Personen

Suche nach Personeneinträgen:

Sortierung Reihenfolge: Aufsteigend Absteigend
 

2.467 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

Anfang Zurück Weiter Ende
Seite 47 von 99

Familienname: Kronacher  קרונכר
Mädchenname Heumann
Vornamen: Flora  פלורה
Geboren: 7.7.1872 Fürth
Vater: Sigmund Samuel [AF w061]  שמואל זיגמונד
Mutter: Ricka, geb. Aal [AF w061]  ריקה
Ehepartner: Theodor  תאודור
Wohnung: Königstr. 37 (1872, 1874), Schwabacher Str. 19 (1875, 1878), Maxstr. 15 (1882, 1889), Mathildenstr. 17 (1896, 1899); Bamberg, Heinrichsdamm 8 (1899); Wuppertal-Elberfeld (1937), Wuppertal-Barmen (1942)
Deportiert: 21.7.1942 Theresienstadt; 21.9.1942 Treblinka – verschollen
Biographisches: Flora Heumann war das älteste der vier Kinder des Schnittwarenhändlers Sigmund Heumann (Fürth 5.6.1845–8.3.1896 Fürth) und seiner Frau (Diespeck 3.3.1849–19.2.1928 Fürth). Sie und der verwitwete Kaufmann Theodor Kronacher (Bamberg 12.4.1853–13.2.1913 Bamberg) schlossen am 12.2.1899 die Ehe und lebten danach zunächst in Bamberg. Der Ehemann war dort seit 1872 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Sein Grab [659] ist im jüd. Friedhof Bamberg erhalten. Frau Kronacher wurde über Düsseldorf mit Transport VII/1 unter der Nummer 445 nach Theresienstadt und von dort mit Transport Bp unter der Nummer 1170 weiter nach Treblinka deportiert. Auch ihre Geschwister Siegfried Salomon, Theodor und Sabine Heumann wurden Opfer der Verfolgung.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Heumann. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB 2009. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - Loebl, Herbert: Juden in Bamberg, Die Jahrzehnte vor dem Holocaust. Bamberg 1999, S. 168. - Trager, Jürgen: Namen und Daten auf den Grabsteinen im jüdischen Friedhof zu Bamberg. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 554 (fälschlich * Herrmann, von Bamberg, Heinrichsdamm 8 über Nürnberg dep. 29.11.1941 nach Riga). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00517


Familienname: Kroner  קרונר
Mädchenname Ichenhäuser
Vornamen: Sofie  סופי
Geboren: 28.6.1876 Fürth
Vater: Jakob [AF]  יעקב
Mutter: Babette „Betti", geb. Ollesheimer [AF]  בבטה בטי
Ehepartner: Dr. Hermann  הרמן
Wohnung: Rosenstr. 5 (1876) = 9 (1890), Hallstr. 5 (1898, 1899); Oberdorf a. Ipf (1899, 1913); Nerresheim; Stuttgart, Forststr. 87 I (1939); Schloß Weißenstein (1941)
Deportiert: 22.8.1942 Theresienstadt; 29.9.1942 Treblinka – verschollen
Biographisches: Sofie war eines der 14 Kinder des Manufakturwarenhändlers Jakob Ichenhäuser (Fürth 20.12.1824–6.10.1898 Fürth) und seiner Frau (Fürth 27.5.1832–7.12.1877 Fürth). Sofie und der „königliche Rabbiner" Dr. phil. Hermann Kroner (Münster/Westfalen 21.3.1870–30.7.1930 Badenweiler) heirateten am 16.8.1899 und wohnten zunächst in Oberdorf. Das Paar bekam vier Kinder: Jakob (* 23.8.1900) studierte später in Würzburg Medizin, Bella (21.8.1901–02.1993 New York) verh. Reutlinger, Kurt (20.9.1906–19.8.1990 New York) und Nelly (15.2.1913–11.1976 New York) verh. Meyerstein. Sofie Kroner wohnte im Mai 1939 als Haushaltungsvorstand in Stuttgart. Bei ihr wohnten die damals noch ledige Tochter Nelly und Lina Wolfromm. Im Herbst 1941 wurde Sofie Kroner ins Schloß Weißenstein, 60 km östlich von Stuttgart zwangsumgesiedelt, wo sie mit den drei Fürtherinnen Siegmunde Friedmann (die Verhältnisse in Weißenstein sind bei ihr erläutert), Johanna Kaulla und Else Strauß zusammenkam. Frau Kroner wurden im August 1942 nach Stuttgart gebracht und am 22.8.1942 mit Transport XIII/1 unter der Nummer 943 nach Theresienstadt deportiert. Von dort wurde sie mit Transport Bs unter der Nummer 1906 weiter nach Treblinka verschleppt. Von den 2000 Menschen dieses Transportes überlebte keiner. Frau Kroner wurde für tot erklärt. Auch ihre Brüder David und Sigmund wurden Opfer der Shoah. – Im Oktober 2003 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister (fälschlich Ehemann gest. in Theresienstadt). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - GB Baden-Württemberg 1969, S. 181. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - Zelzer, Maria: Weg und Schicksal der Stuttgarter Juden – ein Gedenkbuch. Stuttgart 1964, S. 335. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt in Oberdorf u. Weißenstein). - pers. Mitt. Rolf Hofmann, Stuttgart.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00518


Familienname: Kronheimer  קרונהיימר
Vornamen: Hans Samuel  שמואל הנס
Geboren: 4.4.1911 Fürth
Vater: Gustav  גוסטב
Mutter: Emmy, geb. Landmann  אמי
Ehepartner: Fee, geb. Verbruggen  פעה
Wohnung: Nürnberger Str. 83 (1911), Jakobinenstr. 14 (1934); Den Haag (1934); Amsterdam
Gestorben: 1944 Polen? – verschollen  
Biographisches: Hans bekam den jüdischen Vornamen Samuel nach seinem väterlichen Großvater (Mönchsdeggingen 23.5.1833–12.1.1884 Fürth), dessen Grab im alten Friedhof [w589] erhalten ist. Sein Vater (* 20.1.1872 Fürth) war Teilhaber der Firma Gebr. Kronheimer, Fabrik und Export von Reklameartikeln, Jakobinenstraße 14. Er und die Mutter (* 13.10.1884 Fürth) hatten am 14.10.1906 geheiratet. Hans verließ Fürth 1934 und zog zuerst nach Den Haag. Dort heirateten er und Fee Verbruggen (* 27.7.1918 Den Haag). Herrn Kronheimer wurde am 30.1.1941 die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Er wurde in Amsterdam auf der Straße verhaftet und 1942/43 deportiert. Seine Mutter, die Kinderbücher herausgegeben hatte, war in Holland in einer Irrenanstalt versteckt und hat überlebt. Seinem Vater gelang die Ausreise in die USA, auch die Schwester Luise Seligmann (* 4.7.1907 Fürth) hat überlebt. Hans Samuel Kronheimer soll 1944 in einem Lager in Polen gestorben sein. Nach dem Gedenkblatt bei Yad Vashem, das sein Cousin Gerard Caspary (in Berkeley/Kalifornien) ausfüllte, wurde Hans Kronheimer „arrested in the Hague a few weeks after his marriage in March 1942. ... No record of deportation. Probably shot in The Hague."
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Boykottliste in Fürther Anzeiger vom 31.3.1933. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - pers. Mitt. Lotte Fridmann. - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names: Gedenkblatt. - Foto Renée Rudermann.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00519


Familienname: Kronheimer  קרונהיימר
Vornamen: Hermann, Dr.  הרמן
Geboren: 14.2.1874 Fürth
Vater: Samuel [AF w589]  שמואל
Mutter: Karoline „Lina", geb. Löwenhaar [AF w589]  קרולינה לינה
Ehepartner: Josefine, geb. Hirsch  יוספינה
Wohnung: Hallstr. 3 (1874, 1889); Straßburg; Nürnberg (1901), Bauerng. 36 (1913, 1934); Den Haag (1935); Arnheim, Gabrielstraat 22 (1940, 1941)
Deportiert: 11.12.1942 Sammellager Westerbork; 14.9.1943 Bergen-Belsen; 25.1.1944 Theresienstadt; 28.10.1944 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Hermann Kronheimer war das zehnte der elf Kinder seiner Eltern. Der Vater (Mönchsdeggingen 23.5.1833–12.1.1884 Fürth) war erst Schnittwarenhändler, später Teilhaber von Gebr. Kronheimer, Reklameartikel-Fabrikation u. Export, Gabelsbergerstraße 1. Hermann Kronheimer lebte zeitweise in Straßburg, promovierte zum Dr. med. und arbeitete als prakt. Arzt. Er zog am 6.5.1901 nach Nürnberg, wo er 1913 Bürgerrecht erhielt. Dr. Kronheimer war Bahn- und Postarzt. Seine Praxis befand sich in der Bauerngasse 36, wo er auch wohnte. – 1933 gab es in Deutschland etwa 9000 jüdische Ärztinnen und Ärzte. Bis 1938 waren viele von ihnen schon ins Exil getrieben oder hatten unter der Diskriminierung und dem ständigen Druck verzweifelt ihrem Leben ein Ende gesetzt. Am 30.9.1938 verloren alle verbliebenen 3152 jüdischen Ärztinnen und Ärzte im Deutschen Reich per Gesetz vom 25.7.1938 ihre Approbation und damit ihre berufliche Existenz. – Dr. Kronheimer meldete sich am 17.5.1934 von Nürnberg ab, er floh am 22.1.1935 mit seiner Familie nach Den Haag. Bei den im Mai 1940 in Arnheim aufgeführten Mitbewohnern handelt es sich um seine Ehefrau Josephine (Augsburg 19.3.1887–30.10.1944 Auschwitz), die ledige Tochter Lina (Nürnberg 18.9.1920–28.2.1945 Auschwitz) und den Sohn Paul Peter (Nürnberg 17.4.1922–31.8.1942 Auschwitz). Die im Stadtarchiv Amsterdam verwahrte „Jokos-Akte" für diesen Haushalt (Nr. 51967) zeigt, dass Kompensationsansprüche für Wertgegenstände erhoben wurden, die an die Lippmann-Rosenthal Bank abgegeben wurden. Diese war von den Nazis zur Registrierung und zum Raub jüdischen Vermögens benützt worden. Dr. Kronheimer wurde ins Lager Westerbork verschleppt, von dort ins KZ Bergen-Belsen deportiert, dann mit Transport XXIV unter der Nummer 143 nach Theresienstadt und mit Transport Ev unter der Nummer 599 nach Auschwitz. Die Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit wurde für ihn und sechs weitere Personen mit Namen Kronheimer im Reichsanzeiger Nr. 25 vom 30.1.1941 veröffentlicht. Dr. Kronheimer wurde mit den Sterbedaten 30.10.1944 Auschwitz für tot erklärt. Auch seine Geschwister Nanette Bergenthal und Sigmund wurden Opfer der Shoah. – Im Juni 1998 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - GB Nürnberg I. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - joodsmonument.nl. - Wandt, Hannes u.a.: Approbationsentzug, Ausstellung zur Erinnerung an den Entzug der Berufserlaubnis und die Verfolgung jüdischer Ärztinnen und Ärzte. München – Nürnberg – Fürth 2009. - Hepp 1985, S. 460. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Emigration 22.1.1935 Niederlande). - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00520


Familienname: Kronheimer  
Mädchenname Reis
Vornamen: Paula  
Geboren: 19.12.1882
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue03999


Familienname: Kronheimer  
Vornamen: Salomon  
Geboren: 1.1.1871
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04001


Familienname: Kronheimer  
Vornamen: Siegfried Fritz  
Geboren: 30.7.1907
Gestorben: 9.2.1923  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04002


Familienname: Kronheimer  קרונהיימר
Vornamen: Sigmund   זיגמונד
Geboren: 7.1.1865 Fürth
Vater: Samuel [AF w589]  שמואל
Mutter: Karoline „Lina", geb. Löwenhaar [AF w589]  קרולינה לינה
Familienstand: ledig
Wohnung: Königstr. 61 (1865), Hallstr. 3 (1874); Amerika (1884); Maxstr. 10 (1921), Friedrichstr. 20 (1935, 1936), Maxstr. 7 (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 23.9.1942 Theresienstadt = 12. Tishri 703  י״ב תשרי תש״ג
Todesursache: Darmkatarrh (Enteritis)
Biographisches: Sigmund war das vierte der elf Kinder von Samuel Kronheimer (Mönchsdeggingen 23.5.1833–12.1.1884 Fürth) und seiner Frau (Fürth 6.11.1840–12.2.1919 Fürth). Der Vater war erst Schnittwarenhändler, später Teilhaber von Gebr. Kronheimer, Reklameartikel-Fabrikation u. Export, Gabelsbergerstraße 1. Als der Vater starb, befand sich Sigmund als Kaufmann in Amerika. Sigmund Kronheimer wurde durch einen „Heimeinkaufsvertrag" gezwungen, für die „Gemeinschaftsunterbringung" auf ein Sonderkonto H einzuzahlen. Er wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 602 deportiert. Herr Kronheimer wurde am 5.6.1956 für tot erklärt, bevor sein tatsächliches Sterbedatum bekannt war. Auch seine Geschwister Nanette Bergenthal und Hermann wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921, 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv RVJ R8150: Heimeinkaufsverträge. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00521


Familienname: Krotowsky  קרוטובסקי
Mädchenname Freudenberger
Vornamen: Frieda  פרידה
Geboren: 30.8.1893 Fürth
Vater: Juda  יהודה
Mutter: Esther, geb. Wechsler  אסתר
Wohnung: Blumenstr. 8 (1893, 1895); Nürnberg (1895); Karlsruhe; Frankreich (1942)
Deportiert: 22.10.1940 Gurs; Drancy; 10.8.1942 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Frieda war eines von drei Kindern des Lehrers Juda Freudenberger, der zwischen 1888 und 1895 an der Isr. Bürgerschule in Fürth unterrichtete. Die Mutter stammte aus der Familie des Gaon von Schwabach, Abraham Wechsler. Frieda Krotowsky wurde mit Transport Nr. 17 von Drancy nach Auschwitz deportiert. – Im Oktober 1998 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Freudenberger. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Klarsfeld, Serge: Le Mémorial de la Deportation des Juifs der France. Listes alphabetiques par convois des Juifs déportés de France. Paris 1978. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names: Gedenkblatt.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00522


Familienname: Kuder  קודר
Vornamen: Helga  הלגה
Geboren: 15.6.1927 Michelbach a.d. Lücke/Württ.
Vater: Ernst  
Mutter: Irma, geb. Gundelfinger  אירמה
Familienstand: Kind, ledig
Wohnung: Michelbach (1927, 1941); Julienstr. 2 (jüd. Waisenhaus) (1941)
Deportiert: 1.12.1941 Riga – verschollen
Biographisches: Helga und ihre Brüder Walter und Heinz waren die Kinder einer jüdischen Mutter und eines „arischen Vaters", wie im Anmeldebogen steht. Sie besuchten eine Privatschule in Niederstetten, bis sie im Mai 1941 ins Fürther Waisenhaus eintraten. Am 26. Oktober bat die Mutter Dr. Hallemann „im Falle einer raschen Umsiedlung mir meine Kinder so schnell als möglich heimzuschicken". Dr. Hallemann antwortete mit der Hoffnung, „dass m.G.H. alle diesbezüglichen Befürchtungen gegenstandslos für uns alle sind." Die drei Geschwister wurden am 19. November von hier abgemeldet – wenige Tage, bevor sie mit ihrer Mutter (* 16.7.1903) von Michelbach deportiert wurden. Heinz hat vermutlich überlebt. Irma, Helga und Walter Kuder wurden für tot erklärt. – Im April 2010 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Jerusalem, Central Archives for the History of the Jewish People.D/Fu2 Nr. 204 (Akten zum Isr. Waisenhaus Fürth f. Helga, Heinz, Walter). - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt nur in Michelbach).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00523


Familienname: Kuder  קודר
Vornamen: Walter  ולטר
Geboren: 16.9.1930 Michelbach a.d. Lücke/Württ.
Vater: Ernst  
Mutter: Irma, geb. Gundelfinger  אירמה
Familienstand: Kind, ledig
Wohnung: Michelbach (1930, 1941); Julienstr. 2 (jüd. Waisenhaus) (1941)
Deportiert: 1.12.1941 Riga – verschollen
Biographisches: Walter und seine Geschwister Helga und Heinz waren die Kinder einer jüdischen Mutter und eines „arischen" Vaters, wie im Anmeldebogen steht. Sie besuchten eine Privatschule in Niederstetten, bevor sie im Mai 1941 ins Fürther Waisenhaus eintraten. Am 26. Oktober bat die Mutter Dr. Hallemann „im Falle einer raschen Umsiedlung mir meine Kinder so schnell als möglich heimzuschicken". Dr. Hallemann antwortete mit der Hoffnung, „dass m.G.H. alle diesbezüglichen Befürchtungen gegenstandslos für uns alle sind." Die drei Geschwister wurden am 19. November nach Hause geschickt – wenige Tage bevor sie mit ihrer Mutter (* 16.7.1903) von Michelbach deportiert wurden. Zum Abschied schrieb Dr. Hallemann den Eltern „Möge der allgütige G“tt im Himmel, aus dessen Ratschluss auch dieses schwere Geschick ja schließlich entstammt, Sie alle in die unbekannte Ferne geleiten und Ihnen mit Seiner Hilfe und mit Seinem Segen nahe sein!" Irma, Helga und Walter Kuder wurden für tot erklärt, Heinz hat vermutlich überlebt. – Im April 2010 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Jerusalem, Central Archives for the History of the Jewish People.D/Fu2 Nr. 204 (Akten zum Isr. Waisenhaus Fürth f. Helga, Heinz, Walter). - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00524


Familienname: Kuehne  קיהנה
Mädchenname Lobstein
Vornamen: Marie Erika  מרי אריקה
Geboren: 3.9.1887 Fürth
Vater: David  דוד
Mutter: Mathilde, geb. Mayer  מתהילדה
Wohnung: Theaterstr. 28 (1887); Berlin, Habsburger Str. 11 (1939, 1941)
Deportiert: 3.3.1943 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Der Vater war „königlich bayrischer" Reallehrer. Die Familie zog vermutlich schon vor 1901 von Fürth weg. Dem Geburtseintrag wurde nach ihrer Erklärung vom 15.12.1941 der Zwangsvorname beigeschrieben. Frau Kuehne wurde mit dem 33. Berliner Transport (ohne Ehemann) deportiert. Auch die Schwester Johanna Karola Heumann wurde ein Opfer der Shoah. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister (Marie Erika). - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1887. - GB 2008 (Erika). - GB Berlin (Erika). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Erika, wohnt in Berlin-Schöneberg).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00525


Familienname: Kugler  קוגלר
Mädchenname Cohn
Vornamen: Elsie  אלזי
Geboren: 30.10.1902 Fürth
Vater: Julius Joel [NF XIVb.75]  יואל יוליוס
Mutter: Mary, geb. Hirschmann [NF XIVb.76 res.]  מרי
Ehepartner: Ludwig  לודויג
Wohnung: Königswarterstr. 6 (1902, 1927); Nürnberg (1927), Kraußstr. 8; Amsterdam, Rijnstraat 127 III (1939, 1941)
Deportiert: 1943 Westerbork; 1.2.1944 Bergen-Belsen
Gestorben: 7.2.1945 Bergen-Belsen = 24. Shevat 705  כ״ד שבט תש״ה
Todesursache: verhungert
Biographisches: Elsie Cohn und der Kaufmann Ludwig Kugler (Nürnberg 26.11.1891–10.2.1945 Bergen-Belsen), Sohn des Salomon Kugler und seiner Ehefrau Laura, geb. Herrmann, heirateten rituell am 12.5.1927 in Fürth und wohnten dann in Nürnberg. Elsies Vater (New York 10.9.1865–9.8.1931 Erlangen) war seit 1896 Teilhaber der Silberspiegelfabrik Moritz J. Cohn, Maistraße 10. Ihre Mutter (Binghamton/USA 22.4.1877–19.1.1977) floh 1933 in die USA, wo sie drei Monate vor ihrem 100. Geburtstag starb. Elsie und Ludwig Kugler lebten schon vor dem Krieg in Amsterdam. Von dort wurden sie nach Westerbork und weiter nach Bergen-Belsen deportiert, wo Ludwig Kugler drei Tage nach seiner Frau starb. Ein Sohn lebte (1978) als W. Kingsley in London.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister (fälschlich Ludwig * 1894). - Fürther Heimatblätter 1988. - GB 2009. - GB Nürnberg I (Ehemann). - joodsmonument.nl. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Emigration ohne Datum, zum 7.2.45 für tot erklärt). - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names: Gedenkblatt von W. Kingsley (Sohn).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00526


Familienname: Kunreuther  
Mädchenname Feuchtwanger
Vornamen: Jeanette  
Geboren: 31.3.1852
Gestorben: 12.2.1927  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04003


Familienname: Kunreuther  
Vornamen: Moritz  
Geboren: 18.2.1845
Gestorben: 11.3.1910  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04005


Familienname: Künstler  קינסטלר
Mädchenname Cohn
Vornamen: Martha  מרתה
Geboren: 30.9.1883 Fürth
Vater: Leopold Löb [AF p049]  לייב הכהן לאופולד
Mutter: Cäcilie, geb. Hirschkind [AF p049]  סציליה
Ehepartner: Moritz  מוריץ
Wohnung: Hallstr. 3 (1883) = 9 (1905); Nürnberg (1905), Virchowstr. 9 (1941)
Deportiert: 29.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Martha war das sechste der neun Kinder von Leopold Cohn (Seesen/Harz 7.6.1842–12.7.1912 Fürth) und seiner Frau (Baiersdorf 12.8.1844–23.8.1903 Hirschbach b. Hohenstadt). Der Vater war in den 1870er Jahren als Metzgermeister, ab 1899 als Inhaber der Hopfen-, Blattmetall- u. Aluminiumhandlung Köhler & Co. in der Theaterstraße 28 gemeldet. Martha heiratete am 15.8.1905 den Kaufmann Moritz Künstler (* 30.8.1872 Brünnau/Ufr.) und lebte mit ihm in Nürnberg.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Cohn. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 554 (fälschlich * 1893). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00527


Familienname: Kupfer  קופפר
Mädchenname Gundelfinger
Vornamen: Anna  אנה
Geboren: 15.8.1892 Fürth
Vater: Elias [NF VIII.234]  אליאס
Mutter: Pauline „Lina", geb. Holzinger [NF VIII.235]  פאולינה לינה
Ehepartner: Dr. Siegfried  זיגפריד
Wohnung: Bahnhofpl. 11 (1892, 1920); Nürnberg, Marienpl. 2 (1920), Bahnhofstr. 43a (1941)
Deportiert: 29.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Der Vater (Michelbach 3.2.1849–6.6.1930 Fürth) war Schweizer Staatsbürger, ab 1881 war er Teihaber der Tuch- u. Manufakturwarengroßhandlung J. H. Holzinger am Bahnhofplatz 11. Anna Gundelfinger erhielt 1917 das König-Ludwig-Kreuz. Bis zu ihrer Heirat am 3./4.2.1920 mit dem Amtsrichter Dr. jur. Siegfried Kupfer (* 4.11.1882 Burgkunstadt) lebte sie in Fürth. Das Paar bekam zwei Söhne: Rudolf am 18.12.1920 und Erich am 21.4.1922. Anna Kupfer wurde zusammen mit ihrem Mann deportiert.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 554. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Werner Gundelfinger. - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00528


Familienname: Kupfer  קופפר
Mädchenname Klein
Vornamen: Flora  פלורה
Geboren: 3.4.1872 Fürth
Vater: David  דוד
Mutter: Rosa, geb. Obermayer  רוזה
Ehepartner: Max  מקס
Wohnung: Hallstr. 1 (1872); Wien (1896); Frankenreuth (1900, 1902); München (1914), Königinstr. 83 (1920, 1930), Tattenbachstr. 3 (1930), Kunigundenstr. 57 (1939), Knorrstr. 148 (1942)
Deportiert: 10.6.1942 Theresienstadt; 19.9.1942 Treblinka – verschollen
Biographisches: Flora war die fünfte Tochter des Kaufmanns David Klein und seiner Frau, einer Tochter des Heinrich Obermeyer. Flora und der Fabrikdirektor Max Kupfer (Frankenreuth/Opf. 14.5.1866–4.7.1942 Theresienstadt ) heirateten am 12.5.1895 in München. Ihnen wurden die Kinder Rosa am 21.3.1896 in Wien, der Sohn Fritz am 29.5.1900 in Frankenreuth und der Sohn Ernst am 18.6.1902 in Frankenreuth geboren. Die Familie zog 1914 nach München. Frau Kupfer wurde mit dem Transport II/4 unter der Nummer 163 nach Theresienstadt, mit Transport Bo unter der Nummer 1126 nach Treblinka deportiert (nicht nach Auschwitz, wie 1997 irrtümlich angegeben). Außer dem jüngsten Sohn wurden alle Familienmitglieder, auch die Schwester Hedwig Kahn Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - GB Nürnberg I (fälschlich * in Nürnberg, verschollen in Minsk). - GB Nürnberg II (verschollen Treblinka). - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. (dep. nach Auschwit)z. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich * in Nürnberg). - Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. München 2003. - pers. Mitt. Arthur S. Obermayer. - Foto Stadtarchiv München.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00529


Familienname: Kupfer  קופפר
Vornamen: Franz Ludwig  פרנץ לודויג
Geboren: 16.11.1921 Fürth
Vater: Robert  רוברט
Mutter: Rosa, geb. Fleischmann  רוזה
Wohnung: Hornschuchprom. 8 (1921, 1927); Luxemburg; Belgien
Deportiert: Mechelen; 1942 Cosel; 8.9.1942 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Franz Kupfers Eltern heirateten 1919 in Schweinfurt, dem Heimatort seiner Mutter. Der Vater (* 1.1.1883 Frankenreuth bei Waidhaus/Opf.) war von 1920 bis ca. 1931 Fabrikdirektor bei der Tafelsalin- u. Spiegelglasfabrik in Fürth. Die Familie zog vor 1935 aus Fürth weg. Franz Ludwig Kupfer floh nach Luxemburg und Belgien, bevor er 1942 ins Zwangsarbeitslager Cosel (Kozle) in Oberschlesien deportiert. Cosel gehörte zu einem System von Zwangsarbeitslagern für die Rüstungsproduktion mit Schwerpunkt im oberschlesischen Kohle- und Stahlrevier, die ab Oktober 1940 existierten und unter der Leitung des Polizeipräsidenten von Kattowitz, SS-Oberführer Albrecht Schmelt, standen. Im Nürnberger Gedenkbuch heisst es „Seit dem Sommer 1942 besaß Schmelt die Berechtigung, aus den für Auschwitz bestimmten Transporten aus Belgien, Frankreich und Holland Häftlinge für die Zwangsarbeit zu selektieren. Nach einer Statistik vom 19.4.1943 befanden sich 50.570 Juden im Lagereinsatz Schmelt. In diesem Jahr wurde ein Großteil der Lager aufgelöst, der Rest kam unter die Verwaltung der KZ Auschwitz und Groß-Rosen." – Franz Kupfers Geburtseintrag ist kein Zwangsvorname beigeschrieben jedoch, dass er vom Amtsgericht Hamburg am 29.12.1958 für tot erklärt wurde. Sein Vater wurde von Nürnberg deportiert und ist in Riga verschollen. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - GB 2009 (Franz). - GB Nürnberg I, S. 476. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nach Luxemburg, Belgien, von Mechelen nach Cosel).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00530


Familienname: Kurländer  
Mädchenname Sonnenberger
Vornamen: Fanny  
Geboren: 15.10.1847
Gestorben: 2.1.1921  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04006


Familienname: Kürschner  
Vornamen: Adolf  
Geboren: 3.3.1842
Gestorben: 29.8.1913  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04008


Familienname: Kürschner  קירשנר
Vornamen: Alfred  אלפרד
Geboren: 2.7.1872 Fürth
Vater: Karl [AF]  קרל
Mutter: Ida, geb. Frank [AF]  אידה
Familienstand: ledig
Wohnung: Friedrichstr. 6 (1872), Marienstr. 4 (1872) = 11 (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt; 29.9.1942 Treblinka – verschollen
Biographisches: Alfred Kürschner war ein Sohn aus der 2. Ehe seines Vaters (Weidnitz/Ofr. 14.7.1827–1.4.1907 Fürth), der Teilhaber der Hopfenhandlung Carl Kürschner war. Er ließ 1872 das Haus Marienstraße 4 (jetzt Nr. 11) mit angebauter Hopfendarre errichten, das Alfred und seine Geschwister 1907 erbten. Alfred besaß 1921 eine Elektro-Großhandelsfirma in diesem Haus (Parterre u. I. Stock), im August 1938 war er noch Inhaber von Alfred Kürschner, Großhandel u. Export elektr. Bedarfsartikel in diesem Haus. Er wurde durch einen „Heimeinkaufsvertrag" gezwungen, für die „Gemeinschaftsunterbringung" auf ein Sonderkonto H einzuzahlen. Herr Kürschner wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 603 nach Theresienstadt und mit Transport Bs unter der Nummer 433 nach Treblinka deportiert. Von diesem Transport hat keiner überlebt. Alfred Kürschner wurde am 21.1.1952 zum 31.12.1945 für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921, 1926/27, 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - Berlin, Bundesarchiv RVJ R8150: Heimeinkaufsverträge. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00531


Familienname: Kürschner  קירשנר
Vornamen: Arthur Maier  מאיר ארתור
Geboren: 9.6.1885 Fürth
Vater: Adolf [NF III.151]  אדולף
Mutter: Hannchen Hanna, geb. Frank [NF III.152]  חנה הנכן
Familienstand: ledig
Wohnung: Marienstr. 4 (1885) = 11 II (1939), Königswarterstr. 70 (1939, 1941)
Deportiert: 11.11.1938 Dachau; 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Der Vater (Weidnitz/Opf. 3.3.1842–29.8.1913 Fürth), Hopfenhändler, und die Mutter (Estenfeld/Ufr. 2.5.1848–14.2.1921 Fürth) heirateten in Würzburg. Arthur Kürschner besaß eine Fabrik für optische und mechanische Spielwaren im eigenen Haus Fichtenstraße 34. Im August 1938 hatte er dort noch den „Vertrieb von patentierten Neuheiten". Er wurde vom 11.11.–25.11.1938 in Dachau gefangen gehalten. Das Haus der Familie Marienstraße 11 „verkaufte" er am 30.4.1940 um 30.950.- RM. Arthur wohnte zusammen mit seinen Geschwistern Claudia, Martha und Rosa. Alle wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 554. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (11.11.-25.11.1938 Dachau).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00532


Familienname: Kürschner  קירשנר
Vornamen: Claudia  קלאודיה
Geboren: 16.8.1880 Fürth
Vater: Adolf [NF III.151]  אדולף
Mutter: Hannchen Hanna, geb. Frank [NF III.152]  חנה הנכן
Familienstand: ledig
Wohnung: Marienstr. 4 (1880) = 11 II (1939), Königswarterstr. 70 (1939, 1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Claudia Kürschner arbeitete (1921) in der väterlichen Hopfenhandlung, wohnte bis zuletzt zusammen mit ihren Geschwistern Arthur, Martha und Rosa. Alle wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 554. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00533


Familienname: Kürschner  
Mädchenname Frank
Vornamen: Hanna  
Geboren: 2.5.1848
Gestorben: 14.2.1921  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04009


Anfang Zurück Weiter Ende
Seite 47 von 99