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Seite 171 von 800

Familienname: Farntrog  פרנטרוג
Vornamen: Edith Rosalie  אדית רוזליה
Geboren: 20.6.1922 Fürth
Vater: David [NF VII.277 res.]  דוד
Mutter: Ella, geb. Ehrlich [NF VII.276]  אללה
Familienstand: ledig
Wohnung: Moststr. 25 (1922, 1939), Hindenburgstr. 29 (1939, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Edith Rosalie war die jüngste Tochter ihrer Eltern. Mit ihr wurden der Vater und die Schwester Ruth deportiert.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (Edith, abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Farntrog  
Mädchenname Ehrlich
Vornamen: Ella  
Geboren: 25.3.1887
Gestorben: 23.10.1940  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Farntrog  
Mädchenname Berliner
Vornamen: Emma Ella  
Geboren: 24.7.1855
Gestorben: 12.6.1925  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Farntrog  פרנטרוג
Vornamen: Emmy Esther  אסתר אמי
Geboren: 19.9.1925 Fürth
Vater: Lazarus Elieser  לצרוס אליעזר
Mutter: Jettchen Jael, geb. Nachmann  יעל יטכן
Familienstand: ledig
Wohnung: Königstr. 137 ½ (1925, 1935), Friedrichstr. 24 (1936, 1939), Blumenstr. 31 (ehem. Isr. Realschule) (1943)
Deportiert: 18.6.1943 Auschwitz
Gestorben: Tötungsanstalt, angeblich Chelm – verschollen  
Biographisches: Emmys Eltern versuchten vergeblich, mit den drei Kindern Betti, Erwin Isaak und Rosi ins Ausland zu entkommen. Keiner von ihnen hat überlebt. In der Gestapo-Liste steht „+ 4.12.40 i. Anstalt z. Chelm #476." Diese Tötungsanstalt existierte jedoch nur vom 8.12.1941–7.4.1943, Ort und Sterbedatum sind demnach fiktiv.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister 1925.974. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 195. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (nicht genannt). - Gottwaldt, Alfred / Diana Schulle: Die Judendeportation aus dem Deutschen Reich 1941-1945. Wiesbaden 2005. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - pers. Mitt. Gerda Weinstein (Schwester).
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Familienname: Farntrog  
Mädchenname Früh
Vornamen: Ernestine Esther  
Geboren: 13.11.1849
Gestorben: 18.2.1939  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Farntrog  פרנטרוג
Vornamen: Erwin Isaak  יצחק ארוין
Geboren: 31.5.1923 Fürth
Vater: Lazarus Elieser  לצרוס אליעזר
Mutter: Jettchen Jael, geb. Nachmann  יעל יטכן
Familienstand: ledig
Wohnung: Königstr. 137 ½ (1923, 1935), Friedrichstr. 24 (1936, 1939); Colmar (1939); Marseille; Cambes/Süd-Frankreich (1942)
Deportiert: 1942 Casseneuil; 9.9.1942 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Der Schüler Erwin Farntrog verließ Fürth am 17.5.1939, um in Colmar und Marseille an der Jeschivah zu studieren. Sein Vater beantragte in Fürth die Ausstellung eines Führungszeugnisses für ihn zwecks Auswanderung nach Amerika oder Palästina. Erwin Farntrog wurde von Cambes ins Lager Casseneuil und von dort mit dem 30. Transport weiter nach Auschwitz verschleppt. In der Deportationsliste von Casseneuil wird er als Landarbeiter aus Cambes bezeichnet. Auch seine Eltern und die Schwestern Emmy, Betti und Rosi wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 192. - Vormeier, Barbara: Die Deportierung deutscher und österreichischer Juden aus Frankreich. 1980 (Faretrog). - Klarsfeld, Serge: Le Mémorial de la Deportation des Juifs der France. Listes alphabetiques par convois des Juifs déportés de France. Paris 1978 (Faretrog Erwing). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - pers. Mitt. Gerda Weinstein (Schwester).
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Familienname: Farntrog  
Mädchenname Wolfinger
vorheriger Familienname Farnbacher
Vornamen: Gidella  
Geboren: 25.12.1849 in Würzburg
Vater: Isidor  
Mutter: Rosa Schäler  
Familienstand: weibl., verh.
Ehepartner: Isaak, Sohn des David (Grab p021), oo 01.09.1875  
Wohnung: Würzburg ('49); Rosenstr. 1 ('75, '81)
Gestorben: Sa. 07.05.1881 abends in Fürth - Beerdigt: So. 08.05.1881 abends  (09. Ijar 641)
Biographisches: Kaufmannfrau -| Kind 1: Amalie Gans, in Frankfurt/M., gest. 1942, geb. 27.11.1876, | Kind 2: Bella Goldberger, geb. 21.09.1879 (NF VII.207), | Kind 3: totgeborener Sohn, geb. 07.05.1881 | Heiratsregister: geb. 14.1.1849;
Quellen: Heiratsregister: III.0122 - FBo - Sterberegister: JM 117
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Familienname: Farntrog  פרנטרוג
Vornamen: Isaak  יצחק
Geboren: 1.2.1882 Fürth
Vater: Lazarus [AF p106]  לצרוס
Mutter: Ernestine Esther, geb. Früh [NF VII.213]  אסתר ארנסטינה
Ehepartner: Rebekka, geb. Peiser  רבקה
Wohnung: Dreikönigspl. 2 (1882, 1884), Rosenstr. 24 (1935, 1936), Marienstr. 5 (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 11.10.1942 Theresienstadt = 30. Tishri 703  ל׳ תשרי תש״ג
Todesursache: Darmentzündung (Enterocolitis)
Biographisches: Der Vater (Fürth 8.12.1841–20.8.1912 Fürth) war Schnittwarenhändler, die Mutter (Langenzenn 13.11.1849–18.2.1939 Fürth) starb im isr. Hospital. Isaak Farntrog war während des 1. Weltkriegs als Infanterist in Ingolstadt stationiert, 1935 war er Kaufmann und Inhaber der väterlichen Firma Lazarus Farntrog, Schnittwarengeschäft, Kohlenmarkt 1. Im „Nürnberg-Fürther Israelitischen Gemeindeblatt" bot er im Februar 1936 Unterricht in Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Portugiesisch an. Im August 1938 war er noch Inhaber von Lazarus Farntrog, Weiß-, Woll- u. Leinenwarenhandlung, Rosenstraße 24. 1939 beabsichtigte er, mit seiner Frau in die USA auszuwandern. Herr Farntrog wurde durch einen „Heimeinkaufsvertrag" gezwungen, für sich und seine Frau für die „Gemeinschaftsunterbringung" auf ein Sonderkonto H einzuzahlen. Er wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 560 deportiert. Seinem Geburtseintrag wurde beigeschrieben „11.10.42 Theresienstadt, St.Amt Arolsen Abt.I Nr.602/1970." Herr Farntrog wurde am 30.7.1956 für tot erklärt, bevor sein tatsächliches Sterbedatum bekannt war.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Straub, Theodor / Alisa Douer: Ingolstädter Gesichter, 750 Jahre Juden in Ingolstadt. Ingolstadt 2000, S. 259. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 194. - Berlin, Bundesarchiv RVJ R8150: Heimeinkaufsverträge. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Sonderstandesamt Arolsen. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Helmut Steiner. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Farntrog  
vorheriger Familienname Farnbacher
Vornamen: Isaak, Sohn des David  
Geboren: 25.03.1847 in Fürth
Vater: David, Sohn des Lazarus (Grab Alter Friedhof)  
Mutter: Rebekka Kohn Koboldstein (Grab Alter Friedhof)  
Familienstand: männl., Witwer (I), verh. (II)
Ehepartner: Gidella Wolfinger (Grab Alter Friedhof), oo 01.09.1875  
2. Ehepartner: Ella Emma Berliner (Grab NF VIII.25), oo 31.07.1882  
Wohnung: Markgrafeng. 7 ('47), Rosenstr. 1 ('75, 86), Königstr. 90 (Eigentum '90, '13)
Gestorben: So. 28.12.1913 nachmittags in Fürth - Beerdigt: Di. 30.12.1913 nachmittags  (30. Kislev 674)
Biographisches: MOHRR-Sohn, Schnittwarenhändler 1876, Kaufmann 1913 -| Kind 1: Amalie Gans (I)*, gest. 1942 in Frankfurt/M., geb. 27.11.1876, | Kind 2: Bella Goldberger (I), geb. 21.09.1879 (NF VII.207), | Kind 3: totgeborener Sohn (I), geb. 07.05.1881, | Kind 4: David (II), geb. 20.08.1883 (KZ), | Kind 5: Jakob (II)*, in Regensburg, geb. 11.12.1884 (KZ), | Kind 6: Lazarus Elieser (II), geb. 10.04.1886 (KZ), | Kind 7: Moses Martin (II)*, gest. 1952 in New York, geb. 23.09.1887, | Kind 8: Rebekka Carlebach (II)* in Frankfurt/M., geb. 30.09.1889 (KZ), | Kind 9: Feis (II), verh. in Fulda, gest. 1969 in New York, geb. 21.01.1891 | Geburtsregister: Z. Henle Dörmaul; *HR Amalie: heiratet 8.7.1900 Kaufmann Hermann (geb. 26.5.1865 Frankfurt/M.); *HR Jakob: heiratet 29.8.1919 Rosa Thekla Jochsberger (geb. 18.6.1898 Ansbach); *HR Rebekka: heiratet 18.5.1919 Kaufmann Josef (geb. 14.2.1885 Frankfurt/M.); *HR Moses Martin: heiratet 1920 Martha Lippert (geb. 20.10.1889 Hamburg);
Quellen: Geburtsregister: III.1479 - HR.I: III.0122 - HR.II: III.0233 - Wunschel - Sterberegister: JM 117, JM 123
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Familienname: Farntrog  פרנטרוג
Vornamen: Jakob  יעקב
Geboren: 11.12.1884 Fürth
Vater: Isaak [AF p021]  יצחק
Mutter: Emma Ella, geb. Berliner [NF VIII.25]   אללה אמה
Ehepartner: Rosa „Thekla", geb. Jochsberger  רוזה תקלה
Wohnung: Rosenstr. 1 (1884), Königstr. 45 (1889) = 90 (1919); Regensburg, Rote-Hahnen-Gasse 7 II links (1938, 1942)
Deportiert: 10.11.1938 Dachau; 15.7.1942 Theresienstadt – verschollen
Biographisches: Der Vater (Fürth 25.3.1847–28.12.1913 Fürth) war Schnittwarenhändler, die Mutter (Westheim 24.7.1855–13.6.1925 Fürth) war seine 2. Frau. Jakob Farntrog besuchte 1899 mit seinem Bruder David die 4. Klasse der Isr. Bürgerschule. 1913 war er Commis, später Vertreter. Er und Rosa, genannt Thekla Jochsberger (* 18.11.1895 Regensburg, Tochter von Gabriel) heirateten in Ansbach am 29.8.1919 und wohnten zunächst in Fürth. Hier wurde die Tochter Ruthild am 31.8.1919 geboren. Später lebte die Familie in Regensburg. Jakob Farntrog wurde vom 10.11.-5.12.1938 im KZ Dachau gefangen gehalten. Drei Kinder leben (2000) in Israel: 1. Ruthild Hilde (gest. 2001), verheiratet mit Meir Salomon, dessen Vater der letzte Rabbiner in Regensburg war. 2. Siegfried Jitzchak (* 31.8.1920 Regensburg), der über Schweden floh, nachdem er im November 1938 auch in Dachau inhaftiert war. 3. Gerda (* 10.10.1923 Regensburg), verheiratet mit Erich Oppenheimer, die drei Kinder haben. Die Datenbank des Instituts Theresienstädter Initiative führt Jakob Farntrog nicht auf. Er wurde für tot erklärt. Auch seine Ehefrau und die Brüder David, Jakob und Lazarus wurden Opfer der Verfolgung.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1913. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB 2009. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Dachau). - pers. Mitt. Ruth Salomon (Tochter). - pers. Mitt. Rosel Steiner. - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names: Gedenkblatt. - Foto Moshe Oppenheimer.
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Familienname: Farntrog  פרנטרוג
Mädchenname Nachmann
Vornamen: Jettchen Jael  יעל יטכן
Geboren: 28.1.1899 Hamburg
Vater: Moses  משה
Mutter: Betti, geb. Cohen  בטי
Ehepartner: Lazarus Elieser  לצרוס אליעזר
Wohnung: Hamburg (1899); Königstr. 137 ½ (1919, 1935), Friedrichstr. 24 (1936, 1939), Blumenstr. 31 (ehem. Isr. Realschule) (1939, 1943)
Deportiert: 18.6.1943 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Jettchen und Lazarus Farntrog fünf Kinder in Fürth: Rosi (* 5.9.1919), Betti (* 21.10.1920), Gerda (* 30.3.1922), Erwin Isaak (* 31.5.1923) und Emmi (* 19.9.1925). Das Ehepaar Farntrog versuchte bis 1941 zusammen mit drei Kindern nach Palästina auszuwandern, aber ihnen wurden die Pässe nicht ausgehändigt. Frau Farntrog betrieb noch 1933 ein Grabsteingeschäft in der Königstraße 137. Sie wurde am 6.5.1942 vom Amtsgericht Hamburg wegen „fahrlässigen Nichtanzeigens der Führung des zusätzl. Vornamens als Jüdin" zu 25.– RM, ersatzweise zu fünf Tagen Gefängnis verurteilt (AZ 135 Cs 97/42). Als einzigem Familienmitglied gelang Gerda 1940 die Ausreise. Sie war an Bord der Patria, die am 25.11.1940 im Hafen von Haifa explodierte und ca. 300 Menschen in den Tod riß. Gerda lebt (1996) mit Ihrem Mann Benjamin Weinstein in den USA. Jettchens Schwester Rosa Apelt wurde auch ein Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister (Kinder). - Boykottliste in Fürther Anzeiger vom 31.3.1933. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 195. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (nach Ostland evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gottwaldt, Alfred / Diana Schulle: Die Judendeportation aus dem Deutschen Reich 1941-1945. Wiesbaden 2005. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (18.6.43 Osttransport). - pers. Mitt. Gerda Weinstein (Tochter). - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Farntrog  פרנטרוג
Vornamen: Lazarus Elieser  לצרוס אליעזר
Geboren: 10.4.1886 Fürth
Vater: Isaak [AF p021]  יצחק
Mutter: Emma Ella, geb. Berliner [NF VIII.25]   אללה אמה
Ehepartner: Jettchen Jael, geb. Nachmann  יעל יטכן
Wohnung: Rosenstr. 1 (1886), Königstr. 45 (1889) = 90 (1890, 1919); Königstr. 137 ½ (1919, 1935), Friedrichstr. 24 (1936, 1939), Blumenstr. 31 (ehem. Isr. Realschule) (1939, 1943)
Deportiert: 18.6.1943 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Der Vater (Fürth 25.3.1847–28.12.1913 Fürth) war Schnittwarenhändler, die Mutter (Westheim 24.7.1855–13.6.1925 Fürth) war seine 2. Frau. Lazarus Farntrog diente im 1. Weltkrieg als Rotkreuz-Sanitäter. Nach 1918 eröffnete er mit seinem Bruder David ein Textilgeschäft in der Königstraße 90 gegenüber dem Rathaus. Ludwig Rothschild erinnerte sich 1966 an ihn: „Es ist eine der größten Mizwot, für unsere Toten immer da zu sein. Es hat schon seit undenklichen Zeiten die Chewra Kadischa gegeben, die es sich zur Pflicht machte, unsere Brüder und Schwestern in würdigster Form auf ihrem letzten Gang zu begleiten. Der allerletzte, der bis zum bitteren Ende noch diese Mizwa erfüllte, um dann selbst ein Opfer der ruchlosen Zeit zu werden, war Lazarus Farntrog selig." Lazarus Farntrog bat 1937 um Ausstellung eines Passes, weil er als „Leichenbegleiter bei vorkommenden Fällen im In- und Ausland amtieren, mit dem Fahrzeug der Kultusgemeinde fahren müsse." Am 23.1.1939 beantragte er Pässe für die ganze Familie zur Auswanderung ins damalige Palästina, nach deren Genehmigung am 17.10.1939 lapidar mitgeteilt wurde „Auswanderung kann z.Zt. nicht erfolgen."
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1931. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 195. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (nach Ostland evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gottwaldt, Alfred / Diana Schulle: Die Judendeportation aus dem Deutschen Reich 1941-1945. Wiesbaden 2005. - Rothschild, Ludwig in NJBF 1966, S. 17. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (18.6.43 Osttransport). - pers. Mitt. Gerda Weinstein (Tochter, auch Foto).
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Familienname: Farntrog  
vorheriger Familienname Farnbacher
Vornamen: Lazarus, Sohn des David  
Geboren: 19.09.1754 in Fürth
Vater: David, Sohn des Hirsch Farnbacher (Grab Alter Friedhof)  
Mutter: Mindel Ullmann, gest. 1776 (Grab Alter Friedhof)  
Familienstand: männl., verh.
Ehepartner: Malka Erlanger 'Erbsenfeld' (Grab Alter Friedhof), oo 08.12.1801  
Wohnung: Fürth ('54), Schützenhof 11 (Eigentum), Bergstr. 1 ('34)
Gestorben: Di. 04.06.1834 abends in Fürth - Beerdigt: Mi. 05.06.1834 abends  (26. Ijar 594)
Biographisches: Rabbiner-, MOHA-Sohn, Schmuser 1801, Mäkler, Trödler 1834 -| Kind 1: David (Tevli), geb. 03.11.1803 (Alter Friedhof) | Geburtsregister: Z. Hirsch, Vater d. Tevele; ist verwandt mit Israel Lichtenstädter; Sterberegister: hinterließ nur David; Grundakt: ist Eigentümer von Schützenhof 11;
Quellen: Geburtsregister: I.02362 - Heiratsregister: I.00493 - Grundakt.479 - Wunschel - Sterberegister: JM 111
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Familienname: Farntrog  
vorheriger Familienname Farnbacher
Vornamen: Lazarus, Sohn des David (Elieser Lazarus)  
Geboren: 08.12.1841 in Fürth
Vater: David, Sohn des Lazarus (Tevli) (Grab Alter Friedhof)  
Mutter: Rebekka Koboldstein (Grab Alter Friedhof)  
Familienstand: männl., verh.
Ehepartner: Esther Ernestine Früh (Grab NF VII.213), oo 18.08.1872  
Wohnung: Markgrafeng. 7 ('41), Königsplatz 3 ('72, '84), Kohlenmarkt 1 ('87, '12), Königstr. 95 (Eigentum '12)
Gestorben: Di. 20.08.1912 abends in Fürth - Beerdigt: Do. 22.08.1912 nachmittags  (09. Elul 672)
Biographisches: MEHORR-Sohn, Schnittwarenhändler 1877, Kaufmann -| Kind 1: David, gest. 28.09.1923 in Sayn, geb. 26.12.1877, | Kind 2: Isaak, verh., geb. 01.02.1882 (KZ) | Sterberegister: beerdigt Taubertwiese Nr.25; AGr 5/1268: Plan A Nr.11 reserviert für Witwe; Unterschrift 1877;
Quellen: Geburtsregister: III.1048 - Heiratsregister: III.0059 - FBo - Wunschel - Sterberegister: JM 117, JM 123 - Histor. Foto AGr 5/1268
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Familienname: Farntrog  
vorheriger Familienname Farnbacher
Vornamen: Löb Leopold, Sohn des David (Arie Löb)  
Geboren: 01.09.1854 in Fürth
Vater: David, Sohn des Lazarus (Grab Alter Friedhof)  
Mutter: Rebekka Kohn Koboldstein (Grab Alter Friedhof)  
Familienstand: männl., verh.
Ehepartner: Besle Betty Berliner (Grab w939), oo 29.12.1879  
Wohnung: Königsplatz 3 ('54, '90), Königstr. 90 ('96, '16)
Gestorben: Sa. 11.08.1916 abends in Fürth - Beerdigt: Mi. 15.08.1916 vormittags  (14. Av 676)
Biographisches: Mitglied Chewra Kadischa DGCH, Kaufmann 1879, Privatier 1916 -| Kind 1: David, gest. 1882, geb. 1880/1881 (Alter Friedhof), | Kind 2: Amalie Goldberger, in Nürnberg, geb. 20.08.1882 (KZ), | Kind 3: Rebekka Erlanger, in Luzern, geb. 11.11.1885, | Kind 4: Miriam Heymann*, 1916 in Basel, geb. 31.05.1889, | Kind 5: Fanny Levi*, gest. 1966 in Paris, geb. 31.05.1889 | Geburtsregister: Z. David Zimmer; Büsch'62; FBo: erhält am 6.11.1879 Bürgerrecht; *HR Fanny: heiratet 1913 Kaufmann Jakob (geb. 20.7.1878 Hamburg), Whg. Berlin; *HR Miriam: heiratet 10.7.1916 Handelsmann Emil (geb. 4.12.1884 Basel);
Quellen: Geburtsregister: III.2043 - FBo - Heiratsregister: III.0187 - Sterberegister: JM 123
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Familienname: Farntrog  
Mädchenname Erlanger Erbsenfeld
vorheriger Familienname Farnbacher
Vornamen: Malka  
Geboren: 1773 in Fürth
Vater: Abraham Erlanger 'Erbsenfeld' (Grab Alter Friedhof)  
Mutter: Rebekka Prager Spiro (Grab e201)  
Familienstand: weibl., Witwe
Ehepartner: Lazarus, Sohn des David (Grab c146), oo 08.12.1801  
Wohnung: Fürth ('73), Bergstr. 1 ('34), Markgrafeng. 7 ('44)
Gestorben: Sa. 23.03.1844 abends in Fürth - Beerdigt: So. 24.03.1844 nachmittags  (04. Nissan 604)
Biographisches: Schmuser-, Mäkler-, Trödlerwitwe 1844 -| Kind 1: David, geb. 03.11.1803 (Alter Friedhof) | SR Lazarus;
Quellen: Heiratsregister: I.00493 - Sterberegister: JM 112
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Familienname: Farntrog  פרנטרוג
Mädchenname Peiser
Vornamen: Rebekka  רבקה
Geboren: 10.9.1888 Koschmin/Posen
Vater: Moritz Moses [NF VII.170]  משה מוריץ
Mutter: Amalie Mani, geb. Stern [NF VII.171]  אמליה
Ehepartner: Isaak  יצחק
Wohnung: Koschmin (1888); Fürth (1914), Rosenstr. 24 (1917, 1936), Marienstr. 5 (1939, 1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt; 19.10.1944 Auschwitz – verschollen
Biographisches: Rebekka kam 1914 ledig mit ihren Eltern nach Fürth. 1939 bemühte sie sich vergeblich, mit ihrem Mann in die USA zu entkommen. Rebekka Farntrog wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 561 nach Theresienstadt und mit Transport Es unter der Nummer 464 nach Auschwitz deportiert. Sie wurde am 21.2.1956 zum 31.12.1945 für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 194. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Farntrog  
Mädchenname Kohn 'Koboldstein'
vorheriger Familienname Farnbacher
Vornamen: Rebekka  
Geboren: 15.10.1810 in Fürth
Vater: Isaak, Sohn des Lämmlein (Grab e082)  
Mutter: Frumat Mannheimer (Grab e081)  
Familienstand: weibl., Witwe
Ehepartner: David, Sohn des Lazarus (Grab Alter Friedhof), oo 16.01.1839  
Wohnung: Fürth ('10), Königstr. 49 ('38), Markgrafeng. 7 ('49, '51), Königsplatz 3 ('54, '85)
Gestorben: Mi. 06.05.1885 nachmittags in Fürth - Beerdigt: Do. 07.05.1885 nachmittags  (21. Ijar 645)
Biographisches: Kohen-Tochter, Stiftungspfründner-, Kaufmannwitwe -| Kind 1: Frumat Fanny Goldberger, geb. 23.01.1841 (p019), | Kind 2: Elieser Lazarus, geb. 08.12.1841 (p106), | Kind 3: Amalie Goldberger, in Nürnberg, geb. 19.03.1845, | Kind 4: Isaak, geb. 25.03.1847 (p021), | Kind 5: Abraham, gest. 03.09.1849, geb. 14.05.1849, | Kind 6: totgeborene Tochter, geb. 05.10.1851, | Kind 7: Löb Leopold, geb. 01.09.1854 (w824) |
Quellen: Geburtsregister: I.01139 - Heiratsregister: II.0201 - FBo - Sterberegister: JM 117
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Familienname: Farntrog  פרנטרוג
Vornamen: Rosi Rivka  רבקה רוזי
Geboren: 5.9.1919 Fürth
Vater: Lazarus Elieser  לצרוס אליעזר
Mutter: Jettchen Jael, geb. Nachmann  יעל יטכן
Familienstand: ledig
Wohnung: Königstr. 137 ½ (1919, 1935), Friedrichstr. 24 (1936, 1939), Theaterstr. 36 (jüd. Krankenhaus) (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Rosi Farntrog war zuerst Lern-, dann Krankenschwester im jüdischen Krankenhaus in Fürth. In der Gestapo-Liste steht „Volontärin, ausgewandert wohin unbekannt." Die Eltern wollten sie bei der geplanten Auswanderung mit ins damalige Palästina nehmen.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 195. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (dep. ab Würzburg). - pers. Mitt. Marianne Wildstrom. - pers. Mitt. Gerda Weinstein (Schwester). - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Farntrog  פרנטרוג
Vornamen: Ruth  רות
Geboren: 16.5.1919 Fürth
Vater: David [NF VII.277 res.]  דוד
Mutter: Ella, geb. Ehrlich [NF VII.276]  אללה
Familienstand: ledig
Wohnung: Moststr. 25 II (1919, 1939); Frankfurt/M., Hans-Thoma-Str. 24 (1939); Hindenburgstr. 29 (1939, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Ruth Farntrog war vom 1.12.1938–1.6.1939 Säuglingspflegeschülerin (ohne Bezahlung) im Kinderheim der weiblichen Fürsorge, damals mit der Bezeichnung Kinderhaus der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland in Frankfurt. Seit 1.6.1939 lebte sie wieder in Fürth und bemühte sich vergebens um die Auswanderung nach England oder in die USA. Ihr Akt endet, wie viele andere, am 20.12.1941 mit der Feststellung, „die Auswanderung von Juden ist mit sofortiger Wirkung zu verhindern."
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 196. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Faßbinder  
vorheriger Familienname Farnbacher
Vornamen: Aaron, Sohn des Jakob  
Geboren: 09.07.1770 in Fürth
Vater: Jakob, Sohn des Feis (Grab g076)  
Mutter: Jütel Krankenwart, gest. 1801 (Grab Alter Friedhof)  
Familienstand: männl., verh.
Ehepartner: Blum Lehrburger (Grab c168), oo 1790 ca.  
Wohnung: Fürth ('70), Bergstr. 26 ('30)
Gestorben: So. 09.05.1830 früh in Fürth - Beerdigt: Mo. 10.05.1830  (16. Ijar 590)
Biographisches: Beisitzer-Sohn, Mtgl.1826, Viehhändler | Geburtsregister:, Sohn des Jakob Farnbacher, Beisitzer, Z. Josef im Hospital (Großvater); 20/10: wird vor 1809 unter Nr. 193/128 in Fürth immatrikuliert, ist kinderlos; hat Bruder Hirsch; Sterberegister: 60 Jahre alt;
Quellen: Geburtsregister: I.03719 - 20/10 - Sterberegister: JM 111
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Familienname: Faßbinder  
Mädchenname Lehrburger
vorheriger Familienname Farnbacher
Vornamen: Blum  
Geboren: 1767 in Fürth
Vater: Löb, Sohn des Moses 'Leder' (Grab h089)  
Mutter: Miriam, Tochter des Aaron, gest. 1780 (Grab Alter Friedhof)  
Familienstand: weibl., Witwe
Ehepartner: Aaron, Sohn des Jakob (Grab Alter Friedhof), oo 1790 ca.  
Wohnung: Fürth ('67), Bergstr. 26 ('42)
Gestorben: Sa. 30.04.1842 früh in Fürth - Beerdigt: So. 01.05.1842 früh  (20. Ijar 602)
Biographisches: Viehhändlerwitwe | Sterberegister: kinderlos;
Quellen: Sterberegister: JM 112
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Familienname: Faust  פאוסט
Mädchenname Obermeyer
Vornamen: Adele Edel  אדל אדלה
Geboren: 12.1.1891 Wien/Österreich
Vater: Dr. Jakob  יעקב
Mutter: Franziska, geb. Gump  פרנציקה
Ehepartner: Raphael Ruben  רפאל ראובן
Wohnung: Wien (1891); Ansbach (1917); Friedrichstr. 3 (1917, 1936), Maxstr. 7 (1939, 1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof
Gestorben: 26.3.1942 Wald von Bikernieki bei Riga = 8. Nisan 702  ח׳ ניסן תש״ב
Todesursache: Massenerschiessung
Biographisches: Der Vater bereiste 1868 Nordafrika von Marokko bis Ägypten, wanderte durch ganz Palästina und ging von dort nach Damaskus. Dann ließ er sich als Lehrer und Forscher in Bagdad nieder. Er durchzog das Gebiet zwischen Ezphrat und Tigris sowie ganz Persien, bis er 1884 nach Europa zurückkehrte. Er starb am 1.1.1938, sein Grab ist im jüdischen Friedhof Höchberg (Reihe 11 links Nr. 11) erhalten. Tochter Frances Frankel schreibt: “Adele Faust was the third of five sisters born in Vienna, Austria to the worldrenowned Professor Jacob Obermeyer. Jacob O. was born in Steinhardt, Bavaria March 21, 1845 (a descendant of Chief-Rabbi Josef Steinhardt, szl). He was traveler, scholar and teacher. He toured North Africa from Marocco to Egypt in 1868, proceeded to Palestine and from there to Damascus and Baghdad. He taught French at the Baghdad school of the Alliance Israelite Universelle during 1869–72, and from 1872 to 1881 he was teacher of Prince Naib Alsultana, contender to the throne of Persia, who had been compelled to flee his native country. With his student, Obermeyer toured the whole of Mesopotamia and then accompanied the Prince when he signed a peace-treaty with his brother the King and returned to Persia. Obermeyer’s Die Landschaft Babylonien (1929) is a standard work which includes his personnal observations during his years of travel as well as the works of medieval Arab geographers and various hebrew sources. From 1884 to 1915 Obermeyer taught Arabic and Persian in Vienna, where he was interpretor at the Royal Court as well. Jacob Obermeyer died in 1935. He was married to Franziska Gump, who was born on May 6, 1862, to a distinguished family related to the Publisher of the New York Times, Adolf Ochs. The Faust family lived in Ansbach where Franziska died on Sept. 19, 1917. Adele Faust, daughter of Jacob and Franziska Obermeyer, was a deeply religious woman, who got married in Ansbach to Raphael Ruben Faust on Dec. 26, 1917. Her main concern, besides taking care of her husband and three children (Joseph, born July 8, 1919 - emigrated to London Febr. 15 1939; Franziska ‘Frances’, born Aug 17, 1920 – emigrated to London Aug. 31, 1939; and Hanna, born Dec 5, 1923), was looking after the sick and the poor. She was a very devoted, unselfish person, always concerned about the welfare of others, never making demands for herself. She came from a wealthy family, but she and her husband lost most of their fortune during the inflation and life thereafter became very hard and difficult. Yet, Adele Faust never voiced complaint or felt sorry for herself. Indeed, a remarkable person. She shared her fate with her husband.”
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 199. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (* 1891, evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Encyclopaedia Judaica 1972. - Bamberger, Naftali Bar-Giora: Der jüdische Friedhof in Höchberg. Würzburg 1991, S. 16, S. 289 f. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich * 1881). - Frances Frankel (Tochter, auch Foto).
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Familienname: Faust  
Vornamen: Arno  
Geboren: 30.4.1901
Gestorben: 19.7.1918  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Faust  
Vornamen: Auguste  
Geboren: 3.9.1905
Gestorben: 8.7.1928  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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