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2.467 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 28 von 99

Familienname: Goldmann  גולדמן
Mädchenname Ballin
Vornamen: Meta  מטה
Geboren: 19.1.1884 Marktbreit/Ufr.
Vater: Samson [NF I.149]  שמשון
Mutter: Regina, geb. Hecht  רגינה
Ehepartner: Jakob [NF VIII.113-114]  יעקב
Wohnung: Marktbreit (1884, 1899); Wasserstr. 10 (1899), Schwabacher Str. 26 (1906, 1914), Blumenstr. 4 (1915, 1936), Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1939, 1943)
Deportiert: 18.6.1943 Theresienstadt; 23.10.1944 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Nachdem die Mutter 1896 in Marktbreit gestorben war, schloß der Vater (Segnitz 21.5.1848–6.1.1923 Fürth) 1899 eine neue Ehe und lebte ab da in Fürth. Meta Ballin wurde durch ihre Heirat am 1.11.1914 in Eger mit dem Kaufmann Jakob Goldmann (Rytro/Galizien 31.12.1886–23.6.1927 Bad Kissingen) polnische Staatsangehörige obwohl sie weiterhin hier lebte. Dem Paar wurden in Fürth am 6.9.1915 der Sohn Siegfried Fred und am 25.11.1916 die Tochter Rosi Regina geboren. Meta Goldmann wurde nach dem Tod ihres Mannes auf ihren Antrag hin im Dezember 1927 mit ihren Kindern wieder in Bayern eingebürgert. Sie war bis zum 11.11.1938 Geschäftsführerin und Inhaberin von Jakob Goldmann, Kurz-, Weiß u. Wollwaren en gros im eigenen Haus Blumenstraße 4. Im „Wiedergutmachungsverfahren" teilte die Kriminalpolizei 1961 mit, dass Meta Goldmann mindestens von 1924 bis 5.7.1943[!] in Fürth polizeilich gemeldet war. Das Geschäft sei nach damaligen Verhältnissen als mittel bis groß zu bewerten, der Jahresumsatz vor der NS-Zeit habe laut Aussage von Hugo Oppenheimer ca. 300.000 RM betragen. In der „Kristallnacht" wurden vier Schaufenster, etliche Vitrinen und Glasaufsätze zertrümmert. Die Wohnungseinrichtung wurde als wertvoll beschrieben – es war ein Klavier vorhanden – und hatte einen Schätzwert von ca. 20.000 RM. Alle Wertgegenstände mussten schon vor November 1938 abgeliefert werden. Meta Goldmann wurde mit Transport II/28 unter der Nummer 1247 nach Theresienstadt und mit dem Transport Et unter der Nummer 1460 nach Auschwitz verschleppt. Das für sie reservierte Grab neben dem ihres Ehemannes blieb leer. Auch ihre Tochter Rosi Seligmann wurde ein Opfer der Shoah. Auf dem Grab Jakob Goldmanns wird an beide erinnert. Ihr Sohn Fred starb 2010 in den USA.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister (Kinder). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 268. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (nach Ostland evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (gest. Okt. 1944 - nicht für tot erklärt). - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - pers. Mitt. Fred und Ruth Goldmann. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Goldmann  גולדמן
Mädchenname Seliger
Vornamen: Meta  מטה
Geboren: 6.1.1883 Bad Orb/Hessen-Nassau
Vater: Löb  לייב 
Mutter: Ida, geb. Reis  אידה
Ehepartner: Siegfried  זיגפריד
Wohnung: Bad Orb (1883), Gnadenbachstr. 338 (1909); Schwabacher Str. 31 (1912), Maxstr. 42 (1933, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Meta Seliger und der verwitwete Kaufmann Siegfried Goldmann heirateten am 15.3.1908 in Fürth. Das älteste Kind Ernst Jakob wurde bereits 1933 in Dachau „auf der Flucht erschossen". Das Ehepaar Goldmann versuchte 1939 mit seinen Kindern Ida und Karl nach Kuba auszuwandern. Die Tochter Ida (* 3.5.1910) heiratete 1938 in Nürnberg Herrn Weinberger, sie starb am 2.12.1993 in den USA, der Sohn Karl (* 24.4.1912) starb am 26.3.1978 in New York. Das Ehepaar Goldmann wurde gemeinsam deportiert, beide wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister (Ehemann Witwer). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 268. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (1942 Polen). - pers. Mitt. Siegfried Imholz. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Goldmann  
Mädchenname Paperle
Vornamen: Sabine  
Geboren: 10.6.1898
Gestorben: verschollen  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Goldmann  גולדמן
Mädchenname Paperle
Vornamen: Sabine  סבינה
Geboren: 10.6.1898 Krakau/Polen
Vater: Moses  משה
Mutter: Giesela Genendel, geb. Umlauf  גננדל גיזלה
Ehepartner: Adolf Abraham [NF VII.63-64]  אברהם אדולף
Wohnung: Krakau (1898, 1922); Amalienstr. 50 (1922, 1930), Hindenburgstr. 27 (1930, 1936), Hirschenstr. 19 (1936, 1939); Antwerpen (1939)
Gestorben: Datum u. Ort unbekannt – verschollen  
Biographisches: Der Kaufmann Adolf Goldmann (Rytro/Galizien 6.4.1895–21.11.1932 Fürth) kam 1914 mit seiner Familie nach Fürth, leistete von 1915–1917 aktiven Militärdienst, war 1921 Mitinhaber der Firma Goldmann & Co., Kurz- und Spielwaren en gros, Blumenstraße 43 (Hinterhaus I. Stock). Zehn Jahre später war er mit seinem Bruder Sigmund Inhaber einer Stoff- und Plüschspielwarenfabrik in der Nürnberger Straße 108. Adolf Goldmann und Sabine Paperle heirateten am 12.2.1922 in Krakau. Frau Goldmann, die als Ausländerin galt, verließ Fürth mit dem jüngeren Sohn Fredi am 1.4.1939, um in Antwerpen Sicherheit zu suchen. Sohn Arthur Jakob (* 2.2.1923) hatte schon zuvor mit einem Kindertransport Deutschland verlassen. Er wurde später als kanadischer Kampfflieger abgeschossen. Auch der Sohn Fredi und die Schwester Gisela Goldmann wurden Opfer der Shoah. Das für Sabine Goldmann reservierte Grab neben dem ihres Mannes blieb leer.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947:wohnt 1936 Hindenburgstr. 27). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden (Ausländerin). - Fürth, Stadtarchiv: Listen des Einwohnermeldeamts Fürth über in Fürth ansässige Juden mit ausländischer Staatsangehörigkeit (von Rudolf-Breitscheid-Str. 27! mit 2 Kindern am 1.4.39 nach Antwerpen). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names: Gedenkblatt von Neffe Fred Goldmann 1978. - pers. Mitt. Fred und Ruth Goldmann.
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Familienname: Goldmann  גולדמן
Vornamen: Siegfried  זיגפריד
Geboren: 24.12.1876 Bamberg/Ofr.
Vater: Jakob  יעקב
Mutter: Fanny, geb. Berg  פני
2. Ehepartner: Meta, geb. Seliger  מטה
Wohnung: Bamberg (1876); Fürth (1896), Amalienstr. 52 (1909), Schwabacher Str. 31 (1912), Maxstr. 42 (1933, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Siegfried Goldmann lebte seit 1896 in Fürth. 1933 handelte er in der Schwabacher Straße 22 mit Schuhwaren, später war er Eigentümer der Firma Siegfried Goldmann Schuh- und Strumpfwarengeschäft in der Schwabacher Straße 41 bis zur „Arisierung" am 5.1.1939. In jenem Jahr wollte er mit seiner Frau und den Kindern Ida und Karl nach Kuba emigrieren. Nur den Kindern gelang die Ausreise.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister (Witwer vor II. Heirat 1908). - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Boykottliste in Fürther Anzeiger vom 31.3.1933. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 269. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Siegfried Imholz. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Goldmann  גולדמן
Vornamen: Siegfried „Fredi" Samuel Selig  שמואל זליג זיגפריד
Geboren: 1.4.1925 Fürth
Vater: Adolf Abraham [NF VII.63]  אברהם אדולף
Mutter: Sabine, geb. Paperle  סבינה
Familienstand: Kind, ledig
Wohnung: Amalienstr. 50 (1925, 1930), Hindenburgstr. 27 (1930, 1935), Hirschenstr. 19 (1935, 1939); Antwerpen (1939)
Deportiert: Mechelen; 29.8.1942 Cosel – verschollen
Biographisches: Der Vater (Rytro/Galizien 6.4.1895–21.11.1932 Fürth) war 1927 Inhaber der ersten und einzigen jüdischen Wäscherei in Fürth. Das Kind Samuel Selig ben Abraham wurde an Erew Pessach, das war der 8.4.1925 in den Bund Abrahams aufgenommen (beschnitten). Er war der jüngere der beiden Söhne seiner Eltern. An seinem 14. Geburtstag verließen Fredi und seine Mutter Fürth, um in Antwerpen Sicherheit vor den Nazis zu suchen. Fredi wurde 1942 nach Cosel deportiert – wie auch das Fürther Opfer Franz Ludwig Kupfer, unter dessen Eintrag Details zu diesem Zwangsarbeitslager zu finden sind. Das Foto wurde im Mai 1938 aufgenommen. Auch Fredis Mutter wurde ein Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Tachauer, Alexander: Sefer haBritot [Mohelbuch] 1914-1933. Jerusalem 2002. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Cosel Durchgangslager für Organisation Schmelt). - pers. Mitt. Fred und Ruth Goldmann (auch Foto).
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Familienname: Goldmann  גולדמן
Vornamen: Sigmund Jehoshua „Schia"   יהושוע זיגמונד
Geboren: 17.1.1900 Rytro/Galizien (jetzt Polen)
Vater: Isaak  יצחק
Mutter: Sali Sara, geb. Klausner  שרה סלי
Ehepartner: Gisela, geb. Paperle  גיזלה
Wohnung: Rytro (1900); Nürnberger Str. 108 (1926), Hindenburgstr. 27 (1936), Hindenburgstr. 3 (1939, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Sigmund Goldmanns Eltern lebten in Fürth bis sie sich am 9.9.1924 nach Polen abmeldeten. Sigmund und Adolf Goldmann waren Inhaber der Firma Goldmann & Co. in der Gustavstraße 29, die 1921 Großhandlung war und von 1921 bis 1931 Stoff- und Plüschspielwaren herstellte. Sigmund Goldmann versuchte vergeblich 1939 mit seiner Frau und dem Sohn Egon nach Frankreich zu entkommen. Alle drei wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921, 1931. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947: wohnt 1936 Hindenburgstr. 27). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden (Ausländer). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 271. - Fürth, Stadtarchiv: Listen des Einwohnermeldeamts Fürth über in Fürth ansässige Juden mit ausländischer Staatsangehörigkeit (abgewandert von Rudolf-Breitscheid-Str. 2). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert von Hindenburgstr. 3). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Fred und Ruth Goldmann (auch Foto).
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Familienname: Goldscheider  
Vornamen: Oskar  
Geboren: 7.10.1874
Gestorben: 23.2.1933  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Goldschmidt  גולדשמידט
Mädchenname Feuchtwanger
Vornamen: Bertha Perl  פרל ברטה
Geboren: 12.2.1874 Fürth
Vater: Julius Israel [AF p066]  ישראל יוליוס
Mutter: Fanny Vögele, geb. Dörmaul [AF p065]  פייגלה פני
Ehepartner: Gottfried Salomon  גוטפריד בן שלמה
Wohnung: Rosenstr. 1 (1874), Schwabacher Str. 1 (1876), Nürnberger Str. 8 (1899); Halberstadt (1899); Amsterdam (1938, 1943)
Deportiert: 10.7.1943 Westerbork; 12.1.1944 Bergen-Belsen
Gestorben: 13.2.1945 Bergen-Belsen = 30. Shevat 705  ל׳ שבט תש״ה
Biographisches: Bertha war das neunte Kind ihrer Eltern, der Vater (Fürth 3.2.1831–24.3.1900 Fürth) war Webermeister und Kaufmann. Bertha heiratete am 5.4.1899 den Kaufmann Gottfried ben Salomon Goldschmidt (Frankfurt/M. 12.2.1870–15.12.1944 in Bergen-Belsen), danach wohnte das Paar in Halberstadt. Vier Kinder wurden geboren: Hanna (* 22.1.1900) lebte mit ihrem Mann Gustav Pappenheim in Israel, Julius Israel (* 18.6.1901) lebte nach der Befreiung aus Bergen-Belsen mit seiner Frau Fenna Feigel, geb. Packter in Israel, Salomon (26.12.1903–30.7.1904) und Fanny Batja (* 6.5.1906) lebte mit ihrem Mann Julius Isaak Nager (25.10.1902–13.12.1949 infolge KZ-Haft) in Amsterdam. Das Ehepaar Goldschmidt wurde von Amsterdam ins Lager Westerbork gebracht, von dort nach Bergen-Belsen deportiert, wo der Ehemann starb. – Im August 1997 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Feuchtwanger. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - joodsmonument.nl. - Feuchtwanger-Committee (Hg.): The Feuchtwanger Family 1786-2009. Tel Aviv/Israel 2009. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Emigration 1939, 10.7.1943 Westerbork, für tot erklärt). - Foto Jakob Nager (Enkel).
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Familienname: Goldschmidt  גולדשמידט
Vornamen: Klara  קלרה
Geboren: 5.3.1859 Demmelsdorf bei Scheßlitz/Ufr.
Vater: Genius, gest. in Demmelsdorf  גניוס
Mutter: Jette, geb. Levi  יטה
Familienstand: ledig
Wohnung: Demmelsdorf (1859); Hirschenstr. 45 (1935, 1936), Maxstr. 22 (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt; 29.9.1942 Treblinka – verschollen
Biographisches: Klara Goldschmidt war Lehrerstochter. Sie blieb unverheiratet und lebte 1935 als Privatiere in der Hirschenstraße. Frau Goldschmidt wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 576 nach Theresienstadt und mit Transport Bs unter der Nummer 427 nach Treblinka deportiert. Von den 2000 Menschen dieses Transportes hat keiner überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Goldschmidt  גולדשמידט
Mädchenname Kohnstamm
Vornamen: Lilli  לילי
Geboren: 18.4.1893 Fürth
Vater: Leonhard [NF I.112]  לאונהרד
Mutter: Nina „Ninni," geb. Gunzenhäuser [NF I.111]  נינה ניני
Ehepartner: Richard  ריכרד
Wohnung: Königswarterstr. 60 (1893, 1921); Nürnberg, Fürther Str. 64 (1921), Meuschelstr. 38 (1942)
Deportiert: 24.3.1942 Izbica
Gestorben: 1.4.1942 Izbica = 14. Nisan 702  י״ד ניסן תש״ב
Biographisches: Lilli Kohnstamm war die jüngste der drei Töchter des Exportgeschäftsinhabers Leonhard Kohnstamm (Fürth 1.3.1856–30.12.1931 Fürth) und seiner Frau (Fürth 11.10.1864–22.4.1922 Fürth). Sie und Richard Goldschmidt (* 22.1.1886 Nürnberg) heirateten hier am 29.3.1921 standesamtlich, am 14.4. rituell. Beide wurden von Nürnberg deportiert und starben am selben Tag in Izbica. Der Sohn Walter (* 19.2.1927 Nürnberg), lebt (1996) als Walter Goldsmith mit seiner Frau Hannelore (geb. Seuss aus Fürth) in England. Auch Frau Goldschmidts Schwestern Alice Bergmann und Carola Kohnstamm wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Kohnstamm. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I (auch Richard); https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00300


Familienname: Goldschmidt-Dannheimer  גולדשמידט-דנהיימר
Vornamen: Hermann  הרמן
Geboren: 20.3.1872 Fürth
Vater: Aaron  אהרון
Mutter: Pepi, geb. Reuter  פפי
Ehepartner: Klara, geb. Hamburger  קלרה
Wohnung: Fürth (1872), Moststr. 1 (1896); Nürnberg (1896), Knauerstr. 27 (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 28.11.1942 Theresienstadt = 19. Kislev 703  י״ט כסלו תש״ג
Todesursache: Altersschwäche (Marasmus senilis)
Biographisches: Dem Geburtseintrag ist beigeschrieben „Hermann Goldschmidt, genannt Dannheimer, gemäß Genehmigung der kgl. preuß. Regierung zu Ansbach v. 31.8. – Nachtrag: durch Anordnung d. Reichsministers d. Innern v. 26.9.39 aufgrund §7 v. 5.1.38 widerrufen, ist nur z. Führen d. Familiennamens Goldschmidt berechtigt. Fürth 26. Okt. 39." Der Vater war Kaufmann, die Eltern zogen nach Nürnberg, wo die Mutter starb. Hermann meldete sich am 1.12.1896 auch nach Nürnberg ab. Aus seinem Militärpass geht hervor, dass er im 1. Weltkrieg im 14. Inf. Reg., 5. Komp. in Nürnberg diente, er war von Beruf Kaufmann. Herr Goldschmidt-Dannheimer wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 123 deportiert. Mit ihm seine Ehefrau Klara (Aschaffenburg 26.4.1874 –12.4.1944 Theresienstadt). Auch seine Schwester Cornelia Kerngut wurde ein Opfer der Shoah. – Im Juni 1998 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I (auch Klara). - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige (Goldschmidt, früher Dannheimer).
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Familienname: Goldstein  גולדשטיין
Vornamen: Sigmund   זיגמונד
Geboren: 13.1.1881 Fürth
Vater: Emil Emanuel  עמנואל אמיל
Mutter: Josefine, geb. Bing  יוספינה
Familienstand: ledig
Wohnung: Rosenstr. 17 (1881); Nürnberg (1903), Rosenaustr. 8, Hertastr. 19 (1941)
Deportiert: 29.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Sigmund war das jüngste der drei Kinder seiner Eltern. Die Familie meldete sich 1903 nach Nürnberg ab. Sigmund war zeitweilig Inhaber der Celluloidfabrik Feuchtwanger & Co. in Nürnberg, Rosenaustraße 8, wo er auch wohnte. Sigmund Goldstein blieb ledig. Er wurde vom 10.11.-6.12.1938 in Dachau inhaftiert. Die Brüder Sigmund und Willie lebten zusammen, beide wurden für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 549 (gest. in Riga). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (für tot erklärt in Riga). - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00302


Familienname: Goldstein  גולדשטיין
Vornamen: Wilhelm „Willie"  וילהלם וילי
Geboren: 27.12.1879 Fürth
Vater: Emil Emanuel  עמנואל אמיל
Mutter: Josefine, geb. Bing  יוספינה
Wohnung: Weinstr. 4 (1879), Rosenstr. 17 (1881), Bahnhofstr. 5 (1903); Nürnberg (1903), Hertastr. 19 (1941)
Deportiert: 29.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Die Mutter war am 11.3.1856 in Nürnberg geboren, der Vater (* 16.9.1847 Diespeck) war Kaufmann und Ausschnittwaren-Detailhändler, später Inhaber der Firma Isaak und Emil Goldstein (bis 1899), dann führte er ein eigenes Tuchgeschäft, in dem auch Wilhelm als Commis arbeitete bis die ganze Familie 1903 nach Nürnberg verzog. Willie war das mittlere von drei Kindern seiner Eltern. Er wohnte zusammen mit seinem Bruder Sigmund. Beide wurden mit demselben Transport deportiert, beide haben nicht überlebt. Wilhelm Goldstein wurde zum 5.12.1941 für tot erklärt. Die Schwester Betty (* 20.1.1879 Fürth), verheiratet mit dem Hopfenhändler Julius Putzel, deren Geburtseintrag am 22. 1.1939 der Zwangsvorname beigeschrieben wurde, konnte vermutlich fliehen. – Im Juni 1998 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 549 (gest. in Riga). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (für tot erklärt in Riga). - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Goldsticker  
Mädchenname Rosenberg
Vornamen: Jenny  
Geboren: 28.3.1877
Gestorben: verschollen  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Goldsticker  גולדשטיקר
Mädchenname Rosenberg
Vornamen: Jenny  ז׳ני
Geboren: 28.3.1877 Fürth
Vater: Jakob [AF s080]  יעקב
Mutter: Rosa, geb. Kraft [AF s079]  רוזה
Ehepartner: Julius [NF VII.51-52]  יוליוס
Wohnung: Mohrenstr. 21 (1877, 1879), Luisenstr. 11 (1887) = 2 (1897), Nürnberger Str. 42 (1897, 1929), Königstr. 137 ½ (1929, 1936), Bahnhofpl. 7 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Jenny war die älteste der drei Töchter des Kaufmanns Jakob Rosenberg (Büchenbach 1.12.1848–13.4.1914 Fürth) und seiner Frau (Burgkunstadt 9.7.1853–4.11.1899 Fürth). Ihrem Geburtseintrag wurde der Zwangsvorname am 14. 11. 1940 beigeschrieben. Sie und der Fabrikbesitzer Julius Goldsticker (Wilhermsdorf 22.10.1868–28.6.1932 Fürth) heirateten am 15.8.1897. Das für die Witwe reservierte Grab neben seinem blieb leer. Dem Sohn Leo (* 28.2.1900 Fürth) gelang am 15.5.1939 die Ausreise nach London. Auch Frau Goldstickers ledige Schwestern Julie und Selma wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Goldsticker  
Vornamen: Julius  
Geboren: 22.10.1868
Gestorben: 28.6.1932  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Gönninger  גנינגר
Vornamen: Elisabeth Friederike  אליזבט פרידריקה
Geboren: 4.5.1924 Fürth
Vater: Jakob  יעקב
Mutter: Lina, geb. Veilchenblau  לינה
Familienstand: ledig
Wohnung: Zirndorf, Kleinstr. 2 (1924, 1938); Karolinenstr. 6 (1938, 1939); Paris, 115, rue de Turenne (1942); Beaune-la-Rolande (1942)
Deportiert: 5.8.1942 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Elisabeth Gönninger wurde im Nathanstift geboren. Damals wurde ihr Vater als Volksschullehrer a.D. bezeichnet, die Familie wohnte im Haus der Synagoge Zirndorf. Als der Vater in Dachau inhaftiert war, und Zirndorf „judenfrei" gemacht wurde, kam Elisabeth mit ihrer Mutter und den Schwestern im November 1938 zu Verwandten nach Fürth. Der Vater beantragte am 18.11.1938 für Elisabeth einen Pass zur Auswanderung. Am 12.4.1939 wurden die Schwestern nach Paris abgemeldet, sie beabsichtigten, weiter in die USA auszuwandern. Elisabeth Gönninger wurde von Beaune-la-Rolande im Département Loiret, ca. 100 km südlich von Paris deportiert. Dieses Lager war ab 1939 ein Kriegsgefangenenlager, ab 1941 ein KZ, von dem ab Sommer 1942 jüdische Gefangene nach Auschwitz deportiert wurden. Elisabeth Gönninger wurde am 12.12.1962 vom Amtsgericht Fürth AZ 1/UR 11 20a-d/62 zum 8.5.1945 für tot erklärt. – Elisabeths Vater Jakob Gönninger und die beiden Schwestern Adele Nannette und Susanne Sophie waren im Fürther Memorbuch von 1997 aufgeführt. Der Vater hat überlebt, die beiden Schwestern gelten nicht als Fürther Opfer, da sie weder hier geboren, noch von hier deportiert wurden, sondern nur wenige Monate hier wohnten.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 262. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 263. - Fürther Heimatblätter 1988. - GB Nürnberg I. - Klarsfeld, Serge: Le Mémorial de la Deportation des Juifs der France. Listes alphabetiques par convois des Juifs déportés de France. Paris 1978. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich * in Zirndorf).
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Familienname: Gönninger  
Vornamen: Leopold  
Geboren: 1.7.1858
Gestorben: 22.10.1932  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Gönninger  גנינגר
Mädchenname Veilchenblau
Vornamen: Lina  לינה
Geboren: 19.3.1894 Eichenhausen/Neustadt a.d. Saale
Vater: Samuel  שמואל
Mutter: Amalie „Malchen", geb. Lustig  אמליה מלכן
Ehepartner: Jakob  יעקב
Wohnung: Eichenhausen (1894); Zirndorf, Kleinstr. 2 ((1922, 1938); Karolinenstr. 6 (1938, 1941)
Deportiert: Datum u. Ziel unbekannt – verschollen
Biographisches: Lina Veilchenblau und der Kaufmann und Metallwarenfabrikant Jakob Gönninger (* 2.11.1891 Ermreuth) heirateten am 31.10.1922 in Würzburg und lebten von da an in Zirndorf im Haus der Synagoge. Dort wohnte Herr Gönninger bereits seit 4.4.1921 als Vorbeter der jüdischen Gemeinde. Er war auch Ratgeber in religiösen Fragen. Seine Firma Gönninger & Co. exportierte unter anderem nach Frankreich. Jakob Gönninger wurde vom 10.11.–23.12.1938 im „Schulungslager Dachau" gefangen gehalten. Seine Frau flüchtete inzwischen mit den drei Töchtern Adele Nannette, Elisabeth Friederike und Susanne Sophie zu ihren Verwandten Koschland nach Fürth. Von dort wurden die Mädchen am 12.4.1939 nach Paris abgemeldet, Jakob Gönninger folgte am 27. August des gleichen Jahres. Lina Gönninger versuchte noch im Juni 1940 auch dorthin zu entkommen, doch „nach Rücksprache mit Stapo (Komm. Macht) soll dem nicht entsprochen werden, da für G. ein Ausbürgerungsantrag läuft." 1941 wurde der ganzen Familie die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt, was im Reichsanzeiger 132 vom 10.6.1941 veröffentlicht wurde. Der Ehemann wurde mit den drei Töchtern ab Beaune-la-Rolande am 5.8.1942 nach Auschwitz deportiert. Als Einziger hat er überlebt. Er soll nach 1945 in Bayreuth gewesen sein. Lina Gönninger und ihre Töchter wurden (vermutlich durch ihn) für tot erklärt. Die Töchter Adele Nannette und Susanne Sophie gelten nicht als Fürther Opfer, da sie weder hier geboren, noch von hier deportiert wurden, sondern nur wenige Monate hier gewohnt haben.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 264. - Fürther Heimatblätter 1988. - Hepp 1988 I, S. 504-510 (fälschlich Lena). - pers. Mitt. Raja Nadler 3.12.2008: Wiedergutmachungsakte Staatsarchiv Nürnberg. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Deportationsdatum, -ziel und Sterbeort unbekannt). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Jakob, Beaune-la-Rochelle, für tot erklärt!). - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Gorski  גורסקי
Mädchenname Zimmer
Vornamen: Sara  שרה
Geboren: 4.1.1876 Fürth
Vater: Mauri [AF p062]  מאורי
Mutter: Lina, geb. Wormser [AF p061]  לינה
Ehepartner: Max Mordechai  מרדכי מקס
Wohnung: Moststr. 1 (1876), Theaterstr. 40 (1884) = 22 (1900), Maxstr. 24 (1905); Kitzingen; Nürnberg, Hochstr. 33 (1941)
Deportiert: 29.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Sara war das zweite der vier Kinder von Mauri Zimmer (Fürth 26.2.1845–17.6.1900 Fürth) und seiner Frau (Karlsruhe 5.11.1846–29.1.1927 Fürth). Der Vater war Teilhaber der Firma Menki Zimmer, Kurz- und Spielwaren-Export, der Gemeinde diente er als Mohel, Schofarbläser, Gabbai und als Mitglied des Waisenhaus-Kuratoriums. Sara Zimmer und Max Gorski (* 8.6.1877 Adelnau, Bez. Posen) heirateten 1905. Der Ehemann, ein früher Zionist, war Inhaber der Firma Karl Lösel & Co., Graph. Kunst, in der Hochstraße 33 in Nürnberg. Das Haus wurde zuletzt als „Judenhaus" benutzt. Mit demselben Transport wie Sara wurden auch ihr Ehemann, sowie Benno (* 12.10.1879 Kempen) und Paula Gorski (geb. Wachs, * 16.11.1881 Rogasen, Krs. Obornik/Posen) aus Nürnberg deportiert. Auch Frau Gorskis Geschwister Eva Neufeld und Menki Zimmer wurden Opfer der Shoah. – Im Juni 1998 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1884. - Rosenberg, Leibl: Spuren und Fragmente - jüdische Bücher, jüdische Schicksale in Nürnberg. Nürnberg 2000, S. 43 f. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB 2009. - GB Nürnberg I. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003. - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Gosdorfer  
Mädchenname Neumüller
Vornamen: Babette  
Geboren: 12.11.1841
Gestorben: 15.8.1929  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Gostorffer  
Vornamen: Emma  
Geboren: 5.7.1873
Gestorben: 21.7.1919  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Gostorffer  
Vornamen: Ludwig  
Geboren: 29.3.1845
Gestorben: 2.10.1912  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Gostorffer  
Mädchenname Schönberg
Vornamen: Sofie  
Geboren: 9.4.1845
Gestorben: 21.12.1913  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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