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2.467 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 14 von 99

Familienname: Cohn  
Vornamen: Moritz  
Geboren: 23.3.1861
Gestorben: 6.6.1932  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Cohn  כהן
Mädchenname Heinemann
Vornamen: Rosa  רוזה
Geboren: 10.6.1891 Schopfloch/Mfr.
Vater: Max Abraham Jechiel  אברהם יחיאל מקס
Mutter: Johanna, geb. Rosenfeld  יוהנה
Ehepartner: Hermann Zwi  צבי הרמן
Wohnung: Schopfloch (1891); Karolinenstr. 7 I (1935, 1939)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica
Gestorben: 20.5.1943 Izbica = 15. Ijar 703  ט״ו אייר תש״ג
Biographisches: Rosa Heinemann und der Kaufmann Hermann Cohn (1876–5.8.1916) heirateten am 9.6.1914. Das Paar bekam am 15.8.1915 die Zwillinge Hermann Abraham und Ilse. Frau Cohn zog erst als Witwe nach Fürth, der Sohn wohnte 1936 noch bei ihr, er konnte sich retten, doch er starb schon am 21.11.1946. Die Tochter heiratete 1945 Moshe Mannes, sie lebte (1996) in England. Rosa Cohn wurde zum 31.12.1945 für tot erklärt bevor ihr tatsächliches Sterbedatum bekannt war.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 135. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Heinemann, Moshe: Fathers and Sons, The Heinemann Family. Privatdruck Bnei-Brak/Israel 1994, S. 124 ff. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Viktor Koschland (Cousin). - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Cohnheim  כהנהיים
Mädchenname Rose
Vornamen: Irma  אירמה
Geboren: 25.1.1894 Fürth
Vater: Josef [NF I.91]  יוסף
Mutter: Frieda, geb. Schloß [NF I.92]  פרידה
Ehepartner: Julius  יוליוס
Wohnung: Karolinenstr. 13 (1894, 1901), Amalienstr. 13 (1901, 1914), Nürnberger Str. 132 (1915, 1933), Nürnberger Str. 29 (1935, 1936), Lindenstr. 22 (1939, 1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Der Vater (Oberwaldbehrungen 22.7.1861–22.8.1921 Fürth) kam 1888 mit Familie nach Fürth. Irma und Julius Cohnheim heirateten am 20./22.3.1914. Frau Cohnheim trug als Handelsvertreterin zum Lebensunterhalt bei. Das einzige Kind Irene (* 5.12.1915 Fürth) war 1935 Schülerin des jüdischen Mädchenheims Wolfratshausen, emigrierte 1936 nach Israel. Julius und Irma Cohnheim waren ab April 1939 Verwalter des jüdischen Wohnheims Lindenstraße 22. Sie versuchten bis 1941 nach Israel zu emigrieren. Irma Cohnheim wurde am 9.6.1953 mit den Sterbedaten 31.12.1942 Riga für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Boykottliste in Fürther Anzeiger vom 31.3.1933. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Jörgensen, Kirsten / Sybille Krafft: Wir lebten in einer Oase des Friedens. Die Geschichte einer jüdischen Mädchenschule 1926-1938. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 136. - Ballin, Grete: Geschichte der Juden in Fürth (1943), Hg. Moshe Heinemann. Bnei Brak/Israel o. J., S. 50. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Jüdisches Museum Franken: Deportationen, Stand 1993). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Cohnheim  כהנהיים
Vornamen: Julius  יוליוס
Geboren: 31.7.1884 Gleidingen/Hildesheim
Vater: Louis  לואיס
Mutter: Fanny Jenny, geb. Neuhaus  פני ז׳ני
Ehepartner: Irma, geb. Rose  אירמה
Wohnung: Gleidingen (1884); Amalienstr. 13 (1914), Nürnberger Str. 132 (1915, 1933), Nürnberger Str. 29 (1935, 1936), Lindenstr. 22 (1939, 1941)
Deportiert: 12.11.1938 Dachau; 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Julius Cohnheim war Kaufmann, 1933 arbeitete er als Handelsvertreter. Er wurde vom 12.11.–22.12.1938 in Dachau gefangen gehalten. Mit seiner Frau versuchte er bis 1941 nach Israel zu entkommen. Nur der Tochter Irene gelang 1936 die Ausreise. Julius Cohnheim und seine Frau waren Verwalter des jüdischen Wohnheims Lindenstraße 22 bis zu ihrer Deportation und dessen danach erfolgter Schließung. Julius Cohnheim wurde am 9.6.1953 mit den Sterbedaten 31.12.1942 Riga für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Boykottliste in Fürther Anzeiger vom 31.3.1933. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 136. - Ballin, Grete: Geschichte der Juden in Fürth (1943), Hg. Moshe Heinemann. Bnei Brak/Israel o. J., S. 50. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (1938 Dachau). - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Compart  קומפרט
Mädchenname Sommerhäuser
Vornamen: Rosa  רוזה
Geboren: 6.7.1869 Fürth
Vater: Max [AF w671]  מקס
Mutter: Fanny, geb. Frankfurter [AF w671]  פני
Ehepartner: Julius  יוליוס
Wohnung: Schulhof 1 (1869) = 6 (1891), Königstr. 71 (1894); Weinheim (1894, 1907); Engelhardtstr. 8 (1916); | Berlin (1919), Berlin-Charlottenburg, Weimarer Str. 2 (1942)
Deportiert: 13.1.1942 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Rosa war das dritte der acht Kinder des Synagogendieners Max Sommerhäuser (Fürth 9.10.1830–25.8.1891 Fürth) und seiner Frau (Fürth 17.4.1842–3.11.1907 Fürth). Sie heiratete am 23.9.1894 den Kaufmann Julius Compart (* 9.3.1864 Erfurt) aus Weinheim/Baden und lebte nur noch temporär in Fürth. Die Familie zog 1919 mit den Kindern Hedwig (* 27.2.1896), Ida (* 7.8.1897) und Justin (* 2.5.1901) nach Berlin. Rosa Compart wurde (ohne ihren Mann) mit dem 8. Transport von Berlin-Charlottenburg deportiert. Auch ihre Schwester Julie Friedmann wurde ein Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Sommerhäuser. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Compart. - GB Berlin. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Culp  קולפ
Mädchenname Fränkel
Vornamen: Sophie  סופי
Geboren: 25.9.1868 Fürth
Vater: Nathan [AF w834]  נתן הלוי
Mutter: Fanny, geb. Heßlein [AF w834]  פני
Ehepartner: Siegfried  זיגפריד
Wohnung: Blumenstr. 9 (1868, 1871), Blumenstr. 15 (1874) = 18 (1891); Barmen, Wertherstr. 52 (1891); Tilburg, Nieuwe Bosscheweg 94 (1942)
Deportiert: 1944 Auschwitz
Gestorben: 6.9.1944 Auschwitz = 18. Elul 704  י״ח אלול תש״ד
Biographisches: Sophie war das zweite von vier Kindern des Fabrikbesitzers Nathan Fränkel (Fürth 24.4.1839–6.5.1910 Fürth) und seiner Frau (Bamberg 7.10.1841–6.5.1904 Fürth). Sie und der Bankier Siegfried Culp (* 2.10.1856 Unna/Westfalen) heirateten 1891 in Fürth und lebten dann in Barmen. Frau Culp wohnte im Juli 1942 als Witwe mit ihrer Tochter Elisabeth Roos (* 28.6.1893 Barmen), ihrem Schwiegersohn Siegfried Roos und deren Kind Bernd in Tilburg. Frau Culp wurde für tot erklärt, bevor ihr wahres Sterbedatum bekannt war. Ihre Enkelin Anita Mayer in Toronto, die als Einzige der Familie überlebt hat, reichte ein Gedenkblatt bei Yad Vashem für Frau Culp ein. Auch ihr Bruder Adolf wurde ein Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Fränkel. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - pers. Mitt. IKG Mönchengladbach. - joodsmonument.nl. - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names: Gedenkblatt. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (für tot erklärt).
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Familienname: Dachauer  דכאואר
Vornamen: Daniel „Denny"  דניאל דני
Geboren: 25.11.1938 Fürth
Vater: Walter Simon  שמעון ולטר
Mutter: Frieda, geb. Hönlein  פרידה
Familienstand: Kind, ledig
Wohnung: Nürnberg, Hallerstr. 25 (1938), Zufuhrstr. 8 (1942)
Deportiert: 24.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Die Mutter kam nur zur Geburt von Denny nach. Am gleichen Tag wie Denny wurden von Nürnberg auch sein Vater (* 12.8.1909 Eichstätt), seine Mutter (* 11.10.1913 Ermreuth) und Sabine Dachauer (* 27.4.1878 Treuchtlingen, vermutlich seine Großmutter) deportiert. Alle sind in Izbica verschollen.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I und II). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich * in Nürnberg). - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Daniel  דניאל
Vornamen: Leopold „Leo", Dr.  לאופולד לאו
Geboren: 24.3.1893 Bendorf bei Koblenz/Rhein
Vater: Max Moses  משה מקס
Mutter: Karoline, geb. Heilberg  קרולינה
Familienstand: ledig
Wohnung: Bendorf (1893); Bayreuth (1925); Berlin; Coburg (1939); Theaterstr. 36 (jüd. Krankenhaus) (1939, 1943), Blumenstr. 31 (ehem. isr. Realschule) (1943), ohne (1943)
Gestorben: 30.8.1943 Fürth, Gerichtsgefängnis = 29. Av 703  כ״ט אב תש״ג
Todesursache: Suizid durch Erhängen
Biographisches: 1933 gab es in Deutschland etwa 9.000 jüdische Ärztinnen und Ärzte. Bis 1938 waren viele von ihnen schon ins Exil getrieben oder hatten unter der Diskriminierung und dem ständigen Druck verzweifelt ihrem Leben ein Ende gesetzt. Am 30.9.1938 verloren alle 3.152 im Deutschen Reich verbliebenen per Gesetz vom 25.7.1938 ihre Approbation und damit ihre berufliche Existenz. Dr. Daniel kam am 24. August 1939 aus Coburg nach Fürth. Er wurde am 1.9.1939 „im Einverständnis mit dem Beauftragten des Reichsärzteführers als Leiter des Israelitischen Krankenhauses fest angestellt." 1940 bemühte er sich um die Auswanderung. Er konnte nur noch als „amtlich zugelassener Krankenbehandler" für die hiesigen Gemeindemitglieder wirken. „Der Arzt des Isr. Krankenhauses Dr. Leo Daniel, der sich seiner Abschiebung nach dem Osten am 17. Juni 1943 durch die Flucht entzogen hatte, wurde von der Polizei aufgegriffen und beging am 29. oder 30. August 1943 im Gerichtsgefängnis in Fürth Selbstmord durch Erhängen" berichtete die Lökalpresse. In seinem Sterbeeintrag steht „der frühere Arzt Doktor der Medizin Leonhard Israel Daniel, israelitisch, wohnungslos ist am 30. August 1943 um 8 Uhr in Fürth, im Anwesen Katharinenstraße 11 tot aufgefunden worden. Todesursache Tod durch Erhängen in der Gefängniszelle." – Der falsche Vorname Leonhard wurde sofort korrigiert, der Zwangsvorname am 9. Juni 1951 für unwirksam erklärt. Dr. Daniel wurde in Fürth beigesetzt. Seine in Bayreuth lebende Schwester Selma Rindsberg (* 27.5.1897) starb im Mai 1984 als Selma Hohenstein in den USA.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Wandt, Hannes u.a.: Approbationsentzug, Ausstellung zur Erinnerung an den Entzug der Berufserlaubnis und die Verfolgung jüdischer Ärztinnen und Ärzte. München – Nürnberg – Fürth 2009. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 137. - Ballin, Grete: Geschichte der Juden in Fürth (1943), Hg. Moshe Heinemann. Bnei Brak/Israel o. J., S. 88. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941, 1942 und 1943 durch Freitod verstorbenen Personen (Leonhard Daniel, wohnt Theaterstr. 36). - Fürther Heimatblätter 1988. - Fürth, Standesamt: Sterberegister. - Ophir, Baruch / Falk Wiesemann: Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1933-1945. München, Wien 1979, S. 6. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt Berlin-Weissensse, -Mitte u. Fürth). - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Daniel  
Vornamen: Leopold, Dr.  
Geboren: 24.3.1893
Gestorben: 30.8.1943  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: David  דוד
Mädchenname Bergheimer
Vornamen: Alexandra  אלכסנדרה
Geboren: 4.3.1897 Mühlhausen a. d. Enz
Vater: Max  מקס
Mutter: Eva, geb. David  אוה
Ehepartner: Dr. Wilhelm  וילהלם
Wohnung: Mühlhausen (1897); Nürnberg (1934); Gabelsbergerstr. 4 (1937, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Alexandra David war, wie ihre Mutter evangelisch getauft. Nachdem ihr Mann 1934 in Nürnberg gestorben war, zog sie 1937 nach Fürth zu Mutter und Schwester Ruth. Die Kriminalpolizei Nürnberg-Fürth beschuldigte Alexandra und ihre Mutter 1940, einige Wäschestücke unterschlagen zu haben. Das Verfahren wurde „mangels Beweis" eingestellt. Auch die Mutter wurde ein Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (* in Mühlhausen an der Enz, wohnt in Fürth u. München).
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Familienname: Davidsohn  דודזון
Vornamen: Alfred Abraham  אברהם אלפרד
Geboren: 3.9.1913 Fürth
Vater: Siegfried Samuel  שמואל זיגפריד
Mutter: Berti, geb. Fuchs, 2. Ehe Abraham  ברטי
Ehepartner: Frieda, geb. Waldmann (nachträglich anerkannt)  פרידה
Wohnung: Maxstr. 28 (1913), Nürnberger Str. 114 (1914), Hornschuchprom. 25 (1921, 1932); Marktredwitz, Friedrichstr. 8 (1938)
Deportiert: 14.12.1942 Auschwitz
Gestorben: 27.1.1943 Auschwitz = 21. Shevat 703  כ״א שבט תש״ג
Biographisches: Nachdem der Vater am 27.9.1914 als Infanterist in der Schlacht bei Verdun gefallen war, heiratete Alfreds Mutter am 14.2.1922 in 2. Ehe Alfred Abraham. Beide wurden von Fürth deportiert. Alfred besuchte bis 1932 neun Jahre lang die Oberrealschule (jetzt Hardenberg-Gymnasium) in Fürth. Als die Gestapo 1938/39 gegen ihn wegen „Rassenschande" ermittelte, weil er mit der „deutschblütigen" Frieda Waldmann verlobt war und sie heiraten wollte, „was in Deutschland nicht möglich ist," war er Ingenieur bei der Spiegel- und Fensterglasfabrik Seligmann Bendit & Söhne in Marktredwitz. Das Paar beabsichtigte, in die Schweiz auszuwandern. Alfred Davidsohn kam am 20.10.1938 in Untersuchungshaft, seine Mutter und der Stiefvater wurden wegen „schwerer Kuppelei" angeklagt. Alfred Davidsohn wurde am 10. Mai 1939 von einem Sondergericht zu einer Zuchthausstrafe von sieben Jahren verurteilt, die er in den Zuchthäusern Amberg und Zweibrücken verbüßen sollte. Frieda Waldmanns Pass wurde eingezogen, weil sie „Rassenschande" begangen hatte. Das Landgericht Hof erklärte Alfred Davidsohn am 9.7.1957 zum 8.5.1945 für tot, bevor sein tatsächliches Sterbedatum bekannt war. Der Tod Alfred Davidsohns wurde vom Sonderstandesamt Arolsen, Abt. A Nr.1096/67 beurkundet. Frieda Waldmann (* 3.7.1911 Fürth) gehörte der evangelischen Kirche an. Auf ihren Antrag vom 16.6.1956 beim OLG Nürnberg aufgrund des „Gesetzes über die Anerkennung freier Ehen rassisch und politisch Verfolgter" (vom 23.6.1950 Bundesgesetzblatt 1950: 226) wurde ihrer Verbindung mit Alfred Davidsohn die Rechtswirkung einer gesetzlichen Ehe zuerkannt. Als Zeitpunkt der Eheschließung wurde der 1.1.1939 festgesetzt. Die Eheschließung und die Todeserklärung wurden im Heiratsbuch der Stadt Fürth eingetragen. Frau Davidsohn wohnte nach 1945 in Fürth, Theaterstraße 19.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - New York, Leo-Baeck-Institute: Mohelbuch des Abraham Birnbaum. - Stadt Marktredwitz: Einwohnermeldekarte. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 140 u. 141. - Fürth, Standesamt: Meldekarte, Aufgebotsakte u. Heiratsregister (Recherche Peter Frank). - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Sonderstandesamt Arolsen. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt Darmstadt u. Marktredwitz, für tot erklärt). - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: De Jonge  
Mädchenname Strauß
Vornamen: Frieda  
Geboren: 11.7.1872
Gestorben: 31.12.1941  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Dessau  דסאו
Vornamen: Leopold Seligmann  זליגמן לאופולד
Geboren: 1.7.1873 Fürth
Vater: Dr. Samuel [AF w503]  שמואל
Mutter: Fanny Feigele, geb. Schwarzschild [AF w502]  פייגלה פני
Ehepartner: Rebekka, geb. Japhet  רבקה
Wohnung: Blumenstr. 38 (1873) = 31 (1890, 1898); Frankfurt/M. (1903), Gagernstr. 36 (jüd. Krankenhaus) (1939)
Deportiert: 19.8.1942 Theresienstadt
Gestorben: 21.4.1943 Theresienstadt = 16. Adar II 703  ט״ז אדר ב׳ תש״ג
Biographisches: Der Vater (Hamburg 13.2.1826–29.2.1904 Schweinfurt) war von März 1873 bis zu seiner Pensionierung 1898 Direktor der Isr. Realschule in Fürth, Blumenstraße 31. Er wurde mit großer Ehre im Alten Friedhof Fürth begraben. Leopold war das vierte Kind seiner Eltern. Er diente seit 1.10.1892 als einjähriger Freiwilliger beim 14. Infanterie-Regiment Nürnberg. Er war Kaufmann, als er am 4.8.1903 in Frankfurt Rebekka Japhet (* 19.2.1883 Frankfurt/M.) heiratete. Sein Bruder Hermann (6.4.1856–12.4.1931) war ein Schüler Mommsens und lehrte an der Berliner Akademie der Wissenschaften. Sein Bruder Dr. Bernhard Dessau (Offenbach 13.8.1863–17.11.1949 Perugia) war Privantdozent an der Universität Bologna. Leopold Dessau wurde mit Transport XII/1 unter der Nummer 107 von Frankfurt deportiert. – Im Fürther Memorbuch von 1997 war irrtümlich ein falsches Sterbejahr angegeben.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Dessauer  דסאור
Mädchenname Feistmann
Vornamen: Bertha  ברטה
Geboren: 16.2.1859 Fürth
Vater: Moritz Moses [AF w938]  משה מוריץ
Mutter: Emilie, geb. Cohn [AF w937]  אמיליה
Ehepartner: Karl  קרל
Wohnung: Weinstr. 301 (1859), Lerchenstr. 44 = Gebhardtstr. 44 (1879); Nürnberg, Gleisbühlstr. 13 (1891, 1895); Augsburg, Kaiserstr. 49 (1942)
Abgeschoben: 28.10.1938 Bielsko/Polen; 5.8.1939 Polen – verschollen
Gestorben: 28.7.1942 Augsburg = 14. Adar 702  י״ד אדר תש״ב
Todesursache: Suizid
Biographisches: Berta war die jüngste der drei Töchter ihrer Eltern. Der Vater (Sulzbach 18.12.1818–5.6.1891 Fürth) war 1859 als Kaufmann Teilhaber der Kaffeesurrogatfabrik Julius Cohn. Er war auch 1876–1881 Magistrasrat und 1885 Vorstand der Kultusgemeinde. Die verwitwete Mutter (Fürth 3.8.1831–18.5.1895 Nürnberg) zog im Oktober 1891 nach Nürnberg. Berta und der Kaufmann Karl Dessauer (Bruck 6.11.1846–8.5.1918 Augsburg) heirateten 1879. Die am 17.2.1883 geborene Tochter Grete starb als Grete Tuchmann am 2.5.1936. Die am 6.12.1885 geborene Tochter Luise starb ledig am 21.10.1918. Berta Dessauer lebte 1942 mit ihren Schwestern Clementine und Ida Heymann zusammen in einem Haushalt. Alle drei nahmen sich innerhalb weniger Tage vor der drohenden Deportation das Leben.Sie sind im jüdischen Friedhof Augsburg bestattet. – Im August 2011 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Rolf Hofmann. - http://www.yadvashem.org/wps/PA The Central Database of Shoah Victims’ Names: Gedenkblatt 1968 u. 1977 mit Foto von Enkel Ernst Tuchmann, New York.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue01117


Familienname: Dettelbach  
Mädchenname Erlenbach
Vornamen: Eugenie  
Geboren: 6.3.1867
Gestorben: 29.8.1942  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue03387


Familienname: Dettelbach  
Vornamen: Rudolf  
Geboren: 21.7.1859
Gestorben: 3.7.1926  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Deutsch  
Mädchenname Lehmann
Vornamen: Fanny  
Geboren: 22.4.1863
Gestorben: 29.12.1922  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Deutsch  
Vornamen: Hermann, Dr.  
Geboren: 27.10.1856
Gestorben: 17.2.1932  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Diebach  דיבך
Vornamen: Gerda  גרדה
Geboren: 1.12.1934 Fürth
Vater: Gustav  גוסטב
Mutter: Klara, geb. Meyerstein  קלרה
Familienstand: Kind, ledig
Wohnung: Nürnberg, Wirthstr. 53 (1934), Meuschelstr. 38 (1942)
Deportiert: 24.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Die Mutter kam nur zu Gerdas Geburt nach Fürth. Mit Gerda wurden ihr Vater (* 4.5.1893 Wenings/Hessen), ihre Mutter (* 7.3.1894 Artern/Prov. Sachsen) und Liselotte (* 21.0.1938 Nürnberg) von Nürnberg deportiert. Alle sind verschollen in Izbica.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister 1934.995. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I (auch Eltern und Schwester). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Dingfelder  דינגפלדר
Mädchenname Vogel
Vornamen: Emilie  אמיליה
Geboren: 14.9.1876 Aschaffenburg
Vater: Meier  מאיר
Mutter: Auguste, geb. Bentheim  אוגוסטה
Ehepartner: Hermann  הרמן
Wohnung: Aschaffenburg (1876); Maxstr. 22 (1902, 1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 27.9.1942 Theresienstadt = 16. Tishri 703  ט״ז תשרי תש״ג
Todesursache: Milztumor, Lungenödem – sterbend eingeliefert
Biographisches: Emilie Vogel und Hermann Dingfelder heirateten am 24.1.1899 in Würzburg-Heidingsfeld und wohnten dann in Fürth. Der Sohn Ernst (* 18.8.1902) konnte 1939 nach England ausreisen, auch die Tochter Irma (* 14.10.1905), die 1936 in Fürth den Kaufmann Leo Rosenthal (* 8.9.1906 Wiesbaden-Biebrich) heiratete, scheint überlebt zu haben. Frau Dingfelder wurde mit Transport II/25 unter der Nummer 555 deportiert.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister (auch Tochter). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Forschung Raphael Halmon in Yad Vashem, Jerusalem. - Terezin http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Dingfelder  דינגפלדר
Vornamen: Hermann  הרמן
Geboren: 13.10.1869 Uehlfeld (jetzt Krs. Neustadt/Aisch-Bad Windsheim)
Vater: Julius Juda  יהודה יוליוס
Mutter: Jette Jente, geb. Schwarz  ינטה יטה
Ehepartner: Emilie, geb. Vogel  אמיליה
Wohnung: Uehlfeld, Hauptstr. 45 (1872, 1899); Maxstr. 22 Egt. (1900, 1942)
Deportiert: 1942 Buchenwald
Gestorben: 2.9.1942 Buchenwald = 20. Elul 702  כ׳ אלול תש״ב
Biographisches: Der Vater (Uehlfeld 10.10.1839–21.4.1903 Uehlfeld) war Mitbegründer der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr. Sein Grab und das der Mutter (Thalmässing 1839–8.12.1899 Uehlfeld) sind im dortigen Friedhof unter den Nummern 329 und 326 erhalten. Hermann wurde Handelsmann, Kaufmann und Viehhändler, wohnte mit seiner Familie seit 2.2.1899 in Fürth, wo er um 1900 das Haus Maxstraße 22 kaufte und neu baute, an der Tür ist noch die Spur der Mesusa erkennbar. Herr Dingfelder betrieb 1931 Pferde-, Vieh-, Güterhandel und ein Hopfengeschäft in seinem Haus. Im Hofgebäude des Anwesens befand sich die „Polnische Synagoge." Ein Hetzartikel gegen ihn und seine Frau erschien im Fürther Anzeiger am 19.6.1933 unter der Überschrift „Neues vom Viehjuden Dingfelder." Hermann Dingfelder war noch im August 1938 Inhaber von Hermann Dingfelder, Vieh-, Güter- u. Hopfengeschäft. Die Firma erlosch lt. Handelsregister am 11.1.1939. Seine Deportation nach Theresienstadt war für den 10.9.1942 geplant, er starb jedoch bereits am 2.9.1942 im KZ Buchenwald. Sein Tod wurde vom Sonderstandesamt Arolsen beurkundet.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921, 1931, 1935. - Fürther Anzeiger. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv A33/8: Verzeichnis der jüdischen Betriebe in Fürth i.B., Stand 25. August 1938. - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich * in Uhlheim). - pers. Mitt. Norbert Wild 2010.
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Familienname: Dingfelder  דינגפלדר
Vornamen: Manfred Heinz  מנפרד היינץ
Geboren: 17.9.1926 Uehlfeld (jetzt Krs. Neustadt/Aisch-Bad Windsheim)
Vater: Bernhard  ברנהרד
Mutter: Katharina „Kathie", geb. Schönberger  קטרינה
Familienstand: Kind, ledig
Wohnung: Uehlfeld (1926); Maxstr. 22 (1931), Julienstr. 2 (jüd. Waisenhaus) (1937, 1941); Nürnberg, Hochstr. 33 (1941)
Deportiert: 29.11.1941 Riga-Jungfernhof; 9.8.1944 Stutthof bei Danzig – verschollen
Biographisches: Manfred Dingfelder wurde von 1937 im jüd. Waisenhaus Fürth versorgt bis er am 19.5.1941 nach Nürnberg abgemeldet wurde. Am gleichen Tag wie er wurden auch sein Vater (* 11.8.1894 Uehlfeld) und seine Mutter (* 8.12.1893 Ermreuth) von Nürnberg deportiert. Alle drei wurden zum 8.5.1945 für tot erklärt. Der Bruder Leo (* 29.7.1923 Uehlfeld) lebte von 1935-4.5.1938 im jüd. Waisenhaus, ging dann nach München. Er wurde am 20.11.1941 nach Kowno verschleppt, wo er am 25.11.1941 getötet wurde.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1921, 1931. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der im Jahre 1940/1941 nach verschiedenen Orten abgemeldeten Personen jüdischen Glaubens. - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden (auch Bruder Leo). - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB 2009 (fälschlich * in Uhlheim). - GB Nürnberg I. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 547 (gest. in Stutthof). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (9.8.1944 nach Stutthof).
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Familienname: Dinkelspühler  דינקלספילר
Vornamen: Adolf  אדולף
Geboren: 9.6.1861 Fürth
Vater: Josef Moses  יוסף משה
Mutter: Sara, geb. Weil  שרה
Wohnung: Fürth (1861); Nürnberg, Theodorstr. 5 (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 22.9.1942 Theresienstadt = 11. Tishri 703  י״א תשרי תש״ג
Todesursache: Altersschwäche (Marasmus senilis)
Biographisches: Adolf Dinkelspühler zog vermutlich schon als Kind mit seinen Eltern nach Nürnberg. Er wurde von dort mit Transport II/25 unter der Nummer 65 deportiert.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Dinkelspühler  
Vornamen: Bernhard  
Geboren: 15.4.1866
Gestorben: 29.1.1942  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Dinkelspühler  
Mädchenname Strauß
Vornamen: Klara  
Geboren: 22.7.1874
Gestorben: 4.11.1942  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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