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2.467 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 97 von 99

Familienname: Wild  וילד
Vornamen: Ignatz  איגנץ
Geboren: 5.2.1879 Dormitz (Krs. Forchheim/Ofr.)
Vater: Isaak  יצחק
Mutter: Amalie, geb. Uhlfelder  אמליה
Ehepartner: Therese, geb. Wurzinger  תרזה
2. Ehepartner: Paula, geb. Schiff  פאולה
Wohnung: Dormitz (1879, 1900); Erlangen (1900, 1910); Marienstr. 2 (1933), Blumenstr. 24 (1935), Friedrichstr. 12 (1936), Königswarterstr. 32 (1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Die Eltern starben in Baiersdorf. Ignatz Wild war Vieh- und Hausierhändler. Er zog um 1900 nach Erlangen, wo seine Tochter Betty am 1.2.1909 geboren wurde und seine 1. Frau am 17.3.1910 starb. Als Soldat im 1. Weltkrieg erhielt er das Eiserne Kreuz II. Seine 2. Ehe wurde 1922 geschieden. Ignatz Wild handelte 1933 mit Textilwaren in Fürth, 1936 arbeitete er als Metzgergehilfe. Sein Sohn Justin (* 14.6.1906 Erlangen) lebte schon seit 1929 in Fürth. Er war Inhaber eines Wäschereigeschäft, als er hier am 15.12.1931 Babette Eva Pickel (ev.) heiratete. 1939 gelang Justin Wild mit seiner Frau, den Kindern Therese Margot (* 7.3.1932) und Josef Werner (* 19.7.1934) die Ausreise in die USA, wo er am 17.3.1990 starb. Ignatz Wild konnte sich nicht zur Auswanderung entschließen, obwohl die Polizei ihm Schwierigkeiten machte. Auch seine Tochter Betty (* 1.2.1909 Erlangen), in 2. Ehe verheiratet Hans, und sein Bruder Philipp wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Boykottliste in Fürther Anzeiger vom 31.3.1933. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 988. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - . - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (gest. 1942 Izbica). - pers. Mitt. Norbert Wild. - pers. Mitt. Betty Wild (Schwiegertochter). - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Wild  
Vornamen: Max  
Geboren: 6.4.1868
Gestorben: 13.12.1941  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Wild  וילד
Mädchenname Rosenblatt
Vornamen: Minna  מינה
Geboren: 28.10.1872 Hebel (Krs. Kassel)
Vater: Alexander „Sander" [AF p074]  אלכסנדר סנדר
Mutter: Sprinz, geb. Mohnschein  שפרינצה
Ehepartner: Philipp  פיליפ
Wohnung: Hebel (1872); Theaterstr. 8 (1876), Mohrenstr. 3 (1877) = 26 (1906), Bäumenstr. 2 (1935, 1936), Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 29.5.1944 Theresienstadt = 7. Sivan 704  ז׳ סיון תש״ד
Biographisches: Minna war das zweite Kind des Landesprodukten-, Holz- und Geflügelhändlers Sander Rosenblatt (Hebel/Hessen 02.1839–10.4.1898 Fürth) und seiner 1. Frau, die in Hebel staarb, bevor der Vater mit Minna und ihrem Bruder Herz 1875 nach Fürth zog. Bei Minnas Heirat mit Philipp Wild am 27.3.1906 war ihr Onkel, der Kantor Herz Rosenblatt Trauzeuge. Das Ehepaar Wild wurde mit Transport II/25 deportiert – Frau Wild unter der Nummer 690. Auch ihr Ehemann starb in Theresienstadt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden (Ausländerin). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (Mina). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/ (Mina, gest. 29.5.). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Betty Wild. - pers. Mitt. Norbert Wild (auch Foto).
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Familienname: Wild  וילד
Vornamen: Philipp  פיליפ
Geboren: 18.1.1870 Dormitz (Krs. Forchheim/Ofr.)
Vater: Isaak  יצחק
Mutter: Amalie, geb. Uhlfelder  אמליה
Ehepartner: Minna, geb. Rosenblatt  מינה
Wohnung: Dormitz (1870, 1906); Mohrenstr. 26 (1906), Bäumenstr. 2 (1935, 1936), Julienstr. 2 (ehem. jüd. Waisenhaus) (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 28.4.1945 Theresienstadt = 15. Ijar 705  ט״ו אייר תש״ה
Biographisches: Die Eltern starben in Baiersdorf. Philipp Wild wurde Vieh- und Geflügelhändler. Am 27.3.1906 schloss er seine 2. Ehe und wohnte von da an in Fürth. Das Ehepaar wurde mit Transport II/25 nach Theresienstadt deportiert – Herr Wild unter der Nummer 691. Seine Ehefrau starb dort 1944, Philipp Wild starb wenige Tage vor dem Zusammenbruch des Nazi-Regimes. Auch sein Bruder Ignatz wurde ein Opfer der Shoah. Der Bruder Max (Dormitz 6.4.1868–13.12.1941 Fürth) wurde im Neuen jüd. Friedhof Fürth [NF VII.286] bestattet.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister (irrtümlich * Februar). - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Boykottliste in Fürther Anzeiger vom 31.3.1933. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden (Ausländer). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 993. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens. - Fürther Heimatblätter 1988. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Norbert Wild. - pers. Mitt. Betty Wild. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Willner  וילנר
Vornamen: Alfred  אלפרד
Geboren: 8.5.1935 Fürth
Vater: Ludwig Lazarus  לצרוס לודויג
Mutter: Lilli, geb. Flamm  לילי
Familienstand: Kind, ledig
Wohnung: Nürnberg, Bauerng. 20 (1935); Marienstr. 44 (1935), Karolinenstr. 15 (1937, 1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof
Gestorben: 28.2.1942 Riga = 11. Adar 702  י״א אדר תש״ב
Biographisches: Alfreds Vater war 1933 Prokurist, 1935 wurde er nur noch als Kaufmann bezeichnet. Obwohl die Familie damals noch in Nürnberg wohnte, wurde Alfred in Fürth (vermutlich im jüd. Krankenhaus) geboren. Die ganze Familie wurde gemeinsam deportiert. Alfred starb in Riga einen Monat bevor seine Mutter und die Schwester Judith erschossen wurden. Nur der Vater erlebtte die Befreiung. Er starb am 5.10.1994 (nicht 1984, wie 1997 irrtümlich angegeben).
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister 1935.458. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 563. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Michael Schneeberger.
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Familienname: Willner  וילנר
Vornamen: Judith  יהודית
Geboren: 2.1.1939 Fürth
Vater: Ludwig Lazarus  לצרוס לודויג
Mutter: Lilli, geb. Flamm  לילי
Familienstand: Kind, ledig
Wohnung: Karolinenstr. 15 (1939, 1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof
Gestorben: 26.3.1942 Wald von Bikernieki bei Riga = 8. Nisan 702  ח׳ ניסן תש״ב
Todesursache: Massenerschiessung
Biographisches: Die ganze Familie Willner wurde deportiert. Judith wurde mit ihrer Mutter erschossen. Nur der Vater hat überlebt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 563. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Michael Schneeberger.
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Familienname: Willner  וילנר
Mädchenname Flamm
Vornamen: Lilli  לילי
Geboren: 6.7.1908 Kitzingen/Ufr.
Vater: Leopold  לאופולד
Mutter: Jakobine Jette „Jettchen", geb. Königshöfer  יטה יעקובינה יטכן
Ehepartner: Ludwig Lazarus  לצרוס לודויג
Wohnung: Kitzingen, Kaiserstr. 7 (1908); Nürnberg (1913), Bauerng. 21 (1933, 1935); Marienstr. 44 (1935), Karolinenstr. 15 (1937, 1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof
Gestorben: 26.3.1942 Wald von Bikernieki bei Riga = 8. Nisan 702  ח׳ ניסן תש״ב
Todesursache: Massenerschiessung
Biographisches: Der Vater (Frankfurt/Main 5.3.1877–24.11.1942 Theresientadt) war Kaufmann. Die Familie lebte streng religiös. Lilli war Kontoristin, als sie und der Schreiner, Kanzleiangestellte und Prokurist Ludwig Willner (* 8.9.1906 Nürnberg) am 19.10.1932 in Nürnberg heirateten. Die Familie wohnte seit 1.3.1937 in Fürth, Karolinenstraße bei Pretsfelder. Lilli Willner wurde mit ihrem Mann und den drei Kindern Margot, Alfred und Judith deportiert. Der Sohn Alfred starb einen Monat, bevor die Mutter mit der Tochter Judith in einer der sogen. „Dünamünder Aktionen" erschossen wurde. Auf der Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert) ist vermerkt „† 26.03.1942 Riga Konzentrationslager". Die Tochter Margot wurde 1944 von Stutthof nach Buchenwald gebracht, wo sich ihre Spur verliert. Frau Willners Eltern wurden am 10.9.1942 von Nürnberg deportiert. Die Mutter überlebte Theresienstadt, kam am 19.9.1945 nach Nürnberg zurück, emigrierte 1946 nach Frankreich und von dort zu ihren Kindern ins damalige Palästina. Auch Ludwig Willner erlebte die Befreiung. Er kam nach Fürth zurück und ließ am 3.4.1946 nur die Tochter Margot für tot erklären. Bei der Wiedereinweihung der „Waisenschul" war er Chasan. Später emigrierte er in die USA. Dort heiratete er Betty Rothschild (* 4.2.1908 Fürth), die auch das KZ Riga überlebt hatte. Ludwig Willner starb am 5.10.1994 in den USA.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürth, Standesamt: Sterberegister. - Fürther Heimatblätter 1988. - Fürth, Standesamt: Sterberegister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Schneeberger, Michael u.a.: Gedenkbuch Kitzingen – Yiskor – Zum Gedenken an die in der Schoah ermordeten Kitzinger Juden. Hg. Förderverein ehemalige Synagoge Kitzingen. Münsterschwarzach 2011, S. 156 ff. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 563, S. 566. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Willner  וילנר
Vornamen: Margot  מרגוט
Geboren: 30.9.1933 Fürth
Vater: Ludwig Lazarus  לצרוס לודויג
Mutter: Lilli, geb. Flamm  לילי
Familienstand: Kind, ledig
Wohnung: Nürnberg, Bauerng. 20 (1933, 1935); Marienstr. 44 (1935), Karolinenstr. 15 (1937, 1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof; Stutthof; 19.11.1944 Buchenwald – verschollen
Biographisches: Margot wurde im jüd. Krankenhaus Fürth geboren, als die Familie noch in Nürnberg wohnte. Sie wurde mit ihren Eltern und Geschwistern nach Riga deportiert. Ihr Bruder Alfred starb dort, bevor ihre Mutter und die Schwester Judith 1942 im Wald von Bikernieki erschossen wurden. Margot wurde, anders als bisher angegeben, 1944 nach Buchenwald verschleppt, wo sich ihre Spur verliert. Nur der Vater hat überlebt. Er kam nach der Befreiung nach Fürth zurück und ließ am 3.4.1946 nur Margot für tot erklären, bevor er in die USA auswanderte.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Fürth, Standesamt: Sterberegister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 563. - Schneider, G.: Journey to Terror. 2001. - Gedenkstätte Buchenwald: Archiv NARA, RG 242, Film 23. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Michael Schneeberger.
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Familienname: Wilmersdörfer  וילמרסדרפר
Mädchenname Neu
Vornamen: Jenny  ז׳ני
Geboren: 17.6.1876 Fürth
Vater: Isaak „Seckel" [AF w862]  יצחק סקל
Mutter: Lea, geb. Schatz [AF w932]  לאה
Ehepartner: Heinrich Sigmund   היינריך זיגמונד
Wohnung: Theaterstr. 41 (1876, 1880), Schwabacher Str. 26 (1899); Nürnberg, Blumenstr. 17 (1899, 1934); Berlin (1934); Wageningen (Prov. Gelderland/Niederlande) (1940, 1943)
Deportiert: Westerbork; 11.1.1944 Bergen-Belsen
Gestorben: 4.11.1944 Bergen-Belsen = 18. Cheshvan 705  י״ח חשון תש״ה
Biographisches: Der Vater (Wilhermsdorf 20.1.1831–11.10.1888 Fürth) war Hopfen-, Wolle- u. Güterhändler, die Mutter (Wambach 10.10.1838–13.10.1909 Fürth) starb als Privatiere. Jenny Neu und der Kaufmann Heinrich Sigmund Wilmersdörfer (* 12.2.1869 Floß als Sohn des Josef und Jeanette, geb. Dinkelsbühler) heirateten am 21.2.1899 in Fürth und lebten danach in Nürnberg. Frau Wilmersdörfer zog am 16.7.1934 nach Berlin. Ihr Mann starb am 28.4.1936. Ihre Tochter Irma (Nürnberg 9.6.1900–12.3.1945 Bergen-Belsen) heiratete 1921 in Nürnberg Fritz Uhlmann (Nürnberg 24.8.1892–15.1.1945 Bergen-Belsen). Jenny Wilmersdörfer lebte vor der Deportation bei ihrer Tochter in den Niederlanden. Ihrem Geburtseintrag wurden der Zwangsvorname und die Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft vom 4.11.1940 beigeschrieben. Sie wurde für tot erklärt. Dem Digitaal Monument Joodse Gemeenschap in Nederland ist zu entnehmen, dass auf dem Denkmal in Wageningen ihrer gedacht wird.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister (* 17.6.). - Fürth, Standesamt: Heiratsregister (* 17.6.). - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I u. II. - joodsmonument.nl. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (11.1.1944 nach Bergen-Belsen, für tot erklärt). - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Winkler  
Vornamen: Salomon  
Geboren: 20.8.1851
Gestorben: 8.1.1929  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Wittelshöfer  
Vornamen: Moritz, Dr.  
Geboren: 3.2.1850
Gestorben: 16.12.1938  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04949


Familienname: Wittelshöfer  
Mädchenname Erdmann
Vornamen: Pauline  
Geboren: 16.5.1870
Gestorben: 19.8.1936  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Wohlgemuth  וולגמוט
Mädchenname Ichenhäuser
Vornamen: Luise Lea „Lissy"  לאה לואיזה ליסי
Geboren: 4.9.1892 Fürth
Vater: Gottlieb  גוטליב
Mutter: Ricka, geb. Siegel  ריקה
Ehepartner: Dr. Joseph  יוסף
Wohnung: Maxstr. 17 (1892), Mathildenstr. 19 (1913); Kitzingen, Paul-Eber-Str. 14 (1913), Landwehrstr. 23 (1930), Landwehrstr. 21 (1935, 1938)
Deportiert: 23.3.1942 Izbica; Belzec
Gestorben: Belzec – verschollen  
Biographisches: Luise war eine Tochter des Kaufmanns Gottlieb Ichenhäuser (* 16.2.1863 Fürth), der 1893 Inhaber der Firma Gebr. Ichenhäuser in Fürth war und am 6. Mai 1945 – zwei Tage vor Kriegsende – in London starb. Sie heiratete am 16.6.1913 in Kitzingen Dr. Joseph Wohlgemuth (Hamburg 11.3.1885–12.5.1935 Würzburg, beerdigt in Rödelsee), der seit 7.8.1912 Rabbiner des Bezirksrabinats Kitzingen war. Dem Ehepaar wurden drei Kinder in Kitzingen geboren: Gotthelf Jeschaiah (* 15.9.1915), Siegfried Friedel Simon (* 28.3.1920) und Leo Arie (* 13.7.1925). Die Frau des Rabbiners war Mitglied der Frauen-Chewra-Kadischah. Noch 1941 erteilte sie in der jüdischen Gemeinde Kitzingen Englisch-Unterricht, man gab die Hoffnung nicht auf, Deutschland doch noch verlassen zu können. Luise Wohlgemuth wurde mit ihrem jüngsten Sohn deportiert und mit großer Wahrscheinlichkeit in Belzec ermordet. Luise Wohlgemuth wurde für tot erklärt. Sohn Dr. Gotthelf Wohlgemuth floh 1939 ins damalige Palästina, er starb als Rabbiner am 6.1.2008 in Elizabeth, NJ/USA. Sohn Siegfried zog am am 5.5.1936 nach Fulda, ging 1937 nach Jerusalem, starb am 11.10.1997 in Nethanya/Israel. – Im Februar 1998 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1893. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Schneeberger, Michael u.a.: Gedenkbuch Kitzingen – Yiskor – Zum Gedenken an die in der Schoah ermordeten Kitzinger Juden. Hg. Förderverein ehemalige Synagoge Kitzingen. Münsterschwarzach 2011, S. 354 f. - Reuther/Schneeberger/Bacher 1996, S. 92 ff. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Michael Schneeberger.
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Familienname: Wolf  וולף
Mädchenname Mann
Vornamen: Emma   אמה
Geboren: 1.12.1871 Fürth
Vater: David [NF III.297]  דוד
Mutter: Eva, geb. Bundschuh [NF III.298]  אוה
Ehepartner: Wilhelm  וילהלם
Wohnung: Bäumenstr. 5 (1871, 1876), Schwabacher Str. 50b (1881, 1884), Moststr. 22 (1884) = 8 (1901); Offenbach/Main, Friedrichstr. 1 (1901), Luisenstr. 84 (1939)
Deportiert: 28.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 20.2.1943 Theresienstadt = 15. Adar I 703  ט״ו אדר א׳ תש״ג
Todesursache: Zellgewebsentzündung, Blutvergiftung
Biographisches: Emma war das fünfte der neun Kinder des Hopfenhändlers David Mann (Dottenheim 7.12.1834–23.12.1917 Fürth) und seiner Frau Eva (Fürth 28.4.1842–2.4.1924 Sonneberg). Sie heiratete am 12.4.1901 den Kaufmann Wilhelm Wolf (* 15.4.1873 Bürgel/Hessen) und zog mit ihm nach Offenbach. Frau Wolf wurde mit Transport XVII/1 unter der Nummer 360 deportiert. Sie und ihr Ehemann wurden 1957 vom Amtsgericht Offenbach zum 31.12.1945 für tot erklärt, bevor ihr wahres Sterbedatum bekannt war. Auch ihr Bruder Hugo wurde ein Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Mann. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue01084


Familienname: Wolf  וולף
Mädchenname Schönfeld
Vornamen: Frieda  פרידה
Geboren: 1.12.1893 Wilhermsdorf (jetzt Krs. Neustadt/Aisch-Bad Windsheim)
Vater: Jakob  יעקב
Mutter: Regina, geb. Neu  רגינה
Ehepartner: Moritz Mordechai  מרדכי מוריץ
Wohnung: Wilhermsdorf (1893); Berolzheim (1921); Zähstr. 3 (1936), Bahnhofstr. 11 (1937), Ottostr. 17 (1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof – verschollen
Biographisches: Frau Wolfs Tod wurde am 28.5.1951 amtlich festgestellt. Auch ihr Ehemann und der Sohn Jakob wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Tachauer, Alexander: Sefer haBritot [Mohelbuch] 1914-1933. Jerusalem 2002. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 564. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (fälschlich * in Wilhelmsdorf).
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Familienname: Wolf  
Mädchenname Leither
Vornamen: Helene  
Geboren: 10.11.1846
Gestorben: 12.10.1929  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Wolf  
Mädchenname Friedmann
Vornamen: Hulda  
Geboren: 17.8.1886
Ehepartner: Strauß  
Gestorben: nach 1952  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Wolf  וולף
Mädchenname Ellern-Eichmann
Vornamen: Ida Hedwig „Anna"  הדויג אידה אנה
Geboren: 5.10.1890 Fürth
Vater: Arnold [NF III.185]  ארנולד
Mutter: Ernestine Esther, geb. Kahn [NF III.186]  אסתר ארנסטינה
Ehepartner: Hermann  הרמן
Wohnung: Blumenstr. 2 (1890, 1915); Frankfurt/M., Liebigstr. 48 (1939)
Deportiert: 21.11.1941 Kaunas (Kowno); Stutthof; 19.11.1944 Buchenwald
Gestorben: Buchenwald – verschollen  
Biographisches: Die elterliche Familie hieß bis zum Matrikelgesetz Ellern, danach bis Oktober 1837 Ellern-Eichmann, 1871 nur Eichmann. Der Vater (Fürth 6.5.1839–16.6.1915 Forchheim) war seit 1888 Inhaber der von seinem Vater gegründeten Forchheimer Papierfabrik M. Ellern. Er und Ernestine Kahn (Freudental/Württ. 16.6.1847–11.4.1916 Fürth) heirateten 1869, Ida Hedwig, genannt Anna, wurde als jüngstes ihrer elf Kinder geboren. Sie lebte mit ihrem Mann, dem Kaufmann Hermann Wolf (Frankfurt/Main 25.10.1881–27.11.1938 Buchenwald) in Frankfurt. Die widersprüchlichen Angaben von Bundes- und Buchenwald-Archiv liessen sich nicht klären. Die Tochter Erna war später verheiratet Greene.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister (Mutter * Cahn). - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen Ellern-Eichmann. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1891. - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Schneider, G.: Journey to Terror. 2001. - Gedenkstätte Buchenwald: Archiv NARA, RG 242, Film 23 (von Stutthof am 19.11.1944 nach Buchenwald). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (* Eichmann, gest. 25.11.1941 Kowno, Fort IX).
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Familienname: Wolf  וולף
Vornamen: Jakob  יעקב
Geboren: 3.7.1921 Markt Berolzheim (Krs. Uffenheim/Mfr.)
Vater: Moritz Mordechai  מרדכי מוריץ
Mutter: Frieda, geb. Schönfeld  פרידה
Familienstand: ledig
Wohnung: Berolzheim (1921); Zähstr. 3 (1936), Bahnhofstr. 11 (1937), Ottostr. 17 (1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof; Stutthof; 16.8./19.11.1944 Buchenwald
Gestorben: Buchenwald – verschollen  
Biographisches: Jakob ben Mordechai wurde am 10.7.1921 in Berolzheim beschnitten. Später war er Schneiderlehrling. Ihm wurde die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Herr Wolf kam vermutlich mit den Rücktransporten der Lagerhäftlinge von Riga nach Stutthof bei Danzig und von dort mit einem Todesmarsch nach Buchenwald. Beim Amtsgericht Fürth wurde er unter AZ 2 UR II/38/60 zum 8.5.1945 für tot erklärt. Auch seine Eltern wurden Opfer der Shoah. Von der Adresse Ottostraße 17 wurde am 18.5.1842 Emil Wolf (* 11.6.1908) „evakuiert". Ob er verwandt war, und was ihm danach widerfuhr, ist ungeklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Tachauer, Alexander: Sefer haBritot [Mohelbuch] 1914-1933. Jerusalem 2002. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 564 (gest. in Buchenwald). - Schneider, G.: Journey to Terror. 2001. - Gedenkstätte Buchenwald: Archiv NARA, RG 242, Film 23. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (16.8.1944 von Stutthof nach Buchenwald. Emil Wolf nicht genannt).
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Familienname: Wolf  
Vornamen: Max  
Geboren: 16.6.1837
Gestorben: 25.9.1918  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Wolf  וולף
Vornamen: Moritz Mordechai  מרדכי מוריץ
Geboren: 14.10.1882 Honnef/Rhein
Vater: Simon  שמעון
Mutter: Cilli, geb. Herz  צילי
Ehepartner: Frieda, geb. Schönfeld  פרידה
Wohnung: Honnef (1882); Berolzheim (1921); Zähstr. 3 (1936), Bahnhofstr. 11 (1937), Ottostr. 17 (1941)
Deportiert: 11.11.1938 Dachau; 27.11.1941 Riga-Jungfernhof
Gestorben: 28.2.1942 Riga-Jungfernhof = 11. Adar 702  י״א אדר תש״ב
Biographisches: Moritz Wolf wurde am 11.11. 1938 ins KZ Dachau verschleppt und dort bis 19.12. festgehalten. Das Bundesarchiv (2019) und das Baltikum-Gedenkbuch geben an, er sei am 28.2.1942 in Riga-Jungernhof gestorben, das Buchenwald-Archiv meldet, er sei am 19.11.1944 von Stutthof nach Buchenwald gebracht worden und dort verstorben. Sein Tod wurde am 22.8.1961 (ohne Sterbedatum und -ort) amtlich festgestellt. Auch seine Ehefrau und der Sohn Jakob wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Tachauer, Alexander: Sefer haBritot [Mohelbuch] 1914-1933. Jerusalem 2002. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (nicht genannt). - Fürther Heimatblätter 1988. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003 (gest. 28.2.1942 Riga-Jungfernhof). - Schneider, G.: Journey to Terror. 2001. - Gedenkstätte Buchenwald: Archiv NARA, RG 242, Film 23 (1944 Stutthof, Buchenwald). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (gest. 28.2.1942 Riga-Jungfernhof).
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Familienname: Wolf  
Vornamen: Samuel  
Geboren: 14.3.1928
Gestorben: 19.5.1946  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Wolf  וולף
Vornamen: Siegfried  זיגפריד
Geboren: 15.9.1867 Michelob bei Saaz/Böhmen
Ehepartner: Georgine Luise, geb. Kleemann  
Wohnung: Michelob (1867); Nürnberger Str. 1 (1891), Tannenstr. 10 (1935, 1942)
Gestorben: 20.8.1942 im Zug München – Nürnberg = 7. Elul 702  ז׳ אלול תש״ב
Todesursache: Suizid
Biographisches: Siegfried Wolf war Kaufmann. Seine Ehefrau (* 25.12.1867 Erlangen) gehörte der evangelischen Kirche an. Das Ehepaar bekam die Tochter Ida (Fürth 12.5.1892–20.5.1993 Fürth) und den Sohn Leonhard Karl (Fürth 23.6.1897–4.3.1983 Karlsfeld b. München). Siegfried Wolf war aus der israelitischen Religionsgemeinschaft ausgetreten. Der Deportation am 10.9.1942 nach Theresienstadt kam er durch seinen Suizid zuvor. Seine Witwe meldete sich am 1.10.1949 nach Nürnberg ab, wo sie am 22.5.1952 starb. Tochter Ida setzte die Stadt Fürth zum Erben ein und stiftete den „Leonhard-und-Ida-Wolf-Preis für Nachwuchskünstler auf den Gebieten Musik und bildende Kunst", bevor sie im Alter von 101 Jahren starb und im städt. Friedhof bestattet wurde.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister (Kinder). - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1935. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941, 1942 und 1943 durch Freitod verstorbenen Personen (gest. in Nürnberg). - Fürther Heimatblätter 1988. - Fürth, Standesamt: Sterberegister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (Freitod in Nürnberg).
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Familienname: Wolfenhaut  וולפנהאוט
Mädchenname Mandel
Vornamen: Ricka Rachel  רחל ריקה
Geboren: 19.2.1905
Ehepartner: Leon  לאון
Wohnung: Nürnberg (1911), Okenstr. 21 (1938); Hornschuchprom. 28 bei Arany (1938)
Abgeschoben: 28.10.1938 Bentschen/Polen – verschollen
Biographisches: Das Ehepaar Leon und Ricka Wolfenhaut lebte 1911 in Nürnberg, wo die Tochter Johanna geboren wurde. Leon Wolfenhaut (* 9.2.1870) wohnte in Prag XI, Schwerinstraße 1201, bis er am 6.7.1942 nach Theresienstadt und dann am 15.10.1942 weiter nach Treblinka deportiert wurde. Frau Wolfenhaut lebte bei ihrer Tochter Johanna und deren Mann Viktor Arany in Nürnberg, sie zog mit ihnen am 12.3.1938 nach Fürth. Die Tochter und der Schwiegersohn wurden am 22.3.1942 von Fürth deportiert. – Im August 2009 neu aufgenommen, noch nicht auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden (nicht genannt). - GB Nürnberg I (nicht genannt). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (wohnt in Fürth).
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Familienname: Wolff  
Vornamen: Adolf  
Geboren: 16.7.1864
Gestorben: 23.7.1941  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
Perma-Link: Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue04957


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