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Seite 47 von 99
Familienname: |
Kronacher |
קרונכר |
Mädchenname |
Heumann |
Vornamen: |
Flora |
פלורה |
Geboren: |
7.7.1872 Fürth |
Vater: |
Sigmund Samuel [AF w061] |
שמואל זיגמונד |
Mutter: |
Ricka, geb. Aal [AF w061] |
ריקה |
Ehepartner: |
Theodor |
תאודור |
Wohnung: |
Königstr. 37 (1872, 1874), Schwabacher Str. 19 (1875, 1878), Maxstr. 15 (1882, 1889), Mathildenstr. 17 (1896, 1899); Bamberg, Heinrichsdamm 8 (1899); Wuppertal-Elberfeld (1937), Wuppertal-Barmen (1942) |
Deportiert: |
21.7.1942 Theresienstadt; 21.9.1942 Treblinka – verschollen |
Biographisches: |
Flora Heumann war das älteste der vier Kinder des Schnittwarenhändlers Sigmund Heumann (Fürth 5.6.1845–8.3.1896 Fürth) und seiner Frau (Diespeck 3.3.1849–19.2.1928 Fürth). Sie und der verwitwete Kaufmann Theodor Kronacher (Bamberg 12.4.1853–13.2.1913 Bamberg) schlossen am 12.2.1899 die Ehe und lebten danach zunächst in Bamberg. Der Ehemann war dort seit 1872 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Sein Grab [659] ist im jüd. Friedhof Bamberg erhalten. Frau Kronacher wurde über Düsseldorf mit Transport VII/1 unter der Nummer 445 nach Theresienstadt und von dort mit Transport Bp unter der Nummer 1170 weiter nach Treblinka deportiert. Auch ihre Geschwister Siegfried Salomon, Theodor und Sabine Heumann wurden Opfer der Verfolgung. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Heumann. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB 2009. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - Loebl, Herbert: Juden in Bamberg, Die Jahrzehnte vor dem Holocaust. Bamberg 1999, S. 168. - Trager, Jürgen: Namen und Daten auf den Grabsteinen im jüdischen Friedhof zu Bamberg. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 554 (fälschlich * Herrmann, von Bamberg, Heinrichsdamm 8 über Nürnberg dep. 29.11.1941 nach Riga). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00517
|
Familienname: |
Kroner |
קרונר |
Mädchenname |
Ichenhäuser |
Vornamen: |
Sofie |
סופי |
Geboren: |
28.6.1876 Fürth |
Vater: |
Jakob [AF] |
יעקב |
Mutter: |
Babette „Betti", geb. Ollesheimer [AF] |
בבטה בטי |
Ehepartner: |
Dr. Hermann |
הרמן |
Wohnung: |
Rosenstr. 5 (1876) = 9 (1890), Hallstr. 5 (1898, 1899); Oberdorf a. Ipf (1899, 1913); Nerresheim; Stuttgart, Forststr. 87 I (1939); Schloß Weißenstein (1941) |
Deportiert: |
22.8.1942 Theresienstadt; 29.9.1942 Treblinka – verschollen |
Biographisches: |
Sofie war eines der 14 Kinder des Manufakturwarenhändlers Jakob Ichenhäuser (Fürth 20.12.1824–6.10.1898 Fürth) und seiner Frau (Fürth 27.5.1832–7.12.1877 Fürth). Sofie und der „königliche Rabbiner" Dr. phil. Hermann Kroner (Münster/Westfalen 21.3.1870–30.7.1930 Badenweiler) heirateten am 16.8.1899 und wohnten zunächst in Oberdorf. Das Paar bekam vier Kinder: Jakob (* 23.8.1900) studierte später in Würzburg Medizin, Bella (21.8.1901–02.1993 New York) verh. Reutlinger, Kurt (20.9.1906–19.8.1990 New York) und Nelly (15.2.1913–11.1976 New York) verh. Meyerstein. Sofie Kroner wohnte im Mai 1939 als Haushaltungsvorstand in Stuttgart. Bei ihr wohnten die damals noch ledige Tochter Nelly und Lina Wolfromm. Im Herbst 1941 wurde Sofie Kroner ins Schloß Weißenstein, 60 km östlich von Stuttgart zwangsumgesiedelt, wo sie mit den drei Fürtherinnen Siegmunde Friedmann (die Verhältnisse in Weißenstein sind bei ihr erläutert), Johanna Kaulla und Else Strauß zusammenkam. Frau Kroner wurden im August 1942 nach Stuttgart gebracht und am 22.8.1942 mit Transport XIII/1 unter der Nummer 943 nach Theresienstadt deportiert. Von dort wurde sie mit Transport Bs unter der Nummer 1906 weiter nach Treblinka verschleppt. Von den 2000 Menschen dieses Transportes überlebte keiner. Frau Kroner wurde für tot erklärt. Auch ihre Brüder David und Sigmund wurden Opfer der Shoah. – Im Oktober 2003 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister (fälschlich Ehemann gest. in Theresienstadt). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - GB Baden-Württemberg 1969, S. 181. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - Zelzer, Maria: Weg und Schicksal der Stuttgarter Juden – ein Gedenkbuch. Stuttgart 1964, S. 335. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt in Oberdorf u. Weißenstein). - pers. Mitt. Rolf Hofmann, Stuttgart. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00518
|
Familienname: |
Kronheimer |
קרונהיימר |
Vornamen: |
Hans Samuel |
שמואל הנס |
 |
Geboren: |
4.4.1911 Fürth |
Vater: |
Gustav |
גוסטב |
Mutter: |
Emmy, geb. Landmann |
אמי |
Ehepartner: |
Fee, geb. Verbruggen |
פעה |
Wohnung: |
Nürnberger Str. 83 (1911), Jakobinenstr. 14 (1934); Den Haag (1934); Amsterdam |
Gestorben: |
1944 Polen? – verschollen |
|
Biographisches: |
Hans bekam den jüdischen Vornamen Samuel nach seinem väterlichen Großvater (Mönchsdeggingen 23.5.1833–12.1.1884 Fürth), dessen Grab im alten Friedhof [w589] erhalten ist. Sein Vater (* 20.1.1872 Fürth) war Teilhaber der Firma Gebr. Kronheimer, Fabrik und Export von Reklameartikeln, Jakobinenstraße 14. Er und die Mutter (* 13.10.1884 Fürth) hatten am 14.10.1906 geheiratet. Hans verließ Fürth 1934 und zog zuerst nach Den Haag. Dort heirateten er und Fee Verbruggen (* 27.7.1918 Den Haag). Herrn Kronheimer wurde am 30.1.1941 die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Er wurde in Amsterdam auf der Straße verhaftet und 1942/43 deportiert. Seine Mutter, die Kinderbücher herausgegeben hatte, war in Holland in einer Irrenanstalt versteckt und hat überlebt. Seinem Vater gelang die Ausreise in die USA, auch die Schwester Luise Seligmann (* 4.7.1907 Fürth) hat überlebt. Hans Samuel Kronheimer soll 1944 in einem Lager in Polen gestorben sein. Nach dem Gedenkblatt bei Yad Vashem, das sein Cousin Gerard Caspary (in Berkeley/Kalifornien) ausfüllte, wurde Hans Kronheimer „arrested in the Hague a few weeks after his marriage in March 1942. ... No record of deportation. Probably shot in The Hague." |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Boykottliste in Fürther Anzeiger vom 31.3.1933. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - pers. Mitt. Lotte Fridmann. - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names: Gedenkblatt. - Foto Renée Rudermann. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00519
|
Familienname: |
Kronheimer |
קרונהיימר |
Vornamen: |
Hermann, Dr. |
הרמן |
 |
Geboren: |
14.2.1874 Fürth |
Vater: |
Samuel [AF w589] |
שמואל |
Mutter: |
Karoline „Lina", geb. Löwenhaar [AF w589] |
קרולינה לינה |
Ehepartner: |
Josefine, geb. Hirsch |
יוספינה |
Wohnung: |
Hallstr. 3 (1874, 1889); Straßburg; Nürnberg (1901), Bauerng. 36 (1913, 1934); Den Haag (1935); Arnheim, Gabrielstraat 22 (1940, 1941) |
Deportiert: |
11.12.1942 Sammellager Westerbork; 14.9.1943 Bergen-Belsen; 25.1.1944 Theresienstadt; 28.10.1944 Auschwitz – verschollen |
Biographisches: |
Hermann Kronheimer war das zehnte der elf Kinder seiner Eltern. Der Vater (Mönchsdeggingen 23.5.1833–12.1.1884 Fürth) war erst Schnittwarenhändler, später Teilhaber von Gebr. Kronheimer, Reklameartikel-Fabrikation u. Export, Gabelsbergerstraße 1. Hermann Kronheimer lebte zeitweise in Straßburg, promovierte zum Dr. med. und arbeitete als prakt. Arzt. Er zog am 6.5.1901 nach Nürnberg, wo er 1913 Bürgerrecht erhielt. Dr. Kronheimer war Bahn- und Postarzt. Seine Praxis befand sich in der Bauerngasse 36, wo er auch wohnte. – 1933 gab es in Deutschland etwa 9000 jüdische Ärztinnen und Ärzte. Bis 1938 waren viele von ihnen schon ins Exil getrieben oder hatten unter der Diskriminierung und dem ständigen Druck verzweifelt ihrem Leben ein Ende gesetzt. Am 30.9.1938 verloren alle verbliebenen 3152 jüdischen Ärztinnen und Ärzte im Deutschen Reich per Gesetz vom 25.7.1938 ihre Approbation und damit ihre berufliche Existenz. – Dr. Kronheimer meldete sich am 17.5.1934 von Nürnberg ab, er floh am 22.1.1935 mit seiner Familie nach Den Haag. Bei den im Mai 1940 in Arnheim aufgeführten Mitbewohnern handelt es sich um seine Ehefrau Josephine (Augsburg 19.3.1887–30.10.1944 Auschwitz), die ledige Tochter Lina (Nürnberg 18.9.1920–28.2.1945 Auschwitz) und den Sohn Paul Peter (Nürnberg 17.4.1922–31.8.1942 Auschwitz). Die im Stadtarchiv Amsterdam verwahrte „Jokos-Akte" für diesen Haushalt (Nr. 51967) zeigt, dass Kompensationsansprüche für Wertgegenstände erhoben wurden, die an die Lippmann-Rosenthal Bank abgegeben wurden. Diese war von den Nazis zur Registrierung und zum Raub jüdischen Vermögens benützt worden. Dr. Kronheimer wurde ins Lager Westerbork verschleppt, von dort ins KZ Bergen-Belsen deportiert, dann mit Transport XXIV unter der Nummer 143 nach Theresienstadt und mit Transport Ev unter der Nummer 599 nach Auschwitz. Die Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit wurde für ihn und sechs weitere Personen mit Namen Kronheimer im Reichsanzeiger Nr. 25 vom 30.1.1941 veröffentlicht. Dr. Kronheimer wurde mit den Sterbedaten 30.10.1944 Auschwitz für tot erklärt. Auch seine Geschwister Nanette Bergenthal und Sigmund wurden Opfer der Shoah. – Im Juni 1998 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - GB Nürnberg I. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - joodsmonument.nl. - Wandt, Hannes u.a.: Approbationsentzug, Ausstellung zur Erinnerung an den Entzug der Berufserlaubnis und die Verfolgung jüdischer Ärztinnen und Ärzte. München – Nürnberg – Fürth 2009. - Hepp 1985, S. 460. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Emigration 22.1.1935 Niederlande). - Foto Stadtarchiv Nürnberg. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00520
|
Familienname: |
Kronheimer |
|
Mädchenname |
Reis |
Vornamen: |
Paula |
|
Geboren: |
19.12.1882 |
Quellen: |
Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue03999
|
Familienname: |
Kronheimer |
|
Vornamen: |
Salomon |
|
Geboren: |
1.1.1871 |
Quellen: |
Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04001
|
Familienname: |
Kronheimer |
|
Vornamen: |
Siegfried Fritz |
|
Geboren: |
30.7.1907 |
Gestorben: |
9.2.1923 |
|
Quellen: |
Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04002
|
Familienname: |
Kronheimer |
קרונהיימר |
Vornamen: |
Sigmund |
זיגמונד |
Geboren: |
7.1.1865 Fürth |
Vater: |
Samuel [AF w589] |
שמואל |
Mutter: |
Karoline „Lina", geb. Löwenhaar [AF w589] |
קרולינה לינה |
Familienstand: |
ledig |
Wohnung: |
Königstr. 61 (1865), Hallstr. 3 (1874); Amerika (1884); Maxstr. 10 (1921), Friedrichstr. 20 (1935, 1936), Maxstr. 7 (1942) |
Deportiert: |
10.9.1942 Theresienstadt |
Gestorben: |
23.9.1942 Theresienstadt = 12. Tishri 703 |
י״ב תשרי תש״ג |
Todesursache: |
Darmkatarrh (Enteritis) |
Biographisches: |
Sigmund war das vierte der elf Kinder von Samuel Kronheimer (Mönchsdeggingen 23.5.1833–12.1.1884 Fürth) und seiner Frau (Fürth 6.11.1840–12.2.1919 Fürth). Der Vater war erst Schnittwarenhändler, später Teilhaber von Gebr. Kronheimer, Reklameartikel-Fabrikation u. Export, Gabelsbergerstraße 1. Als der Vater starb, befand sich Sigmund als Kaufmann in Amerika. Sigmund Kronheimer wurde durch einen „Heimeinkaufsvertrag" gezwungen, für die „Gemeinschaftsunterbringung" auf ein Sonderkonto H einzuzahlen. Er wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 602 deportiert. Herr Kronheimer wurde am 5.6.1956 für tot erklärt, bevor sein tatsächliches Sterbedatum bekannt war. Auch seine Geschwister Nanette Bergenthal und Hermann wurden Opfer der Shoah. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921, 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv RVJ R8150: Heimeinkaufsverträge. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00521
|
Familienname: |
Krotowsky |
קרוטובסקי |
Mädchenname |
Freudenberger |
Vornamen: |
Frieda |
פרידה |
Geboren: |
30.8.1893 Fürth |
Vater: |
Juda |
יהודה |
Mutter: |
Esther, geb. Wechsler |
אסתר |
Wohnung: |
Blumenstr. 8 (1893, 1895); Nürnberg (1895); Karlsruhe; Frankreich (1942) |
Deportiert: |
22.10.1940 Gurs; Drancy; 10.8.1942 Auschwitz – verschollen |
Biographisches: |
Frieda war eines von drei Kindern des Lehrers Juda Freudenberger, der zwischen 1888 und 1895 an der Isr. Bürgerschule in Fürth unterrichtete. Die Mutter stammte aus der Familie des Gaon von Schwabach, Abraham Wechsler. Frieda Krotowsky wurde mit Transport Nr. 17 von Drancy nach Auschwitz deportiert. – Im Oktober 1998 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Freudenberger. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Klarsfeld, Serge: Le Mémorial de la Deportation des Juifs der France. Listes alphabetiques par convois des Juifs déportés de France. Paris 1978. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names: Gedenkblatt. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00522
|
Familienname: |
Kuder |
קודר |
Vornamen: |
Helga |
הלגה |
Geboren: |
15.6.1927 Michelbach a.d. Lücke/Württ. |
Vater: |
Ernst |
|
Mutter: |
Irma, geb. Gundelfinger |
אירמה |
Familienstand: |
Kind, ledig |
Wohnung: |
Michelbach (1927, 1941); Julienstr. 2 (jüd. Waisenhaus) (1941) |
Deportiert: |
1.12.1941 Riga – verschollen |
Biographisches: |
Helga und ihre Brüder Walter und Heinz waren die Kinder einer jüdischen Mutter und eines „arischen Vaters", wie im Anmeldebogen steht. Sie besuchten eine Privatschule in Niederstetten, bis sie im Mai 1941 ins Fürther Waisenhaus eintraten. Am 26. Oktober bat die Mutter Dr. Hallemann „im Falle einer raschen Umsiedlung mir meine Kinder so schnell als möglich heimzuschicken". Dr. Hallemann antwortete mit der Hoffnung, „dass m.G.H. alle diesbezüglichen Befürchtungen gegenstandslos für uns alle sind." Die drei Geschwister wurden am 19. November von hier abgemeldet – wenige Tage, bevor sie mit ihrer Mutter (* 16.7.1903) von Michelbach deportiert wurden. Heinz hat vermutlich überlebt. Irma, Helga und Walter Kuder wurden für tot erklärt. – Im April 2010 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Jerusalem, Central Archives for the History of the Jewish People.D/Fu2 Nr. 204 (Akten zum Isr. Waisenhaus Fürth f. Helga, Heinz, Walter). - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt nur in Michelbach). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00523
|
Familienname: |
Kuder |
קודר |
Vornamen: |
Walter |
ולטר |
Geboren: |
16.9.1930 Michelbach a.d. Lücke/Württ. |
Vater: |
Ernst |
|
Mutter: |
Irma, geb. Gundelfinger |
אירמה |
Familienstand: |
Kind, ledig |
Wohnung: |
Michelbach (1930, 1941); Julienstr. 2 (jüd. Waisenhaus) (1941) |
Deportiert: |
1.12.1941 Riga – verschollen |
Biographisches: |
Walter und seine Geschwister Helga und Heinz waren die Kinder einer jüdischen Mutter und eines „arischen" Vaters, wie im Anmeldebogen steht. Sie besuchten eine Privatschule in Niederstetten, bevor sie im Mai 1941 ins Fürther Waisenhaus eintraten. Am 26. Oktober bat die Mutter Dr. Hallemann „im Falle einer raschen Umsiedlung mir meine Kinder so schnell als möglich heimzuschicken". Dr. Hallemann antwortete mit der Hoffnung, „dass m.G.H. alle diesbezüglichen Befürchtungen gegenstandslos für uns alle sind." Die drei Geschwister wurden am 19. November nach Hause geschickt – wenige Tage bevor sie mit ihrer Mutter (* 16.7.1903) von Michelbach deportiert wurden. Zum Abschied schrieb Dr. Hallemann den Eltern „Möge der allgütige G“tt im Himmel, aus dessen Ratschluss auch dieses schwere Geschick ja schließlich entstammt, Sie alle in die unbekannte Ferne geleiten und Ihnen mit Seiner Hilfe und mit Seinem Segen nahe sein!" Irma, Helga und Walter Kuder wurden für tot erklärt, Heinz hat vermutlich überlebt. – Im April 2010 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Jerusalem, Central Archives for the History of the Jewish People.D/Fu2 Nr. 204 (Akten zum Isr. Waisenhaus Fürth f. Helga, Heinz, Walter). - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00524
|
Familienname: |
Kuehne |
קיהנה |
Mädchenname |
Lobstein |
Vornamen: |
Marie Erika |
מרי אריקה |
Geboren: |
3.9.1887 Fürth |
Vater: |
David |
דוד |
Mutter: |
Mathilde, geb. Mayer |
מתהילדה |
Wohnung: |
Theaterstr. 28 (1887); Berlin, Habsburger Str. 11 (1939, 1941) |
Deportiert: |
3.3.1943 Auschwitz – verschollen |
Biographisches: |
Der Vater war „königlich bayrischer" Reallehrer. Die Familie zog vermutlich schon vor 1901 von Fürth weg. Dem Geburtseintrag wurde nach ihrer Erklärung vom 15.12.1941 der Zwangsvorname beigeschrieben. Frau Kuehne wurde mit dem 33. Berliner Transport (ohne Ehemann) deportiert. Auch die Schwester Johanna Karola Heumann wurde ein Opfer der Shoah. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Fürth, Standesamt: Geburtsregister (Marie Erika). - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1887. - GB 2008 (Erika). - GB Berlin (Erika). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Erika, wohnt in Berlin-Schöneberg). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00525
|
Familienname: |
Kugler |
קוגלר |
Mädchenname |
Cohn |
Vornamen: |
Elsie |
אלזי |
Geboren: |
30.10.1902 Fürth |
Vater: |
Julius Joel [NF XIVb.75] |
יואל יוליוס |
Mutter: |
Mary, geb. Hirschmann [NF XIVb.76 res.] |
מרי |
Ehepartner: |
Ludwig |
לודויג |
Wohnung: |
Königswarterstr. 6 (1902, 1927); Nürnberg (1927), Kraußstr. 8; Amsterdam, Rijnstraat 127 III (1939, 1941) |
Deportiert: |
1943 Westerbork; 1.2.1944 Bergen-Belsen |
Gestorben: |
7.2.1945 Bergen-Belsen = 24. Shevat 705 |
כ״ד שבט תש״ה |
Todesursache: |
verhungert |
Biographisches: |
Elsie Cohn und der Kaufmann Ludwig Kugler (Nürnberg 26.11.1891–10.2.1945 Bergen-Belsen), Sohn des Salomon Kugler und seiner Ehefrau Laura, geb. Herrmann, heirateten rituell am 12.5.1927 in Fürth und wohnten dann in Nürnberg. Elsies Vater (New York 10.9.1865–9.8.1931 Erlangen) war seit 1896 Teilhaber der Silberspiegelfabrik Moritz J. Cohn, Maistraße 10. Ihre Mutter (Binghamton/USA 22.4.1877–19.1.1977) floh 1933 in die USA, wo sie drei Monate vor ihrem 100. Geburtstag starb. Elsie und Ludwig Kugler lebten schon vor dem Krieg in Amsterdam. Von dort wurden sie nach Westerbork und weiter nach Bergen-Belsen deportiert, wo Ludwig Kugler drei Tage nach seiner Frau starb. Ein Sohn lebte (1978) als W. Kingsley in London. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister (fälschlich Ludwig * 1894). - Fürther Heimatblätter 1988. - GB 2009. - GB Nürnberg I (Ehemann). - joodsmonument.nl. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Emigration ohne Datum, zum 7.2.45 für tot erklärt). - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names: Gedenkblatt von W. Kingsley (Sohn). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00526
|
Familienname: |
Kunreuther |
|
Mädchenname |
Feuchtwanger |
Vornamen: |
Jeanette |
|
Geboren: |
31.3.1852 |
Gestorben: |
12.2.1927 |
|
Quellen: |
Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04003
|
Familienname: |
Kunreuther |
|
Vornamen: |
Moritz |
|
Geboren: |
18.2.1845 |
Gestorben: |
11.3.1910 |
|
Quellen: |
Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04005
|
Familienname: |
Künstler |
קינסטלר |
Mädchenname |
Cohn |
Vornamen: |
Martha |
מרתה |
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Geboren: |
30.9.1883 Fürth |
Vater: |
Leopold Löb [AF p049] |
לייב הכהן לאופולד |
Mutter: |
Cäcilie, geb. Hirschkind [AF p049] |
סציליה |
Ehepartner: |
Moritz |
מוריץ |
Wohnung: |
Hallstr. 3 (1883) = 9 (1905); Nürnberg (1905), Virchowstr. 9 (1941) |
Deportiert: |
29.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen |
Biographisches: |
Martha war das sechste der neun Kinder von Leopold Cohn (Seesen/Harz 7.6.1842–12.7.1912 Fürth) und seiner Frau (Baiersdorf 12.8.1844–23.8.1903 Hirschbach b. Hohenstadt). Der Vater war in den 1870er Jahren als Metzgermeister, ab 1899 als Inhaber der Hopfen-, Blattmetall- u. Aluminiumhandlung Köhler & Co. in der Theaterstraße 28 gemeldet. Martha heiratete am 15.8.1905 den Kaufmann Moritz Künstler (* 30.8.1872 Brünnau/Ufr.) und lebte mit ihm in Nürnberg. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Cohn. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 554 (fälschlich * 1893). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Stadtarchiv Nürnberg. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00527
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Familienname: |
Kupfer |
קופפר |
Mädchenname |
Gundelfinger |
Vornamen: |
Anna |
אנה |
 |
Geboren: |
15.8.1892 Fürth |
Vater: |
Elias [NF VIII.234] |
אליאס |
Mutter: |
Pauline „Lina", geb. Holzinger [NF VIII.235] |
פאולינה לינה |
Ehepartner: |
Dr. Siegfried |
זיגפריד |
Wohnung: |
Bahnhofpl. 11 (1892, 1920); Nürnberg, Marienpl. 2 (1920), Bahnhofstr. 43a (1941) |
Deportiert: |
29.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen |
Biographisches: |
Der Vater (Michelbach 3.2.1849–6.6.1930 Fürth) war Schweizer Staatsbürger, ab 1881 war er Teihaber der Tuch- u. Manufakturwarengroßhandlung J. H. Holzinger am Bahnhofplatz 11. Anna Gundelfinger erhielt 1917 das König-Ludwig-Kreuz. Bis zu ihrer Heirat am 3./4.2.1920 mit dem Amtsrichter Dr. jur. Siegfried Kupfer (* 4.11.1882 Burgkunstadt) lebte sie in Fürth. Das Paar bekam zwei Söhne: Rudolf am 18.12.1920 und Erich am 21.4.1922. Anna Kupfer wurde zusammen mit ihrem Mann deportiert. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 554. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Werner Gundelfinger. - Foto Stadtarchiv Nürnberg. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00528
|
Familienname: |
Kupfer |
קופפר |
Mädchenname |
Klein |
Vornamen: |
Flora |
פלורה |
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Geboren: |
3.4.1872 Fürth |
Vater: |
David |
דוד |
Mutter: |
Rosa, geb. Obermayer |
רוזה |
Ehepartner: |
Max |
מקס |
Wohnung: |
Hallstr. 1 (1872); Wien (1896); Frankenreuth (1900, 1902); München (1914), Königinstr. 83 (1920, 1930), Tattenbachstr. 3 (1930), Kunigundenstr. 57 (1939), Knorrstr. 148 (1942) |
Deportiert: |
10.6.1942 Theresienstadt; 19.9.1942 Treblinka – verschollen |
Biographisches: |
Flora war die fünfte Tochter des Kaufmanns David Klein und seiner Frau, einer Tochter des Heinrich Obermeyer. Flora und der Fabrikdirektor Max Kupfer (Frankenreuth/Opf. 14.5.1866–4.7.1942 Theresienstadt ) heirateten am 12.5.1895 in München. Ihnen wurden die Kinder Rosa am 21.3.1896 in Wien, der Sohn Fritz am 29.5.1900 in Frankenreuth und der Sohn Ernst am 18.6.1902 in Frankenreuth geboren. Die Familie zog 1914 nach München. Frau Kupfer wurde mit dem Transport II/4 unter der Nummer 163 nach Theresienstadt, mit Transport Bo unter der Nummer 1126 nach Treblinka deportiert (nicht nach Auschwitz, wie 1997 irrtümlich angegeben). Außer dem jüngsten Sohn wurden alle Familienmitglieder, auch die Schwester Hedwig Kahn Opfer der Shoah. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - GB Nürnberg I (fälschlich * in Nürnberg, verschollen in Minsk). - GB Nürnberg II (verschollen Treblinka). - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. (dep. nach Auschwit)z. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich * in Nürnberg). - Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. München 2003. - pers. Mitt. Arthur S. Obermayer. - Foto Stadtarchiv München. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00529
|
Familienname: |
Kupfer |
קופפר |
Vornamen: |
Franz Ludwig |
פרנץ לודויג |
Geboren: |
16.11.1921 Fürth |
Vater: |
Robert |
רוברט |
Mutter: |
Rosa, geb. Fleischmann |
רוזה |
Wohnung: |
Hornschuchprom. 8 (1921, 1927); Luxemburg; Belgien |
Deportiert: |
Mechelen; 1942 Cosel; 8.9.1942 Auschwitz – verschollen |
Biographisches: |
Franz Kupfers Eltern heirateten 1919 in Schweinfurt, dem Heimatort seiner Mutter. Der Vater (* 1.1.1883 Frankenreuth bei Waidhaus/Opf.) war von 1920 bis ca. 1931 Fabrikdirektor bei der Tafelsalin- u. Spiegelglasfabrik in Fürth. Die Familie zog vor 1935 aus Fürth weg. Franz Ludwig Kupfer floh nach Luxemburg und Belgien, bevor er 1942 ins Zwangsarbeitslager Cosel (Kozle) in Oberschlesien deportiert. Cosel gehörte zu einem System von Zwangsarbeitslagern für die Rüstungsproduktion mit Schwerpunkt im oberschlesischen Kohle- und Stahlrevier, die ab Oktober 1940 existierten und unter der Leitung des Polizeipräsidenten von Kattowitz, SS-Oberführer Albrecht Schmelt, standen. Im Nürnberger Gedenkbuch heisst es „Seit dem Sommer 1942 besaß Schmelt die Berechtigung, aus den für Auschwitz bestimmten Transporten aus Belgien, Frankreich und Holland Häftlinge für die Zwangsarbeit zu selektieren. Nach einer Statistik vom 19.4.1943 befanden sich 50.570 Juden im Lagereinsatz Schmelt. In diesem Jahr wurde ein Großteil der Lager aufgelöst, der Rest kam unter die Verwaltung der KZ Auschwitz und Groß-Rosen." – Franz Kupfers Geburtseintrag ist kein Zwangsvorname beigeschrieben jedoch, dass er vom Amtsgericht Hamburg am 29.12.1958 für tot erklärt wurde. Sein Vater wurde von Nürnberg deportiert und ist in Riga verschollen. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - GB 2009 (Franz). - GB Nürnberg I, S. 476. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nach Luxemburg, Belgien, von Mechelen nach Cosel). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00530
|
Familienname: |
Kurländer |
|
Mädchenname |
Sonnenberger |
Vornamen: |
Fanny |
|
Geboren: |
15.10.1847 |
Gestorben: |
2.1.1921 |
|
Quellen: |
Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04006
|
Familienname: |
Kürschner |
|
Vornamen: |
Adolf |
|
Geboren: |
3.3.1842 |
Gestorben: |
29.8.1913 |
|
Quellen: |
Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04008
|
Familienname: |
Kürschner |
קירשנר |
Vornamen: |
Alfred |
אלפרד |
Geboren: |
2.7.1872 Fürth |
Vater: |
Karl [AF] |
קרל |
Mutter: |
Ida, geb. Frank [AF] |
אידה |
Familienstand: |
ledig |
Wohnung: |
Friedrichstr. 6 (1872), Marienstr. 4 (1872) = 11 (1942) |
Deportiert: |
10.9.1942 Theresienstadt; 29.9.1942 Treblinka – verschollen |
Biographisches: |
Alfred Kürschner war ein Sohn aus der 2. Ehe seines Vaters (Weidnitz/Ofr. 14.7.1827–1.4.1907 Fürth), der Teilhaber der Hopfenhandlung Carl Kürschner war. Er ließ 1872 das Haus Marienstraße 4 (jetzt Nr. 11) mit angebauter Hopfendarre errichten, das Alfred und seine Geschwister 1907 erbten. Alfred besaß 1921 eine Elektro-Großhandelsfirma in diesem Haus (Parterre u. I. Stock), im August 1938 war er noch Inhaber von Alfred Kürschner, Großhandel u. Export elektr. Bedarfsartikel in diesem Haus. Er wurde durch einen „Heimeinkaufsvertrag" gezwungen, für die „Gemeinschaftsunterbringung" auf ein Sonderkonto H einzuzahlen. Herr Kürschner wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 603 nach Theresienstadt und mit Transport Bs unter der Nummer 433 nach Treblinka deportiert. Von diesem Transport hat keiner überlebt. Alfred Kürschner wurde am 21.1.1952 zum 31.12.1945 für tot erklärt. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921, 1926/27, 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - Berlin, Bundesarchiv RVJ R8150: Heimeinkaufsverträge. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00531
|
Familienname: |
Kürschner |
קירשנר |
Vornamen: |
Arthur Maier |
מאיר ארתור |
Geboren: |
9.6.1885 Fürth |
Vater: |
Adolf [NF III.151] |
אדולף |
Mutter: |
Hannchen Hanna, geb. Frank [NF III.152] |
חנה הנכן |
Familienstand: |
ledig |
Wohnung: |
Marienstr. 4 (1885) = 11 II (1939), Königswarterstr. 70 (1939, 1941) |
Deportiert: |
11.11.1938 Dachau; 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen |
Biographisches: |
Der Vater (Weidnitz/Opf. 3.3.1842–29.8.1913 Fürth), Hopfenhändler, und die Mutter (Estenfeld/Ufr. 2.5.1848–14.2.1921 Fürth) heirateten in Würzburg. Arthur Kürschner besaß eine Fabrik für optische und mechanische Spielwaren im eigenen Haus Fichtenstraße 34. Im August 1938 hatte er dort noch den „Vertrieb von patentierten Neuheiten". Er wurde vom 11.11.–25.11.1938 in Dachau gefangen gehalten. Das Haus der Familie Marienstraße 11 „verkaufte" er am 30.4.1940 um 30.950.- RM. Arthur wohnte zusammen mit seinen Geschwistern Claudia, Martha und Rosa. Alle wurden Opfer der Shoah. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 554. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (11.11.-25.11.1938 Dachau). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00532
|
Familienname: |
Kürschner |
קירשנר |
Vornamen: |
Claudia |
קלאודיה |
Geboren: |
16.8.1880 Fürth |
Vater: |
Adolf [NF III.151] |
אדולף |
Mutter: |
Hannchen Hanna, geb. Frank [NF III.152] |
חנה הנכן |
Familienstand: |
ledig |
Wohnung: |
Marienstr. 4 (1880) = 11 II (1939), Königswarterstr. 70 (1939, 1941) |
Deportiert: |
27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen |
Biographisches: |
Claudia Kürschner arbeitete (1921) in der väterlichen Hopfenhandlung, wohnte bis zuletzt zusammen mit ihren Geschwistern Arthur, Martha und Rosa. Alle wurden Opfer der Shoah. |
Status: |
Shoah-Opfer |
Quellen: |
Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 554. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00533
|
Familienname: |
Kürschner |
|
Mädchenname |
Frank |
Vornamen: |
Hanna |
|
Geboren: |
2.5.1848 |
Gestorben: |
14.2.1921 |
|
Quellen: |
Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12). |
Perma-Link: |
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04009
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