. - Fürth, Stadtarchiv: Listen des Einwohnermeldeamts Fürth über in Fürth ansässige Juden mit ausländischer Staatsangehörigkeit (am 19.11.1938 nach Polen). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - pers. Mitt. Hermann Landau (Sohn). - pers. Mitt. Helga Ayala Deutsch (Enkelin, auch Foto).
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Familienname: Landau  לנדאו
Mädchenname Rottenberg
Vornamen: Natalie Sara  שרה נטליה
Geboren: 28.3.1874 Krakau/Polen
Vater: Naftali  נפטלי
Mutter: Esther, geb. Lipschütz  אסתר
Ehepartner: Josua  יהושע
Wohnung: Krakau (1874, 1901); Fürth (1901), Blumenstr. 32 (1936, 1938)
Abgeschoben: 28.10.1938 Polen; 19.11.1938 Polen
Gestorben: Belzec? – verschollen  
Biographisches: Natalie Landau war die Schwester des Oberrabiners M. Rottenberg in Antwerpen. Sie war in verschiedenen jüdischen Frauenvereinen aktiv. Ihr Sohn Siegmund Shlomo war schon als Jugendlicher in Fürth Leiter der Jugendgruppe der Agudas Jsrael. Seit Gründung des Staates Israel 1948 stand er aktiv im religiösen Leben des Landes, fast ein Vierteljahrhundert als Vorsitzender des „Ichud Schiwath Zion" und gab den entscheidenden Impuls zum Bau der Synagoge in der Ben-Jehuda-Straße in Tel Aviv. Frau Natalie Landau wurde mit ihrem Mann und dem Sohn Hermann Hirsch nach Polen abgeschoben nachdem ihnen „der Aufenthalt im Gebiet des deutschen Reiches ... mit Wirkung vom 28.10.1938 verboten wurde." Ihr Sohn Hermann kam am 31.3.1939 zurück, wurde am 24.4.1939 nach Krakau abgemeldet. Er rettete unter eigener Gefahr viele jüdische Menschen aus Nazi-Deutschland. Herr und Frau Landau wurden (vermutlich 1942) von Krakau aus in ein Vernichtungslager – möglicherweise Belzec – geschickt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden (Ausländerin). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 483. - Fürth, Stadtarchiv: Listen des Einwohnermeldeamts Fürth über in Fürth ansässige Juden mit ausländischer Staatsangehörigkeit (am 19.11.1938 nach. Polen). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt in Leipzig u. Fürth, unbekanntes Deportationsdatum u. -ziel). - pers. Mitt. Hermann Landau (Sohn). - pers. Mitt. Helga Ayala Deutsch (Enkelin, auch Foto).
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Familienname: Landmann  
Vornamen: Ernst  
Geboren: 13.5.1846
Gestorben: 14.5.1925  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Landmann  
Mädchenname Kronheimer
Vornamen: Jeanette  
Geboren: 23.12.1862
Gestorben: 18.12.1927  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Landmann  
Vornamen: Max  
Geboren: 8.6.1851
Gestorben: 4.3.1911  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Landmann  
Mädchenname Hellmuth
Vornamen: Pauline  
Geboren: 5.2.1856
Gestorben: 26.9.1952  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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